DE2524163A1 - Gabelhubwagen - Google Patents
GabelhubwagenInfo
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Description
4330 Mülheim a. d. Huh:
Thürincer Str. 42
Thürincer Str. 42
Kein Zeichen: 75/51
Die Erfindung betrifft einen Gabelhubwagen mit einem über eine
Deichsel lenkbaren elektrischen fahrantrieb und einem elektrohydraulischen
Hubantrieb. Derartige Hubwagen, wie sie beispielsweise aus der DT-03 1 903 680 bekannt sind, bestehen im allgemeinen
aus einem festen Grundrahmenkasten, der die elektrischen und hydraulischen
Antriebe sowie die Batterien aufnimmt und mit dem auf der einen Seite die mit Hubrädern versehene Lastgabel und auf der anderen
Seite das über einen Elektromotor angetriebene und durch eine Deichsel lenkbare Antriebsrad verbunden sind. Derartige Hubwagen
weisen jedoch den Nachteil auf, daß sie wegen des großen Antriebteiles, das im allgemeinen auch sehr hoch baut, sehr groß und sehr
schwer ausfallen, so daß sie beispielsweise zum engen Rangieren auf der Ladefläche von Lastwagen schlecht geeignet sind. Durch die
insgesamt nur dreiräderige Ausführung mit nur, einem Lenkrad wird darüber hinaus ein derartiger Gabelhubwagen sehr labil, so daß insbesondere
beim Überfahren von Bodenunebenheiten oder Niveauunterschieden Schwierigkeiten auftreten. Es ist zwar aus diesem Grunde
auch schon vorgesehen, seitlich von angetriebenen Rad kleinere Stützräder anzuordnen; da diese jedoch im allgemeinen nur zum Abstützen
bei Kippbewegungen dienen und nicht ständig auf den Boden rollen, ist trotzdem eine stabile Fahrt nicht immer gewährleistet,
besonders bei Leerfahrt.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Gabelwagen zu schaffen, dessen Antriebe sehr kompakt ausgebildet und angeordnet
sind, so daß der Wagen auch auf kleinstem Raum manövrieren kann und der darüber hinaus Bodenunebenheiten sicher befahren
kann.
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Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß
der Gabelhubwagen aus einen die Lastgabel und den Batterieträger
umfassenden Lastteil und aus einem das Hydraulikaggregat und den außermittig angeordneten, integrierten Fahrantrieb umfassenden
Antriebsteil besteht und daß Lastteil und Antriebsteil durch ein biegesteifes, jedoch federnd tordierbares und 151 Rahmen des
Antriebsteils schwenkbar gelagertes Hubelement verbunden sind derart, daß durch Herabdrücken des einen Hebelarmes des Hubelementes
durch den Hydraulikzylinder der Lastteil durch den anderen Hebelarm anhebbar ist. Zweckmäßigerweise weist dabei der Antriebsteil
eine horizontale Rahmenplatte auf, in der mittig der Hydraulikzylinder gehalten ist und in dem seitlich davon auf der
einen Seite der Fahrantrieb und auf der anderen Seite ein Stützrad .jeweils schwenkbar gelagert sind.
Durch diese zunächst getrennte Ausführung von Lastteil und Antriebsteil
sowie einer Ausstattung mit insgesamt vier Rädern und einer Verbindung von Antriebsteil und Lastteil durch ein tordierbares
Hebelelement ist einerseits eine sehr gedrängte Bauweise möglich und es wird andererseits erreicht, daß das Antriebsrad
des Antriebsteils stets den erforderlichen Bodendruck aufweist, d. h. daß stets alle vier Räder Bodenberührung haben,
da sich die Achsen der Hubräder in der Lastgabel und die Achse von Stützrad und Antriebsrad im Antriebsteil geringfügig gegeneinander
verdrehen können.
Das Hubelement kann beispielsweise aus einem Umlenkhebel aus Federstahl mit rechteckigem Querschnitt bestehen .und hochkant
eingebaut sein.
Das Hubelement ist dabei an einem Ende mit einer im Lasteil drehbar
gelagerten Welle fest verbunden, wobei diese Welle an die Gestänge für die Hubräder angreifende Hubhebel aufweist.
Der besonders gedrängt ausgebildete Fahrantrieb weist einen in
einem Rahmen gehaltenen Elektromotor auf, der über ein Unter-
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Setzungsgetriebe das konzentrisch zum Elektromotor gelagerte Antriebsrad
antreibt, dabei -ist das Antriebsrad zweckmäBigerweise
über das Gehäuse des Elektromotors umschließende Kugellager gelagert
und .weist angrenzend an die eine Stirnseite eine Innenverzahnung auf, in die ein Abtriebsritzel des Untersetzungsgetriebes
eingreift.
Anhand einer scheinati sehen Zeichnung sind Aufbau und Wirkungsweise
eines Ausführungsbeispiels nach der Erfindung näher erläutert.
Dabei zeigen:
Fig. 1 eine Ansicht von vorn auf die Antriebsseite des Gabelhubwagen
;
Fig. 2 einen Längsschnitt durch den Gabelhubwagen entsprechend der Schnittlinie II-II nach Fig. 1 und
Fig. 3 einen Längsschnitt durch den Fahrantrieb.
Wie aus den Fig. 1 und 2 zu ersehen ist, weist.der Gabelhubwagen
zunächst einen Lastteil 1 auf, der aus dem senkrechten Batteriekasten
3 sowie der daran befestigten Lastgabel 4 mit den in den
Schwenkhebeln 5 gelagerten Hubrädern 6 sowie dem innerhalb der Gabelarme 4 verlaufenden Hubgestänge 7 besteht. Der Antriebsteil
2 besteht aus einer horizontalen Rahmenplatte 8, auf deren Oberseite die nicht näher dargestellte elektrische Regelung und das
Hydraulikaggregat 9 zur Versorgung des mittig im Rahmen 8 angeordneten Hydraulikzylinders 10 angeordnet sind. Seitlich von diesem
Hydraulikzylinder 10 sind"in der Rahmenplatte 8 auf der einen Seite der noch später im einzelnen beschriebene Fahrantrieb 11 und
auf der anderen Seite ein Stützrad 12JeWeIIs schwenkbar gelagert.
Die Verbindung zwischen dem Antriebsteil 2 und dem Lastteil 1 wird
durch ein als Umlenkhebel 13 ausgebildetes Hubelement hergestellt,
das gleichzeitig zum Anheben des Lastteils 1 dient. Dieser Umlenkhebel 13 ist über einen Zapfen 14 in einer senkrechten Strebe
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15 der Rahmenplatte 8 schwenkbar gelagert und biegesteif, jedoch
federnd tordierbar ausgeführt. Zweckmäßigerweise besteht dieser Umlenkhebel 13 aus einem Federstahl nit rechteckigem Querschnitt,
der hochkant eingebaut ist. An einem Ende des Unlenkhebels 13
greift über ein Drehgelenk 35 der Hydraulikzylinder 10 an, während
das andere Ende fest mit einer im Lastteil drehbar gelagerten Welle 16 verbunden ist. An dieser Welle 16 sind gleichzeitig
die Hubhebel 17 für das Hubgestänge 7 befestigt.
Wie leicht zu ersehen ist, wird also der Lastteil 1 durch den Hydraulikzylinder 10 nicht direkt, sondern über den Umlenkhebel
13 angehoben. Seim Ausfahren des Hydraulikzylinders 10 wird der eine Hebelarm des Umlenkhebels 13 herabgedrückt, so daß dadurch
durch den anderen Hebelarm über die mit den Seitenwänden 18 des Lastteils 1 verbundenen Welle 16 dieser Lastteil angehoben und
über das Gestänge 7 und die Schwenkhebel 5» die Hubräder 6 nach
unten geschwenkt werden.
Die biegesteife, jedoch federnd tordierbare Ausführung des Umlenkhebels
13 gewährleistet, daß bei Bodenunebenheiten sich Lastteil
1 und Antriebsteil 2 leicht gegeneinander verdrehn können, so daß stets alle vier Bäder Bodenhaftung aufweisen und der erforderliche
Bodendruck für den Fahrantrieb 11 stets sichergestellt ist. Als zusätzliche Sicherheit sind seitlich zwischen
Lastteil und Antriebsteil, zwischen Batteriekasten 3 und Rahmenplatte
8 zwei Lenkhebel 19 schwenkbar angeordnet, die eine sichere Farallelführung von Lastteil 1 und Antriebsteil 2 bei Anheben
des Lastteils gewährleisten.
Um eine besonders gedrängte Bauweise zu erreichen, ist der Antriebsmotor
des Fahrantriebes 11 innerhalb des Antriebsrades selbst angeordnet. Wie dazu aus Fig. 3 zu ersehen ist, ist ein
Elektromotor 20 innerhalb eines Gehäuses 21 horizontal gehalten, über Kugellager 22, die den Elektromotor 20 umschließen, ist das
eigentliche Antriebsrad 23 konzentrisch zum Elektromotor 20 angeordnet. Das Antriebsrad 23 wird dabei über ein Untersetzungs-
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getriebe auf folgende Weise direkt vom Elektromotor 20 angetrieben:
Auf der Welle 24 des Elektromotors 20 sitzt ein Abtriebsritzel 25» das ein Zahnrad 26 nit größeren Durchmesser antreibt.
Auf dem anderen Ende der in einer Gehäuseseitenwand gelagerten
Zahnradwelle 27 sitzt ein Abtriebsritzel 28, das in eine Innenverzahnung 29 in an die eine Stirnseite des Antriebsrades 23 abgrenzenden
Innenumfang eingreift. Auf diese Weise wird bei geringstem Platzbedarf das Antriebsrad 23 direkt angetrieben, wodurch
sich eine zusätzliche Verringerung der Bauhöhe des Antriebsteils ergibt.
Auf der Oberseite des Gehäuses 21 ist ferner das die Rahmenplatte 8 durchdringende Lenkgestänge 30 befestigt, an dessen oberem
Ende die Deichsel 31 angreift, in dessen Griff 32 alle Betätigungsorgane
für das Fahrwerk und den Hubantrieb untergebracht sind.
Durch diese äußerst gedrängte Bauweise aller Antriebsaggregate und
deren Zusammenfassung auf dem Antriebsteil ergibt sich eine sehr kompakte Bauweise des Gabelhubwagens mit einer optimalen Nutzfläche.
Durch die seitliche Anbringung des Fahrantriebes und eines Stützrades auf der anderen Seite ist eine gute Manövrierbarkeit
auch auf kleinsten Raum gegeben, wobei Bodenunebenheiten ober Niveauunterschiede durch die federelastische Verbindung von Lastteil
und Antriebsteil bei steter Bodenhaftung aller vier Räder sicher ausgeglichen v/erden.
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Claims (7)
- PF 75/51- 6 PatentansprücheGabelhubwagen nit einera über cine Deichsel lenkbaren, elektrischen Fahrantrieb und einera elektrohydraulischen Hubantrieb, dadurch gekennzeichnet, daß der Gabelhubwagen aus einen die Lastgabel (4.) und den Batterieträger "(3) umfassenden Lastteil (1) und einen das Hydraulikaggregat (9) und den außermittig angeordneten, integrierten Fahrantrieb (11) umfassenden Antriebsteil (2) besteht und daß Lastteil (1) und Antriebsteil (2) durch ein biegesteifes, jedoch federnd tordierbares und im Rahmen (8) des Antriebsteils (2) schwenkbar gelagertes Hubelement (13) verbunden sind derart, daß durch Herabdrücken des einen Hebelarmes das Hubelement durch den Hydraulikzylinder (10) der Lastteil (1) durch den anderen Hebelarm anhebbar ist.
- 2. Gabelhubwagen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Antriebsteil (2) eine horizontale Rahmenplatte (8) aufweist, in der mittig der Hydraulikzylinder (10) gehalten ist und in dem seitlich davon auf der einen Seite der Fahrantrieb (11) und auf der anderen Seite ein Stützrad (12) schwenkbar gelagert sind.
- 3· Gabelhubwagen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Hubelement als Umlenkhebel (13) aus Federstahl mit rechteckigem Querschnitt ausgebildet ist.
- 4-, Gabelhubwagen nach Anspruch 1 und 3» dadurch' gekennzeichnet, daß der Umlenkhebel (13) mit einer im Lastteil (1) drehbar gelagerten Welle (16) fest verbunden ist, und daß die Welle (16) weitere Hubhebel (17) aufweist, die an das Gestänge (7) für die Hubräder (6) angreifen.609851/0059PS1 75/51
- 5. Gabelhubwagen nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Fahrantrieb (11) einen in einen Hahnen (21) gehaltenen Elektromotor (20) auf v/eist, der über ein Untersetzungsgetriebe (25, 26, 28) das koaxial zun Elektromotor gelagerte Laufrad (23) antreibt.
- 6-. Gabelhubwagen nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet, daß das Antriebsrad (23) über den Elektromotor (20) umschließende Kugellager (22) gelagert ist und angrenzend an die eine Stirnseite eine Innenverzahnung (29) aufweist, in die ein Antriebsritzel (28) des Untersetzungsgetriebes eingreift.
- 7. Gabelhubwagen nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß Lastteil (1) und Antriebsteil (2) über zwei jeweils seitlich am Batteriekasten (3) und an der Rahmenplatte (8) angelenkte Lenkhebel (19) miteinander verbunden sind.609851/0059Leerseite
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