DE373129C - Verfahren zur Herstellung von Oxalsaeure - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Oxalsaeure

Info

Publication number
DE373129C
DE373129C DEB94406D DEB0094406D DE373129C DE 373129 C DE373129 C DE 373129C DE B94406 D DEB94406 D DE B94406D DE B0094406 D DEB0094406 D DE B0094406D DE 373129 C DE373129 C DE 373129C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
oxalic acid
nitric acid
wood
melt
production
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEB94406D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Alwin Mittasch
Dr Carl Mueller
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
BASF SE
Original Assignee
BASF SE
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by BASF SE filed Critical BASF SE
Priority to DEB94406D priority Critical patent/DE373129C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE373129C publication Critical patent/DE373129C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C51/00Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides
    • C07C51/16Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides by oxidation
    • C07C51/31Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides by oxidation of cyclic compounds with ring-splitting
    • C07C51/316Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides by oxidation of cyclic compounds with ring-splitting with oxides of nitrogen or nitrogen-containing mineral acids

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Processing Of Solid Wastes (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Oxalsäure. Das Hauptpatent betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Oxalsäure [durch Behandlung von cellulosehaltigen Massen, wie Holz, mit Salpetersäure oder mit nitrosen Gasen, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man -die Behandlurng in Gegenwart von Eisenverbindungen vornimmt. Es wurde nun weiter gefunden, daß man bei diesem Verfahren neben oder statt Eisenverbindungen zweckmäßig auch Magnesiumverbindungen verwenden kann, wobei jedoch die Temperatur im allgemeinen höher zu halten ist. Man kann -dabei, wenn Magnesiumnitrat verwendet wird, sogar ohne besondere Salpetersäurezufuhr arbeiten, indem man die aus dem Magnesiumnitrat selbst bei Temperaturen von etwa 15o° und darüber abgespaltene Salpetersäure zur Reaktion benutzt.
  • Man arbeitet dabei z. B.,in folgender Weise: In einem geräumigen Kessel mit Rührwerk und Deckel mit Gasableitungsrohr wenden 20o kg wasserhaltiges Magnesiumnitrat Mg (N 0g) 2 # 6 H= O geschmolzen und zwischen 16o und 17o° allmählich io kg zerkleinertes Holz - z. B. Sägespäne - eingetragen. Das Holz wird sofort unter lebhafter Entwicklung von Stickoxyden angegriffen und in der Hauptsache zu Oxalsäure oxydiert, während das Magnesiumnitrat mehr und mehr in Oxyd bzw. Oxalat übergeht. Die entweichenden nitrosen Gase werden durch ein Absorptionssystem wieder in Salpetersäure verwandelt. Das Eintragen des Holzes wird so geregelt, daß die Temperatur nicht über i8o° steigt, und durch kräftiges Rühren wird Überschäumen vermieden. Das Ende der Oxydation ist, nachdem alles Holz eingetragen ist, leicht daran zu erkennen, daß die Schmelze zusammenfällt.
  • Geht man bei der Herstellung der Schmelze nicht von Magnesiumnitrat, sondern von einem anderen Magnesiumsalz aus, .so wird der flüssigen Reaktionsmasse eine zur vollständigen Oxydation des Holzes zu Oxalsäure genügende Menge Salpetersäure unter lebhaftem Rühren zugeführt. Im Falle der Verwendung von Magnesiumchlorid z. B. werden io kg Holz in Zoo kg geschmolzenem Salz verteilt und ioo 1 62prozentige Salpetersäure langsam in die Schmelze einfließen gelassen, wobei die Temperatur zweckmäßig auf 17o bis igo° gehalten wird. Unter lebhaftem Schäumen entweichen Stickoxyde und Salzsäure, die in geeigneter Weise absorbiert werden. Wenn keine braunen nitrosen Dämpfe mehr auftreten, isst die Oxydation beendet.
  • Die entstandene Oxalsäure kann in verschiedenartiger Weise aus der Magnesiumoxyd, -oxalat und unverbrauchtes -nitrat oder -chlori,d enthaltenden Schmelze gewonnen werden. Man kann z. B. die Schmelze in verdünnter Salpetersäure oder Salzsäure lösen, -,vobei man die Menge der letzteren zweckmäßig so bemißt, =das alles Magnesium wieder in Nitrat oder Chlorid übergeht; aus dieser Lösung kann die Oxalsäure mittels der berechneten Menge Ätzkalk als Calciumoxalat gefällt und nach dem Abtrennen in der üblichen Weise auf freie Oxalsäure verarbeitet werden. Das magnesiumnitrathaltige oder -chloridhaltige Filtrat wird eingedampft und für eine neue Schmelze verwendet. Man kann aber auch, falls mit Magnesiumnitrat gearbeitet wurde, die Oxal-säure aus der Schmelze direkt in freier Form gewinnen, indem man diese z. B. bei 6o bis 70° in etwa 230 kg 30prozentiger Salpetersäure löst, von einem etwaigen Rückstand abtrennt und die Lösung auf o° abkühlt. Je nach dem Wassergehalt des verwendeten Holzes und .der Schmelze ist die Menge der Salpetersäure und des Wassers etwas zu än-(lern. Die Oxalsäure kristallisiert in langen, farblosen Nadeln aus und kann abgetrennt und mit einer kleinen Menge kaltem Wasser gewaschen werden. Aus der Mutterlauge erhält man durch vorsichtiges Einengen evtl. noch eine zweite Kristallisation. Auch bei dieser Methode wird das Magnesiumnitrat zurückerhalten und kann im Kreislauf wieder verwendet werden.
  • Will man mit der gleichen Menge Magnesiumnitrat eine größere Menge Holz umsetzen, was namentlich für die Isolierung :der Oxalsäure aus der Schmelze auf dem zuletzt beschriebenen Wege Vorteile bietet, so läßt man während des Eintragens :des Holzes Salpetersäure in die Schmelze eintropfen. Beispielsweise kann man bei Anwendung von Zoo kg Magnesiumnitrat und von 52o kg 24prozentiger Salpetersäure 40 kg oder mehr Holz oxydieren. Dabei ist -darauf zu achten, daß die Schmelze immer alkalisch bleibt, da freie Salpetersäure die Oxalsäure bei der hohen Temperatur zu Kohlensäure verbrennen würde.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Abänderung des Verfahrens des Hauptpatents 370972, dadurch gekennzeichnet, daß man neben oder statt Eisenverbindungen Magnesiumverbindungen anwendet, insbesondere starkeMagnesiumnitratlösungen mit oder ohne Zusatz von Salpetersäure bei Temperaturen von etwa i 5o' und darüber.
DEB94406D 1920-06-08 1920-06-08 Verfahren zur Herstellung von Oxalsaeure Expired DE373129C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEB94406D DE373129C (de) 1920-06-08 1920-06-08 Verfahren zur Herstellung von Oxalsaeure

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEB94406D DE373129C (de) 1920-06-08 1920-06-08 Verfahren zur Herstellung von Oxalsaeure

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE373129C true DE373129C (de) 1923-04-18

Family

ID=6987555

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEB94406D Expired DE373129C (de) 1920-06-08 1920-06-08 Verfahren zur Herstellung von Oxalsaeure

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE373129C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2326784C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Chinoxalin, insbesondere aus nicht gereinigten Rohstoffen
DE373129C (de) Verfahren zur Herstellung von Oxalsaeure
US2018987A (en) Process of preparing active bleaching clays
DE1768524A1 (de) Zellulosetriacetat mit neuen Charakteristiken und Verfahren zu seiner Herstellung
DE945147C (de) Verfahren zur Herstellung von Pyridin-2, 3-dicarbonsaeure
DE517755C (de) Herstellung von Chlordioxyd
DE409948C (de) Verfahren zur Darstellung von Oxalsaeure
DE409947C (de) Verfahren zur Darstellung von Oxalsaeure
DE350494C (de) Verfahren zur Herstellung von hochprozentigem Anthrachinon und seinen Derivaten
CH99041A (de) Verfahren zur Herstellung von Oxalsäure.
DE138029C (de)
DE716960C (de) Verfahren zur Herstellung von Oxalsaeure durch Oxydation von Lignin, Zellstoffablaugen oder aehnlichen Abfallerzeugnissen mit Salpetersaeure
DE872809C (de) Verfahren zur Bleichung von Wachsen, OElen und Fetten
DE367538C (de) Verfahren zur Gewinnung von reinem Acetonitril
AT101323B (de) Verfahren zur Herstellung von hochprozentigem Antrachinon und seinen Derivaten.
DE329591C (de) Verfahren zur Darstellung von Oxalsaeure aus Kohlenhydraten durch Oxydation mit Salpetersaeure
DE588159C (de) Verfahren zur Darstellung von Oxalsaeure
DE370972C (de) Verfahren zur Herstellung von Oxalsaeure
DE699193C (de)
AT73373B (de) Verfahren zur Darstellung von Oxalsäure.
DE277733C (de)
DE698852C (de) Herstellung konzentrierter Stickoxyde
DE377119C (de) Verfahren zur Herstellung von Oxalsaeure
DE718288C (de) Verfahren zur Herstellung von Oxalsaeure
DE389296C (de) Verfahren zur Herstellung reiner Salzsaeure mittels Metalle