DE4303879C1

DE4303879C1 - Gehäuse

Info

Publication number: DE4303879C1
Application number: DE4303879A
Authority: DE
Inventors: Klaus-Dieter Bovermann; Marc Hartel
Original assignee: Rittal Werk Rudolf Loh GmbH and Co KG
Current assignee: Rittal GmbH and Co KG
Priority date: 1993-02-10
Filing date: 1993-02-10
Publication date: 1994-05-26
Anticipated expiration: 2013-02-11

Description

Die Erfindung betrifft ein quaderförmiges Gehäuse, das mittels Seitenplatten, einer Deckel- bzw. Bodenwand und rückseitig mit einer Rückwand verschlossen ist, und an dem Fuße befestigbar sind, die jeweils mittels eines Befestigungselementes gehalten sind.

Bei den bekannten Gehäusen dieser Art sind häufig Steckerleisten in der Rückwand befestigt und/oder es ist ein Netzkabel durch die Rückwand eingeführt. Das Gehäuse kann daher nicht mit nach oben gerichteter Frontseite aufgestellt werden. Dies ist aber bei vielen Anwendungen erwünscht, insbesondere dann, wenn in der Frontseite Bedienungs- und Anzeigeelemente eingebaut sind.

Aus der EP 0 367 971 A1 ist ein Gehäuse bekannt, bei dem in die Seitenwände Aussparungen eingebracht sind. In die Aussparungen können Füße mit Rastelementen eingerastet werden. Sind aus solchen Gehäusen Anschlußkabel herausgeführt, so besteht die Problematik, das Kabel beispielsweise für einen Transport lagesicher unterzubringen.

Die Firmenbroschüre der Firma Schroff: "Wir geben Elektronik Gestelt", Sept. 1992, Seite 21.20, zeigt ein Gehäuse, an dessen Rückwand Stellfüße angebracht sind. Zusätzlich sind an der Rückwand Kabelhalterungen angebracht.

Die Kabelhalterungen sind im wesentlichen hakenförmig aus einem Grundkörper und einem über diesen seitlich vorstehenden Außenteil gebildet. Die Kabelhalterungen sind so an der Rückwand des Gehäuses angeschraubt, daß die Außenteile einander abgekehrt sind. Das Anschlußkabel kann um die Grundkörper gewickelt werden. Die Außenteile verhindern ein Abrutschen des Anschlußkabels von den Grundkörpern. Für ein solches Gehäuse ist ein hoher Material- und Montageaufwand erforderlich.

Die DE 40 34 772 C1 beschreibt ein Modulgehäuse, bestehend aus einer Deckwand, einer Bodenwand und zwei Seitenwänden, deren Eckbereiche mittels vier Querträgern miteinander verbunden sind. Füße sind bei einem solchen Modulgehäuse nicht vorgesehen.

Es ist Aufgabe der Erfindung, ein Gehäuse der eingangs erwähnten Art zu schaffen, an dem ein Anschlußkabel auf einfache Weise sicher aufgewickelt werden kann.

Die Aufgabe der Erfindung wird dadurch gelöst, daß der Fuß aus einem Mittelstück gebildet ist, an dessen Enden eine Grundplatte und eine Platte angeordnet sind, daß die Platte das Mittelstück seitlich zumindest teilweise überragt und daß die Grundplatte in einem Eckbereich der Rückseite des Gehäuses gehalten ist.

Auf das Mittelstück der Füße kann ein Anschlußkabel aufgewickelt werden. Die Platten, die das Mittelstück seitlich zumindest teilweise überragen, verhindern, daß das Anschlußkabel von den Füßen abrutscht.

Der Befestigungsaufwand läßt sich zum einen dadurch reduzieren, daß die Füße zusammen mit der Rückwand an den Seitenplatten oder den hinteren Querschienen befestigt sind. Denselben Zweck erreicht man auch dadurch, daß die Füße zusammen mit die Stirnseiten der Seitenplatten abdeckenden Leisten an den Seitenplatten befestigt sind.

Für die Befestigung der Füße ist vorzugsweise vorgesehen, daß die Füße mit einer durchgehenden Befestigungsaufnahme versehen sind, die dem freien Ende zugekehrt erweitert ist, um den Kopf der Befestigungsschraube versenkt aufzunehmen. Die Befestigungsschrauben sind dann nicht einsehbar.

Der Abschluß der Füße kann dabei noch so ausgeführt werden, daß mit den Platten der Füße jeweils eine Abdeckplatte verbindbar ist, die in der Kontur bündig mit der Platte abschließt und mittels eines Halteansatzes in der Befestigungsaufnahme gehalten ist. Die Befestigungsaufnahmen sind dann ebenfalls nicht mehr einsehbar.

Der Fuß mit der Abdeckplatte bildet dann eine kompakte Einheit, wenn vorgesehen ist, daß der Halteansatz die Abdeckplatte auf der Platte des Fußes ausgerichtet und unverdrehbar festlegt.

In vielen Fällen ist es ausreichend, wenn die Ausgestaltung so vorgenommen ist, daß die Platte das Mittelstück des Fußes an mindestens einer Seite überragt und daß der Fuß so befestigt ist, daß diese Seite einer Außenseite des Baugruppenträgers zugekehrt ist.

Die Grundplatte des Fußes fluchtet vorzugsweise mit der Platte.

Die Unverdrehbarkeit des Fußes wird auf einfachste Weise dadurch erreicht, daß der Haltesteg an einer das Mittelstück überragenden Seite angeformt ist.

Die Erfindung wird anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigt:

Fig. 1 in perspektivischer Ansicht ein als Baugruppenträger ausgebildetes Gehäuse mit vier Füßen im Bereich der Rückseite,

Fig. 2 eine Teilansicht des Bereiches II der Fig. 1 und

Fig. 3 den Fuß mit einer Abdeckplatte in Explosionsdarstellung.

Der Aufbau des Baugruppenträgers 10 umfaßt in bekannter Weise zwei Seitenplatten 11, die mittels vier, in Fig. 1 nicht einsehbaren Querschienen miteinander verbunden sind. Die Ober- und Unterseite des Baugruppenträgers 10 werden mit einer Deckwand 12 und einer gleichen Bodenwand verschlossen. Die Rückseite des Baugruppenträgers 10 ist mit einer Rückwand 13 verschlossen, welche eine Kabeleinführung 16 mit einem Netzkabel 17 aufnimmt. Die Rückwand 13 wird mittels Schraubverbindungen 14 mit den hinteren Querschienen oder abgekanteten Rändern der Deckwand 12 und der Bodenwand verbunden. Die Ecken des Baugruppenträgers 10 können Eckstücke 15 tragen, die Verbindungs- und/oder Aufstellfunktionen übernehmen.

Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 werden die Stirnseiten der Seitenplatten 11 mittels Leisten 19 abgedeckt, um einen sauberen Abschluß der als Profilabschnitte ausgebildeten Seitenplatten 11 zu erreichen. In den Eckbereichen der Rückseite des Baugruppenträgers 10 werden vier Füße 20 angebracht, welche, wie Fig. 3 zeigt, eine durchgehende Befestigungsaufnahme 25 aufweisen und aus Grundplatte 22, Mittelstück 21 und Platte 24 bestehen. Die Füße 20 sind gleich ausgebildet und können in zwei um 180° verdrehten Stellungen angebracht werden. Die Grundplatte 22 und die Platte 24 überragen das säulenartige Mittelstück 21 an drei Seiten. An der Grundplatte 22 ist ein Haltesteg 23 angeformt, der die zugekehrte Seitenplatte 11 teilweise übergreift, wie Fig. 2 deutlich zeigt. Damit läßt sich der Fuß 20 mit einer einzigen Befestigungsschraube 26 unverdrehbar am Baugruppenträger 10 befestigen. Die Befestigungsschraube 26 wird versenkt in die Befestigungsaufnahme 25 des Fußes 20 eingeführt und der Fuß 20 wird zusammen mit der Leiste 19 an der Seitenplatte 11 befestigt. Vorzugsweise sind die Grundplatte 22 und die Platte 24 des Fußes 20 in der Kontur gleich und fluchten und bilden eine Art Spulenkörper, der zum Aufwickeln des Netzkabels 17 geeignet ist, wie die Fig. 1 zeigt.

Die Befestigungsaufnahme 25 in der Platte 24 des Fußes 20 wird mittels einer Abdeckplatte 27 abgedeckt, die mittels eines Halteansatzes 28 in der Befestigungsaufnahme 25 vorzugsweise unverdrehbar gehalten ist. Die Abdeckplatte 27 und die Platte 24 schließen bündig ab und der Fuß 20 bildet mit der Abdeckplatte 27 eine kompakte Einheit. Die identische Ausbildung der Füße 20 hat den Vorteil, daß nur ein Teil hergestellt werden muß, das an jeder Ecke der Baugruppenträger-Rückseite angebracht werden kann.

Der Haltesteg 23 der Grundplatte 22 kann auch die Deckwand 12 bzw. die Bodenwand teilweise umgreifen, oder der Haltesteg 23 kann die zugekehrte Seitenplatte 11 und die Deckwand 12 bzw. die Bodenwand teilweise umgreifen. Die Platte 24 und die Abdeckplatte 27 können auch nur an einer Außenseite, z. B. der mit dem Haltesteg 23 parallelen Seite, das Mittelstück 21 des Fußes 20 überragen. Der Querschnitt des Mittelstückes 21 des Fußes 20 kann beliebig gewählt werden. Die Füße 20 werden vorzugsweise als Kunststoff- oder Metall-Spritzgußteile hergestellt. Dabei hat die identische Ausbildung den Vorteil eines einzigen Spritzgußwerkzeuges.

Claims

1. Quaderförmiges Gehäuse, das mittels Seitenplatten (11), einer Deck- bzw. Bodenwand (12) und rückseitig mit einer Rückwand (13) verschlossen ist und an dem Füße (20) befestigbar sind, die jeweils mittels eines Befestigungselementes (26) gehalten sind, dadurch gekennzeichnet,

- daß der Fuß (20) aus einem Mittelstück (21) gebildet ist, an dessen Enden eine Grundplatte (22) und eine Platte (24) angeordnet sind,
- daß die Platte (24) das Mittelstück (21) seitlich zumindest teilweise überragt und
- daß die Grundplatte (22) in einem Eckbereich der Rückseite des Gehäuses gehalten ist.

2. Gehäuse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Füße (20) zusammen mit der Rückwand (13) an den Seitenplatten (11) oder hinteren, die Seitenplatten verbindenden Querschienen befestigt sind.

3. Gehäuse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Füße (20) zusammen mit die Stirnseiten der Seitenplatten (11) abdeckenden Leisten (19) an den Seitenplatten (11) befestigt sind.

4. Gehäuse nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Füße (20) mit einer durchgehenden Befestigungsaufnahme (25) versehen sind, die dem freien Ende zugekehrt erweitert ist, um den Kopf der Befestigungsschraube (26) versenkt aufzunehmen.

5. Gehäuse nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß mit den Platten (24) der Füße (20) jeweils eine Abdeckplatte (27) verbindbar ist, die in der Kontur bündig mit der Platte (24) abschließt und mittels eines Halteansatzes (28) in der Befestigungsaufnahme (25) gehalten ist.

6. Gehäuse nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Platte (24) das Mittelstück (21) des Fußes (20) an mindestens einer Seite überragt und
daß der Fuß (20) so befestigt ist, daß diese Seite einer Außenseite des Baugruppenträgers (10) zugekehrt ist.

7. Gehäuse nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Grundplatte (22) des Fußes (20) mit der Platte (24) fluchtet.

8. Gehäuse nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß ein Haltesteg (23) an einer das Mittelstück (21) überragenden Seite angeformt ist.