DE2103425C3 - Trägerfahrzeug für Wechselaufbauten - Google Patents
Trägerfahrzeug für WechselaufbautenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Trägerfahrzeug für Wechselaufbauten mit im Bereich der Vorderkante des
Aufbaus seitlich neben einem lediglich im Bereich seiner Hinterachse durch Luftfedern heb- und senkbaren
Fahrgestellrahmen angeordneten Lufthebern.
Ein solches Trägerfahrzeug ist durch die DT-OS 1912 830 bekanntgeworden. Dieses bekannte Trägerfahrzeug
besitzt einen an den hinteren Enden des Fahrgestellrahmens angelenkten und sich über die
gesamte Länge des Fahrzeugs erstreckenden Tragrahmen, der an seinem freien Ende auf die im Bereich der
Vorderkante des Aufbaus befindlichen Luftheber abgestützt ist. Die seitlich neben dem Fahrgestellrahmen
angeordneten Luftheber sind über ein Querjoch des den Wechselaufbau aufnehmenden Tragrahmens
miteinander verbunden. Abgesehen von dem erheblichen baulichen Auswand für die Herstellung und
Anbringung des zusätzlichen Tragrahmens mit Querjoch kann es bei über die Breite des Aufbaus
unterschiedlichem Ladegut oder unterschiedlicher Lastverteilung zu einer unterschiedlichen Belastung der
Luftheber kommen, die sich in einem seitlichen Kippen des Tragrahmens und damit des Wechselaufbaus äußert.
Hierdurch ergibt sich nicht nur eine sehr starke Beanspruchung des Tragrahmens, sondern es besteht
auch die Gefahr, daß nur eines der üblicherweise den Wechselaufbau aufnehmenden vorderen Stützbeine ein-
oder ausgeschwenkt werden kann.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, ein für Wechselaufbauten geeignetes Trägerfahrzeug der eineanes
Benannten Art zu schaffen, bei dem ohne
zu _
gesamte Fahrzeuglänge erstreckenden Tragrahmen bzw. ein die Luftheber unmittelbar miteinander
verbindendes Querjoch auskommt und dennoch ein seitliches Kippen bzw. Verdrehen des Wechselaufbaus
verhindert da dieser unmittelbar von den Schenkeln des Querstabilisators aufgenommen wird.
Vorzugsweise sind die Schenkel des Querstabilisators abgekröpft und mit ihren dem Wechselaufbau abgewandten
Enden an der Querwelle befestigt.
Da sich beim Heben und Senken die Vorderkante des Wechselaufbaus auf einem Kreisbogenabschnitt bewegt,
befinden sich an den freien Enden der Schenkel um Querachsen pendelnde Anlageplatten, deren AnIageflächen
mithin stets an einem Querträger eines Wecnselaufbaus anliegen. Die Anlageplatten können
zweckmäßig oberhalb eines vorderen Verriegelungsträgers des Fahrgestellrahmen liegen, um den Wechselaufbau
verriegeln zu können.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels des näheren
erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine Seitenansicht eines Trägerfahrzeugs mit einem auf seinen Stützbeinen abgestellten Wechselaufbau,
F i g. 2 das in Fi g. 1 dargestellte Trägerfahrzeug mit
dem Wechselaufbau in der Hubstellung,
F i g. 3 das Trägerfahrzeug mit dem Wechselaufbau in Transportstellung.
Fig.4 einen die Luftheber umfassenden Teil des
Trägerfahrzeuge in einer Seitenansicht,
F i g. 5 eine Draufsicht auf den in F i g. 4 gezeigten Teil des Trägerfahrzeugs.
Das Trägerfahrzeug besteht aus einem Fahrgestellrahmen 6 mit Vorderrädern 7, Hinterrädern 8 und einem
Fahrerhaus 9. Der Fahrgestellrahmen 6 ist um die Achse der Vorderräder 7 verschwenkbar. Auf dem Fahrgestellrahmen
61 ruht ein Wechselaufbau 12 mit vorderen und hinteren Querträgern 11, an dessen Grundrahmen
13 vordere und hintere Stützbeinpaare 14 und 15 verschwenkbar befestigt sind. Die Stützbeine 14 und 15
tragen den Wechselaufbau 12 in der Übergabestellung (Fig. 1), in der das Trägerfahrzeug mit seinem
Fahrgestellrahmen 6 unter den Wechselaufbau bzw. zwischen die Stützbeine 14 und 15 fahren kann. Der
Fahrgestellrahmen 6 kann auch mit in Abstand voneinander angeordneten Laufschienen 16 für ein
Führungsrollenpaar 17 an der Vorderkante des Wechselaufbaus 12 ausgestattet sein. Die Laufschienen
16 besitzen im Bereich der Vorderkante des Wechselaufbaus
12 eine Ablaufschräge 19 und im Bereich der Hinterkante eine Anlaufschräge 20. Das Trägerfahrzeug
besitzt hintere Luftfedern 21, die zwischen der oder den Hinterradachsen und dem Fahrgestellrahmen 6 angeordnet
sind.
Im Bereich des vorderen und des hinteren Teils des Wechselaufbaus 12 weist der Fahrgestellrahmen 6
Verriegelungsquerträger 22 auf, die den Fahrgestellrah-
men 6 seitlich überragen und zum Verriegeln des Wechselaufbaus 12 in der Transportstellung dienen. Im
Abstand vom vorderen Verriegelungsquerträger 22 ist in (nicht dargestellten) Lagern de« Fahrgestellrahmens 6
eine Querwelle 23 gelagert, die zusammen mit abgekröpften Schenkeln 24 einen gabelförmigen Querstabüisator 25 bildet An den vorderen Enden der
Schenkel 24 greifen Luftheber 26 an, die mittels einer Querstrebe 27 und Haltestücken 28 am FahrgesteJlrahmen 6 und am vorderen Verriegelungsquerträger 22
abgestützt sind.
An den freien Enden der Schenkel 24 sind Anlageplatter: 29 angeordnet, die um eine kurze
Querachse 31 pendeln und sich demzufolge in jeder Hubstellung (F i g. 4 gestrichelt) plan am Querträger 11
des Wechselaufbaues 12 anlegen.
Beim Obernehmen des Wechselaufbaues in der Übernahmestellung(Fig. 1 bis 3) werden beispielsweise zunächst die Luftfedern 21 mit Druckluft beaufschlagt
und der Fahrgestellrahmen 6 schräggestellt, wobei die Vorderachse als Drehachse dient. Während des
Schrägsteilens kommt der hintere Verriegelungs-Querträger 22 des Fahrgestellrahmens 6 mit dem hinteren
Querträger 11 des Wechselaufbaus 12 in Berührung und
hebt im Verlaufe der weiteren Hubbewegung die hinteren Stützbeine 15 vom Boden ab. Sobald die
hinteren Luftfedern 21 voll ausgefahren sind, werden die vorderen Luftheber 26 mit Druckluft beaufschlagt und
bewegen den Querstabilisator 25 nach oben, wobei sich zunächst die Anlageplatten 29 vom Verriegelungsquerträger
22 abheben und in Berührung mit dem vorderen Querträger 11 des Wechselaufbaus 12 kommen. Bei
weiterer Beaufschlagung der vorderen Luftheber 26 werden der Wechselaufbau 12 angehoben und die
Stützbeine 14 vom Untergrund abgehoben. In der Hubstellung (Fig.2) ruht der Wechselaufbau 12 im
hinteren Teil auf den Laufschienen 16 des Hilfsrahmens bzw. dessen Verriegelungs-Querträger 22 und im
vorderen Teil mit seinem Querträger 11 auf den Anlageplatten 29 des Querstabilisators 25, so daß die
Stützbeine 14 und 15 mühelos um 90° in ihre horizontale Transportstellung geschwenkt werden können. Nach
dem Hochschwenken der Stützbeine 14 und 15 wird die Druckluft aus den Luftfedern 21 und Lufthebern 26
abgelassen, so daß der Fahrgestellrahmen 6 in seine horizontale Normallage zurückkehrt und die Anlageplatten 29 außer Berührung mit dem Aufbauboden
kommen.
Die Übernahme eines mit Rollen 17 ausgestatteten Wechselaufbaus 12 durch ein mit Laufschienen 16 und
ίο 19 ausgestattetes Trägerfahrzeug kann auch in der
Weise erfolgen, daß in an sich bekannter Weise die Rollen 17 zunächst auf die hintere Anlaufschräge 20
treffen und beim Unterfahren der Wechselaufbau 12 vorne angehoben wird. Sobald die Rollen den höchsten
Punkt der Lauffläche der Schienen 16 erreicht haben, können die vorderen Stützbeine 14 einwärts ge
schwenkt werden und das Fahrzeug weiter einfahren, wobei die Rollen 17 in den Schienen 16 laufen und den
Wechselaufbau 12 schließlich bei ihrem Weg über die vordere Ablaufschräge t9 auf dem Fahrgestellrahmen 6
oder einem Hilfsrahmen absetzen. Danach werden die hinteren Luftfedern 21 mit Druckluft beaufschlagt und
der Fahrgestellrahmen 6 schräggestellt, um die hinteren Stützbeine 15 in der bereits beschriebenen Weise
einwärts schwenken zu können.
Ein Vorteil des erfindungsgemäßen Trägerfahrzeugs besteht darin, daß es Wechselaufbauten mit oder ohne
vordere Rollen übernehmen kann. Im eisten Falle bedarf es nicht der Betätigung der Luftheber unter dem
vorderen Teil des Wechselaufbaus, da der Wechselaufbau über die Anlaufschräge 20 der Laufschienen in seine
Hubstellung bewegt wird. Während im letzteren Falle das Trägerfahrzeug mit seinem Fahrgestell zunächst
ohne Berührung mit dem Wechselaufbau bis in die Endstellung unter den Wechselaufbau fährt ( Fig. 1) und
erst dann der Wechselaufbau mittels der hinteren und vorderen Luftfedern und Lufthebern angehoben wird.
Anstelle der Luftfedern und Luftheber können insbesondere bei mechanisch abgefederten Fahrgestellenauch
Hydraulikzylinder verwendet werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Trägerfahrzeug für Wechselaufbauten mit im Bereich der Vorderkante des Aufbaus seitlich neben
einem lediglich im Bereich seiner Hinterachse durch Luftfedern heb- und senkbaren Fahrgestellrahmen
angeordneten Lufthebern, gekennzeichnet durch zur unmittelbaren Aufnahme des Wechselaufbaus
(12) dienende Schenkel (24) eines die Luftheber 26) miteinander verbindenden Querstabi-Usators
(25J, der über eine Querwelle (23) am
Fahrgestellrahmen (6) schwenkbar gelagert ist
2. Trägerfahrzeug nach Anspruch i, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schenkel 124) des Querstabilisators (25) abgekröpft und mit ihren dem
Wechselaufbau (12) abgewandten Enden an der Querwelle(23) befestigt sind.
3. Trägerfahrzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß an den freien Enden
der Schenkel 24 um Querachsen 31 pendelnde Anlageplatten (29) angeordnet sind.
4. Trägerfahrzeug nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Anlageplatten (29) oberhalb eines vorderen Verriegelungsträgers (22) des Fahrgestellrahmens (6)
liegen.
5. Trägerfahrzeug nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der
Fahrgestellrahmen (6) in an sich bekannter Weise Laufschienen (16) mit einer vorderen Ablaufschräge
(19) und einer hinteren Ablaufschräge (20) und der Wechselaufbau (12) an seiner Vorderkante Rollen
(17) aufweist.
Verwendung eines im Bereich der Luftheber angeordneten
Querjochs eines Tragrahmens beim Anheben des Wechselaufbaus ein seitliches Kippen des Wechselaufbaus
verhindert wird.
Erfindungsgemäß wird dies durch zur unmittelbaren Aufnahme des. Wechselaufbaus dienende Schenkel ejnes
die Luftheber miteinander verbindenden Querstabilisators gelöst, der über eine Querwelle am Fahrgestellrahmen
schwenkbar gelagert ist Mit den Mitteln nach der
Erfindung kommt man auf überraschend einfache Weise einem Trägerfahrzeug, das ohne sich über die
l kd
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19712103425 DE2103425C3 (de) | 1971-01-26 | Trägerfahrzeug für Wechselaufbauten |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19712103425 DE2103425C3 (de) | 1971-01-26 | Trägerfahrzeug für Wechselaufbauten |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2103425A1 DE2103425A1 (de) | 1972-10-05 |
DE2103425B2 DE2103425B2 (de) | 1976-03-18 |
DE2103425C3 true DE2103425C3 (de) | 1976-11-04 |
Family
ID=
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