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Die Erfindung betrifft den Bereich
der Dichtungen für
elektrisches Kabel.
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Die Erfindung betrifft, genauer gesagt,
eine Dichtung, die dafür
ausgelegt ist, die Abdichtung eines elektrischen Kabels zu gewährleisten,
wobei das Kabel praktisch von einem beliebigen Querschnitt sein
kann.
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Man kennt insbesondere im Bereich
von Abzweigdosen Stopfen, die dafür ausgelegt sind, die Abdichtung
um Kabel herum zu gewährleisten,
die verschiedene Querschnitte haben können. Es gibt beispielsweise
Stopfen konischer Form, die aus einem biegsamen Kunststoff hergestellt
sind und eine Folge von koaxialen Nuten aufweisen, die ebenso viele
Bruchzonen bilden.
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Je nach dem Durchmesser des anzuschließenden Kabels
schneidet der Benutzer den zentralen Teil des Stopfens entlang einer
der ringförmigen
Nuten so, dass eine zentrale Öffnung
gebildet wird, die ausreicht, um den Durchgang des Kabels zu gestatten.
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Aus WO 89/10021A und WO 97/41474A,
die als der nächste
Stand der Technik betrachtet wird, sind Dichtungen bekannt, die
aus zwei Dichtungshälften
gebildet sind und koaxiale Aussparungen mit mehreren Querschnitten
besitzen. Die koaxialen Aussparungen sind nacheinander angeordnet
und gestatten eine Anpassung der Dichtung an Kabel mit verschiedenen
Querschnitten. WO 97/41474A beschreibt auch eine Bildung der genannten
Aussparungen durch Ausschnitte in einer Reihe von biegsamen Lamellen.
Die biegsamen Lamellen gewährleisten
die Abdichtung und sind im Wesentlichen zueinander parallel und
zu einer Fluchtachse der Aussparungen senkrecht angeordnet. Wenn
die Dichtung gemäß WO 97/41474A
auf einem Kabel montiert ist, verformen sich die Lamellen parallel
zum Kabel, wobei sie auf diesem in Auflage sind, um die Abdichtung zu
gewährleisten.
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Ziel der Erfindung ist es, die Dichtungsleistungen
zu verbessern, die die oben genannten Dichtungen des Stands der
Technik bieten. Ziel der Erfindung ist es insbesondere, die Dauerhaftigkeit
dieser Leistungen in der Zeit zu gewährleisten, wenn der Installateur
das Kabel mehrmals ein- und ausbauen muss.
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Die Erfindung betrifft, genauer gesagt,
eine Dichtung, die dafür
ausgelegt ist, die Abdichtung um ein Kabel herum zu gewährleisten,
wobei das Kabel verschiedene Querschnitte besitzen kann, wobei die Dichtung
zwei Dichtungshälften
umfasst, die jeweils einen Block aus einem verformbaren elastischen dichten
Werkstoff aufweisen, in dem Ausschnitte und Lamellen hergestellt
sind, wobei die Ausschnitte eine Folge von im Wesentlichen koaxialen
Aussparungen mit verschiedenen Querschnitten bilden, wenn Klemmflächen jeder
Dichtungshälfte
einander gegenüber
und so nahe wie möglich
beieinander angeordnet sind, wobei diese Lamellen im Wesentlichen zueinander
parallel und zur Fluchtlinie der Aussparungen senkrecht sind, dadurch
gekennzeichnet, dass diese Lamellen ausgebildet sind, um ineinander zu
greifen, wenn Klemmflächen
jeder Dichtungshälfte
einander gegenüber
und so nahe wie möglich
beieinander angeordnet sind.
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Die Erfindung betrifft, wohlgemerkt,
den Grenzfall, in dem die Folge von Aussparungen einen im Wesentlichen
konischen Durchgang für
das elektrische Kabel bildet.
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Gemäß einer vorteilhaften Abwandlung
nehmen die Querschnitte der Aussparungen von einer Innenseite des
Blocks an ab.
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Diese Anordnung gestattet eine bessere
Abdichtung der Dichtung, insbesondere wenn der Querschnitt des Kabels
nicht genau dem Querschnitt einer Aussparung entspricht. Selbst
wenn in diesem Fall zwischen das Kabel und den Materialblock auf
Höhe einer
Aussparung Feuchtigkeit eintritt, kann die Feuchtigkeit sich nicht über eine
folgende Aussparung hinaus weiter auf das Innere des Werkstoffblocks
zu ausbreiten.
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Die Dichtung ist insbesondere dafür ausgelegt,
auf einem elektrischen Gerät
montiert zu werden. Unter Innenseite des Werkstoffblocks versteht man
diejenige, die sich im Inneren dieses elektrischen Geräts befindet.
Desgleichen nennt man "Außenseite" die Seite des Werkstoffblocks,
die sich außerhalb
dieses elektrischen Geräts
befindet.
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Wenn das Kabel durch die einzelnen
Aussparungen hindurchgeführt
wurde, ist es von dem verformbaren elastischen dichten Werkstoff
umhüllt. Dieser
Werkstoff verformt sich auf Höhe
jeder Aussparung, deren Querschnitt kleiner als der Querschnitt
des Kabels ist, um die Abdichtung zu gewährleisten. Bei einer solchen
Anordnung schmiegt sich der dichte elastische Werkstoff auf Höhe der Aussparung,
deren Querschnitt dem des Kabels am besten entspricht, so eng wie
möglich
an das Kabel durch Überschuss
an (das heißt
mit einer leichten Klemmung um das Kabel herum), was eine optimale
Abdichtung auf dieser Höhe
gewährleistet.
Paradoxerweise nämlich
gestattet die Tatsache, dass Aussparungen mit einem Querschnitt
vorgesehen werden, der möglichen
Querschnitten des elektrischen Kabels entspricht, den charakteristischen
Raum in Form von Lippen zu resorbieren, der sich um das Kabel herum
bildet, wenn die Durchführung
des Kabels beispielsweise durch einen einfachen Schlitz hergestellt ist.
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Gemäß einer anderen Abwandlung
münden die
Aussparungen nicht an einer Außenseite
des Blocks aus.
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Dies gestattet es, die Abdichtung
auf Höhe der
Dichtung zu gewährleisten,
selbst wenn kein elektrisches Kabel angeordnet ist.
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Gemäß einer bevorzugten Abwandlung
umfasst die Dichtung zwei Dichtungshälften, wobei jede Dichtungshälfte einen
starren Träger
aufweist. Der starre Träger
weist eine Ausnehmung auf, die dichten elastischen verformbaren
Werkstoff enthält,
in dem Ausschnitte hergestellt sind, die jede der Aussparungen bilden,
wenn Klemmflächen
jeder Dichtungshälfte
einander gegenüber
und so nahe wie möglich
beieinander angeordnet sind. Der verformbare elastische dichte Werkstoff
erstreckt sich auf dieser Klemmfläche zu beiden Seiten der Ausnehmung.
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Die Dichtung kann auf diese Weise
auf einem zweiteiligen Gehäuse
montiert werden, wobei jede Dichtungshälfte über ihren starren Träger an einem
Teil des Gehäuses
montiert ist. Das elektrische Kabel ist zwischen den Ausnehmungen
jeder Dichtungshälfte
positioniert, wenn das Gehäuse
geschlossen ist.
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Die Abdichtung wird um das elektrische
Kabel herum durch den dichten elastischen verformbaren Werkstoff,
der in den Ausnehmungen enthalten ist, gewährleistet, und zwar insbesondere
auf Höhe der
Aussparung, deren Querschnitt dem des Kabels am besten entspricht,
wobei diese Aussparung durch die Ausschnitte der Dichtungshälften gebildet
wird.
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Ferner wird die Abdichtung in der
Kontaktzone zwischen den Dichtungshälften durch den dichten verformbaren
Werkstoff gewährleistet,
der sich auf den Klemmflächen
befindet.
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Gemäß einer anderen Abwandlung
besteht der Block aus verformbarem elastischem dichtem Werkstoff
aus einem Schaum aus Thermoplast, der auf den starren Träger aufgeformt
ist.
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Gemäß einer anderen Abwandlung
weist jede Dichtungshälfte
Lamellen aus dichtem verformbarem elastischem Werkstoff auf, die
sich über
der Klemmfläche
erstrecken, wobei die Lamellen im Wesentlichen zueinander parallel
und zu einer Fluchtachse der Aussparungen senkrecht sind. Die Lamellen
der Dichtungshälften
sind so ausgeformt, dass sie ineinandergreifen, wenn die Klemmflächen einander
gegenüberstehen
und so nahe wie möglich beieinander
angeordnet sind.
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Diese Lamellen bilden auf diese Weise
Ablenkorgane, die eine Sperre gegen möglicherweise auftretende Feuchtigkeit
bilden und die Abdichtung der Dichtung verstärken.
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Zum besseren Verständnis der
Erfindung folgt eine als Beispiel dienende Beschreibung, in der auf
die beiliegende Zeichnung Bezug genommen wird. In dieser zeigen:
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1 eine
erfindungsgemäße Dichtung,
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2 eine
perspektivische Ansicht einer Dichtungshälfte,
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3 eine
perspektivische Ansicht einer Dichtungshälfte, in einer anderen Richtung
gesehen,
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4a bis 4c Darstellungen einer Dichtungshälfte gemäß den Schnitten
IVa-IVa bis IVc-IVc von 2,
und
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5 eine
Darstellung einer Dichtungshälfte gemäß einem
Schritt V-V von 2.
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1 zeigt
eine erfindungsgemäße Dichtung 10.
Die Dichtung 10 besteht aus zwei Dichtungshälften 15,
die bei der hier beschriebenen Ausführungsform identisch sind und
von denen in 2 eine
dargestellt ist.
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Jede Dichtungshälfte 15 besteht aus
dichtem elastischem verformbarem Werkstoff 20, wobei der verformbare
Werkstoff 20 auf einen starren Träger 25 aufgeformt
ist. Dieser verformbare Werkstoff 20 besteht beispielsweise
aus Thermoplast, dessen Struktur beispielsweise die eines Thermoplastschaums von
dem Typ ist, die unter der Abkürzung
SEBS (für die
englische Bezeichnung Styrene Etylene Butylene-Styrene) bekannt
ist.
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Der starre Träger 25 hat eine Form,
die dafür ausgelegt
ist, auf einem elektrischen Gerät
montiert zu werden. Bei einer bevorzugten Ausführungsform hat der starre Träger 25 einen
trapezförmigen
Querschnitt.
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Wie dem auch sei, der starre Träger 25 besitzt
eine Ausnehmung 30, die dichten elastischen verformbaren
Werkstoff 20 enthält,
in dem Ausschnitte 35a, 35b, 35c hergestellt
sind.
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Diese Ausschnitte 35a, 35b, 35c sind
von länglicher
Form und haben Querschnitte, die von einer Innenseite 40 des
Werkstoffblocks 20 aus abnehmen.
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Jede Dichtungshälfte 15 besitzt ferner
eine Klemmfläche 45,
die mit dichtem elastischem verformbarem Werkstoff 20 bedeckt
ist. Dieser Werkstoff erstreckt sich insbesondere zu beiden Seiten
der Ausnehmung 30.
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Wenn die Klemmflächen 45 jeder Dichtungshälfte 15 einander
gegenüber
stehen und so nahe wie möglich
beieinander angeordnet sind, bilden die Ausschnitte 35a, 35b, 35c Aussparungen 50a, 50b, 50c von
einer Innenseite 55 der Dichtung 10 an. Die Ausnehmungen 30 jeder
Dichtungshälfte 15 stehen nun
einander gegenüber
und bilden einen Durchgang 58 für das elektrische Kabel C.
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Bei dem in 1 dargestellten Beispiel haben die Aussparungen 50a, 50b, 50c kreisförmige Umrisse.
Sie könnten
natürlich
auch andere Formen haben, die an Kabel mit Querschnitten von verschiedenen
Formen angepasst sind.
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Wie in 3 dargestellt
ist, münden
die Ausschnitte 35a, 35b, 35c auf einer
Außenseite 60 des Blocks 20 aus
dichtem elastischem verformbarem Werkstoff der Dichtungshälfte 15 aus.
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Bei der hier beschriebenen bevorzugten Ausführungsform
weist jede Dichtungshälfte 15 Lamellen 65 aus
dichtem verformbarem elastischem Werkstoff 20 auf, die
sich über
der Klemmfläche 45 erstrecken,
wobei die Lamellen 65 im Wesentlichen zueinander parallel
und zur Achse der Aussparungen 35a, 35b, 35c senkrecht
sind.
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Die Lamellen 65 jeder Dichtungshälfte 15 sind
so ausgebildet, dass sie ineinandergreifen, wenn die Klemmflächen 45 der
Dichtungshälften 15 einander
gegenüberstehen
und so nahe wie möglich beieinander
angeordnet sind.
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Mindestens die äußere Lamelle 65a ist
vorzugsweise nicht ausgeschnitten.
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Die 4a bis 4c zeigen eine Dichtungshälfte 15 in
Querschnitten IVa-IVa bis IVc-IVc von 2, wobei
in der Ausnehmung 30 ein elektrisches Kabel C angeordnet
ist.
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Das elektrische Kabel C durchquert,
genauer gesagt, die Innenseite 40 der Dichtungshälfte 15 und dann
die Ausschnitte 35a, 35b, 35c. Es liegt
dann auf mindestens einer nicht ausgeschnittenen Lamelle 65a aus
dichtem verformbarem elastischem Werkstoff auf und durchquert die
Außenseite 60 der
Dichtungshälfte 15 durch
die Ausnehmung 30.
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Wenn die Klemmseiten 45 der
Dichtungshälften 15 einander
gegenüberstehen
und so nahe wie möglich
beieinander angeordnet sind, wird die Abdichtung um das elektrische
Kabel C herum auf mehreren Höhen
gewährleistet.
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Die Abdichtung wird zunächst durch
den dichten verformbaren Werkstoff 20 auf Höhe der Innenseite 60 und
dann auf Höhe
des Ausschnitts 35c hergestellt. Wie man in 4a sehen kann, ist der Ausschnitt 35c so
beschaffen, dass der Querschnitt der Aussparung 50c, der
durch die Ausschnitte 35c der Dichtungshälften 15 gebildet
wird, von kleinerer Größe als der
Querschnitt des Kabels C ist.
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Dieses im vorstehenden Absatz beschriebene
doppelte Dichtungsniveau ist also unvollkommen, da es nicht gestattet,
die Bildung eines lippenförmigen
Raums um das Kabels C herum zu vermeiden.
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Wie 4b zeigt,
ist der Ausschnitt 35b jedoch relativ gut an den Querschnitt
des Kabels C angepasst. Auf seiner Höhe schmiegt sich der dichte elastische
verformbare Werkstoff 20 an das Kabel C so eng wie möglich an
und gewährleistet
eine optimale Abdichtung.
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Die Dichtung 10 gestattet
also die Herstellung einer optimalen Abdichtung um ein elektrisches Kabel
mit beliebigem Querschnitt herum durch die Kombination der Aussparungen 50a, 50b, 50c,
von denen eine einen dem Querschnitt des Kabels am besten entsprechenden
Querschnitt hat, und der von den Lamellen 65 gebildeten
Ablenkorgane.