DE19508581A1

DE19508581A1 - Einrichtung zur Handhabung von Bobinen aus Verpackungsmaterial

Info

Publication number: DE19508581A1
Application number: DE19508581A
Authority: DE
Inventors: Heinz Focke; Johann Koester; Hugo Mutschall
Original assignee: Focke and Co GmbH and Co KG
Current assignee: Focke and Co GmbH and Co KG
Priority date: 1995-03-13
Filing date: 1995-03-13
Publication date: 1996-09-19
Anticipated expiration: 2015-03-14
Also published as: ITMI960455A1; GB2298844A; IT1283215B1; JPH08301589A; ITMI960455A0; US5820330A; GB9605267D0; DE19508581B4; GB2298844B; BR9600994A

Description

Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Handhaben von Rol len aus gewickeltem Verpackungsmaterial - sogenannte Bobinen - im Zusammenhang mit Verpackungs- und anderen Verarbeitungsma schinen.

Die Versorgung von Verpackungsmaschinen für Zigaretten, aber auch von bahnförmiges Material verarbeitenden Zigaretten-Her stellmaschinen, erfordert wegen der hohen Leistung der Maschi nen und des erheblichen Materialverbrauchs besondere Maßnahmen. Bekannt ist eine Anzahl von Vorschlägen für den Transport von Bobinen aus Verpackungsmaterial von einem Lager zu den Ver brauchsstellen, also den Verpackungsmaschinen. Diese sind üb licherweise mit mindestens einem horizontal gerichteten Ar beitszapfen zur Aufnahme der Bobine versehen.

In jüngster Zeit wird der Einsatz von besonders großen Bobinen vorgeschlagen, die einen Materialvorrat für eine Arbeitsschicht des Betriebes aufweisen. Derartige Bobinen können mit üblichen vollautomatischen Transportanlagen, zum Beispiel Überkopf-Bah nen, nicht beherrscht werden.

Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, Maßnahmen vorzuschlagen für eine sinnvolle Handhabung von großvolumigen, schwergewichtigen Bobinen.

Zur Lösung dieser Aufgabe besteht die erfindungsgemäße Einrich tung darin, daß die in einer aufrechten Ebene mit im wesentli chen horizontal gerichteter Achse bereitgehaltenen Bobinen durch ein Transportgerät erfaßbar, anhebbar und einer Halterung für die Bobinen an der Verpackungs- oder sonstigen Maschine, insbesondere einem horizontal gerichteten Arbeitszapfen, zu führbar sind.

Hauptteil der erfindungsgemäßen Einrichtung ist demnach ein verfahrbares Transportgerät, mit dem vorzugsweise einzelne Bo binen aufgenommen, der Verpackungsmaschine oder dergleichen zu geführt und an dieser in die Arbeitsposition gebracht werden. Das Transportgerät wird manuell betätigt und von Hand verfah ren. Zu diesem Zweck ist ein Fahrgestell mit Laufrollen ausge rüstet. Auf dem Fahrgestell ist erfindungsgemäß ein Hubwerk an geordnet zum Erfassen und Anheben von Bobinen.

Weiterhin ist Bestandteil der erfindungsgemäßen Einrichtung eine in besonderer Weise ausgebildete Palette. Diese ist mit Stützleisten an der Oberseite versehen, die an die Form und Größe der Bobinen angepaßt sind. Mehrere Bobinen können so ne beneinander auf der Palette ruhen und werden formschlüssig ge halten. Die Bobinen werden nacheinander durch das Transportge rät von der Palette abgenommen und zur Verpackungsmaschine transportiert. Das Transportgerät ist in Gestalt und Abmessung an die Abmessungen der Palette angepaßt.

Weitere Einzelheiten des erfindungsgemäßen Transportgeräts so wie der Palette werden nachfolgend anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt:

Fig. 1 ein Transportgerät für Bobinen in perspektivischer Darstellung,

Fig. 2 das Transportgerät gemäß Fig. 1 in Seitenansicht,

Fig. 3 eine Vorderansicht des Transportgeräts bei Aufnahme einer Bobine,

Fig. 4 eine Draufsicht des Transportgeräts,

Fig. 5 eine Seitenansicht analog zu Fig. 2 während des Transports einer Bobine bzw. bei Übergabe derselben an einen Arbeitszapfen,

Fig. 6 besondere Paletten in perspektivischer Darstellung.

In den Zeichnungen ist einerseits ein Ausführungsbeispiel eines Transportgeräts 10 für Bobinen 11 und andererseits eine beson dere Palette 12 für die Lagerung und den Transport der Bobinen 11 gezeigt.

Bei den Bobinen 11 handelt es sich um großvolumige Rollen ge wickelter Materialbahnen, nämlich aus Verpackungsmaterial, wie Papier, Folie oder dergleichen. Die Bobinen 11 haben einen ver gleichsweise großen Durchmesser und dadurch ein hohes Eigenge wicht. Es ist üblich, daß solche Bobinen 11 eine mittige Öff nung 13 aufweisen. Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel wird die Bobine 11 mit dieser Öffnung 13 auf eine Tragvorrichtung einer Verpackungsmaschine 14 oder einer anderen Verarbeitungs maschine aufgeschoben, nämlich auf einen einseitig abstehenden Arbeitszapfen 15.

Das Transportgerät 10 ist für eine manuelle Handhabung konzi piert. Ein Fahrgestell 16 ist an der Unterseite mit (vier) Laufrollen 17 und 18 versehen, und zwar mit je zwei rückwärti gen und zwei vorderen. Die Laufrollen 17, 18 sind als Bockrol len ausgebildet, also um eine vertikale Achse drehbar gelagert.

Das Fahrgestell 16 ist im Grundriß im wesentlichen U-förmig ausgebildet, mit einer offenen vorderen Seite. In Längsrichtung erstrecken sich zwei parallele Längsholme 19, 20. An deren Un terseite sind die vier Laufrollen 17, 18 angebracht. Die Längs holme 19, 20 sind außermittig, nämlich im rückwärtigen Bereich, zu einem U-förmigen Rahmen miteinander verbunden. Im vorliegen den Fall sind zwei parallele Querholme 21, 22 an der Oberseite der Längsholme 19, 20 befestigt.

Auf dem so ausgebildeten Fahrgestell 16, nämlich auf den Quer holmen 21, 22, ist ein Hubwerk 23 angebracht. Dieses ist mit einem auf- und abbewegbaren Tragorgan zum Erfassen einer Bobine 11 ausgerüstet. Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel be steht das Tragorgan aus zwei im Abstand voneinander angeordne ten, parallelen, im wesentlichen horizontal gerichteten Trag stangen 24, 25. Diese sind einseitig abstehend bzw. auskragend am Hubwerk 23 angeordnet. Die Tragstangen 24, 25 erstrecken sich zwischen den Längsholmen 19, 20 des Fahrgestells 16. Die Relativstellung ist derart, daß die beiden Tragstangen 24, 25 eine Bobine 11 an der zylindrischen Umfangsfläche erfassen kön nen. Die Bobine 11 ruht dabei auf den Tragstangen 24, 25 (Fig. 5).

Die Tragstangen 24, 25 sind als Einheit auf- und abbewegbar. Sie sind zu diesem Zweck mit einem Tragkörper 26, 27 an einer aufrechten Führung verfahrbar, im vorliegenden Falle an zwei im Abstand voneinander angeordneten aufrechten Führungsstangen 28, 29. Diese sind am oberen Ende einstückig miteinander verbunden unter Bildung eines zur Rückseite geformten, quergerichteten Bügels 30. Beim Verfahren des Transportgeräts 10 kann die Be dienungsperson den Bügel 30 erfassen.

Die Tragstangen 24, 25 sind durch eine quergerichtete, horizon tale Traverse 31 miteinander verbunden. Die Tragkörper 26, 27 sind im vorliegenden Falle mit der Traverse 31 verbunden. Des weiteren ist die Traverse 31 mit einer Hubvorrichtung verbunden zum Auf- und Abbewegen der Tragstangen 24, 25.

Im vorliegenden Falle wird das Hubwerk 23 hydraulisch betrie ben. Zu diesem Zweck ist auf dem Fahrgestell 16, und zwar auf den Querholmen 21, 22, ein Hydraulikaggregat 32 installiert. Dieses ist in der Längsmittelebene des Transportgeräts angeord net. Ein aufrechter Hydraulikzylinder betätigt mit einer aus- und einfahrbaren Kolbenstange 34 die Tragstangen 24, 25 im Sinne einer Aufwärtsbewegung. Die Kolbenstange 34 ist hier nicht unmittelbar mit den Tragstangen 24, 25 bzw. der Traverse 31 verbunden. Vielmehr wird die Hubkraft über ein endliches Zugorgan übertragen, nämlich über eine Kette 35. Diese ist mit dem einen Ende ortsfest verankert, nämlich an einem sich etwa in halber Höhe erstreckenden Querträger 36, der die aufrechten Führungsstangen 28, 29 stabilisierend miteinander verbindet. Das andere Ende der Kette 35 ist mit den Tragstangen 24, 25 bzw. mittig mit der quergerichteten Traverse 31 verbunden. Die Kette 35 wird über eine obere Umlenkrolle 37 geführt, die am oberen Ende der Kolbenstange 34 angeordnet ist. Durch aufwärts gerichtetes Ausfahren der Kolbenstange 34 wird demnach die Um lenkrolle 37 angehoben. Dadurch wird der mit der Traverse 31 verbundene Trum der Kette ebenfalls nach oben bewegt unter Mit nahme der Traverse 31 und damit der Tragstangen 24, 25. Bei den zeichnerischen Darstellungen ist die Umlenkrolle 37 durch eine Verkleidung verdeckt.

Das Hubwerk 23 wird halbmanuell betätigt. Dem Hydraulikzylinder 33 ist eine Hydraulikpumpe 38 zugeordnet. Die wird von einem aufrechten, leicht nach rückwärts gerichteten langgestreckten Handhebel 39 manuell betätigt. Durch hin- und hergehende Schwenkbewegung des Handhebels 39 fördert die Hydraulikpumpe 38 Öl unten in den Hydraulikzylinder 33, so daß dessen Kolben stange 34 nach oben ausgefahren wird. Dadurch erfolgt die Auf wärtsbewegung der Tragstangen 24, 25.

Zum Absenken der Tragstangen 24, 25 wird ein Hydraulikventil 40 geöffnet, so daß das Öl aus dem Hydraulikzylinder 33 in einen Vorrat laufen kann. Dadurch wird die Kolbenstange 34 eingefah ren, die Tragstangen 24, 25 werden abgesenkt. Das Hydraulikven til 40 ist ebenfalls von Hand verstellbar, durch eine auf rechte, langgestreckte Betätigungsstange 41.

Zur Aufnahme einer Bobine 11 wird das Transportgerät 10 bei ab gesenkten Tragstangen 24, 25 gegen die Bobine 11 gefahren. Die Tragstangen 24, 25 befinden sich dabei etwa in Höhe der Längs holme 19, 20. Die Relativstellung ist so gewählt, daß die Tragstangen 24, 25 im unteren Bereich der aufrecht positionier ten Bobine 11 an der zylindrischen Umfangsfläche vorbeibewegt werden. Die Tragstangen 24, 25 sind an den unteren Enden auf rechter Tragarme 42, 43 angebracht. Diese wiederum sind mit der Traverse 31 verbunden. Die Bobine 11 erhält bei der Aufnahme durch die Tragstangen 24, 25 Anlage an den aufrechten Tragarmen 42, 43. Die Bobine hat nun eine stabile Lage. Das Tragwerk mit den Tragstangen 24, 25 kann nun aufwärts bewegt werden unter Mitnahme der auf den Tragstangen 24, 25 ruhenden Bobine 11.

Vorzugsweise wird die Bobine 11 auf eine Höhe bewegt, die der Position des Arbeitszapfens 15 an der übernehmenden Ver packungsmaschine 14 entspricht. Diese Position wird bei dem ge zeigten Ausführungsbeispiel durch Anschläge 44, 45 bestimmt, die die Aufwärtsbewegung des Hubgestells begrenzen. Die An schläge 44, 45 sind auf den aufrechten Führungsstangen 28, 29 angeordnet. Sie können in geeigneter Weise der Höhe nach ver stellt und in der erwünschten Position fixiert werden. Die Tragkörper 26, 27 laufen bei der Aufwärtsbewegung gegen die An schläge 44, 45. Die sich dabei ergebende Position zeigt Fig. 5.

Nach Übergabe der Bobine 11 an die Verpackungsmaschine 14 wird das Hubgestell durch Betätigen des Hydraulikventils 40 infolge des Eigengewichts wieder abgesenkt auf die untere Position ge mäß Fig. 2. Es kann nun die nächste Bobine aufgenommen werden.

Zur Stabilisierung der aufrechten Tragorgane, insbesondere der Führungsstangen 28, 29, sind zwei parallele, aufrechte Stütz stangen 46, 47 vorgesehen. Während die Führungsstangen 28, 29 mit dem vornliegenden Querholm 22 verbunden sind, erstrecken sich die Stützstangen 46, 47 im Bereich des rückwärtigen Quer holms 21. Die Führungsstangen 28, 29 einerseits und die Stütz stangen 46, 47 andererseits sind in Längs- und Querrichtung durch den zwischen den vorgenannten Stangen angeordneten Quer träger 36 miteinander verbunden.

Die Bobinen 11 können bei Positionierung in aufrechten Ebenen unmittelbar vom Boden aufgenommen werden. Vorteilhaft ist aber eine Lagerung der Bobinen 11 auf einem besonderen Traggestell, das hier als Palette 12 ausgebildet ist. Von herkömmlichen Pa letten 12 unterscheidet sich die in Fig. 6 als Einzelheit ge zeigte Ausführung durch Stützorgane für die Bobinen 11 an der Oberseite. Es handelt sich dabei um langgestreckte Stützleisten 49, 50. Diese sind im Querschnitt trapezförmig ausgebildet. Es entstehen dadurch zur Mitte der Palette 12 geneigte, abfallende Stützflächen 51, 52. Die Abstände der Stützleisten 49, 50 von einander und die Neigung der Stützflächen 51, 52 sind so ge wählt, daß die Bobinen 11 formschlüssig auf den Stützleisten 51, 52 mit der zylindrischen Umfangsfläche ruhen (Fig. 3). Ins besondere sind die Abmessungen so aufeinander abgestimmt, daß die Bobinen 11 zusätzlich mit ihrem unteren, mittleren Bereich auf einer Lagerfläche 53 der Palette 12 ruhen, so daß eine Ab stützung in drei Bereichen gegeben ist. Die Stützleisten 49, 50 sind so angeordnet, daß die leeren Paletten 12 platzsparend ge stapelt werden können, wobei die Stützleisten 49, 50 zwischen mittigen und seitlichen Stützen der Paletten 12 liegen.

Das Transportgerät 10 ist auf die Abmessungen der Paletten 12 abgestimmt. Der Abstand der Längsholme 19, 20 ist so gewählt, daß diese zu beiden Seiten der Palette 12 einfahrbar sind (Fig. 3). Dabei sind Maßnahmen für eine exakte, mittige Relativstel lung des Transportgeräts 10 zur Palette 12 vorgesehen. Es han delt sich dabei um Führungsschienen 54, 55, die an der Innen seite der Längsholme 19, 20 angebracht sind, und zwar in Höhe der Palette 12 bzw. seitlicher Begrenzungen derselben. Die Füh rungsschienen 54, 55 können justierend an den Seitenflächen der Paletten 12 entlanggleiten.

Um ein exaktes Positionieren des Transportgeräts 10 relativ zur Palette 12 bzw. zur Bobine 11 zu gewährleisten, sind die in Be wegungsrichtung vorderen Laufrollen 18 hinsichtlich der Lenk barkeit arretierbar. Zu diesem Zweck ist ein nach außen vorste hender Ansatz 56 am Drehgestell für die vorderen Laufrollen 18 angebracht. Dieser Ansatz 56 kann durch einen von Hand bedien baren Bolzen 57 festgesetzt werden, so daß die Laufrollen 18 in der auf Geradeausfahrt gerichteten Position fixiert sind. Es können in dieser Stellung nur die rückwärtigen Laufrollen 17 in lenkendem Sinne um eine Vertikalachse drehen.

Anstelle der Tragstangen 24, 25 zum Erfassen der Bobine 11 am Umfang kann auch ein Tragzapfen am Hubwerk 23 angebracht sein, der die zu transportierende Bobine 11 im Bereich der Öffnung 13 erfaßt.

Bezugszeichenliste

10 Transportgerät
11 Bobine
12 Palette
13 Öffnung
14 Verpackungsmaschine
15 Arbeitszapfen
16 Fahrgestell
17 Laufrolle
18 Laufrolle
19 Längsholm
20 Längsholm
21 Querholm
22 Querholm
23 Hubwerk
24 Tragstange
25 Tragstange
26 Tragkörper
27 Tragkörper
28 Führungsstange
29 Führungsstange
30 Bügel
31 Traverse
32 Hydraulikaggregat
33 Hydraulikzylinder
34 Kolbenstange
35 Kette
36 Querträger
37 Umlenkrolle
38 Hydraulikpumpe
39 Handhebel
40 Hydraulikventil
41 Betätigungsstange
42 Tragarm
43 Tragarm
44 Anschlag
45 Anschlag
46 Stützstange
47 Stützstange
49 Stützleiste
50 Stützleiste
51 Stützfläche
52 Stützfläche
53 Lagerfläche
54 Führungsschiene
55 Führungsschiene
56 Ansatz
57 Bolzen

Claims

1. Einrichtung zum Handhaben von Rollen aus gewickeltem Ver packungsmaterial - sogenannte Bobinen (11) - im Zuammenhang mit Verpackungs- und anderen Verarbeitungsmaschinen (14), da durch gekennzeichnet, daß die in einer aufrechten Ebene mit im wesentlichen horizontal gerichteter Achse bereit gehaltene Bobine (11) durch ein Transportgerät (10) erfaßbar, anhebbar und einer Halterung für Bobinen (11) an der Ver packungs- oder sonstigen Maschine, insbesondere einem horizon tal gerichteten Arbeitszapfen (15), zuführbar ist.

2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß vorzugsweise mehrere Bobinen (11) mit ihrer Umfangsfläche auf einer Unterlage ruhen, insbesondere auf einer Palette (12) mit am Umfang der Bobine (11) anliegenden seitlichen Stützorganen, vorzugsweise aus in Längsrichtung der Palette verlaufenden, parallelen Stützleisten (49, 50) mit entsprechend der Form und Größe der Bobinen (11) geneigten Stützflächen (51, 52).

3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Transportgerät (10) aus einem Fahrgestell (16) mit Lauf rollen (17, 18) oder Rädern für die Verfahrbarkeit besteht und einer auf dem Fahrgestell (16) angeordneten, heb- und senkbaren Halterung für mindestens eine Bobine (11).

4. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterung für die Bobinen (11) aus vorzugsweise zwei im Ab stand voneinander angeordneten, horizontal gerichteten, paral lelen, einseitig auskragenden Tragprofilen bzw. Tragstangen (24, 25) besteht, auf denen die Bobine (11) mit ihrer Umfangs fläche aufliegt, wobei die Tragstangen (24, 25) als Einheit ge meinsam an vorzugsweise zwei Tragstützen bzw. Führungsstangen (28, 29) auf- und abbewegbar sind.

5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragstangen (24, 25) an den unteren Enden von aufrechten Tragarmen (42, 43) angeordnet sind, die ihrerseits im oberen Bereich durch eine Traverse (31) miteinander verbunden sind, wobei die Traverse (31) an einer Hubvorrichtung angebracht ist.

6. Einrichtung nach Anspruch 1 oder einem der weiteren An sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Fahrgestell (16) im Grundriß U-förmig ausgebildet ist, mit einer offenen Seite zur Bobine (11) gerichtet, vorzugsweise bestehend aus zwei seit lichen Längsholmen (19, 20), an deren Enden die Laufrollen (17, 18) angebracht sind und mit wenigstens einer außermittig ange ordneten Querverbindung aus wenigstens einem Querholm (21, 22), wobei ein Hubwerk (23) für die Bobine (11) auf den Querholmen (21, 22) abgestützt ist.

7. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand der Längsholme (19, 20) voneinander größer ist als die Breite der Bobine (11) bzw. der Palette (12) zur Aufnahme von Bobinen (11), wobei an den Längsholmen (19, 20) Justier organe angebracht sind, insbesondere Führungsschienen (54, 55), zur Anlage an Außenseiten der Palette (12) und zum Ausrichten des Transportgeräts (10).

8. Einrichtung nach Anspruch 3 oder einem der weiteren An sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zum Auf- und Abbewegen der Halterung für die Bobine (11) auf dem Fahrgestell (16), insbesondere auf den Querholmen (21, 22) ein Hydraulikaggregat (32) angeordnet ist zum Auf- und Abbewegen der Bobinenhalte rung.

9. Einrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Hydraulikaggregat (32) einen aufrechten Hydraulikzylinder (33) aufweist, der durch eine manuell betätigbare Hydraulik pumpe (38) beaufschlagbar ist, derart, daß zum Anheben der Bo binenhalterung eine Kolbenstange (34) nach oben ausfahrbar ist.

10. Einrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß am freien, oberen Ende der Kolbenstange (34) eine Umlenkrolle (37) für ein Zugorgan angebracht ist, insbesondere für eine Kette (35), die mit einem Ende fest verankert und mit dem anderen Ende an der Bobinenhalterung befestigt ist, nämlich der die Tragstangen (24, 25) miteinander verbindenden Traverse (31).

11. Einrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß dem Hydraulikaggregat (32) ein manuell zu betätigendes Hydrau likventil (40) zugeordnet ist, durch das der Hydraulikzylinder (33) zum Absenken der Bobinenhalterung entlastbar ist.

12. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwei vornliegende Laufrollen (18) der lenkbaren Laufrollen (17, 18) in einer auf Geradeausfahrt gerichteten Stellung hinsichtlich ihrer Lenkbarkeit arretierbar sind.