DE1769144U

DE1769144U - Hubwagen.

Info

Publication number: DE1769144U
Application number: DEJ5789U
Authority: DE
Inventors: Friedrich Dr Ing Jungheinrich
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1957-04-09
Filing date: 1957-04-09
Publication date: 1958-06-26

Description

H ub w age n.

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Es @ist bekannt bei Hubwagen und anderen Flurfördergeräten,das Triebrad und den Antriebsmotor mit den erforderlichen Antriebes- Übersetzungs-und gegebenenfalls Wechsel- und Umkehrgetrieben zu einer Einheit zusammenzufassen und diese so um eine Vertikalaohse schwankbar im Fahrgestell anzubringen, daß das treibende Rad, das auch ein Zwillingsrad sein kann gleichzeitig die Lenkung des Fahrzeuges ausübt.
Dagegen ist eine dem Hub der Fahrzeugplattform dienende hydraulische Presse und die sie speisende Druckpumpe bisher nicht in die oben beschriebene Einheit des Lenktriebwerkes einbezogen worden, sondern hat mindestens teilweise an anderer Stelle des Hubwagens Platz gefunden, so daß stets zur Aufnahme dieser Glieder ein Fahrgestell, sei es auch nur ein einfacher Rahmen oder Träger erforderlich war.
Die Erfindung geht in der Zusammenfassung der dem Antrieb, der Lenkung und der Regelung dos Antriebes dienenden Glieder noch weiter, indem sie auch die für den Hub der Plattform erforderlichen Teile, wie hydraulische Pressen, Druckpumpe zu deren Speisung, Druckflüssigkeitsbehälter und die zur Bedienung, Kontrolle und Steuerung dieser Teile dienenden Glieder mit in die Einheit des Lenktriebwerkes einbezieht und sogar wahlweise auch bei Antrieb des Fahrwerkes und der Druckpumpe durch einen Elektromotor oder zwei oder mehrere' Elektromotoren eine Sammlerbatterie mit dem Lenktriebwerk so verbindet, daß sie die Lenkbewegung der Einheit mitmacht und von ihr getragen wird. Dadurch ergeben sich äußerst kurze nicht auf Biegung beanspruchte elektrische Verbindungsleitungen zwischen den einzelnen Teilen der elektrischen Anlage.
Bei einer derartigen Zusammenfassung wird ein besonderer Fahrgestellrahmen oder Träger überflüssig, so daß das Fahrzeug sehr leicht wird. Darüberhinaus bietet sich die Möglichkeit, ein Enheitsmodell oder wenige Einheitsmodelle des Lenktriebwerkes je nach Bedarf mit Hubplattformen verschiedener Gestaltung für die verschiedenen Bedarfsfälle auszurüsten, so daß sich sehr erhebliche wirtschaftliche Vorteile in der Fertigung und Lagerhaltung ergeben.
Der Erfindungsgegenstand, ist in der Figur 2 in einer beispielsweisen Bauform schematisch in einer Seitenansicht dargestellt und in Fig. 2 ist der besseren Erkennbarkeit wegen der Hubmechanismus vergrößert in der Stellung mit gesenkter Hubplattform dargestellt und in die. ser Figur sind die den Hub bewirkenden Glieder in der Stellung bei gehobener Plattform durch unterbrochene Linien dargestellt.
In den Figuren ist 1 die Zusammenfassung aller dem Fahrzeugantrieb, der Fahrzeuglenkung und dem Plattformhub dienender Bauglieder, deren Zahl, Form und Größe den jeweils vorliegenden Bedürfnissen angepaßt sein kann, lediglich als geschlossenes Gehäuse dargestellt, Diese Darstellung ist also lediglich Beispielsweise und schematisch aufzufassen, ohne daß durch sie eine Beschränkung der Erfindung auf die dargestellte Form ausgedruckt werden soll.
Aus dieser Einheit 1 ragt unten ein einfaches oder Zwillingsrad als Lenktriebrad 2 heraus, welches die Last der Einheit und das auf das Lenkt riebrad von der Plattform ausgeübte Moment aufnimmt und gegen die Fahrbahn abstützt, so daß eine gute Bodenhaftung gewährleistet ist.
In der Einheit 1 ist eine hydraulische Presse mit dem Zylinder 5 so angeordnet, daß sich auf ihren Kolben 5'der aufwärt sgezogene Träger 16 der Hubplattform stützt, dem gegenüber durch eine an sich bekannte Lagerung 6 das Lenktriebwerk 1 um seine Vertikalaohse schwenkbar ist. Die Schwenkung erfolgt in an sich bekannter Weise von der Fahrbahn aus mittels einer Deichsel, wie es in der Figur schematisch angedeutet ist oder von einem besonderen Fahrerplatz auf dem Hubwagen aus.
Ferner wird die Einheit 1 in irgend einer Weise, beispielsweise. durch ein Halslager 17 so gehalten, daß die Lage ihrer Schwenkaohse durch dieses Lager zusammen mit dem Lage-6 am Ende des Kolbens 5' bestimmt ist, daß aber eine axiale Verschiebung gegenüber der Hubplattform möglich bleibt. Diese Anordnung kann mit in der Technik geläufigen Mitteln auf verschiedenartige Weise erfolgen.
Die rollen oder niedrigen räder 3 an dem dem Lenktriebwerk engegengesetzten Ende der Hubplattform 14 sind an diese mit Hebeln 4 um eine waagerechte Achse schwenkbar angelenkt, An den Hebeln 4 greift je eine Zugstange 18 an, welche am gegenüberliegenden Ende an den Arm 11 eines Hebels, beispielsweise eines Winkelhebels 11/12 angelenkt ist.

Wird der Kolben 5'aus dem Zylinder 5 der hydraulischen Presse herausgedrückt, so hebt er den Träger 16 und damit das am Lenktriebwerk liegende Ende der Hubplattform 14 um ein entsprechendes Stück an. Gleichzeitig zieht das Gestänge 8 den Hebelarm 12 aufwärts und damit wird über den Zug-Druckstab 18 der Hebel 4 so geschwenkt, daß

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sich der Abstand der Hubplattform von der Fahrbahn auch über den

rädern oder rollen 3 um den gleichen Betrag hebt, wie in der Nähe

des Trägers 16. Die Hubplattform wird also parallel zu sich selbst gehoben, wenn die Abmessungen der Hebellängen richtig gewählt worden ist, Es ist durchaus möglich, ohne Durchbrechung des Erfindungsgedankens den auf das eine Ende der Hubplattform ausgeübten Hub des Kolbens

5'. auch über ähnliche, aber in ihrer Anordnung verschiedene Glie-

der oder über Seile, Zahnkette u. dgl. auf das andere Ende der Hub-

plattform so zu übertragen, daß diese sich parallel zu sich selbst

unter der Kraft des Kolbens 5'habt, beziebungsweise sich beim Auf-

hören der Kraft des Kolbens 5'durch ihr Gewicht oder eine andere Kraft senkt.

In der Figur 2 sind die oben beschriebenen Vorrichtungen voll ausgezogen bei gesenkter Hubplattform dargestellt und bei angehobener Hubplattform sind diese Glieder mit den gleichen Bezugsziffern, aber ergänzt durch den Buchstaben a bezeichnet und die dann veränderte Lage der Hebel 4a, der Räder 3a, des Zug-Druckstabes 8a, des bei 9 an das Lenktriebwerk angelenkten Hebels lla/12a und des Gestänges 8a sowie der Hubplattform 14a und des Trägers 16a mit dem Anlenkpunkt 7a des Gestänges 8a sind hier durch durchbroohene Linien dargestellt.

Claims

Schutzansprüche 1. Hubwagen, dessen Hubplattform sich mit einem Ende auf ein Lenktriebwerk und mit dem anderen Ende auf niedrigere Rollen oder Räder abstützt und dessen Hubplattform dadurch gehoben wird, daß das sich auf das Lenktriebwerk stützende Ende mittels einer hydrau- lischen Presse und das andere durch Verlagerung der CD

Rollen oder Räder gehoben wird, wobei durch Ubertragungsglieder die Hubkraft der hydraulischen Presse auf die Rollen oder Räder übertragen wird, und eine i ein Lenktriebwerk bildende Baueinheit mit dem Lenkrad, dem Fahrmotor, dem Ölbehälter, der Pumpe sowie ihren

Betätigungsmitteln vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die hydraulische Presse in diese lenkbare Baueinheit einbezogen ist und der Kolben bzw. der Hubstempel der hydraulischen Hubpresse oben aus der Einheit herausragt.
2. Hubwagen nach Anspruch 1 mit einem elektrischen Antriebsmotor für die Pumpe, dadurch gekennzeichnet, daß die zum Speisen der Motoren dienende Akkumulatorenbatterie in die lenkbare Baueinheit mit einbezogen ist.
3. Hubwagen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Hubstempel in Verlängerung der Drehachse des Lenktriebwerkes angeordnet ist.
4. Hubwagen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die das Lenktriebwerk bildende Baueinheit durch bekannte Mittel so mit der Lastplattform verbunden ist, daß sie sich um die durch den Berührungspunkt zwischen Rad und Fahrbahn und dem Lager für den Kolben bestimmte Achse drehen sowie axial gegenüber der Lastplattform verschieben kann.
5. Hubwagen nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Hubplattform mit einem Träger (16) und einem t Drucklager (6) so auf den Kolben (5') stützt, daß das Lenktriebwerksende der Hubplattform (14) durch den Kolben (5') gehoben wird und mit ihm sinkt.