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Die Erfindung bezieht sich auf eine Abschiebevorrichtung für einen eine am unteren Ende eines Rahmens befestigte Schaufel aufweisenden zweirädrigen Stapelkarren, bestehend aus einer entlang der Schaufel zwischen zwei Endstellungen verschiebbaren Abschiebeplatte, die auf ihrer dem Stapelgut abgekehrten Seite über eine zur Radachse parallele Schwenkachse gelenkig mit dem freien Ende des einen Armes eines abgewinkelten Hebels in Verbindung steht, der am freien Ende seines andern Armes einen Fusstritt trägt und an seiner Knickstelle um eine ebenfalls zur Radachse parallele Achse drehbar am Karrenrahmen gelagert ist.
Bei bekannten Äbschiebevorrichtungen dieser Bauart (US-PS Nr. 2, 838, 193 und Nr. 2, 452, 258) wird die Betätigungskraft über ein gelenkig verbundenes Hebelpaar auf die Abschiebeplatte übertragen, wobei durch die Anwendung eines Hebelpaares, dessen einer Hebel als doppelarmiger Hebel ausgebildet ist und eine als Fusstritt ausgebildete Betätigungseinrichtung aufweist, bezweckt wird, dass die Abschiebeplatte über die Länge der Schaufel des Stapelkarrens hin zu sich selbst und damit auch zum Stapel parallel verschoben wird.
Eine solche aus wenigstens zwei gelenkig miteinander verbundenen Hebeln bestehende Betätigungseinrichtung für die Abschiebeplatte erfordert nicht nur einen erheblichen Herstellungsaufwand, sondern bewirkt darüber hinaus den Nachteil, dass durch die Abschiebeplatte beim Absetzen eines Stapels jeweils das gesamte Gewicht des abzusetzenden Stapels über die gesamte Länge der Schaufel hin verschoben werden muss. Mit Stapelkarren dieser Art werden gewöhnlich mehr oder minder hohe Stapel von stapelfähigem Transportgut versetzt und am Absetzort aufgestellt, wobei das Gewicht des jeweils zu versetzenden Stapels sehr beträchtlich sein kann und ausschliesslich auf der Schaufeldes Stapelkarrens ruht.
Da Stapelkarren dieser Bauart üblicherweise keinerlei Bremseinrichtung für ihre Laufräder aufweisen, wird dabei zwangsweise ein teilweises Zurückschieben des Stapelkarrens beim Absetzen des Stapels bewirkt, was zur Folge hat, dass sich der unterste Teil des Stapels oder auch der gesamte Stapel beim Absetzen verzieht und somit ein fester Stand des jeweils abgesetzten Stapels nicht zu gewährleisten ist. Nicht standfest aufgestellte Stapel, insbesondere schwerer Behälter, bilden aber, wenn sie umfallen, einerseits eine sehr grosse Unfallgefahr und verursachen anderseits häufig die Notwendigkeit eines erneuten Stapeln. Ein weiterer Nachteil der bekannten Bauarten von Abschiebevorrichtungen für Stapelkarren besteht darin, dass sie auf Grund ihrer Bauart grundsätzlich nicht nachträglich an einen üblichen Stapelkarren anschliessbar sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Abschiebevorrichtung für einen eine am unteren Ende eines Rahmens befestigte Schaufel aufweisenden zweirädrigen Stapelkarren zu schaffen, welche die vorstehend aufgezeigten Nachteile der bekannten Bauarten von Abschiebevorrichtungen vermeidet und insbesondere ein leichtes und verzugfreies Absetzen des Stapels am Absetzort ermöglicht.
Die Erfindung geht dabei aus von Abschiebevorrichtungen der eingangs genannten Bauart und ist dadurch gekennzeichnet, dass die Abschiebeplatte am freien Ende des einen Armes des abgewinkelten Hebels unmittelbar angelenkt ist und auf ihrer dem Stapelgut abgekehrten Seite zur Begrenzung ihrer Schwenkbewegung einen den an der Abschiebeplatte angelenkten Arm des abgewinkelten Hebels mit Spiel umfassenden U-förmigen Bügel aufweist. Der hiebei verwendete Hebel ist vorteilhaft um 90 abgewinkelt und durch eine seine beiden Schenkel verbindende Strebe ausgesteift, sowie mit einem seine Schwenkachse bildenden, in an den Holmen des Rahmens des Stapelkarrens mittels Spannschellen lösbar befestigten Schwenklagern gelagerten Querträger starr verbunden.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind an der dem Stapelgut abgekehrten Seite der Abschiebeplatte in deren unterem Bereich im seitlichen Abstand voneinander zwei Führungen vorgesehen, in die jeweils ein Ende der mit dem einen Arm des abgewinkelten Hebels verbundenen Schwenkachse verschiebbar eingreift.
Durch diese Gestaltung der Abschiebevorrichtung für Stapelkarren wird deren Herstellungsaufwand wesentlich verringert, da lediglich ein abgewinkelter Hebel erforderlich ist, um die Abschiebeplatte zwischen zwei Endstellungen verschieben zu können. Ferner ist hiedurch auch eine einfache Nachrüstbarkeit der Abschiebevorrichtung an üblichen Stapelkarren gewährleistet, da die aus lediglich einem Winkelhebel bestehende Einrichtung zur Übertragung der Betätigungskraft für die Abschiebeplatte mittels lediglich zweier, die Schwenklager der Schwenkachse des abgewinkelten Hebels tragenden Schellen an den Holmen des Rahmens jedes beliebigen Stapelkarrens befestigt werden
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kann.
Schliesslich ist als wesentlicher Vorteil noch hervorzuheben, dass die Abschiebeplatte auf Grund des Angriffes des Winkelhebels über eine zu ihrer Ebene geneigte, durch die beiden Führungen gebildete Gleitbahn beim Niederdrücken des Fusstrittes eine gewisse Schrägstellung zur vertikalen Ebene des abzusetzenden Stapels einnimmt, wodurch dieser eine, wenn auch sehr geringe Kippneigung erfährt und somit die Schaufel des Stapelkarrens zum Teil vom Gewicht des Stapels entlastet wird, so dass die Schaufel des Stapelkarrens bei gleichzeitiger Rückwärtsbewegung des Stapelkarrens selbst mit einem verringerten Kraftaufwand und unter Vermeidung jeglicher Gefahr eines Verziehens des Stapels unter dem Stapel weggezogen werden kann.
Um Beschädigungen des Transportgutes mit Sicherheit auszuschliessen, ist ferner vorgesehen, dass die Abschiebeplatte an ihrem unteren Ende eine nach hinten gerichtete und an ihrem oberen Rand eine schräg nach hinten gebogene Abwinkelung aufweist.
Ein Ausführungsbeispiel ist in den Zeichnungen dargestellt, wobei die Fig. 1 den unteren Teil eines Stapelkarrens mit an dessen Holme angeschlossener Abschiebevorrichtung und die Fig. 2 eine schaubildliche Darstellung der Gesamtheit der Abschiebevorrichtung zeigen.
Die in den Zeichnungen dargestellte Abschiebevorrichtung besteht aus einem um 90 abgewinkelten Hebel --6--, dessen beide Arme mittels einer Strebe --8-- untereinander ausgesteift sind.
Der eine Arm des abgewinkelten Hebels --6-- trägt einen Fusstritt --12--, während der andere Arm - mit seinem freien unteren Ende über eine Schwenkachse --16-- an der Abschiebeplatte - angelenkt ist. Die Schwenkachse --16-- greift in an der dem Stapelgut --13-- abgekehrten Seite der Abschiebeplatte --7-- in deren unterem Bereich im seitlichen Abstand voneinander angeordnete Führungen --15-- ein, in denen sie im Winkel zur Ebene der Abschiebeplatte --7-- verschieblich geführt ist. Die Abschiebeplatte --7-- ist an ihrem unteren Ende mit einer nach hinten gerichteten Abwinkelung --10-- versehen und an ihrem oberen Rand --14-- schräg nach hinten gebogen.
Der abgewinkelte Hebel --6-- ist an seiner Knickstelle mittels Schweissung mit einer Achse --5-verbunden, die in Lagerblechen --3-- bei --4-- drehbar gelagert ist. Die Lagerbleche --3-- sind mittels Schellen-l-an den rohrförmigen Holmen --2-- des Rahmens des Stapelkarrens befestigt.
Der Stapelkarren weist eine Schaufel --11-- auf, auf der das Stapelgut --13-- während des Transportes und teilweise während des Absetzens aufgenommen ist. Durch die Betätigung des abgewinkelten Hebels --6-- mittels Kraftausübung auf den Fusstritt --12--, wird bei der dargestellten Ausführungsform zunächst die Abschiebeplatte --7-- am Stapelgut --13-- anliegend und auf der Schaufel - abgestützt nach vorne bewegt. Wird der abgewinkelte Hebel --6-- mittels Kraftausübung auf den Fusstritt --12-- um ein hinreichendes Mass verschwenkt, so erreicht die Schwenkachse - das obere Ende der Führungen --15-- und die Abschiebeplatte --7-- wird anschliessend in Richtung auf das vordere Ende der Schaufel --11-- der Stapelkarre hin bewegt.
Infolge der Reibung zwischen der Abschiebeplatte --7-- und dem Stapelgut --13-- versucht die Abschiebeplatte --7-das Stapelgut --13-- auf seiner dem Stapelkarren zugewandten Seite anzuheben. Nachdem dies nur selten gelingen wird, gleitet die Abschiebeplatte --7-- am Stapelgut --13-- nach oben und verringert die auf der Schaufel --11-- lastende Belastung durch das Stapelgut --13--. Um die Schwenkbewegung der Abschiebeplatte-7-- beim Herausziehen des Karrens unter dem Stapelgut zu begrenzen, ist an der Abschiebeplatte --7-- ein Bügel --9-- vorgesehen, welcher den einen Arm --17-- des abgewinkelten Hebels --6- : - mit einem entsprechenden Spiel umfasst.
Wird der abgewinkelte Hebel --6-- in seine Ausgangslage zurückbewegt, so setzt die Abschiebeplatte --7-- mit ihrer Abwinkelung --10-- auf der Schaufel --11-- des Karrens auf und bewegt sich sodann entlang dieser Schaufel gleitend so weit zurück, dass sie an den Holmen --2-- des Rahmens des Karrens zur Anlage kommt. Die Abwinkelung --10-- der Abschiebeplatte --7-- gelangt hiebei in eine zwischen die Holme --2-- des Karrenrahmens einliegende Stellung. In einfachen Fällen können die an der dem Stapelgut --13-- abgewandten Seite der Absohiebeplatte-7-vorgesehenen Führungen-15- entfallen, so dass der Fusstritt --12-- bzw. die Schwenkachse --16-- unverschiebbar an der Abschie- beplatte-7-angelenkt ist.