DE3731111C2 - Mechanische Sicherungsvorrichtung für Lasten - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine mechanische Sicherungsvorrichtung für Lasten, z. B. Palet­ ten oder Behälter, auf anhebbaren Lastarmen von Flurfördermitteln, z. B. Gabelstap­ lern oder Gabelhubwagen.

Bekannte Sicherungsvorrichtungen dienen dazu, ein Verrutschen und Herunterfallen auf Lastarmen befindlicher Lasten zu verhindern. Dazu wird beispielsweise in der DE- 85 36 516 U1 vorgeschlagen, den Reibungskoeffizient zwischen Lastarm und Last durch geeignete Lastarmaufsätze zu vergrößern. In der DE 34 32 312 C1 ist eine Vor­ richtung zum formschlüssigen Sichern einer Last auf den Lastarmen offenbart.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine einfache Sicherungsvor­ richtung zur Verfügung zu stellen, die geeignet ist, ein Wippen oder Kippen von auf den Lastarmen befindlichen Lasten, die länger als die Lastarme sind, zu verhindern, und damit ein Herunterfallen von Waren zu unterbinden.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß ein mit einer Vorrichtung zum Anheben der Lastarme gekoppeltes Gestänge mit einem an der Gabelspitze an­ geordneten Stützblock derart verbunden ist, daß bei angehobenem Lastarm der Stütz­ block an die Unterseite einer aufgenommen Last anlegbar ist.

Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteran­ sprüchen aufgeführt.

Die erfindungsgemäße Sicherungsvorrichtung wird in den schematischen Figuren an­ hand einer beispielsweisen Ausbildung näher erläutert.

Fig. 1 zeigt die Unteransicht einer Gabel in Pfeilrichtung X aus Fig. 2.

Fig. 2 zeigt den Schnitt A-B durch Fig. 1.

Fig. 3 zeigt den Schnitt C-D durch Fig. 1.

Die Schubstange 1 wird durch Pumpen mittels Hydraulik nach vorne geschoben, um über einen Hebel die Gabelrolle nach unten zu drücken und damit die Gabel auszuheben. Diese Schubbewegung wird über das Gestänge 2 auf den Stützblock 3 so übertragen, daß er sich im letzten Drittel der Schubbewegung senkrecht stellt.

Das Gestänge 2 trägt am Ende die Feder 4 auf einer Gewindestange.

Die Muttern 5 und 6 dienen zur Justierung des Schub­ weges.

Die Feder 4 verhindert das Aufrichten des Stütz­ blockes bei Anheben der Palette, wenn keine Mittel­ leiste die erforderliche Bewegungsfreiheit bietet (1200er Richtung).

Wenn die Unterseite der Palette plan ist (800er Richtung), wird der Stützblock nicht mehr als eine 45°-Bewegung ausführen können (justierbar mit 6).

Wenn der Stützblock 3 dann gegen die Palette drückt, wird bei weiterem Anheben der Gabeln der Stützblock gegen die Feder 4 wieder in die Gabel zurückgedrückt.

Beschädigungen der Vorrichtung oder der Paletten sind damit ausgeschlossen.

Wird die Palette jedoch in der 1200er Richtung aufgenommen, liegt die mittlere Palettenleiste so auf den Gabeln, daß bei einer Länge von nur 800 mm dieser Gabeln, das Wippen der Last während des Transportes zur Herabfallen der Ladung (Kartons, Risten, Kästen usw.) führt.

Dies verhindert der Stützblock 3, da er die Länge der Last zu annähernd zwei Drittel abstützt; Mittelpunkt der Last ist 600 mm.

Die Abstützung liegt bei 790 mm ( = 66% von 1200 mm).

Die Anlenkung des Gestänges 2 kann auch an den Hebelarmen der Gabelrollen erfolgen (nicht ge­ zeichnet).

Dies setzt jedoch voraus, daß diese Hebelarme (Gußstücke) bei der Herstellung schon mit einer entsprechenden Lageröse 7 für die Aufnahme des Gestänges 2 versehen werden.

Bei der zuerst genannten Ausführung wird die Schubbewegung umgesetzt, bei der zweiten Aus­ führung ist eine Zugbewegung gegeben.

Dies bedeutet, daß die Achse im Stützblock 3 und die Anlenkung des Gestänges 2 spiegelver­ kehrt angebracht werden müssen.

Das Prinzip bleibt gleich.

Das gleiche Prinzip in leichter Anpassung ist nicht nur für hohle Gabeln sondern auch für Voll­ gabeln (freitragend) anwendbar.

Claims (3)

1. Mechanische Sicherungsvorrichtung für Lasten, z. B. Paletten oder Behälter, auf anhebbaren Lastarmen von Flurfördermitteln, z. B. Gabelstaplern oder Gabelhubwagen, dadurch gekennzeichnet, daß ein mit einer Vorrichtung zum Anheben der Lastarme gekoppeltes Gestänge (2) mit einem an der Gabelspitze angeordneten Stützblock (3) derart verbunden ist, daß bei angehobenem Lastarm der Stützblock (3) an die Unterseite einer aufgenommen Last anlegbar ist.

2. Mechanische Sicherungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Stützblock an die Unterseite der aufgenommenen Last federnd anlegebar ist und daß bei angehobenem Lastarm der Stützblock (3) entgegen der Kraft einer Feder (4) bewegbar ist.

3. Mechanische Sicherungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Gestänge (2) unterhalb einer Lastragfläche des Lastarms angeordnet ist.