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Regelbare Brennstoffzufuhrvorrichtung für Brennstaubfeuerungen. Die
Erfindung betrifft eine regelbare Brennstoffzufuhrvorrichtung für Brennstaubfeuerungen,
bei welcher der AuslaB des BrennstofftrIchters durch ein Ventiil überwacht wird
und über diesem ein Rührwerk zum Umrühren des Brennstoffes vorgesehen ist. Bei Vorrichtung
dieser Art hat man bisher das Brenn= stoffventil und das Brennstoffrührwerk voneinander
getrennt angeordnet. Demgegenüber ist gemäß der Erfindung :das Rührwerk auf
einer
drehbaren Welle gelagert, die zugleich las Brennstoffventil trägt und in der Längsrichtung
beweglich ist, so daß das Ventil gegen seinen Ventilsitz verstellt werden kann.
Die neue Brennstoffzufuhrvorrichtung ermöglicht, die Brennstoffzufuhr zum Ofen regelmäßig
und gleichmäßig vorztmehmen im Gegensatz zu den bekannten finit einem Schiel erventil
versehenen Vorrichtungen (lieser =\rt, 1-,ei denen die Brenistoffzuftilir ungleichmäßig
ist und der Brennstoff leicht den Atislaß des Brennstofftrichters verstopft. Die
neue Vorrichtung kann durch einen Elektro@-inotor von konstanter Geschwindigkeit
angetrieben tutd in der Arbeitsgeschwindigkeit ohne Verwendung eines mechanischen
Geschw:indigkeits:wechselgetrie')es geändert werden.
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In den Zeichnungen bedeutet: Abb. i einen senkrechten Schnitt durch
die Vorrichtung gemäß der Erfindung, Abb. 2 einen Schnitt nach der Linie 2-2 der
_-1:b. i in vergrößertem Maßstabe, Abb.3 eine Draufsicht auf das Fördergehäuse,
aus dem (nie arbeitenden Teile entfernt «-orden sind, Abb. d. ein Schaubild rler
Brennstoff-, Rühr-und Hubstange.
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An .dein trichterartigen Behälter i für pulverisierte Kohle sitzt
unten ein Gefäß 2 mit einer Bodenöffnung ;. Durch diese Öffnung ragt in das Innere
des Behälters nach oben las obere zvliir-Irische Ende eitles Gehäuses dessen
äußerer Ringflansch 5 durch Bolzen 6 finit der um die i )ffinutig 3 herumlaufenden
Kante des Gefäßes 2 ver' enden ist.
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An dem Gehäuse d sitzt in einer gewissen Entfernung vom 0'-.eren Ende
ein innerer Ringflansch ;7, auf welcher eine in .der Mitte gelochte Platte 8 ruht.
Diese bildet den Sitz für ein Ventil 9, von nach unten zu kegelföriniger Gestalt,
welches an der senkrecht angeordneten -lrehbaren Welle io sitzt. Der Ventilsitz
8 1-esitzt eine nach oben geneigte abgeschrägte innere Umfangskante, und das Ventil
9 kann mit Bezug auf diese Kante verstellt werden. um die Größe der Ventildurchflußöffnung
einzustellen, durch welche die pulverisierte Kohle in die ini unteren Ende des Gehäuses
gebildete 'Kaninier i i strömen kann.
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Die Welle io trägt das Ventil 9. Der ü' er (lein Ventil gelegene Wellenteil
steht etwas iil-er (las obere Ende des Gehäuses d vor :up (l trägt eine wagerecht
angeordnete Stange 12 von einer ungefähr dem Durchmesser der Behälteröffnung entsprechenden
Länge. Die Mange dreht sich finit der Welle und bewirkt (las Umrühren der Staubkohle,
so (laß dies sich nicht .um das o' ere CIehäusee.ide lif-,rttni hinsetzen kann.
Uni das Anlie')en des Brennstraffes zu erleichtern, .ist die Rührstange an beiden
Enden 12,1 abgeschrägt ausgebildet, und zwar befinden sich die Schrägflächen gemäß
Abb..I auf den Rückseiten der Stange.
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Unmittelbar unterhalb der Rührstange 12 sitzen auf der Welle io eine
orier mehrere spiralförmige Treibflächen 13, welche his dicht o'-erhalb des Ventiles
9 verlaufen und durch Welche bei der Umdrehung der Welle in der Vorwärtsrichtung
die Kohle itn oberen Gelniitiseen,le aiigeho':en und so dauernd gehalten Wird. Nuten
rd. sind in Zwischenräumen arg den Treibflächen vorgesehen und bilden 1,7,an a *'l
e, durch welche der Brennstoff 1 ,
seiner Schwerkraft nach unten gelangen
kann. Wenn (las Ventil l:eina,he aufsitzt, liegen die unteren geneigten Enden der
Treibflächen glicht über dem Ventilschlitz 8 und bilden Schaber, welche verhindern,
daß sich die Kohle auf dein Sitz ansammelt. Damit ach die Kohle bei erheblich angehobenem
Ventil auf dem Sitz nicht sammeln kann, sind in den äußeren Kantenteilen gier Treibflächen
Stifte 15 lose und senkrecht gelagert. Sie sind mit Köpfen 16 versehen, welche iiifnlge
leg losen Lagerung der Stifte und infolge des Gewichtes dersell:en in dauernder
direkter Anlage gegen rtie obere Fläche des Ventilschlitzes 'leiben und infolgedessen
den Sitz abschaben. wenn sie infolge der Wellenttnirlrehting bewegt werden. Durch
das Gehäuse d erläuft von der Kammer i i nach außen ein Kanal 17 (Abb. 2), durch
«-elchen rler Brennstoff über eine Anschlußleitung zur Feuerung geleitet wirl. Gegenüber
dein Kanal 1; befnrlet sich an der Kammer i 1 in der achsialen Verlängerung des
Kanales eine Düse 18, durch welche ein stetiger Luftstrom geschickt wer-(len kann,
tun den Brennstoff zur Feuerung zu befördern. Die Mittellinie der Düse und (les
Kanals liegt seitlich von der Welle io.
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Die Welle .io verläuft durch eine tIffnunim Boden des Gehäuses d.
nach unten, wobei eire Stopfbuchse i9 die Dichtung l;ewirkt. Sie ruht in einem Lager
2o, welches an einem Tragarm 21 sitzt, der von der einen Seite des Behälters 2 nach
unten ragt. An denn Arin 21 sitzt ein Lager 22, in welchem eine Aiitrie',swelle
23 gelagert ist. Diesell;e trägt am äußeren Ende eine Scheibe 2d ZUM Angriff .der
Antriebskraft. Ein am inneren Ende der Antriebswelle sitzendes Kegelrad 25 steht
finit einem Kegelrad 26 in Eingriff, welche:, unmittelbar über dein Lager 2o auf
der Welle i0 sitzt.
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Das Kegelrad 26 wird durch einen Keil un-;Ireli'-ar auf der Welle
io gehalten, welcher lese in Keilnuten 28 11,111129 9 :leg Welle und rler Zahnradnabe
sitzt. Die Keilnut 28 ist sc, viel Binger als der Keil, :daß die erfor,leriiche
Senkrechtverstellung der Welle io vorgenommen werden kann. Ein Bügel 30, der in
eine
Ringnut 31 im unteren Teil der Zahnradnabe eingreift
und mit,dem o'-,eren Ende des Lagers 2o durch Schrauben 41 starr verbunden ist,
hindert das Kegelrad an seiner senkrechten Bewegung.
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Ein Bund 32, welcher zwischen dem- Zahnrad 26 und dem Boden -des Gehäuses
:I verstellbar gelagert ist, dient zur Begrenzung der Größe der senkrechten Ventilöffnungsbewegung
der Welle.
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Das untere Ende der Welle io ist mit einem kurzen, abgesetzten Hals
33 versehen, welcher in einem Kopf 34 endigt, der gleichfalls mit Bezug auf den
Wellendurchmesser abgesetzt ist. Der Kopf 34 und der Hals 33 werden teilweise lose
von einem Joch 35d ühergriffen, welches an dem Kopf 35 :einer .Schraube 36 vorgesehen
:ist, :die durch eine ,feste Bodenwand 37,des Lagers 2o nach oben ragen. Der Kopf
35 bildet einen Sitz für @die Welle io, gegen den ;die'se frei .drehbar .ist, iAuf
dem äußeren Ende der @Schraube 36 sitzt ein Handrad 4.2, ,durch welches -die Schraube
gedreht werden kann, um die Welle zu heben oder zu senken und Idas Ventil 9 mit
Bezug auf seinen Sitz 8 einzustellen. Eine mit einem Handgriff 39 versehene Mutter
38 dient zum Anziehen der Schrauh'e nach ihrer Einstellung.
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Uni dais Gehäuse q. so einstellen zu können, daß der Ableitungskanal
17 die Richtung einnimmt, welche für den Ansuhluß eines zur Feuerung führenden
Rohres am geeignetsten ist, besitzen gemäß Abb. 3 die Öffnungen 40 des Flansches
5, durch welche die Befestigungsbolzen 6 hindurchgehen, die Gestalt gebogener Langlöcher.
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Das Ventil 9 besitzt auf seiner unteren Seite einen oder mehrere radiale
Arme oder Klingen 43 von ungefähr dreieckiger Gestalt, welche innerhalb der von
dem Flansch 7 gebildeten Öffnung arbeiten. und eine unerwünschte Ansammlung von
Brennstoff in der Öffnung bzw. um ,sie herum verhindern.
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Im Betriebe wird die umlaufende Welle senkrecht verstellt, um das
Ventil 9 in diejenige Lage mit Bezug .auf den Ventilsitz zu bringen, in welcher
die zur Speisung des Ofens erforderliche Menge von pulverisiertem Brennstoffdurchlaufen
kann. Die am oberen Ende der Welle sitzende -Rührstange 12 hewirkt am Behältereinlauf
und in dessen Umkreis eindauerndes Anheben des Brennstoffes, so @daßdieser sich
nicht festsetzen kann und ein .dauernder Brennstoffzufluß in den oberen Teil des
Gehäuses q. gesichert wird. Der so zugeführte Brennstoff wird durch die Treibflächen
i3 dauernd angehoben, wodurch er am Zusamemnsacken verhindert und eine unregelmäßige
oder unterbrochene Brennstofförderung hinter .das Ventil vermieden wird. Der so
von den Treibflächen bearbeitete Brennstoff fällt durch sein Gewicht hinter die
Flächenkanten und durch die Nuten 1q.; eine Ansammlung des Brennstoffes auf der
horizontalen Randleiste des Ventilsitzes 8 wird durch cli-e dauernd wirkenden Schaberköpfie
16 der Stifte 15 verhindert. Nachdem der Brennstoff in die Kammer i i im unteren
Gehäuseteil gelangt ist, unterliegt er der Wirkung des Luftstromes aus der Düse
18 und wird durch -len Kanal r7 in einem gleichmäßigen Strom zur Feuerstelle geführt.
Dieses Volumen kann durch Verstellung des Ventilei gegen den V entilslitz augenblicklich
vergrößert oder verkleinert werden.