DE1126102B - Hubwagen - Google Patents

Description

• Hubwagen Die Erfindung betrifft einen Hubwagen mit motorisch angetriebenem Lenkrad und hydraulisch lieb-und senkbarer Lastplattform, bei dem der Fahrmotor, der ölbehälter, die Pumpe mit ihren Betätigungsmitteln sowie die Regel- und Steuerorgane zu einer mit dem Lenkrad gemeinsam schwenkbaren, ein Lenktriebwerk bildenden Baueinheit zusammengefaßt sind.
• Beispielsweise kann als Betätigungsmittel für die Pumpe ein elektrischer Antriebsmotor vorgesehen sein.
• Bei bekannten motorgetriebenen Hubwagen ist die den Hub der Fahrzeugplattform bewirkende hydraulische Presse an der Hubplattform selbst bzw. einem mit dieser starr verbundenen Gestell angeordnet, wodurch die Abmessungen des bekannten Hubwagens groß und verhältnismäßig ungünstig werden und Insbesondere eine weitaus kürzere Ausführung der Hubplattforrn und der sie tragenden Teile erforderlich ist. Diese Nachteile werden hinsichtlich der Abmessung besonders schwerwiegende wenn der Hubzylinder wie bei einer bekannten Ausführung waagerecht liegend angeordnet ist und hinsichtlich der Bemessung der Teile aufwendig, wenn, wie bei der bekannten Ausführung, die Batterie zum Speisen der Motoren ebenfalls in einem Gestell an der Hubplattform angeordnet ist.
• Es ist zwar bei von Hand angetriebenen Hubwagen bekannt, den hydraulischen Hubzylinder für die Plattform an dem Vorderrad-Führungsbügel derart anzuordnen, daß der Kolben nach oben und koaxial zur Drehachse herausragt. Derartige Handwagen mit einer lieb- und senkbaren Plattform sind jedoch grundsätzlich anders zu beurteilen, weil bei motorisch angetriebenen Hubwagen die Unterbringung des Fahrmotors und der übrigen Antriebsteile einen völlig anderen Aufbau voraussetzt.
• Die Erfindung beseitigt die Nachteile der bekannten motorisch angetriebenen Hubwagen dadurch, daß der zum Anheben der Plattform dienende hydraulische Hubstempel in die lenkbare Baueinheit mit einbezogen ist, wobei der Kolben oben aus der Einheit herausragt.
• Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform ist gegebenenfalls die zum Speisen der Motoren dienende Akkumulatoren-Batterie ebenfalls in die lenkbare Baueinheit einbezogen. Dadurch ergeben sich äußerst kurze, nicht auf Biegung beanspruchte, elektrische Verbindungsleitungen zwischen den einzelnen Teilen der elektrischen Anlage. Im übrigen wird bei einer derartigen Zusammenfassung ein besonderes Fahrgestell oder ein Träger für die außer dem reinen Lenktriebwerk erforderlichen Hub- und Antriebsteile überflüssig, so daß das Fahrzeug sehr leicht wird. Darüber hinaus bietet sich die Möglichkeit, ein Einheitsmodell oder wenige Einheitsmodelle verschiedener Größen des Lenktriebwerkes je nach Bedarf mit Plattformen verschiedener, den vorliegenden Bedarfsfällen angepaßter Gestaltung auszurüsten, so daß sich sehr erhebliche wirtschaftliche Vorteile in der Fertigung und Lagerhaltung ergeben.
• Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform ist der Hubstempel koaxial zur Schwenkachse der Einheit angeordnet. Ferner sieht die Erfindung in einer besonderen Ausführungsform vor, daß die das Lenktriebwerk bildende Baueinheit durch bekannte Mittel so mit der Lastplattform verbunden ist, daß sie sich um die durch den Berührungspunkt zwischen Rad und Fahrbahn und dem Lager für den Kolben bestimmte Achse drehen sowie axial gegenüber der Lastplattform verschieben kann.
• Der Erfindungsgegenstand ist in Fig. 1 in einer beispielsweisen Bauform schematisch in einer Seitenansieht dargestellt, und in Fig. 2 ist dex besseren Erkennbarkeit wegen der Mechanismus für die übertragung der Hubbewegung des Kolbens auf die hinteren Stützrollen der Ladeplattform vergrößert noch einmal dargestellt, und zwar in ausgezogenen Linien bei gesenkter Plattform und in unterbrochenen Linien bei gehobener Plattform.
• In den Figuren ist mit 1 das Gehäuse bezeichnet, in dem alle dem Fahrzeugantrieb, der Fahrzeuglenkung und dem Plattformhub dienenden Bauglieder, deren Form und Größe den jeweils vorliegenden Bedürfnissen angepaßt sein kann, zu einer Baueinheit zusammengefaßt sind.
• Aus dieser Einheit 1 ragt unten ein einfaches oder Zwillingsrad als Lenktriebrad 2 heraus, welches die Last der Einheit und das auf das Lenktriebrad von der Plattform ausgeübte Moment aufnimmt und gegen die Fahrbahn abstützt, so daß eine gute Bodenhaftung gewährleistet ist.
• In die Einheit 1 ist der hydraulische Hubstempel 5 zum Anheben der Plattform 14 so mit einbezogen, daß sich auf seinem nach oben aus der Einheit herausragenden Kolben 5' der aufwärtsgezogene Träger 16 der Plattform 14 stützt, dem gegenüber durch eine an sich bekannte Lagerung 6 das Lenktriebwerk 1 um seine Vertikalachse schwenkbar ist. Die Schwenkung erfolgt in an sich bekannter Weise mittels einer Deichsel oder von einem besonderen Fahrerplatz auf dem Hubwagen aus.
• Ferner wird die Einheit 1 beispielsweise durch ein Halslager 17 so gehalten, daß die Lage ihrer Schwenkachse durch dieses Lager zusammen mit dem Lager 6 am Ende des Kolbens 5' bestimmt ist, daß aber eine axiale Verschiebung gegenüber der Plattform möglich bleibt. Diese Anordnung kann mit in der Technik geläufigen Mitteln auf verschiedenartige Weise erfolgen.
• Die Rollen oder kleinen Räder 3 an dem dem Lenktriebwerk entgegengesetzten Ende der Plattform 14 sind an diese mit Hebeln 4 um eine waagerechte Achse schwenk-bar angelenkt. An den Hebel 4 greift je eine Zugstange 18 an, welche am gegenüberliegenden Ende an den Arm 11 eines Winkelhebels 11, 12 angelenkt ist, der bei 9 schwenkbar an dem Lenktriebwerk befestigt ist.
• Wird der Kolben 5' ausgefahren, so hebt er den Träger 16 und damit das am Lenktriebwerk liegende Ende der Plattform 14 um ein entsprechendes Stück an. Gleichzeitig zieht das Gestänge 8 den Arm 12 des Hebels 11, 12 aufwärts, und damit wird über die Zugstangen 18 der Hebel 4 so geschwenkt, daß sich die Plattform an ihrem hinteren Ende um den gleichen Betrag hebt, wie an ihrem vorderen Träger 16. Die Hubplattform wird also parallel gehoben, vorausgesetzt, daß alle Abmessungen der Hebellängen richtig gewählt worden sind.
• Es ist durchaus möglich, den auf das eine Ende der Plattform ausgeübten Hub des Kolbens 5' auch über andere Glieder, z. B. über Seile, Zahnketten u. dgl. auf das andere Ende der Plattform so zu übertragen, daß diese sich parallel hebt, beziehungsweise sich beim Aufhören der Kolbenkraft durch ihr Gewicht oder eine andere Kraft senkt.
• In der Fig. 2 sind die einzelnen Teile des Hubmechanismus bei angehobener Plattform zusätzlich mit durchbrochenen Linien dargestellt und mit den gleichen Bezugsziffern aber ergänzt durch den Buchstaben a bezeichnet.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Hubwagen mit motorisch angetriebenem Lenkrad und hydraulisch heb- und senkbarer Lastplattform, bei dem der Fahnnotor, der ölbehälter, die Pumpe mit ihren Betätigungsmitteln sowie die Regel- und Steuerorgane zu einer mit dem Lenkrad gemeinsam schwenkbaren, ein Lenktriebwerk bildenden Baueinheit zusammengefaßt sind, dadurch gekennzeichnet, daß der zum Anheben der Plattform dienende hydraulische Hubstempel (5, 5') in die lenkbare Baueinheit (1) mit einbezogen ist, wobei der Kolben (5) oben aus der Einheit herausragt.
2. 2. Hubwagen nach Anspruch 1 mit einem elektrischen Antriebsmotor für die Pumpe, dadurch gekennzeichnet, daß die zum Speisen der Motoren dienende Akkurnulatoren-Batterie in die lenkbare Baueinheit (1) einbezogen ist. 3. Hubwagen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Hubstempel koaxial zur Schwenkachse der Baueinheit (1) angeordnet ist. 4. Hubwagen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die das Lenktriebwerk bildende Baueinheit (1) durch bekannte Mittel so mit der Lastplattfonn (14) verbunden ist, daß sie sich um die durch den Berührungspunkt zwischen Rad (2) und Fahrbahn und dem Lager (6) für den Kolben (5") bestimmte Achse drehen sowie axial gegenüber der Lastplattform (14) verschieben kann. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1711364; schweizerische Patentschrift Nr. 312 481; französische Patentschrift Nr. 1111421; USA.-Patentschrift Nr. 2 507 357.