DE3730087A1 - Schaftmaschine an webmaschinen - Google Patents

Schaftmaschine an webmaschinen

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DE3730087A1
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DE19873730087
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Vladimir Vasilevic Nazarov
Nikolaj Petrovic Kackov
Vladimir Aleksandrovic Makarov
Igor Andreevic Stojanov
Jurij Pavlovic Sidorov
Jurij Klimentievic Nikandrov
Vladimir Aleksandro Kozevnikov
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VNII LEGKOGO TEXTIL MASCH
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VNII LEGKOGO TEXTIL MASCH
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03CSHEDDING MECHANISMS; PATTERN CARDS OR CHAINS; PUNCHING OF CARDS; DESIGNING PATTERNS
    • D03C1/00Dobbies
    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03CSHEDDING MECHANISMS; PATTERN CARDS OR CHAINS; PUNCHING OF CARDS; DESIGNING PATTERNS
    • D03C1/00Dobbies
    • D03C1/12Dobbies employing toothed gearing instead of draw-knives

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Looms (AREA)
  • Retarders (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Schaftmaschine an Webmaschinen nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Es ist bereits eine Schaftmaschine an Webmaschinen mit Planetengetrieben entsprechend der Anzahl von Grund- und Leistenschäften, deren Träger und Kronräder mit einem Programmiergerät einer Steuervorrichtung über an Hebeln eines Umschalters angebrachten Keilgreifern verbunden sind, sowie zwei Gelenkvierecken zur Fixierung des Umschal­ ters bekannt (SU-A-7 61 628), die einen im Wechsel erfol­ genden Übergang über eine "Totlage" zulassend angeordnet sind und ein gemeinsames Glied aufweisen. Hierbei sind die Gelenkvierecke als Kurbelschwingen mit gemeinsamer Kurbel ausgeführt, wobei die Umschalterhebel mit den Schwingen starr verbunden sind.
In dieser Schaftmaschine geschieht das Umschalten einer Reihe parallel angeordneter Planetengetriebe, darunter auch die für die Leistenschäfte, gleichzeitig bei ein und derselben Lage dieser Planetengetriebe.
Auf diese Weise findet also der Fachschluss sämtlicher Schäfte, darunter der der Leistenschäfte, gleichzeitig statt. Dabei können aber die Einlege- und Kreuzdreherlei­ sten bei der Erzeugung von Geweben aus Fäden und Fasern mit niedrigen Reib- und Haftwerten, beispielsweise aus Natur- und Kunstseidefäden, nicht in der geforderten Qua­ lität erzeugt werden. Sie lösen sich nämlich schnell, was einen Gewebeausschuß bedingt. Demnach läßt sich das gleichzeitige Umschalten von Grund- und Leistenschäften bei der Herstellung von Seidengeweben bzw. von Geweben aus Fasern mit niedriger Oberflächenreibungszahl nicht anwenden.
Um eine ausreichende Festigkeit der Seidengewebeleisten sicherzustellen, ist es erforderlich, daß beim Ausbilden von Leisten der Fachschluß der Leistenkettfäden früher als der Fachschluß der Grundkettfäden eintritt. Dabei soll der Fachschluß-Voreilungsbetrag für verschiedene Gewebesortimente und verschiedene Arten der jeweils ver­ wendeten Kettfäden verschieden sein.
Dagegen ist die Anwendung von besonderen Vorrichtungen zum Bewegen von Leistenschäften mit einer Fachschlußvor­ eilung unerwünscht, weil dadurch die Konstruktion der Schaftmaschine komplizierter und der Zutritt zu ihren Einzelteilen erschwert wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schaftma­ schine an Webmaschinen zu schaffen, in der die konstruk­ tive Ausführung der die Funktion der Leistenschäfte steuernden Planetengetriebe eine Voreilung des Fachschlus­ ses dieser Schäfte gegenüber den Grundschäften gewährlei­ stet, um die technologischen Möglichkeiten der Schaftma­ schine bei der Erzeugung von Geweben aus Fasern mit nie­ driger Reibungszahl zu erweitern.
Diese Aufgabe wird mit den im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmalen gelöst, die in den Unteransprüchen vorteilhaft weitergebildet sind.
Das in jedem Planetengetriebe vorgesehene Mittel zum Dre­ hen und Verriegeln seines Kronrades der erwähnten Bauart gestattet es dem mit dem Zahnkranz kämmenden Zahnfeststel­ ler, die Drehung des Kronrades um einen bestimmten Winkel zu bewerkstelligen. Dies gewährleistet eine Phasenverschie­ bung der Lage des Antriebes der Leistenschäfte und somit der Leistenschäfte selber in bezug auf die Grundschäfte. Darüber hinaus gewährleistet diese Konstruktion des Dreh- und Verriegelungsmittels eine unterschiedliche Voreilung des Fachschlusses der Leistenfäden sowie eine kontinuier­ liche Regelung des Fachschluß-Voreilungswinkels, wodurch die jeweils erforderlichen technologischen Kennwerte zur Erzeugung von Geweben mit einer feingemusterten Bindung bei guter Qualität der Gewebeleisten gewählt werden kann.
In den meisten Fällen werden zur Leistenbildung ein bzw. mehrere Schäftepaare verwendet, wobei in jedem Paar der Schaftantrieb mit einer Phasenverschiebung von 180° einge­ stellt wird. In diesem Fall werden die Zahnfeststeller in Form einer Einheit mit getrennten Zahnkränzen gemäß der Anzahl der Planetengetriebe für die Leistenschäfte ausgeführt.
Der Zeigerindikator gestattet es, die Werte des Fach­ schluß-Voreilungswinkels bei dessen Einstellung bzw. Ver­ änderung ohne Zuhilfenahme von zusätzlichen Messungen und Arbeitsoperationen abzulesen.
Aufgrund der konstruktiven Ausgestaltung des Planeten­ getriebes für die Leistenschäfte ist es möglich, den An­ trieb dieser Schäfte anzusteuern und die Fachschlußvor­ eilung auf den jeweils erforderlichen Winkel einzustellen, ohne dabei die Konstruktion der Schaftmaschine selber zu verändern oder komplizierter zu machen. Außerdem er­ laubt es diese Lösung, die technologischen Möglichkeiten der Schaftmaschine zusätzlich zu erweitern, beispiels­ weise eine ähnliche Konstruktion des Planetengetriebes für die Fachschlußvoreilung einzelner Gruppen von Grund­ fäden zu verwenden, wodurch Bindungen mit neuartigen Effekten hergestellt werden können.
Durch Verwendung der erfindungsgemäßen Schaftmaschine lassen sich feingemusterte Seidengewebe mit festen Leisten sowie neuartige Gewebeeffekte erreichen.
Anhand von Zeichnungen werden Ausführungsbeispiele der Erfindung näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 schematisch eine Gesamtansicht der Schaftmaschine mit einem einzelnen Zahnfeststeller für jeden Leistenschaft;
Fig. 2 die Schaftmaschine von Fig. 1, mit einem gepaarten Zahnfeststeller für je ein Paar von Leistenschäften;
Fig. 3 eine Ausführungsform mit zwei gepaarten Zahnfest­ stellern und fluchtenden Wellen und
Fig. 4 eine Ausführungsform des Zeigerindikators.
Die in den Zeichnungen gezeigte Schaftmaschine an Webma­ schinen hat eine der Schäftezahl entsprechende Anzahl von Planetengetrieben. Jedes Planetengetriebe besteht aus einem Sonnenrad 1 (Fig. 1), das in Form einer Keil­ welle ausgeführt ist, die für sämtliche Planetengetriebe gemeinsam ist und gleichzeitig als Hauptwelle der Schaft­ maschine dient, aus einem Träger 2 mit Satellitenrädern und aus einem Kronrad bzw. Stützrad 3. Das letztere hat symmetrisch liegende Keilvertiefungen 4, mit denen ein Keilgreifer 5 zusammenwirkt.
Der Träger 2 weist einen Zahnkranz 6 auf, mit dessen Ver­ tiefungen ein weiterer Keilgreifer 7 zusammenwirkt.
Die Keilgreifer 5 und 7 stellen Schwingen zweier Kurbel­ schwingen mit gemeinsamer Kurbel dar, die in bekannter Weise mit einer Ablesenadel 8 eines Programmiergerätes 9 kinematisch verbunden ist.
In den Planetengetrieben für die Antriebe von Leisten­ schäften besitzen die Kronräder 3 ein Zahnrad 10, mit dem ein Zahnfeststeller 11 kämmt, der beispielsweise als Zahnsegment mit einer Nabe 12 ausgebildet ist. Die letz­ tere ist mittels einer Keil- bzw. Keilwellenverbindung mit einer Welle 13 verbunden und besitzt ein Stoppelement 14 in Form einer Klemmeneinspannung 15 zur Befestigung des Zahnsegmentes auf der Welle 13.
Dabei erstrecken sich die Keilfeder bzw. der Keilwellen­ schlitz über die gesamte Länge der Welle 13 und entspre­ chen somit zumindest der Länge der Keilwelle 1.
Die Keilgreifer, die für die die Leistenschäfte ansteu­ ernden Planetengetriebe bestimmt sind, sind von den Lei­ stenschäften abgeführt bzw. abgenommen.
In dieser Weise bilden im Planetengetriebe für die Lei­ stenschäfte der Feststeller 11, der am Kronrad 3 ausge­ führte Zahnkranz 10 sowie das Stoppelement 14 für den Feststeller 11 ein Mittel zum Drehen und Verriegeln von Kronrädern 3 dieser Planetengetriebe.
Die Welle 13 ist derart befestigt, daß sie im Gehäuse 16 der Schaftmaschine drehbar ist. Zur Begrenzung der Drehbewegung eines jeden Zahnsegmentes sind im Schaft­ maschinengehäuse 16 Anschläge 17 in Gestalt von Schrau­ ben angebracht, deren Lage einstellbar ist.
Das Ende der Welle 13 ist mit einem Außen- bzw. Innen­ sechskant (bzw. -quadrat) ausgeführt, während eine der Lagerungen der Welle im Schaftmaschinengehäuse 16 als Klemmeneinspannung 18 ausgebildet ist. Auf der Welle 13 ist ein Zeigerindikator 19 befestigt, eine ihm zugeordne­ te Skale 20 ist am Schaftmaschinengehäuse angebracht.
Gemäß einer zweiten Ausführungsform ist das Stoppelement 14 für den Zahnfeststeller 11 auf der Welle 13 in Form einer Spreizkegelbuchse (Schlitzkegelbuchse) 21 ausgebil­ det, die in eine kegelige Bohrung im Gehäuse 16 hinein­ ragt und daran durch einen Deckel 22 mittels Schrauben 23 angedrückt ist.
Die äußeren Zahnkränze 6 der Träger 2 der Planetengetrie­ be stehen mit Zahnrädern 24 des Schäfteantriebes in Ein­ griff. In jedem Schaftantrieb ist das Zahnrad 24 mit einer Kurbel 25 verblockt, die als Exzenter ausgebildet ist und mit einer Koppel zusammenwirkt, welche mit einem Schaft­ hebel 26 gelenkig verbunden ist. Der letztere ist auf bekannte Weise mit einem Schaft in der Webmaschine ver­ bunden. In Fig. 1, 2 sind die Schäfte nicht abgebildet.
Der Zahnfeststeller 11 kann in Form eines Zahnrades 27 (Fig. 2) mit zwei Zahnkränzen 28 und 29 ausgebildet sein, die mit einem Paar von Planetengetrieben für die Leisten­ schäfte zusammenwirken. Diese Ausführung des Feststellers 11 gestattet es, auf Begrenzungen für den Betrag der Vor- bzw. Nacheilung des Fachschlusses der Leistenschäfte gegen­ über den übrigen Schäften zu verzichten.
Es können ferner auf der gleichen Welle 13 zwei einzelne Zahnfeststeller in Zahnradgestalt befestigt sein, wodurch die Schaftmaschine wegen der beliebig einstellbaren Pha­ senverschiebung einer der Kurbeln des für Betätigung von Leistenschäften bestimmten Antriebes in bezug auf die Kurbel des anderen Antriebs vielseitig einsetzbar ist. Das Stoppelement 14 zum Verriegeln der Zahnfeststeller 11, die als Zahnrad 27 gestaltet sind, kann in Form eines selbsthemmenden Schneckentriebes ausgebildet sein,wobei auf der Welle 13 ein Schneckenrad 30 befestigt ist, das mit einer Schnecke 31 in Eingriff steht, deren Ende bei­ spielsweise mit einem Außensechskant ausgeführt ist. Am Ende der Welle 13 ist eine Kreisskale 32 befestigt. Am Gehäuse der Schaftmaschine sitzt ein Zeigerindikator 33.
Zur Erzeugung von Leisten unter Einsatz von vier Schäften sind in der Schaftmaschine zwei gepaarte Zahnfeststeller 11 (Fig. 3), beispielsweise in Gestalt von Zahnsegmenten 34 und 35 mit getrennten Zahnkränzen vorgesehen. In die­ sem Fall kann die Welle eines der Zahnfeststeller in Form eines hohlen Rohres 36 ausgebildet sein, in dessen Inne­ rem die Welle 37 des zweiten Zahnfeststellers verläuft. Auf den Wellen 36 und 37 sind Schneckenräder 30 befestigt, die mit den zugeordneten Schnecken 31 in Eingriff stehen. Sie können auf den Wellen beispielsweise mittels Klemmver­ bindung befestigt sein.
Außer der beschriebenen Ausführungsform können zur Befe­ stigung der Zahnsegmente 34 und 35 auch einzelne parallele bzw. fluchtende Wellen verwendet werden.
Für ein und dieselbe Welle 13 der Zahnfeststeller (Fig. 1 und 2) bzw. für fluchtend angeordnete Wellen (Fig. 3) kann der Zeigerindikator zur Anzeige des Fachschluß-Vor­ eilungwinkels in Form eines Kurbelgetriebes (Fig. 4) aus­ geführt sein, das aus Zwischenrädern 38 und 39, einer Kurbel 40, einer Koppel 41 und einer Schwinge 42 besteht, die um eine Achse 43 schwingt und an ihrem Ende eine Skale 44 trägt.
In diesem Fall wird ein Zeiger 45 an einem Sichtfenster 46 befestigt, das im Gehäuse der Schaftmaschine vorgese­ hen ist. Hierbei ist die Kurbel 40 als Klemmeinspannung ausgebildet.
Die Schaftmaschine arbeitet folgendermaßen:
Die Ablesenadel 8 (Fig. 1) überträgt einen Befehl vom Programmiergerät 9 über die Kurbelschwinge auf die Keil­ greifer 5 und 7, die - der eine mit dem Kronrad 3, der andere mit dem Träger 2 - im Wechsel zusammenwirken.
Befindet sich in der Vertiefung 6 des Trägers 2 der Keil­ greifer 7, so bedeutet diese Lage einen Schaftstillstand. Wenn der Keilgreifer 5 in die Vertiefung 4 eingreift, be­ wegt sich der Schaft. Auf diese Weise arbeiten die Antriebe der für die Grundkettfäden bestimmten Schäfte. Zur Siche­ rung der Bewegung der Leistenschäfte ist es wie bei den Grundschäften erforderlich, die Kronräder 3 des jeweiligen Planetengetriebes festzustellen. Da das Kronrad 3 mit dem Schaft kinematisch verbunden ist, sorgt eine beliebige Drehung des Kronrads 3 für eine Änderung der Schaftlage.
Wenn die Webmaschine arbeitet, dreht sich das Sonnenrad 1 des Planetengetriebes im Uhrzeigersinn. Bei stillgesetz­ tem Kronrad 3 dreht sich der Steg 2 des Planetengetriebes ebenfalls im Uhrzeigersinn. Dementsprechend führt das Zahnrad 24 des Schaftantriebes eine Drehbewegung entge­ gen dem Uhrzeigersinn aus.
Zur Einstellung des voreilenden Fachschlusses der Leisten­ schäfte muß das Zahnrad 24 um einen bestimmten Winkel vorwärts in der Bewegungsrichtung, d.h. entgegen dem Uhr­ zeigersinn, gedreht werden. Hierzu muß man das Kronrad 3 des Planetengetriebes gleichfalls im Gegenuhrzeigersinn drehen, weil seine Drehrichtung zur Drehrichtung des Trägers 2 entgegengesetzt ist und mit der Drehrichtung des Zahnrades 24 übereinstimmt.
Der mit dem äußeren Zahnkranz 10 des jeweiligen Kronrades 3 kämmende Zahnfeststeller 11 bzw. das Segment bzw. das Zahnrad 27 muß im Uhrzeigersinn um einen Winkel gedreht werden, der durch das Übersetzungsverhältnis der Zahnrad­ paare des genannten Planetengetriebes bedingt ist.
Eine vom Zahnrad 24 ausgeführte Drehung verschiebt den jeweiligen Schaft in der Vorwärtsrichtung, d.h. so, als hätte er einen Teil des ihm vorgeschriebenen Weges bereits zurückgelegt und befände sich arbeitszyklusmäßig vorne in bezug auf die anderen Schäfte.
Der zweite Leistenschaft muß zur Fachbildung um einen Winkel von 180° gegenüber dem ersteren verschoben sein. Also muß der zweite Leistenschaft ebenfalls vorwärts um einen Zykluswinkel verschoben werden, der dem Verschie­ bungsbetrag des ersteren Leistenschaftes gleich ist, in­ dem er in Gegenphase zum ersteren Schaft voreingestellt wird.
Das bedeutet, daß während der Schaftmaschinenfunktion die von den jeweiligen Planetengetrieben bewegten Leisten­ schäfte beim Fachschluß früher als die Grundschäfte auf­ einandertreffen werden, wodurch der voreilende Fachschluß der Leistenschäfte gesichert wird.
Zur Einstellung des voreilenden Fachschlusses der Leisten­ schäfte bzw. gegebenenfalls der Grundschäfte werden zu­ nächst die Zahnfeststeller 11 entriegelt, wofür man die Klemme 18 löst bzw. die Schrauben 23 des Deckels 22 löst. Danach wird ein Schlüssel bzw. ein spezieller Griff auf das sechskantige Ende der Welle 13 aufgesteckt und die Welle 13 um einen vorgegebenen Winkel im Uhrzeigersinn gedreht. Der Voreilungsbetrag wird mit Hilfe der Skalen 20 und 32 der Zeigerindikatoren eingestellt. Nach Ein­ stellung der entsprechenden Voreilung werden die Klemmen­ einspannung 18 und die Kegelbuchse 21 festgezogen, wodurch die Feststeller verriegelt werden.
Bei Anwendung von selbsthemmenden Schneckentrieben 31 (Fig. 2, 3, 4) kann die Einstellung und Veränderung des Vorei­ lungswinkels auch bei laufender Maschine erfolgen.
Der als Kurbelschwinge ausgebildete Zeigerindikator ge­ stattet es, den Skalenmaßstab durch Wählen einer entspre­ chenden Länge der Kurbelarme und der Schwinge zu ändern. Durch Wahl einer entsprechenden Anzahl von Zwischenräder­ zähnen kann eine genaue Übereinstimmung zwischen dem Dreh­ winkel des Zahnrads 24 des Schaftantriebes und der Lage der Kurbel 40 des Zeigerindikators erzielt werden, wodurch die Indikatorskala in Vor- bzw. Nacheilungsgraden des Schaf­ tes innerhalb der Spanne von +90° bis -90° mit hoher Prä­ zision geeicht werden kann.

Claims (7)

1. Schaftmaschine an Webmaschinen, bei der die Antriebe von Grund- und Leistenschäften mit einem Programmier­ gerät (9) über Träger und Kronräder (3) von Planeten­ getrieben gekoppelt sind, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Planetengetriebe der An­ triebe der Leistenschäfte mit Mitteln zum Drehen und Verriegeln ihrer Kronräder (3) ausgestattet sind, die einen Zahnfeststeller (11) für jedes Planetengetriebe, einen am Kronrad (3) ausgebildeten und mit dem Zahn­ feststeller (11) kämmenden Zahnkranz (10) sowie ein Stoppelement (14) für den Zahnfeststeller (11) auf­ weisen, wobei die Antriebe der Leistenschäfte paar­ weise einen Gegenphasenbetrieb zulassend angeordnet sind.
2. Schaftmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Zahnfeststeller (11) als Zahnrad (27) ausgebildet ist.
3. Schaftmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Zahnfeststeller (11) als Zahnsegment ausgebildet ist, während der Zahnkranz (10) am Kronrad (3) zumindest dieselbe Zähnezahl wie der Zahnfeststeller (11) aufweist.
4. Schaftmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das Stoppelement (14) des Zahn­ feststellers (11) als selbsthemmender Schneckentrieb ausgebildet ist.
5. Schaftmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das Stoppelement (14) des Zahn­ feststellers (11) als Klemmeneinspannung (15) ausge­ bildet ist.
6. Schaftmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das Stoppelement (14) des Zahnfeststellers (11) als Spreizkegelbuchse (21) aus­ gebildet ist.
7. Schaftmaschine nach einem der Patentansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Zahnfeststeller (11) auf einer Welle sitzt, die ei­ nen Zeigerindikator (19) für den Drehwinkel des Zahn­ feststellers besitzt, der dem Voreilungsbetrag des Fachschlusses der Leistenschäfte entspricht.
DE19873730087 1987-09-08 1987-09-08 Schaftmaschine an webmaschinen Withdrawn DE3730087A1 (de)

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