-
Einachsiger Transportkarren
-
Die Erfindung betrifft einen von Hand bewegbaren einachsigen Transportkarren,
insbesondere für landwirtschaftliche Zwecke, mit mindestens einem Laufrad und mit
einem zangenartig schließenden Greifer sowie einem sich in entgegengesetzter Richtung
von diesem weg erstreckenden Griffteil, wobei das Griffteil um eine zu einer Achse
des Laufrades parallele Drehachse relativ zum Greifer von einer Ladegutaufnahmestellung
in eine Ladegutanhebestellung, in der Griffteil und Greifer einen kleineren Winkel
als in der Ladegutaufnahmestellung miteinander einschließen, verschwenkbar und fixierbar
ist und wobei durch das Verschwenken des Griffteils der Greifer betätigbar ist.
-
Ein derartiger Transportkarren ist bereits in der DE-PS 15 05 804
beschrieben. In der Ladegutaufnahmestellung des Griffteils ist der Transportkarren
auf seinen beiden Laufrädern fahrbar und daher durch das Griffteil lenkbar.
-
Des weiteren liegt ein Unterteil des Greifers, welches mehrere, sich
nach vorne erstreckende Zinken aufweist, zumindest mit vorderen Enden der Zinken
auf einer Bodenfläche auf, so daß der Greifer zur Aufnahme des auf der
Bodenfläche
liegenden Ladeguts unter dieses geschoben werden kann. Auch nach Verschwenken des
Griffteils in die Ladegutanhebestellung stützt sich der Transportkarren auf seinen
beiden Laufrädern und auf den vorderen Enden der Zinken des Unterteils des Greifers
ab.
-
Ein Anheben des Ladeguts erfolgt durch Verschwenken des Griffteils
mitsamt dem relativ zu diesem fixierten Greifer um die gemeinsame Schwenkachse,
die gleichzeitig die Radachse darstellt, in einer Richtung, die entgegengesetzt
zu der Schwenkrichtung des Griffteils von der Ladegutaufnahmestellung in die Ladegutanhebestellung
verläuft. Dabei ist die Schwenkachse von einer Bedienungsperson mit dem Fuß in Richtung
des Greifers zu beaufschlagen, um ein Zurückrollen des Transportkarrens beim Anheben
des Ladeguts zu verhindern. Griffteil und Greifer werden nun gemeinsam so verschwenkt,
bis sie eine Fahrstellung einnehmen, in welcher das von dem Greifer gehaltene Ladegut
mit seinem Schwerpunkt möglichst weitgehend über der Achse der Laufräder liegt.
-
Nachteilig bei diesem Transportkarren ist, daß zum Verschwenken des
Griffteils mitsamt dem Greifer von der Ladegutanhebestellung in die Fahrstellung
ein sehr großer Kraftaufwand erforderlich ist, wenn der Transportkarren bestimmungsgemäß
zum Transport großer Mengen von schwerem Ladegut eingesetzt wird.
-
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, einen Transportkarren der gattungsgemäßen
Art derart zu verbessern, daß beim Verschwenken von Griffteil und Greifer von der
Ladegutanhebestellung in die Fahrstellung ein möglichst geringer Kraftaufwand erforderlich
ist.
-
Diese Aufgabe wird bei einem Transportkarren der eingangs beschriebenen
Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zwischen dem Greifer und der Radachse ein
den Transportkarren in der Ladegutanhebestellung anstatt des Laufrades auf einer
Bodenfläche abstützender Fuß vorgesehen ist.
-
Der Vorteil dieser Lösung ist darin zu sehen, daß gegenüber dem bisher
bekannten Transportkarren beim Ankippen des erfindungsgemäßen Transportkarrens von
der Ladegutanhebestellung in Richtung der Fahrstellung wesentlich günstigere Hebelverhältnisse
vorliegen, da eine gemeinsame Schwenkachse von Griffteil und Greifer nicht wie beim
vorher bekannten Transportkarren mit der Achse der Laufräder zusammenfällt, sondern
durch Berührungsstellen des Fußes mit der Bodenfläche hindurchverläuft und daher
wesentlich näher beim Schwerpunkt des Ladeguts liegt und außerdem dazu führt, daß
der Kraftarm, definiert als Abstand zwischen einem Handgriff des Griffteils und
der Schwenkachse, im Gegensatz zum bekannten Transportkarren länger ist, wohingegen
der Lastarm,aufgrund des geringeren Abstandes zwischen der Schwenkachse und dem
Schwerpunkt des Ladeguts, gegenüber dem bekannten Transportkarren kürzer ist. Diese
günstigeren Hebelverhältnisse erleichtern das Ankippen aus der Ladegutanhebestellung
in beträchtlichem Maße. Dies ist vor allem auch deshalb vorteilhaft, weil in einer
Vielzahl von Fällen das Ladegut in Form eines Haufens auf der Bodenfläche aufgeschüttet
ist und beim Ankippen das Ladegut nicht nur von der Bodenfläche angehoben, sondern
auch aus dem übrigen Haufen herausgelöst werden muß.
-
Erst nach dem Ankippen des Griffteils und des Greifers um einen bestimmten
Winkel stützt sich der Transportkarren auf dem Laufrad ab, so daß die Achse des
Laufrades als neue Drehachse für das weitere Kippen des Transportkarrens bis zur
Fahrstellung zu betrachten ist.
-
In diesem Fall ist dann der Kraftarm wieder kürzer und der Lastarm
länger. Dies fällt jedoch nicht so sehr ins Gewicht, da der Greifer mit dem Ladegut
bereits in Richtung der Fahrstellung nach oben verschwenkt ist und als Lastarm nicht
der Abstand zwischen dem Schwerpunkt des Ladeguts und der Achse der Laufräder, sondern
nur dessen Projektion auf die Bodenfläche zu berücksichtigen ist.
-
Außerdem ist in dieser Stellung der Greifer bereits soweit von der
Bodenfläche abgehoben, daß das Ladegut aus dem Haufen herausgelöst ist, so daß auch
daher für das weitere Verkippen des Transportkarrens in Richtung der Fahrstellung
geringere Kräfte ausreichen.
-
Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Lösung ist darin zu sehen,
daß dadurch, daß sich der Transportkarren anstatt auf den Laufrädern auf dem Fuß
abstützt, es beim Ankippen des Transportkarrens aus der Ladegutanhebestellung nicht
mehr erforderlich ist, daß die jeweilige Bedienungsperson den Transportkarren durch
Beaufschlagung der Achse der Laufräder mit dem Fuß in Richtung auf den Greifer gegen
ein unerwünschtes Zurückrollen sichert, da die Reibung zwischen dem Fuß und der
Bodenfläche so groß ist, daß dieses unerwünschte Zurückrollen nicht mehr zu befürchten
ist.
-
Damit der Fuß in der Ladegutaufnahmestellung, in welcher sich de-r
erfindungsgemäße Transportkarren einerseits
auf dem Laufrad und
andererseits auf den vorderen Enden der Zinken des Greifers abstützt, beim Hineinschieben
des Greifers in das Ladegut nicht dadurch stört, daß der Fuß dann ebenfalls mit
der Bodenfläche Berührung hat und dadurch die Beweglichkeit des Transportkarrens
behindert, ist es bei einem besonders vorteilhaften Ausführungsbeispiel vorgesehen,
daß der Fuß durch Verschwenken des Griffteils von der Ladegutaufnahme- in die Ladegutanhebestellung
von einer unwirksamen in eine wirksame Position bewegbar ist, so daß der Fuß nur
in der Ladegutaufnahmestellung mit der Bodenfläche Berührung hat.
-
Bei den bisherigen Ausführungsbeispielen wurde noch nicht festgelegt,
an welchen Teilen des Transportkarrens der Fuß anzuordnen ist. Hier ist eine Vielzahl
von Variationen möglich. Zum Beispiel kann der Fuß an einem hinteren Teil des Greifers
an diesem gehalten sein. Es ist aber ebenfalls möglich, daß der Fuß an einem zwischen
dem Griffteil und dem Greifer vorgesehenen Gestell des Transportkarrens gehalten
ist. Eine besonders einfache und wirkungsvolle Möglichkeit der Anordnung des Fußes
ist dann gegeben, wenn das Griffteil in Richtung des Greifers über seine Drehachse
hinaus verlängert und als Fuß ausgebildet ist.
-
Damit führt ein Verschwenken des Griffteils von der Ladegutaufnahmestellung
in die Ladegutanhebestellung zunächst zu einem Absenken des Fußes auf die Bodenfläche
und im Anschluß daran zu einer geringen Vorwärtsbewegung des Greifers in Richtung
des Ladeguts und zusätzlich zu einem geringen Anheben eines hinteren Teil des Greifers,
da der Fuß in festem Kontakt mit der Bodenfläche steht.
-
Die geringe Vorwärts- und Anhebebewegung des Greifers unterstützt
zusätzlich das Einschieben des Greifers in
das Ladegut und das
Auflockern desselben. Damit hat man die Möglichkeit, besonders bei festgepresstem
und schwerem Ladegut,durch mehrfaches Hin- und Herbewegen des Griffteils den Greifer
noch tiefer in das Ladegut hineinzuschieben.
-
Bei der bisherigen Beschreibung der Erfindung wurden über die Anordnung
des Laufrades, vor allem in der Ladegutanhebestellung, keine Angaben gemacht. So
kann das Laufrad, obwohl sich der Transportkarren auf dem Fuß abstützt, trotzdem
noch mit der Bodenfläche in Berührung sein, ohne jedoch den Transportkarren in dieser
Stellung zu unterstützen. Eine besonders einfache Ausführung des erfindungsgemäßen
Transportkarrens liegt jedoch dann vor, wenn das Laufrad in der Ladegutanhebestellung
von der Bodenfläche abgehoben ist.
-
Besonders zweckmäßig ist es dabei, wenn das Laufrad mit seiner Achse
an dem Griffteil gehalten ist, wobei hierzu selbstverständlich ausgehend von der
Drehachse des Griffteils nur ein dem Greifer abgewandter Bereich des Griffteils
infrage kommt.
-
Eine einfache Möglichkeit, eine Relativbewegung des Griffteils gegenüber
dem Greifer vor allem in der Ladegutaufnahmestellung zu beschränken, ist dadurch
gegeben, daß zur Begrenzung der relativen Verschwenkung von Greifer und Griffteil
Anschlagelemente vorgesehen sind.
-
Ein sehr einfacher und vor allem kostensparender Aufbau des erfindungsgemäßen
Transportkarrens ist dadurch gekennzeichnet, daß der Greifer und das Griffteil um
eine gemeinsame Achse verschwenkbar sind.
-
Weiterhin ist es vorteilhaft, wenn die Ladegutanhebestellung von Greifer
und Griffteil durch eine lösbare Rastvorrichtung fixierbar ist, wobei es für eine
möglichst einfache Bedienung dieser Rastvorrichtung beim Betrieb des Transportkarrens
günstig ist, wenn ein Fußpedal zum Lösen der Rastvorrichtung vorgesehen ist.
-
Ein insbesondere für die landwirtschaftliche Verwendung des erfindungsgemäßen
Transportkarrens vorteilhafter Greifer zeichnet sich dadurch aus, daß dieser ein
Unterteil und ein an diesem um eine zur Achse des Laufrades parallele Achse schwenkbar
gelagertes Oberteil umfasst.
-
Dabei ist zum Betätigen eines derartigen Greifers vorgesehen,daß das
Oberteil über zwei miteinander verbundene Lenker mit dem Griffteil in Verbindung
steht.
-
Da der Greifer nicht bei jeder Aufnahme von Ladegut mit derselben
Menge von Ladegut gefüllt ist, und außerdem das Oberteil des Greifers das Ladegut
sowohl in der Ladegutanhebestellung wie auch in einer Fahrstellung gegen das Unterteil
des Greifers pressen sollte, ist bei einer bevorzugten Ausführungsform vorgesehen,
daß einer der Lenker eine Gasdruckfeder ist, welche im kräftefreien Zustand in ihrer
ausgefahrenen Stellung steht. Damit wird zunächst beim Verschwenken des Griffteils
von der Ladegutaufnahmestellung in die Ladegutanhebestellung das Oberteil auf das
Ladegut zu bewegt, ohne daß sich die Gasdruckfeder verkürzt. Erst nachdem das Oberteil
das Ladegut beaufschlagt und das Griffteil weiter in Richtung der Ladegutanhebestellung
bewegt wird, kommt die Gasdruckfeder zur Wirkung, d.h. sie wird verkürzt, und beaufschlagt
aufgrund ihrer Federkraft das Oberteil,
welches seinerseits wiederum
das Ladegut gegen das Unterteil des Greifers presst. Außerdem hat die Gasdruckfeder
den Vorteil, daß nach einem Lösen der Rastvorrichtung in der Fahrstellung sich die
Gasdruckfeder nur sehr langsam auf ihre ursprüngliche Länge ausdehnt und somit bewirkt,
daß das Unterteil des Greifers sich auf die Bodenfläche in Form einer gedämpften
Schwenkbewegung zubewegt und nicht auf dieser aufschlägt und daß das Oberteil des
Greifers nur sehr langsam wieder seine geöffnete Stellung einnimmt. -Der erfindungsgemäße
Transportkarren soll für möglichst unterschiedliches Ladegut geeignet sein, wobei
jeweils eine möglichst große Menge von diesem transportiert werden soll. Ein Extremfall
von zu transportierendem Ladegut ist sehr kompaktes und festes Ladegut, beispielsweise
in Form von Silage, und das andere Extrem ist sehr leichtes, großvolumiges Ladegut,
beispielsweise in Form von Heu. Aus diesem Grund ist bei einer vorteilhaften Ausgestaltung
des erfindungsgemäßen Transportkarrens vorgesehen, daß ein Fassungsvolumen des Greifers
durch in seitlicher Richtung verschiebbare Seitenteile des Greifers entsprechend
dem jeweiligen Ladegut vergrößerbar ist. Zusätzlich dazu kann es noch günstig sein,
wenn die verschiebbaren Seitenteile in mehreren Stellungen arretierbar sind.
-
Ein durch die Masse des Ladeguts möglichst unbeeinträchtigtes Bewegen
des Transportkarrens in Fahrstellung ist immer dann gegeben, wenn der Schwerpunkt
der Last möglichst weitgehend über der Achse der Laufräder liegt.
-
Bei Bedienungspersonen unterschiedlicher GröBe und bei einem unterschiedlichen
Füllungsgrad des Greifers ist dies
jedoch nicht immer gewährleistet,
da bei normaler Handhabung des Handgriffs am Griffteil entsprechend der Größe ein
unterschiedlicher Winkel zwischen dem Griffteil und der Bodenfläche auftritt. Aus
diesem Grund ist es zweckmäßig, wenn am Griffteil ein Griffbügel vorgesehen ist,
welcher zwei Handgriffe besitzt, die in einer Richtung quer zum Griffteil einen
Abstand voneinander aufweisen, so daß die Bedienungsperson denjenigen Handgriff
auswählen kann, der die leichteste Bewegung des Transportkarrens in Fahrstellung
gewährleistet.
-
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung sind Gegenstand der folgenden
Detailbeschreibung sowie der zeichnerischen Darstellung einiger Ausführungsformen
des erfindungsgemäßen Transportkarrens. In der Zeichnung zeigen: Fig. 1 eine perspektivische
Darstellung eines ersten Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Transportkarrens;
Fig. 2 eine Seitenansicht des ersten Ausführungsbeispiels in Ladegutaufnahmestellung;
Fig. 3 eine Seitenansicht entsprechend Fige 2 in Ladegutanhebestellung; Fig. 4 eine
Seitenansicht entsprechend Fig. 3 in einer Stellung zwischen der Ladegutanhebestellung
und einer Fahrstellung;
Fig. 5 eine Seitenansicht entsprechend
Fig. 4 in der Fahrstellung und Fig. 6 eine Seitenansicht eines zweiten Ausführungsbeispiels
ähnlich Fig. 3.
-
Ein erstes Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Transportkarrens,
als Ganzes mit 10 bezeichnet, zeigt im einzelnen zwei im Abstand voneinander angeordnete
Laufräder 12, welche an einer gemeinsamen Achse 14 drehbar gelagert sind. Diese
Achse 14 ist mit einem sich entgegengesetzt zu einer Fahrtrichtung schräg von einer
Bodenfläche weg nach hinten aufwärts erstreckenden Griffteil 16 starr verbunden.
Ein hinteres Ende dieses Griffteils 16 trägt einen Griffbügel 18 mit zwei Handgriffen
20 und 22, welche parallel zueinander angeordnet sind und in einer Richtung senkrecht
zu einer Längsachse des Griffteils 16 einen Abstand voneinander aufweisen.
-
An der Achse 14 sind außer dem Griffteil 16 auch noch zwei im Abstand
voneinander angeordnete und parallel zueinander verlaufende Seitenwangen 24 gehalten,
welche sich von der Achse 14 in entgegengesetzter Richtung zum Griffteil 16 erstrecken.
Jede der Seitenwangen 24 trägt einen nach außen in Richtung der Laufräder 12 weisenden
Zapfen 26 zur Lagerung eines Greifers 28, so daß die beiden Zapfen 26 eine gemeinsame
Drehachse 30 für den Greifer 28 definieren.
-
Ein sich über die Zapfen 26 in Richtung des Greifers 28 nach vorne
erstreckender Teil der Seitenwangen 24 bildet zusammen mit einer vordere Enden der
Seitenwangen 24
verbindenden Stange 25 einen Fuß 27, welcher durch
Verschwenken des Griffteils 16 um die Drehachse 30 auf eine Bodenfläche absenkbar
ist und im Rahmen einer Funktionsbeschreibung des ersten Ausführungsbeispiels noch
näher erläutert wird.
-
Der Greifer 28 besteht seinerseits aus zwei parallel im Abstand voneinander
angeordneten Rahmenblechen 32, welche ihrerseits parallel zu den Seitenwangen 19
verlaufen und eine Bohrung 34 besitzen, welche der jeweils zugeordnete Zapfen 26
durchgreift. An diesen sich nach vorne in Fahrtrichtung erstreckenden Rahmenblechen
32 sind zwei parallel zueinander verlaufende und sich im wesentlichen quer zur Fahrtrichtung
erstreckende Querstreben 36 und 38 gehalten, wobei die Querstrebe 36 eine untere
Querstrebe und die Querstrebe 38 eine obere Querstrebe bilden. An der unteren Querstrebe
36 sind mehrere, sich in Fahrtrichtung nach vorne erstreckende und in gleichem Abstand
voneinander angeordnete Zinken 40 mit vorderen angespitzten Enden 42 gehalten. Des
weiteren sind hintere Enden der Zinken 40 nach oben umgebogen, so daß diese mehrere
an den Querstreben 36, 38 gehaltene und die Querstreben miteinander verbindende
Stäbe 44 bilden, welche im wesentlichen dieselben Abstände wie die Zinken 40 voneinander
aufweisen.
-
An beiden äußeren Enden der oberen Querstrebe 38 sind nach oben weisende
Laschen 46 vorgesehen, welche eine drehbare Lagerung für ein parallel zur oberen
Querstrebe 36 verlaufendes Rohrstück 48 bilden, an welchem ebenfalls im Abstand
voneinander angeordnete, senkrecht auf diesem Rohrstück 48 stehende Zinken 50 angeordnet
sind, welche senkrecht zu ihrer Längsrichtung, in Richtung auf die Zinken 40 umgebogene
vordere Enden 52 besitzen.
-
Das Rohrstück 48 mit den Zinken 50 bildet dabei ein bewegliches Oberteil
54 des Greifers 28, welches gegenüber einem Unterteil 56 des Greifers 28, bestehend
aus den Querstreben 36 und 38, den diese verbindenden Stäben 44 und den Zinken 40,
beweglich gelagert ist und ein zangenartiges öffnen und Schließen des Greifers 28
erlaubt.
-
Zum Bewegen des Oberteils 54 ist an dem Rohrstück 48 ein als Lasche
ausgebildeter Arm 58 vorgesehen, welcher einen parallel zum Rohrstück 48 ausgerichteten
und im Abstand zu diesem verlaufenden Bolzen 60 trägt, an welchem ein vorderes Lagerauge
62 einer Gasdruckfeder 64 gelagert ist.
-
Die Gasdruckfeder 64 ist ihrerseits wieder mit ihrem hinteren Lagerauge
66 an einem weiteren Bolzen 68 drehbar gelagert, welcher seinerseits in einem an
dem Griffteil 16 befestigten Halter 70 aufgenommen ist.
-
Des weiteren ist an dem Griffteil 16 noch eine Rastklinke 72 mittels
eines Zapfens 74 drehbar gelagert, welche mit einem Rasthaken 76 in Richtung der
oberen Querstrebe 38 weist, wobei dieser Rasthaken 76 an der oberen Querstrebe 38
einhakbar ist. Zum Lösen der Rastklinke 72 sind auf einer dem Rasthaken 76 entgegengesetzten
Seite der Rastklinke 72 zwei Fußpedale 78 und 80 vorgesehen, welche um einen Winkel,
der etwas größer ist als 900, gegeneinander versetzt sind. Die Rastklinke 72 wird
durch eine an dieser und an dem Griffteil 16 angreifenden Feder 81 in Richtung ihrer
einrastenden Stellung beaufschlagt.
-
Bei einer bevorzugten Variante des ersten Ausführungsbeispiels sind
an dem Greifer 28 beiderseits noch in seitlicher Richtung, parallel zu einer Längsrichtung
der Querstreben 36 und 38, verschiebbare untere Seitenteile 82 und obere Seitenteile
84 vorgesehen. Die unteren Seitenteile 82 besitzen zwei koaxial zu den Querstreben
36
und 38 verlaufende Rohre 86 und 88, welche in die Querstreben 36 und 38 einschiebbar
sind, wobei diese Querstreben 36 und 38 hierzu selbstverständlich als Rohre ausgebildet
sein müssen. Außerdem sind die Rohre 86 und 88 ebenfalls durch parallel zu den Stäben
44 verlaufende Stäbe 90 verbunden und das untere Rohr 86 trägt ebenfalls parallel
zu den Zinken 40 verlaufende und identisch wie diese ausgebildete Zinken 92. Dabei
kann das untere Seitenteil 82 mehrere Stäbe 90 und mehrere Zinken 92 aufweisen.
Eine Fixierung des unteren Seitenteils 82 erfolgt durch einen sich parallel zu dem
oberen Rohr 88 erstreckenden und an einem äußeren Ende von diesem gehaltenen Stab
94, welcher sich beim Einschieben der Rohre 86 und 88 durch die Lasche 46 hindurch
erstreckt und an dieser gegen ein seitliches Verschieben durch beiderseits der Lasche
in Bohrungen 96 des Stabes 94 einsteckbare Federstecker 98 gesichert werden kann.
-
Ein oberes Seitenteil 84 besitzt ebenfalls einen oder mehrere Zinken
100, welche indentisch wie die Zinken 50 ausgebildet sind, und ein koaxial zum Rohrstück
48 verlaufendes und in dieses einsteckbares Rohr 102, welches an einen der Zinken
40 einstückig angeformt ist. Eine Fixierung des oberen Seitenteils 84 gegen eine
Verschiebung in seitlicher Richtung erfolgt mittels zweier an den Zinken 100 gehaltener
Haltebügel 104, die an ihren, den Zinken 50 zugewandten Enden Taschen 106 besitzen,
welche einen der Zinken jeweils U-förmig umgreifen und gegen ein Herausgleiten jeweils
durch einen Federstecker 108 gesichert sind, welcher Bohrungen der Taschen 106 durchgreift.
Die oberen Seitenteile 84 sind somit im Gegensatz zu den unteren Seitenteilen in
seitlicher Richtung nur um eine Strecke versetzbar,welche einem Abstand der Zinken
50 entspricht.
-
Dagegen ist ein seitliches Verschieben des unteren Seitenteils 82
ausschließlich von Abständen der Bohrungen 96 abhängig, die entsprechend den Anforderungen
wählbar sind.
-
Die Funktion des erfindungsgemäßen Transportkarrens ergibt sich aus
den Seitenansichten, dargestellt in den Figuren 2 bis 5.
-
In einer Ladegutaufnahmestellung (Fig. 2) erstreckt sich das Griffteil
16 im wesentlichen schräg nach hinten entgegengesetzt zur Fahrtrichtung,und der
Greifer 28 liegt mit dem vorderen Ende 42 der Zinken 40 auf der Bodenfläche auf.
Das Griffteil 16 und der Greifer 28 sind dabei um die Drehachse 30 relativ zueinander
verschwenkbar. Um in dieser Stellung ein Anheben des Greifers 28 durch Nachuntendrücken
des Griffteils 16 zu ermöglichen, ist an jeweils einer Innenseite der Rahmenbleche
32 ein Anschlag 110 vorgesehen, welcher beim Nachuntendrücken des Griffteils 16
verhindert, daß sich das vordere Ende der mit dem Griffteil 16 starr verbundenen
Seitenwangen 24 nach oben bewegt, ohne den Greifer 28 gleichzeitig anzuheben. Diese
Anschläge 110 haben also den Sinn, ein Anheben des Greifers 28 in der LadegutauEnahmestellung
zu ermöglichen.
-
Der Transportkarren wird in dieser Ladegutaufnahmestellung in einen
Haufen des jeweiligen Ladeguts eingeschoben, wobei die vorderen Enden 42 der Zinken
40 auf der Bodenfläche entlangstreifen und somit unter das Ladegut schiebbar sind.
Sobald der Greifer weit genug in den Haufen von Ladegut eingeschoben ist, wird das
Griffteil
16 in Richtung der in Fig. 3 dargestellten Ladegutanhebestellung verschwenkt. Dabei
wird der Fuß 27 auf die Bodenfläche abgesenkt und übernimmt die Abstützung des Transportkarrens,
der in der Ladegutanhebestellung einerseits auf dem Fuß 27 und andererseits auf
den vorderen Enden 42 der Zinken 40 ruht. Da die Achse 14 der Laufräder 12 hinter
der Drehachse 30 des Griffteils angeordnet ist, wird diese Achse 14 gemeinsam mit
dem Griffteil 16 nach oben verschwenkt, so daß die Laufräder 12 von der Bodenfläche
abheben.
-
Des weiteren wird beim Verschwenken des Griffteils 16 in die Ladegutanhebestellung
das Oberteil 54 durch die Gasdruckfeder und den mit dieser verbundenen Hebel 58
in Richtung auf das Oberteil 56 verschwenkt, so daß sich die vorderen Enden 52 der
Zinken 50 in das Ladegut eindrücken. Sobald das Oberteil 54 das Ladegut beaufschlagt,
muß bei einem weiteren Verschwenken des Griffteils 16 die Gasdruckfeder 64 in ihrer
Länge verkürzt werden, so daß sie als elastischer Kraftspeicher wirkt und das Oberteil
54 auf das Ladegut drückt.
-
Das Griffteil 16 wird nun so weit nach oben und nach vorne in Richtung
des Greifers verschwenkt, bis der Rasthaken 76 der Rastklinke 72 an der oberen Querstrebe
38 einrastet. Um zu verhindern, daß der Rasthaken 76 beim Verschwenken des Griffteils
in die Ladegutanhebestellung vor dem Einhaken in die obere Querstrebe 38 an dieser
anstößt, ist zusätzlich noch ein sich von der oberen Querstrebe 38 in Richtung der
Achse 14 erstreckendes Leitblech 112 vorgesehen, welches den Rasthaken 76 über die
obere Querstrebe hinwegführt und diesen zum Einhaken an dieser bringt.
-
Bevorzugterweise wird angestrebt,daß das Laufrad 12 so weit wie möglich
nach vorne verschwenkbar ist, so daß daher die Stäbe 44 nach vorne geneigt sind,
um das Verschwenken des Laufrades 12 nicht zu behindern.
-
Ein über das Einhaken des Rasthakens 76 in der Querstrebe 38 Hinausverschwenken
des Griffteils 16 wird durch an der Innenseite der Rahmenbleche 32 angeordnete Anschläge
116 verhindert, welche so angeordnet sind, daß ein hinter der Drehachse 30 liegender
Bereich der Seitenwangen 24 in der Ladegutanhebestellung an diesen anliegt.
-
Bevorzugterweise sind die Anschläge 110 und 116 versetzbar oder verstellbar,
so daß ein freier Schwenkbereich des Griffteils 16 in gewünschter Weise einstellbar
ist.
-
Ein Verschwenken des Transportkarrens von der Ladegutanhebestellung
in die Fahrstellung, dargestellt in Fig.5, erfolgt nun durch Verschwenken des Griffteils
16 in eine Richtung, die entgegengesetzt zur Richtung eines Verschwenkens des Griffteils
von der Ladegutaufnahmestellung in die Ladegutanhebestellung weist. Dabei verläuft
die Schwenkachse des gesamten Transportkarrens durch Berührungsstellen des Fußes
27 mit der Bodenfläche. Der Lastarm wird dabei durch den Abstand zwischen den Handgriffen
20 und 22 und der Berührungsstelle des Fußes 27 auf der Bodenfläche gebildet, wohingegen
der Kraftarm durch den Abstand von einem Schwerpunkt des Ladeguts von der Berührungsstelle
des Fußes 27 mit der Bodenfläche gegeben ist. Diese Konfiguration erleichtert ein
Ankippen des Transportkarrens bis zu einer Zwischenstellung zwischen der Ladegutanhebestellung
und der Fahrstellung, welche in Fig. 4 dargestellt ist. In dieser Zwischenstellung
geht die Schwenkachse des Transportkarrens von der Berührungssteile des Fußes 27
mit der Bodenfläche auf die Achse 14 der Laufräder 12 über, da sich der Transportkarren
nunmehr beim weiteren Verschwenken auf den Laufrädern 12 abstützt. Bei dem weiteren
Verschwenken ist der Kraftarm durch den Abstand der Handgriffe 20 und 22 von der
Achse 14 und der Lastarm durch die Projektion einer Verbindungslinie zwischen dem
Schwerpunkt des
Ladeguts und der Achse 14 auf die Bodenfläche gegeben
Da der Greifer 28 hier bereits um einen nennenswerten Winkel verschwenkt ist, ist
auch der Lastarm bereits nennenswert kürzer als der Abstand zwischen dem Schwerpunkt
des Ladeguts und der Achse 14, so daß auch beim weiteren Verschwenken relativ günstige
Hebelverhältnisse vorliegen.
-
In der Fahrstellung, dargestellt in Fig. 5, ist der Greifer 28 so
weit nach oben verschwenkt, daß der Schwerpunkt des Ladeguts möglichst genau über
der Achse 14 der Laufräder 12 liegt, so daß der volle Greifer nur mit geringen Drehmomenten
auf das Griffteil 16 wirkt und daher von einer Bedienungsperson leicht bewegt werden
kann.
-
Damit in der Fahrstellung, dargestellt in Fig. 5, unabhängig von einer
Größe der jeweiligen Bedienungsperson und auch unabhängig von einer Füllung der
Gabel eine jeweils günstige Winkelstellung des Griffteils 16 erreicht werden kann,
bei welcher der mit dieser gekoppelte Greifer 28 möglichst so steht, daß der Schwerpunkt
des Ladeguts über der Achse 14 liegt, sind die beiden im Abstand voneinander angeordneten
Handgriffe 20 und 22 vorgesehen, die es ermöglichen, das Griffteil 16 in der jeweils
günstigsten Neigungsstellung zu halten.
-
Zum Entleeren des Greifers 28 aus der.Fahrstellung ist das Fußpedal
78 vorgesehen. Wird dieses von einer Bedienungsperson in Richtung der Bodenfläche
verschwenkt, so klinkt der Rasthaken 76 an der Querstrebe 38 aus, wodurch der Greifer
28 um die Drehachse 30 frei beweglich
wird und aufgrund der Schwerkraft
zur Bodenfläche hin verschwenkt, wobei eine Stellung ähnlich der Ladegutaufnahmestellung
erreicht wird und ein Entleeren des Greifers durch Zurückziehen des Transportkarrens
möglich ist. Durch die Verbindung zwischen dem Rohrstück 48 und dem Griffteil 16
über den Hebel 58 und die Gasdruckfeder 64 wird jedoch die Schwenkbewegung des Greifers
in Richtung der Bodenfläche gedämpft. Nach dem Lösen wird zwar zunächst der Greifer
so lange frei in Richtung der Bodenfläche verschwenken, bis die Lenkerverbindung,
bestehend aus dem Hebel 58 und der in ihrer Länge verkürzten Gasdruckfeder 64 diese
begrenzt, da der Hebel 58 und die Gasdruckfeder 64 keine weitere Vergrößerung eines
Abstandes zwischen dem Rohrstück 48 und dem Bolzen 68 zulassen. In diesem Moment
kommt die dämpfende Wirkung der Gasdruckfeder zum Tragen, die nun das weitere Absenken
des Unterteils 56 des Greifers auf der Bodenfläche dämpft, so daß die vorderen Enden
42 der Zinken 40 nicht mit voller Wucht auf der Bodenfläche aufschlagen.
-
Nachdem die Gasdruckfeder wieder allmählich ihre ursprüngliche Länge
erreicht hat, befindet sich der Transportkarren wieder in der Ladegutaufnahmestellung
gemäß Fig. 2.
-
Es ist aber auch möglich, den Transportkarren zum Entleeren in die
Ladegutanhebestellung gemäß Fig. 3 zurückzukippen und in dieser Stellung den Rasthaken
76 von der oberen Querstrebe 38 durch Betätigen des Fußpedal 80 zu lösen. Bei diesem
Entleervorgang kann dann das Griffteil 16 langsam nach hinten in die Ladegutaufnahmestellung
zurückgeschwenkt werden, wobei der Fuß 27 vom Boden
abhebt und
die Laufräder 12 wieder den Transporkarren abstützen.
-
Bei einem zweiten Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Transportkarrens
gemäß Fig. 6 erstrecken sich die Seitenwangen 24 nur bis zur Drehachse 30 und nicht
mehr über diese hinaus, so daß sie nicht mehr gemeinsam mit der Stange 25 den verschwenkbaren
Fuß 27 bilden. Im Gegensatz dazu ist die Stange 25 fest mit den Rahmenblechen 32
verbunden und parallel zu der unteren Querstrebe 36 nahe dieser angeordnet. Bevorzugterweise
ist jedoch auch bei dieser Ausführungsform der Fuß 27 so ausgebildet, daß er in
der Ladegutaufnahmestellung die Bodenfläche nicht berührt, sondern daß in dieser
Stellung der Transportkarren sich einerseits auf den Laufrädern 12 und andererseits
auf den vorderen Enden 42 der Zinken 40 abstützt. Dies wird dadurch erreicht, daß
das Griffteil relativ zum Greifer in der Ladegutaufnahmestellung bevorzugterweise
durch Anschlagelemente oder durch eine entsprechend ausgebildete Rastklinke fixiert
ist. Erst beim Verschwenken des Griffteils 16 von der Ladegutaufnahmestellung in
die Ladegutanhebestellung wird die Achse 14 der Laufräder 12 angehoben, so daß sich
der Fuß 27 auf die Bodenfläche absenkt und den Transportkarren anstelle der Laufräder
12 abstützt.