DE4310257A1 - Flurförderzeug - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Flurförderzeug nach dem
Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Eine größere Kategorie von Flurförderzeugen betrifft rad
armunterstützte Vierradförderfahrzeuge mit asymmetrischem
Antrieb. Diese Flurförderzeuge bestehen aus einem Antriebs- und
einem Lastteil, wobei das Antriebsteil auf einer Seite
der Fahrzeuglängsachse ein lenkbares Antriebsrad und auf
der anderen Seite eine Schwenkrolle aufweist. Die gabel
artig angeordneten Radarme sind an den Enden von minde
stens einem Lastrad abgestützt. Es ist ferner bekannt, dem
Lastteil einen sogenannten Initialhub zu verleihen, der
ausreicht, eine auf dem Boden stehende Palette, in die die
an die Lastarme angepaßten Hubgabeln des Förderfahrzeugs
eingreifen, vom Boden abzuheben. Zur Erzeugung des Initial
hubs ist bekannt, für jeden Radarm am Antriebs- und am
Lastteil ein Gestänge anzubringen, über das eine Zug- oder
Druckkraft auf das Radlager für die Lasträder ausgeübt
wird, um den Radarm relativ zu den Lasträdern einen be
grenzten Weg anzuheben. Zu diesem Zwecke sind die Lasträ
der in Schwingen gelagert, welche mit Hilfe der Zug- oder
Druckstangen verschwenkt werden, um die beschriebene Hub
wirkung auf die Radarme zu erzeugen. Bei einem derartigen
Gestänge ist auch bekannt, am antriebsseitigen Ende des
Lastteils eine Schwinge anzuordnen, die an einem Ende ge
gen eine Fläche des Antriebsteils an der Unterseite abge
stützt ist, vorzugsweise über eine Rolle und die mit dem
anderen Ende an die Zug- oder Druckstange angelenkt ist.
Ein Vierradfahrzeug der beschriebenen Art ist statisch
überbestimmt, wodurch es zu undefinierten, über den Fahr
betrieb nicht konstanten Radnormalkräften kommt. Die Ein
flußfaktoren für die Größe der einzelnen Radnormalkräfte
sind die Gesamtschwerpunktlage, die Fahrwerksgeometrie,
die Rahmensteifigkeit und nicht zuletzt der Verschleiß der
Räder und Rollen.
Um die Problematik des beschriebenen Fahrwerkskonzeptes
auszuleuchten, sei der Einfachheit halber von einem symme
trischen Fahrwerk ausgegangen, d. h. die Räder der Antriebs- bzw.
der Lastachse sind koaxial und haben den gleichen
Abstand von der Fahrzeuglängsachse (was bei einer Reihe
von Flurförderzeugen nicht ohne weiteres gegeben ist).
Nicht nur die Achslasten, sondern auch die einzelnen Rad
normalkräfte sind nun eindeutig bestimmt, vorausgesetzt
der Schwerpunkt liegt auf der Fahrzeuglängsachse. Die
Achslasten teilen sich zu 50% auf die Räder der jeweiligen
Fahrzeugachse auf. Die Höhe der Achslasten hängt ab von
dem Fahrzeuggesamtgewicht und der Gesamtschwerpunktslage.
Durch die Fahrzeugstruktur und die jeweiligen Traglast
klassen der bekannten Vierradflurförderzeuge sind diese
beiden Parameter nur unwesentlich zu variieren, ohne ihren
Nutzen zu verschlechtern. Um das Fahrzeug gemäß den ge
setzlichen Bestimmungen abbremsen zu können und darüber
hinaus ein sicheres Kurvenfahrverhalten zu gewährleisten,
ist eine bestimmte Radnormalkraft am gelenkten und ge
bremsten Rad erforderlich. Die Größe dieser Kraft wird
durch die Fahrzeuggeschwindigkeit und die Fahrzeuggesamt
masse mit Last bestimmt. Da in der Fahrzeuggesamtmasse und
Schwerpunktslage die Varianz nur geringfügig ist, ist die
maximal zulässige Fahrgeschwindigkeit durch die Antriebs
achsenaufteilung auf Antriebsrad und Schwenkrolle bestimmt.
Bei der Festlegung der Fahrgeschwindigkeit ist auch die
benötigte Antriebsradnormalkraft unter Berechnung des Ver
schleißes der Räder zu berücksichtigen. Die vier Räder
nutzen sich während des Fahrzeugeinsatzes unterschiedlich
ab. Um die vom Markt geforderten Geschwindigkeiten reali
sieren zu können, reicht ohne die Berücksichtigung des
Verschleißes eine 50%ige Aufteilung der Antriebslast auf
die Räder nicht aus. Es sind daher Maßnahmen erforderlich,
um die Antriebsradnormalkraft zu erhöhen.
Es ist bekannt, die erforderliche Radnormalkraft dadurch
herzustellen, daß die Schwenkrolle so weit in die Fahr
zeugkontur eingezogen wird, bis sich die entsprechende
Normalkraft am Antriebsrad einstellt. Wird das Fahrwerk
als völlig unelastisch angenommen, könnte die Schwenkrolle
unter Last derart angehoben werden, daß sich die Auf
standsbedingung eines Dreirades einstellt. Die gesamte
Antriebslast würde nun vom Antriebsrad aufgenommen werden.
Durch unvermeidliche Rahmenelastizitäten verwindet sich
das Fahrwerk indessen, so daß sich beim Einschieben der
Schwenkrolle der Fahrzeugrahmen zur Schwenkrollenseite
linear absenkt. Daher sind der Vertrimmung der Antriebs
last zum Antriebsrad hin durch Fahrzeugschrägstellung und
verbleibende Bodenfreiheit Grenzen gesetzt. Außerdem be
wirkt eine derartige Schrägstellung der gesamten Antriebs
achse ein zusätzliches, nur vom Bediener kompensierbares
Lenkmoment. Der Grund liegt darin, daß die Lenkachse, die
normal zur Radachse steht, sich bei Vertrimmung der An
triebsachse um den gleichen Betrag neigt und somit ein
Hebelarm zwischen Radquerkraft und Lenkachse gebildet wird.
Dieser Hebelarm wird durch die Form und Breite der soge
nannten Radbandage noch zusätzlich negativ beeinflußt. Es
wird nämlich eine möglichst schmale und ballige Bandagen
form angestrebt.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein rad
armunterstütztes vierrädriges Flurförderzeug zu schaffen,
bei dem auf einfache Weise der Antriebsradnormaldruck er
höht wird, ohne die Lenkbedingungen zu beeinträchtigen.
Diese Aufgabe wird gelöst durch die Merkmale des Patent
anspruchs 1.
Bei der Erfindung ist das dem Antriebsrad zugeordnete
Gestänge so ausgebildet, daß beim Anheben des Lastteils
zunächst ein begrenzter Leerweg ausgeführt wird. Beim An
heben des Lastteils eilt der schwenkrollenseitige Radarm
mit seiner Gabelzinke der antriebsseitigen vor. Auf der
Schwenkrollenseite ist ein starres Gestänge wie üblich
ausgebildet, so daß mit dem Beginn des sogenannten Ini
tialhubs der betreffende Radarm sofort angehoben wird,
während der antriebsseitige Radarm zunächst noch in der
untersten Position verbleibt, und zwar so lange, wie der
Leerweg noch nicht überwunden ist. Erst wenn dieser zurück
gelegt ist, beginnt auch der antriebsseitige Radarm sich
anzuheben. Durch ein derartiges asymmetrisches Anheben der
Last kommt es zu einer Ausbildung einer Haupttragachse
zwischen Antriebsrad und schwenkrollenseitigem Lastrad.
Mit der Erfindung wird eine Traktionsverbesserung des
Antriebsrads erzeugt, die jedoch keine Schrägstellung der
Antriebsachse bewirkt und somit frei ist von den oben be
schriebenen Nachteilen.
Konstruktiv kann das Nacheilen der antriebsseitigen Hub
kinematik durch die Integration eines definierten Spiels
realisiert werden. Eine Ausgestaltung der Erfindung sieht
hierzu vor, daß eine Druck- oder Zugstange des Gestänges
einen Leerweg ausführt. Zu diesem Zweck kann nach einer
weiteren Ausgestaltung der Erfindung die Druck- oder Zug
stange des Gestänges an einem Ende in eine Buchse eingrei
fen, die an ein benachbartes Gestängeteil angelenkt ist.
Besonders einfach ist die Ausbildung eines radialen Bundes
einer Zug- und Druckstange innerhalb der Buchse, wobei der
Bund begrenzt beweglich in der Buchse gelagert ist.
Alternativ kann die Abstützung des Gestänges am Antriebs
teil über ein Spiel erfolgen, indem eine Abstützfläche an
einem begrenzt beweglichen Bauteil angeordnet ist.
Eine andere Möglichkeit, für das dem Antriebsrad zuge
ordnete Hubgestänge ein Spiel vorzusehen, besteht erfin
dungsgemäß darin, daß auf der gleichen Achse wie die Rolle
zur Abstützung im Antriebsteil eine weitere Rolle aus
elastisch nachgebendem Material angeordnet ist mit einem
Durchmesser, der größer ist als der Durchmesser der Ab
stützrolle. Das Material der größeren Rolle kann bei
spielsweise aus einem elastomeren Material, z. B. Gummi,
bestehen. Beim Hub wird die elastische Rolle zunächst ver
formt, bis die z. B. aus Stahl bestehende Abstützrolle an
der Abstützfläche im Antriebsteil zur Anlage kommt.
Durch die beschriebenen konstruktiven Möglichkeiten er
folgt eine Vertrimmung der Räder bzw. Rollen unabhängig
von der Größe der Last. Wenn nach einer Ausgestaltung der
Erfindung der Leerweg entgegen einer Federkraft überwind
bar ist, kann sich der Betrag des Leerweges oder besser
der resultierenden Hubdifferenz proportional der Lastrad
normalkraft und damit der Fahrzeugbeladung einstellen. Die
lastabhängige Aufteilung der Antriebslast auf Schwenkrolle
und Antriebsrad wird nun durch die Federsteifigkeit vorge
geben. Die Vertrimmung des Fahrwerks ist nicht mehr kon
stant, sondern lastabhängig. Die Antriebsradnormalkraft
stellt sich gemäß der Beladung richtig ein, was zu mini
malen Lenkkräften führt. Die sich ergebende Höhendifferenz
der Radarme im Bereich der Lastachse ist im Vergleich zur
Schwenkrollenvertrimmung (Stützradvertrimmung) wesentlich
geringer und hat keine negative Rückwirkung auf das Fahr
verhalten. Stark unterschiedlich sind jedoch die einzelnen
Lastradnormalkräfte und die resultierenden Gabelzinken-
Hubkinematik-Belastungen. Diese Baugruppen müssen daher
entsprechend dimensioniert werden.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Zeichnungen
näher erläutert.
Fig. 1 zeigt schematisch die Seitenansicht eines Flurför
derzeugs nach der Erfindung.
Fig. 2 zeigt die Untersicht des Flurförderzeugs nach Fig. 1.
Fig. 3 zeigt eine Einzelheit des Flurförderzeugs nach den
Fig. 1 und 2.
Fig. 4 zeigt eine alternative Ausführung zur Ausführungs
form nach Fig. 3.
Fig. 5 zeigt vergrößert einen Teil des Flurförderzeugs
nach Fig. 1 mit einer alternativen Ausgestaltung
des Hubkinematikgestänges.
Fig. 6 zeigt die Seitenansicht eines Hubkinematikgestänges
einer weiteren Ausführungsform nach der Erfindung.
Fig. 7 zeigt einen Schnitt durch die Darstellung nach der Fig. 6
entlang der Linie 7-7.
Das in den Fig. 1 und 2 dargestellte Flurförderzeug 10
ist ein sogenanntes vierrädriges radarmgestütztes Flur
förderzeug mit einem Antriebsteil 12 und einem Lastteil
14. Das Antriebsteil weist ein Antriebsrad 16 auf, das von
einem Motor 18 angetrieben ist. Es befindet sich auf der
einen Seite der Fahrzeuglängsachse 20. Auf der anderen
Seite ist eine Schwenkrolle 22 angeordnet.
Das Lastteil weist zwei parallele Radarme 24, 26 auf, wel
che durch einen Lastschlitten 28 miteinander verbunden
sind, der wie bei 30 angedeutet, durch geeignete Mittel am
Antriebsteil 12 höhenverstellbar geführt ist. Der Last
schlitten 12 ist mit der Stange eines Hubzylinders 32 im
Antriebsteil 12 verbunden.
Eine Hubkinematik 34 bzw. 36 wirkt zwischen Antriebsteil
12 und Lastteil 14. Jede besteht aus einer ersten Schwinge
38, die um eine horizontale Achse vorn im Radarm 24, 26
verschwenkbar gelagert ist. Der eine Arm der Schwinge la
gert ein Lastrad 40 bzw. 42. Eine zweite Schwinge 44 ist
bei 46 schwenkbar an der Unterseite des Lastteils 14 ge
lagert. Das eine Ende der Schwinge ist an eine Zugstange
48 angelenkt, deren anderes Ende mit dem anderen Arm der
Schwinge 38 gelenkig verbunden ist. Das andere Ende der
Schwinge 44 weist eine Rolle 50 auf, die sich an der Un
terseite des Antriebsteils 12 abstützt. Insoweit handelt
es sich um eine herkömmliche Hubkinematik zur Erzeugung
eines sogenannten Initialhubs für die Radarme 24, 26 beim
Anheben des Lastteils 14 durch Betätigung des Zylinders
32. Aus Fig. 3 ist zu erkennen, daß die Zugstange 48 aus
einer starren Stange 52 besteht, die an einem Ende in den
buchsenförmigen Abschnitt 54 eines Halters 56 eingreift.
Der Innendurchmesser der Bohrung der Buchse 54 ist größer
als der der Stange 52, so daß ein radialer Bund 58 am Ende
der Stange 52 passend einsitzt. Die Bohrung wird zur offe
nen Seite durch einen Ring 60 abgeschlossen, der durch
einen Federring 62 gesichert ist. Zwischen dem Ring 60 und
dem Bund 58 ist ein Federelement 64 angeordnet. Eine der
artige Ausbildung der, Hubkinematik ist nur für die an
triebsseitige Hubkinematik 36 vorgesehen, während die
Druckstange 48 für die Hubkinematik 34 an beiden Enden
starr angelenkt ist.
Erzeugt nun der Hubzylinder 32 eine Hubkraft auf das Last
teil 14, folgt die Hubkinematik 34 ohne Verzögerung und
hebt den entsprechenden Radarm 26 an. Die Zugkraft, die
in gleichem Maße auf den Halter 56 ausgeübt wird, führt
noch nicht zu einer Betätigung der Stange 52. Vielmehr
gibt die Feder 64 nach und eine Betätigung der Stange 52
findet erst dann statt, wenn eine ausreichende Kraft auf
die Stange übertragen worden ist, die ausreicht, um die
zugeordnete Schwinge 38 zu verschwenken. Dadurch wird der
Radarm 24 etwas weniger angehoben als der Radarm 26, durch
welche asymmetrische Lastaufteilung das Antriebsrad 16
eine höhere Radnormalkraft erfährt, und zwar abhängig von
der Größe der Last, die auf dem Lastteil 14 ruht.
Es versteht sich, daß die Feder 64 auch fortgelassen wer
den kann. Dadurch ist die Größe des nacheilenden Hubs
durch das Spiel s bestimmt.
Es sind auch Hubkinematiken bekannt, bei denen die Stangen
48 auch als, Druckstangen zum Einsatz gelangen. Fig. 4
zeigt diesen Fall. Teile in Fig. 4, die mit denen in Fig. 3
gleich sind, werden mit gleichen Bezugszeichen versehen,
denen zusätzlich ein Beistrich hinzugefügt ist. Man er
kennt, daß die Anbindung der Stange 48′ am Halter 56′ an
nähernd gleich ist derjenigen nach Fig. 3. Eine Feder 66
ist nunmehr zwischen dem radialen Bund 58′ und dem Boden
der Bohrung des Buchsenabschnitts 54′ angeordnet. Wird
über den Halter 56′ ein Druck auf die Stange 48′ ausgeübt,
gibt zunächst die Feder 66 nach, bis die Federkraft aus
reicht, um die gewünschte Hubverstellung vorzunehmen. Es
versteht sich, daß auch hier die Feder 66 in Fortfall kom
men kann, so daß sich ein Spiel s′ bei Betätigung des an
triebsseitigen Hubgestänges 36 einstellt.
In Fig. 5 ist ein Antriebsteil 12′′ und ein Lastteil 14′′
angedeutet sowie ein Hubgestänge 36′′ mit einer Druck
stange 48′′ und der zweiten Schwinge 50′′. An der Unter
seite des Antriebsteils 12′′ ist ein kleiner Zylinder 70
angebracht, in dem ein kleiner Kolben 72 hin- und herbe
weglich ist. Er ist mit einer Stange 74 verbunden, die aus
dem Zylinder 70 heraus nach unten führt und mit einer
Widerlagerplatte 76 verbunden ist. An der Widerlagerplatte
76 liegt die Rolle 50′′ des Gestänges 36′′ an. Zwischen
der Widerlagerplatte 76 und der Unterseite des Zylinders
70 ist eine Feder 78 angeordnet.
Beim Anheben des Lastteils 14′ wird zunächst die Stange 74
bzw. der Kolben 72 verstellt entgegen der Feder 78, bis
die an der Feder 78 aufgebaute Federkraft ausreicht, den
zugehörigen Radarm anzuheben. Beim Wegfall der Feder 78
bewegt sich der Kolben 72 erst bis zur Unterseite des An
triebsteils 12′′, bevor der antriebsseitige Radarm einen
Initialhub erfährt. Dieses Spiel ist mit s′′ bezeichnet.
Bei der Ausführungsform nach den Fig. 6 und 7 ist ein ähn
liches Hubgestänge gezeigt, wie das Hubgestänge 36 nach
den Fig. 1 und 2 bzw. 36′′ nach Fig. 5. Die gabelförmige
Schwinge 44a ist bei 46a am Lastteil angelenkt. Am Stiel
der gabelförmigen Schwinge 44a ist ein Lagerstift 70 ange
bracht, der eine Abstützrolle 50a drehbar lagert, ähnlich
der Abstützrolle 50′′ nach Fig. 5. Auf dem Zapfen 70 ist
jedoch ferner eine Rolle 72 aus Gummi drehbar gelagert,
deren Durchmesser deutlich größer ist als der der Rolle
50a. Beide Rollen 50a, 72 sind einer nicht gezeigten Ab
stützfläche des Antriebsteils (nicht gezeigt) zugeordnet.
Bei dem Anheben des Lastteils bewegt sich der Stift 70 in
Richtung Anlagefläche, so daß zunächst die Rolle 72 mit
dieser in Eingriff gelangt. Aufgrund der auftretenden
Kraft wird die Rolle indessen verformt, und zwar so lange,
bis die z. B. aus Stahl bestehende Rolle 50a mit der Ab
stützfläche in Eingriff gelangt. Auf diese Weise wird
ebenfalls ein federabgestützter Leerweg erhalten, bis das
Gestänge 36a das zugeordnete Lastrad betätigt und das
Lastteil anhebt.
Claims (9)
1. Flurförderzeug mit einem Antriebsteil, das ein lenkbares
Antriebsrad auf einer Seite der Fahrzeuglängsachse und
eine Schwenkrolle auf der anderen Seite der Achse auf
weist, einem höhenverstellbar am Antriebsteil geführten
Lastteil mit parallelen Radarmen, die an der Unterseite
Lasträder aufweisen, deren Lager relativ zum Radarm
verstellbar gelagert sind, einer Hubvorrichtung
zwischen Antriebsteil und Lastteil und einem mit An
triebsteil und Lastteil zusammenwirkenden und am Rad
lager angreifenden Gestänge für jedes Lastrad, welches
die Radarme um einen vorgegebenen Hub anheben, wenn die
Hubvorrichtung das Lastteil anhebt, dadurch gekenn
zeichnet, daß das dem Antriebsrad (16) zugeordnete Ge
stänge (36) beim Anheben des Lastteils (14, 14′′) zu
nächst einen begrenzten Leerweg ausführt.
2. Flurförderzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Druck- oder Zugstange (48, 48′, 48′′) einen
Leerweg ausführt.
3. Flurförderzeug nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Druck- oder Zugstange (48, 48′, 48′′) des Ge
stänges an einem Ende in einer Buchse (54, 54′) ein
greift, die an das benachbarte Gestängeteil (44, 44′)
angelenkt ist.
4. Flurförderzeug nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Druck- oder Zugstange (48, 48′) einen radialen
Bund (58, 58′) aufweist, der in der Buchse (54, 54′)
begrenzt beweglich gelagert ist.
5. Flurförderzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 4, bei
dem sich das Gestänge an einer unteren Fläche des An
triebsteils gleitend abstützt, vorzugsweise über eine
Rolle, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstützfläche an
einem begrenzt höhenbeweglichen Bauteil (74, 76) ange
ordnet ist.
6. Flurförderzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 5, da
durch gekennzeichnet, daß der Leerweg entgegen einer
Federkraft überwindbar ist.
7. Flurförderzeug nach Anspruch 3 oder 4 und 6, dadurch
gekennzeichnet, daß in der Buchse (54, 54′) eine Feder (64, 66)
angeordnet ist, die an dem in der Buchse (54, 54′)
einsitzenden Endbereich der Stange (48, 48′) an
greift.
8. Flurförderzeug nach Anspruch 5 und 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Bauteil (74, 76) von einer Feder (78)
beaufschlagt ist.
9. Flurförderzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 4, bei dem
sich das Gestänge an einer unteren Fläche des Antriebs
teils über eine Rolle gleitend abstützt, dadurch ge
kennzeichnet, daß auf der gleichen Achse (70) wie die
Rolle (50a) eine weitere Rolle (72) aus elastisch nach
gebendem Material angeordnet ist mit einem Durchmesser,
der größer ist als der Durchmesser der Abstützrolle (50a).
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