DE3734564A1 - Gehaeuse fuer die aufnahme elektrischer und elektronischer bauteile - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Gehäuse, das zur Aufmahme elektrischer und elektronischer Bauteile der verschieden­ sten Art dient und welches mehrere plattenförmige Wandungen und diese zusammenhaltende Eckverbinder aufweist.

Ein derartiges Gehäuse ist aus dem deutschen Gebrauchsmuster 87 08 608 bekannt, wobei die Eckverbinder von einem rinnenförmigen Profil gebildet sind, welches durch Keil- Schraubverbindung an den Wandungen festgelegt ist.

Ausgehend von dem Gehäuse nach dem deutschen Gebrauchsmuster 87 08 608 liegt der Erfindung die Aufgabe zu Grunde, ein Gehäuse zu schaffen, dessen Eckverbinder von einfach aufgebauten, kostengünstig herstellbaren und für verschiedene Gehäusegrößen auszuführenden Profilen gebildet sind, die eine einfache und sichere, nach außen nicht sichtbare und dichte Verbindung der Gehäusewandungen zulassen.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruches 1 gelöst, wobei noch die in den Unteransprüchen aufgeführten Gestaltungsmerkmale vor­ teilhafte Weiterbildungen der Aufgabenlösung darstellen.

Der Gegenstand der Erfindung erstreckt sich nicht nur auf die Merkmale der einzelnen Ansprüche, sondern auch auf deren Kombination.

Für die Verbindung der Wandungen des Gehäuses hat die Erfindung Eckverbinder geschaffen, die jeweils aus zwei ineinandergreifende Strangpreßprofile bestehen, von denen ein Profil in einfacher Weise an den Wandungen als Verbindungsprofil festlegbar und das andere Profil als Abdeckprofil an dem Verbindungsprofil einfach, schnell und sicher festgelegt werden kann. Dieses Abdeckprofil ergibt eine abgerundete und außen stufenlos in die Wandungen übergehende Ecke.

Die Festlegung des innenliegenden Verbindungsprofiles (Halteprofil) erfolgt in stabiler Weise durch Schrauben und das außenliegende Abdeckprofil mit Dichtung läßt sich bequem und leicht durch Steck-, Haken- oder Schraubver­ bindung am Halteprofil anbringen.

Durch die Ausbildung der beiden Profile als Strangpreß­ profile können diese auf die gewünschten Längen abgeschnitten werden und somit für die verschiedenen Gehäusegrößen eingesetzt werden.

Diese Eckverbindung ist stabil und dicht. Gegenüber Gehäusen aus einem Stück bietet diese Konstruk­ tion Versandvorteile als sogenannter "Flat Pack".

Auf den Zeichnungen sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt, welche nachfolgend näher beschrieben werden. Es zeigt:

Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines aus platten­ förmigen Wandungen und profilierten Eckverbindern gebildeten Gehäuses,

Fig. 2 einen Querschnitt durch einen Teilbereich einer Wandung mit daran gehaltener Frontwand und Abschlußprofil,

Fig. 3 und 4 Querschnitte durch aus je einem Halteprofil und einem Abdeckprofil bestehenden Eckverbinder in verschiedenen Ausführungen der Profilverbindung,

Fig. 5 und 6 Querschnitte durch die Eckverbinder nach Fig. 3 und 4 in der mit zwei benachbarten Wandungen verbundenen Stellung,

Fig. 7 einen Querschnitt durch einen an zwei benachbarten Wandungen festgelegten Eckverbinder in weiterer Ausführung der Profilverbindung.

Ein Gehäuse für die Aufnahme elektrischer und elektronischer Bauteile weist mehrere plattenförmige Wandungen (1) und diese zusammenhaltende Eckverbinder auf, wobei jeder Eckverbinder aus einem innenliegenden, durch Schrauben (2) od. dgl. an den beiden benachbarten Wandungen (1) befestig­ ten Halteprofil (3) und einem außenliegenden, am Halteprofil (3) festgelegten Abdeckprofil (4) gebildet ist.

Das Abdeckprofil (4) ist am Halteprofil (3) durch Steck-, Rast- Haken- oder Schraubverbindung lösbar festgelegt.

Das Halteprofil (3) zeigt zwei rechtwinklig zueinander stehende Anlageleisten (5), an die sich die beiden benachbarten Wandungen (1) des Gehäuses anlegen; im Winkel-Scheitelpunkt der beiden Anlageleisten (5) erstreckt sich die Verbindungsstelle mit dem Abdeckprofil (4).

Jede Anlageleiste (5) hat eine sich vor die unter Gehrung geschnittene Stirnkante (6) der Wandung (1) legende Befestigungsleiste (7), durch die mehrere von der Gehrungskante (6) her in innenseitige Profile (8) der Wandung (1) eingreifende Schrauben (2) fassen und die Befestigung des Halteprofiles (3) an zwei rechtwinklig zueinander stehenden Wandungen (1) herstellen.

Das Abdeckprofil (4) ist im Querschnitt als Viertelbogen (9) mit endseitigen, die Befestigungsleisten (7) des Halteprofiles (3) übergreifenden, parallel zu und bündig mit der Außenseite der jeweiligen Wandung (1) verlaufenden Abschlußleisten (10) ausgebildet.

Gemäß der Ausführung nach Fig. 3 und 5 ist an das Halteprofil (3) im Winkel-Scheitelpunkt eine diagonal nach außen gerichtete, vorzugsweise gezahnte Verbindungs­ leiste (11) angeformt, auf die das Abdeckprofil (4) mit einer innenseitig angeformten, hohlen Steckleiste (12) aufgesteckt und durch die Verzahnung der Verbindungsleiste (11) sicher gehalten ist.

Es liegt im Rahmen der Erfindung, die gezahnte Verbindungs­ leiste (11) auch an der Innenseite des Abdeckprofiles (4) anzuformen und dann das Halteprofil (3) mit einer hohlen Steckleiste (12) auszustatten.

Die Steckleiste (12) liegt auf der Winkelhalbierenden des Viertelbogens (9) und verläuft diagonal in Richtung Halteprofil (3).

Bei der weiteren Ausführung nach Fig. 4 und 6 ist an das Halteprofil (3) im Bereich des Winkel-Scheitelpunktes eine bogenförmige Hakenleiste (13) angeformt, hinter die eine am Abdeckprofil (4) innenseitig angeformte Hakenleiste (14) eingreift; zwischen die ineinanderfassenden Hakenteile beider Hakenleisten (13, 14) faßt ein Fixierbolzen (15) in Stangen- oder Schraubenform ein, der eine gewisse Verspannung der beiden Hakenleisten (13, 14) gegeneinander bewirkt und diese gegeneinander fixiert.

In Fig. 7 ist eine dritte Verbindungsart gezeigt, indem im Winkel-Scheitelpunkt des Halteprofiles (3) eine Bohrung (16) ausgenommen ist, durch die eine Schraube (17) gesteckt ist, welche in eine innenseitig am Viertel­ bogen (9) angeformte, diagonal zu dem Halteprofil (3) gerichtete Schraubleiste (18) in Form eines verzahnten Schraubkanales eingeschraubt ist.

Die Befestigungsleisten (7) des Halteprofiles (3) zeigen entsprechend den schrägen Stirnkanten (6) der Wandungen (1) Gehrungsflächen (7 a), die mit den Anlageleisten (5) einen spitzen Winkel einschließen.

Die freien Enden der Abschlußleisten (10) des Abdeckprofiles (4) lassen sich ebenfalls mit entsprechend den Gehrungs­ flächen (6) der Wandungen (1) verlaufenden Schrägflächen (10 a) ausstatten.

Zwischen den Befestigungsleisten (10) und den Gehrungs­ kanten (6) der Wandungen (1) ist jeweils eine in einer Nut (19) der Befestigungsleisten (10) gehaltene Dichtung (20) angeordnet, die den Außenbereich zwischen Wandung (1) und Abdeckprofil (4) abdichtet. Das Abdeckprofil (4) ist als Strangpreßprofil aus Leichtmetall oder aus Kunststoff hergestellt.

Das Halteprofil (3) ist als Strangpreßprofil aus Leicht­ metall hergestellt.

Die Wandungen (1) sind an ihrer Innenseite mit angeformten Profilleisten (21) ausgestattet, welche Schraubkanäle (8) und im Querschnitt hinterschnittene Montagenuten (22) für die elektrischen und elektronischen Bauteile bilden.

Die Schraubkanäle (8) werden auch für die Einbringung der Schrauben (2) für die Halteprofilbefestigung benutzt.

An den beiden Längsrändern der Wandungen (1) sind Anlage­ stege (23) angeformt, an denen eine Front- bzw. Rückwand (24) angelegt und durch Schrauben (25) befestigt wird. Diese Schraubbefestigung (25) wird außen durch ein auf ein an der Wandung (1) angeformtes Halteprofil (26) aufgestecktes Abschlußprofil (27) überdeckt (vgl. Fig. 2).

Für den Zusammenbau des Gehäuses werden zuerst die Wandungen (1) an die Anlageleisten (5) der innenliegenden Halteprofile (3) angelegt und durch die Schrauben (2) die Verbindung zwischen Wandungen (1) und Halteprofilen (3) hergestellt. Danach wird das Abdeckprofil (4) durch die Steck-, Haken- oder Schraubverbindung (11, 12/13, 14/17, 18) an dem Halteprofil (3) festgelegt, wobei die beiden endseitigen Abschlußleisten (10) die Befestigungs­ leisten (7) übergreifen.

Durch den Viertelbogen (9) hat das Gehäuse abgerundete Ecken erhalten.

Nach der Montage der Bauteile im Gehäuse wird die Front- und Rückwand (24) durch die Schrauben (25) an den Anlagestegen (23) befestigt, so daß das Gehäuse geschlossen ist. Dann werden noch die Abschlußprofile (27) auf die Halteprofile (26) aufgesteckt, so daß die Schrauben (25) nach außen unsichtbar überdeckt sind.

Claims (13)

1. Gehäuse für die Aufnahme elektrischer und elektronischer Bauteile, mit mehreren plattenförmigen Wandungen und diese zusammenhaltenden Eckverbindern, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Eckverbinder aus einem innenliegenden, durch Schrauben (2) od. dgl. an zwei benachbarten Wandungen (1) befestigten Halteprofil (3) und einem außenliegenden, am Halteprofil (3) festgelegten Abdeckprofil (4) gebildet ist.

2. Gehäuse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Abdeckprofil (4) am Halteprofil (3) durch Steck-, Rast-, Haken- oder Schraubverbindung lösbar festgelegt ist.

3. Gehäuse nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Halteprofil (3) zwei rechtwink­ lig zueinander stehende Anlageleisten (5) für die Wandungen (1) aufweist, in deren Winkel-Scheitelpunkt die Verbindungsstelle mit dem Abdeckprofil (4) liegt.

4. Gehäuse nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß jederAnlageleiste (5) des Halteprofiles (3) eine angeformte, sich vor die unter Gehrung geschnittene Stirnkante (6) der Wandung (1) legende Befestigungsleiste (7) zugeordnet ist, durch die mehrere von der Gehrungskante (6) her in innenseitige Profile (8) der Wandung (1) eingrei­ fende Schrauben (2) fassen.

5. Gehäuse nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Abdeckprofil (4) im Querschnitt als Viertelbogen (9) mit endseitigen, die Befesti­ gungsleisten (7) des Halteprofiles (3) übergreifende, parallel zu und bündig mit der Außenseite der jewei­ ligen Wandung (1) verlaufenden Abschlußleisten (10) ausgebildet ist.

6. Gehäuse nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß an das Halteprofil (3) im Winkel-Scheitelpunkt eine diagonal nach außen gerichtete, vorzugsweise gezahnte Verbindungsleiste (11) angeformt ist, auf oder in die das Abdeckprofil (4) mit einer innenseitig angeformten Steckleiste (12) gesteckt ist (Fig. 3 und 5).

7. Gehäuse nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß an das Halteprofil (3) eine im Querschnitt bogenförmige Hakenleiste (13) ange­ formt ist, hinter die eine am Abdeckprofil (4) innenseitig angeformte Hakenleiste (14) eingreift und zwischen die ineinanderfassenden Hakenteile beider Hakenleisten (13, 14) ein Fixier- und Spannbolzen (15) in Stangen- oder Schraubenform einfaßt (Fig. 4 und 6).

8. Gehäuse nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Halteprofil (3) zwischen beiden Anlageleisten (5) Bohrungen (16) ausgenommen sind, durch die Schrauben (17) gesteckt sind, welche in eine innenseitig am Abdeckprofil (4) angeformte diagonal stehende Schraubleiste (18) eingeschraubt sind (Fig. 7).

9. Gehäuse nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungsleisten (7) des Halteprofiles (3) und die Abschlußleisten (10) des Abdeckprofiles (4) entsprechend den Gehrungskanten (6) der Wandungen (1) mit Schräg­ flächen (7 a, 10 a) ausgestattet sind.

10. Gehäuse nach den Ansprüchen 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Abschlußleisten (10) und den Gehrungskanten (6) der Wandungen (1) eine in einer Nut (19) der Abschlußleisten (10) gehaltene Dichtung (20) angeordnet ist.

11. Gehäuse nach den Ansprüchen 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Abdeckprofil (4) als Strangpreßprofil aus Leichtmetall, Kunststoff od. dgl. und das Halteprofil (3) als Strangpreß­ profil aus Leichtmetall gebildet ist.

12. Gehäuse nach den Ansprüchen 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß an den Wandungen (1) innenseitig Profile (21) angeformt sind, welche Schraubkanäle (8) und Montagenuten (22) für die Eckverbinderbefestigung und Bauteilemontage bilden.

13. Gehäuse nach den Ansprüchen 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß an den Längskanten der Wandungen (1) Anlagestege (23) angeformt sind, an denen eine Front- bzw. Rückwand (24) durch Schrauben (25) befestigt ist und an den Längskanten nach außen gerichtete Halteprofile (26) angeformt sind, auf die eim die Schrauben (25) überdeckendes Abschlußprofil (27) aufgesteckt ist.