DE19814997C2 - Quaderförmiges Gehäuse zum Einbau von Bauelementen - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein quaderförmiges Gehäuse nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Bei einem bekannten quaderförmigen Gehäuse dieser Art (DE- GM 88 13 983) sind an den Kanten winklige Ausnehmungen vor­ gesehen, in die Winkelstücke als Abdeckungen der Verbin­ dungsschrauben eingeschoben werden. Die Winkelstücke werden in ihrer Position durch eine Verrastung am Gehäuse gehal­ ten. Für die Abdeckung müssen relativ große, die Gehäuse­ kante und beide hierzu benachbarte Gehäuseflächen unterbre­ chende Ausnehmungen vorgesehen werden.

Bei einem weiteren bekannten quaderförmigen Gehäuse (DE 37 34 564 A1) wird der Gehäuserahmen durch Platten gebildet, die an zueinander benachbarten Stirnkanten mit Hilfe von Winkelprofilen zusammengefügt sind. Ein jeder Schenkel des Winkelprofils ist über eine Verbindungsschraube mit der zu­ gehörigen Platte verschraubt.

Zusätzlich zu den die Verbindung erzeugenden Winkelprofilen sind jeweils abgerundete, die Außenkontur des Gehäuserah­ mens fortsetzende Abdeckprofile vorgesehen, die ihrerseits mit den Winkelprofilen verschraubt sind. Auch bei dieser bekannten Lösung sind sich über die gesamte Tiefe des Ge­ häuserahmens erstreckende Ausnehmungen vorgesehen.

Ausgehend von dem eingangs erwähnten Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Gehäuse der als bekannt vorausgesetzten Art so auszubilden, daß die Ge­ häusekanten nicht unterbrochen werden.

Die Lösung der Aufgabe erfolgt mit den Merkmalen des Pa­ tentanspruchs 1.

Durch die erfindungsgemäße Abdeckung für Verbindungsschrau­ ben können die Durchbrüche an den Gehäuseflächen relativ klein gehalten werden.

Bevorzugte Ausgestaltungen ergeben sich aus den Unteran­ sprüchen.

Die Abdeckungen können als Gehäusefüße, Abstandhalter oder Verbindungselemente ausgebildet sein. Die Aufnahmekanäle für die Verbindungsschrauben können ausgefüllt werden, wo­ durch der optische Eindruck des Gehäuses verbessert wird.

Nachstehend werden zwei bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung anhand der Zeichnungen im einzelnen beschrieben.

Es zeigen:

Fig. 1 die perspektivische Darstellung eines quader­ förmigen, zweiteiligen Gehäuses mit Abdeck­ schiebern für Verbindungsschrauben;

Fig. 2 die perspektivische Darstellung des Gehäuses nach Fig. 1 mit einer alternativen Ausführung der Abdeckelemente;

Fig. 3 eine teilweise geschnittene, perspektivische Darstellung des Oberteils des quaderförmigen Gehäuses in gegenüber Fig. 1 und 2 um 90 Grad verdrehter Lage.

Das in Fig. 1 dargestellte Gehäuse 1 besteht aus dem Ge­ häuseoberteil 1a und dem Gehäuseunterteil 1b. Die beiden Gehäuseteile sind mittels vier Verbindungsschrauben 2 mit­ einander verschraubbar. Die Verbindungsschrauben 2 befinden sich in in den Eckbereichen angeordneten Aufnahmekanälen 1h, die zylindrische Gestalt von in ihrem oberen Bereich geringfügig größerem Durchmesser als die Köpfe 2a der Ver­ bindungsschrauben 2 aufweisen.

Quer zu den Aufnahmekanälen 1h erstrecken sich von einer ersten, seitlichen Gehäusefläche 1c ausgehende, als Schlit­ ze ausgebildete Durchbrüche 1g, die die Aufnahmekanäle 1h durchsetzen. Die Durchbrüche 1g sind in der Nähe der Kanten 1f angeordnet, die von ersten Gehäuseflächen 1c und zweiten Gehäuseflächen 1d gebildet werden. Zwischen der Kante 1f und dem Durchbruch 1g wird in der ersten Gehäusefläche ein durchgehender Flächenbereich 1i belassen. In die Durchbrü­ che 1g sind Abdeckschieber 3 eingeschoben, an denen federn­ de Abdeckbereiche 3a angeformt sind. Der Pfeil 4 verdeut­ licht die Einschubrichtung.

Der federnde Abdeckbereich 3a hat an seiner Frontseite eine zum Aufnahmekanalbereich 1e passende Außenkontur 3d und kann eine linsenförmige Verdickung 3e aufweisen, die im eingeschobenen Zustand des Abdeckschiebers 3 in den zur zweiten Gehäuseoberfläche 1d weisenden Aufnahmekanalbereich 1e einfedert. Damit ist der Abdeckschieber 3 in dem Gehäuse 1 verrastet und verschließt den Aufnahmekanalbereich 1e. Die Verdickung kann auch so ausgebildet werden, daß sie den Aufnahmekanalbereich 1e über dem Kopf 2a der Verbindungs­ schraube 2 ausfüllt.

Wenn zum Verschrauben der Gehäuseteile 1a und 1b Durch­ gangsbohrungen benutzt werden oder zwei gleiche Gehäusetei­ le 1a miteinander verschraubt werden, können die nach unten offenen Austrittsbohrungen durch gleiche Abdeckschieber 3 verschlossen werden.

In Fig. 2 ist neben dem bereits beschriebenen Abdeckschie­ ber 3 eine zweite Ausführungsform eines Abdeckschiebers 3' von U-fömiger Gestalt dargestellt. Ein erster Schenkel 3b des Abdeckschiebers 3' greift in den Durchbruch 1g ein und ein zweiter Schenkel 3c, der einen federnden Abdeckbereich 3a' aufweist, welcher in Richtung auf den ersten Schenkel 3b vorgespannt ist, verläuft parallel zum ersten Schenkel 3b. In der dargestellten Ausführungsform greift der zweite Schenkel 3c in ein Unterteil 1b eines nicht dargestellten zweiten Gehäuses ein, welches auf das dargestellte Gehäuse aufgesetzt ist. Im eingeschobenen Zustand des Abdeckschie­ bers 3' sind somit die gestapelten Gehäuse fest miteinander verbunden.

Die Durchbrüche 1g im Gehäuseunterteil 1b können auch für Abdeckschieber 3" genutzt werden, die als Gehäusefüße ge­ nutzt werden.

Der Schnitt durch das Gehäuseoberteil 1a in Fig. 3 zeigt eine als Innensechskantschraube ausgeführte Verbindungs­ schraube 2 mit einem Schraubenschaft 2b in einem aufge­ schnittenen Aufnahmekanal 1h. Zwischen dem Kopf 2a der Ver­ bindungsschraube 2 und der Gehäusefläche 1d ist der Abdeck­ schieber 3 angeordnet, der den Aufnahmekanal 1h versperrt und damit den Zugang zur Verbindungsschraube 2 verhindert.

Der Schraubenschaft 2b ragt in das nicht dargestellten Ge­ häuseunterteil. Der Kopf 2a der Verbindungsschraube 2 liegt im verschraubten Zustand der Gehäuseteile 1a und 1b unter­ halb des Durchbruchs 1g an einer Schulter 1k an.

Claims (6)

1. Quaderförmiges, mindestens zweiteiliges Gehäuse (1) zum Einbau von elektrischen und/oder elektronischen Bauele­ menten, mit die Köpfe (2a) von Verbindungsschrauben (2) der Gehäuseteile (1a; 1b) übergreifenden Abdeckelemen­ ten, die in Ausnehmungen einsetzbar sind, welche in zu den Kanten benachbarten ersten Gehäuseflächen (1c) vor­ gesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmungen quer zur Längsrichtung der Verbin­ dungsschrauben (2) verlaufende Durchbrüche (1g) sind, die Aufnahmekanäle (1h) für die Verbindungsschrauben (2) benachbart zur Kante (1f) durchsetzen und auf der den Köpfen (2a) abgewandten Seite der ersten Gehäusefläche (1c) einen durchgehenden Flächenbereich (1i) belassen, wobei die Aufnahmekanäle (1h) sich bis in die rechtwink­ lig zur ersten Gehäusefläche (1c) verlaufende zweite Ge­ häusefläche (1d) erstrecken und die Abdeckelemente als in die Durchbrüche (1g) einschiebbare Abdeckschieber (3, 3') ausgebildet sind, die die Köpfe (2a) der Verbin­ dungsschrauben (2) im eingeschobenen Zustand überdecken.

2. Quaderförmiges Gehäuse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckschieber (3, 3') quer zu ihrer Längsebene federnd angeformte Abdeckbereiche (3a; 3a') aufweisen, die sich im eingeschobenen Zustand an den über den Köp­ fen (2a) der Verbindungsschrauben (2) verbleibenden Be­ reichen (1e) der Aufnahmekanäle (1h) anlegen.

3. Quaderförmiges Gehäuse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die federnd angeformten Abdeckbereiche (3a) im Ein­ schubzustand der Abdeckschieber (3) in Richtung auf die zweite Gehäusefläche (1d) vorgespannt sind.

4. Quaderförmiges Gehäuse nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die über den Köpfen (2a) der Verbindungsschrauben (2) verbleibenden Bereiche (1e) der Aufnahmekanäle (1h) zumindest teilweise durch die federnd angeformten Ab­ deckbereiche (3a; 3a') ausgefüllt werden.

5. Quaderförmiges Gehäuse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckschieber (3') U-förmig ausgebildet sind, wobei deren erste Schenkel (3b) in die Durchbrüche (1g) einschiebbar und deren parallel dazu verlaufende zweite Schenkel (3c) zum Eingreifen in die zweite Gehäuseflä­ che (1d) eines benachbarten zweiten Gehäuses ausgebil­ det sind.

6. Quaderförmiges Gehäuse nach einem oder mehreren der An­ sprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahmekanäle (1h) zumindest in den zur zweiten Gehäusefläche (1d) weisenden Bereichen (1e) kreiszylind­ risch ausgebildet sind und daß die federnd angeformten Abdeckbereiche (3a) mit ihrer Außenkontur (3d) den In­ nendurchmessern dieser Bereiche (1e) der Aufnahmekanäle (1h) entsprechen.