CH664120A5

CH664120A5 - Geraet zum stellen und transportieren einer stahlflasche.

Info

Publication number: CH664120A5
Application number: CH505784A
Authority: CH
Inventors: Paul Hilfiker
Original assignee: Sauerstoffwerk Lenzburg Ag
Priority date: 1984-10-22
Filing date: 1984-10-22
Publication date: 1988-02-15
Also published as: DE8434698U1; DE3443163A1

Description

BESCHREIBUNG

Die Erfindung betrifft ein Gerät zum Stellen und Transportieren einer Stahlflasche.

Es sind diverse Geräte zum Stellen und Transportieren einer Stahlflasche bekannt. Nachteilig ist es dabei, dass diese Geräte nach Art einer Stichkarre ausgebildet sind. Dabei ist an einem zweirädrigen Fahrgestell ein Ständer angeordnet an dessen unterem Ende eine Auflage für die Stahlflasche vorgesehen ist. Das Aufsetzen einer solchen Stahlflasche auf die Auflage ist stets umständlich und mühevoll. Ausserdem gewährleistet ein solches Gerät nur eine ungenügende Standfestigkeit, sodass die Stahlflasche in der Regel vom Gerät abgenommen werden muss. Bei einem anderen Gerät wird dieser Nachteil dadurch vermieden, dass das Gerät mit einer sehr grossen plattenartigen Flaschenauflage versehen ist.

Dadurch wird allerdings das Aufbringen der Stahlflasche auf das Gerät weiter erschwert. Da die Auflageplatte ein Mehrfaches des Durchmessers der Stahlflasche ausmacht, wird auch die Handhabung des Gerätes während des Transportes erschwert.

Es sind weiter Geräte bekannt, die zum Transportieren anderer Gegenstände wie Kisten, Tonnen und dergleichen bestimmt sind. Solche Geräte sind aber zum Stellen und Transportieren von Stahlflaschen wenig geeignet, da sie zu schwer und zu kompliziert aufgebaut und deshalb als Geräte zum Verbleib an der Stahlflasche und zu deren Handhabung ungeeignet sind.

Aufgabe der Erfindung ist es, ein Gerät zum Stellen und Transportieren einer Stahlflasche zu schaffen, dass es ohne Flaschenauflage auskommt und dennoch sowohl einen sicheren Stand wie einen einfachen Transport der Stahlflasche ermöglicht und insbesondere einen einfachen Aufbau aufweist und leicht zu handhaben ist.

Die Aufgabe wird erfindungsgemäss durch die Merkmale des Anspruches 1 gelöst.

Das Fahrgestell wird direkt an die Stahlflasche herangefahren, sodass sich die Stahlflasche direkt am Ständer befestigen lässt, ohne die Stahlflasche handhaben zu müssen.

Zum Transport der Stahlflasche ist es dann lediglich erforderlich, die Einspannvorrichtung am Ständer mittels der Stellvorrichtung anzuheben, sodass die Stahlflasche vom Boden freikommt und nunmehr mittels des Gerätes ungehindert transportiert werden kann. Soll das Gerät als Standgerät dienen, so braucht die Stahlflasche am Bestimmungsort mittels der Stellvorrichtung lediglich wieder am Boden abgestellt zu werden, sodass ein sicherer Stand der Stahlflasche gewährleistet ist. Das Gerät weist einen so einfachen und leicht zu handhabenden Aufbau auf, dass es dauernd an der Stahlflasche verbleiben kann und erst abgenommen wird, wenn die Stahlflasche leer ist und gegen eine volle ausgetauscht werden muss.

Auch für die Anordnung und Ausbildung des Exzenterhebels bestehen verschiedene Ausführungsvarianten, doch ist eine Ausbildung nach Anspruch 2 besonders einfach und vorteilhaft.

Ein Ausführungsbeispiel des Gerätes nach der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung näher beschrieben, dabei zeigen:
Figur 1 das Gerät in Standstellung, in Seitenansicht:
Figur 2 das Gerät mit teilweise umgelegtem Exzenterhebel, im Grundriss.

Wie aus den Figuren 1 und 2 hervorgeht, besteht das Gerät zum Stellen und Transportieren einer Stahlflasche aus einem Fahrgestell 2, das zwei Gabelarme 4, 6 aufweist, die über einen Querträger 8 miteinander verbunden sind. An den Enden der Gabelarme 4, 6 sind Laufrollen 10 verschwenkbar befestigt.

Am Querträger 8 ist ein vertikaler Ständer 12 angeordnet, der aus einer im Querschnitt viereckigen Tragsäule 14 gebildet ist, über der ein Hebegestell höhenverstellbar angeordnet ist. Dieses Hebegestell 16 besteht aus einer Hülse 18, die über der Tragsäule verschiebbar angeordnet ist. Eine Stellvorrichtung 20 weist einen Exzenterhebel 22 auf, der eine Kurvenscheibe 24 enthält, die exzentrisch zwischen zwei Armen 26, 28 der Hülse 18 gelagert ist. Die Steuerkurve 30 der Kurvenscheibe 24 wirkt mit der oberen Stirnfläche der Tragsäule 14 zusammen.

Das Hebegestell 16 weist überdies eine Einspannvorrichtung 32 für die strichpunktiert angedeutete Stahlflasche 34 auf. Hierzu sind an der Hülse 18 beispielsweise prismatisch oder U-förmig ausgebildete Lager 36 angeordnet, zwischen denen eine Spannvorrichtung 38 vorgesehen ist. Diesebe- steht im gezeigten Beispiel aus zwei Gurtteilen 40, 42, die über eine Spannschnalle 44 miteinander verbunden sind.

Zum Aufnehmen einer Stahlflasche wird das Gerät mit seinen Gabelarmen 4, 6 um eine Stahlflasche 34 gefahren, sodass sich diese zwischen den Gabelarmen 4, 6 des Fahrgestells 2 befindet und am Ständer 12 an den Lagern 36 anliegt.

Die Gurtteile 40, 42 der Spannvorrichtung 38 werden um die Stahlflasche 34 geschlungen und mit der Spannschnalle 34 verbunden und gespannt. Die Stellvorrichtung 20 ist vor dem Schliessen der Spannvorrichtung 38 in die in Figur 1 gezeigte Stellung zu bringen, bei der der Exzenterhebel 22 die Kurvenscheibe so einstellt, dass der Abstand zwischen der Achse der Kurvenscheibe und der Tragsäule 14 klein ist.

Nun wird die Spannschnalle 44 geschlossen, sodass die Stahlflasche 34 fest an der Tragsäule 14 anliegt. Durch Abschwenken des Exzenterhebels 22 wird das Hebegestell 16 angehoben, wodurch die Stahlflasche 34 vom Boden freikommt und mittels des Gerätes verfahren werden kann. Am Bestimmungsort wird die Stellvorrichtung wieder betätigt und die Stahlflasche 34 am Boden abgestellt.

Bezugszeichenliste
2 Fahrgestell
4 Gabelarm
6 Gabelarm
8 Querträger
10 Laufrolle 12 Ständer 14 Tragsäule 16 Hebegestell 18 Hülse 20 Stellvorrichtung 22 Exzenterhebel 24 Kurvenscheibe 26 Arm 28 Arm 30 Steuerkurve 32 Einspannvorrichtung 34 Stahlflasche 36 Lager 38 Spannvorrichtung 40 Gurtteil 42 Gurtteil 44 Spannschnalle

Claims

PATENTANSPRÜCHE 1. Gerät zum Stellen und Transportieren einer Stahlflasche, gekennzeichnet durch: - ein gabelartiges Fahrgestell (2) mit zwei eine Stahlflasche (34) zwischen sich aufnehmenden Gabelarmen (4, 6), die an einem Endbereich durch einen Querträger (8) miteinander verbunden sind, und mit vier an den Enden der Gabelarme (4, 6) schwenkbar angeordneten Laufrollen (10); - eine am Querträger (8) angeordnete senkrechte Tragsäule mit mehreckigem Querschnitt, an der eine mehreckige Hülse (18) eines Hebegestells (16) verdrehsicher geführt ist; - eine Stellvorrichtung (20) mit einem Exzenterhebel (22) zwischen der Tragsäule (14) und dem Hebegestell (16) zum Anheben der Stahlflasche aus der Standstellung am Boden in eine Transportstellung und umgekehrt;

; - eine Einspannvorrichtung (32) mit zwei mit Abstand voneinander angeordneten Lagern (36) an der Hülse (18) für die Stahlflasche (34), zwischen denen eine Spannvorrichtung (38) mit einer Spannschnalle (44) angeordnet ist.
2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Exzenterhebel (22) eine am Hebegestell (16) exzentrisch gelagerte Kurvenscheibe (24) aufweist, die sich an der Steuerkurve (30) am Traggestell (14) abstützt.