DE330576C - Vorrichtung zur Herstellung von Wirkwaren mit verstaerktem Teil - Google Patents

Vorrichtung zur Herstellung von Wirkwaren mit verstaerktem Teil

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DE330576C
DE330576C DE1914330576D DE330576DD DE330576C DE 330576 C DE330576 C DE 330576C DE 1914330576 D DE1914330576 D DE 1914330576D DE 330576D D DE330576D D DE 330576DD DE 330576 C DE330576 C DE 330576C
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eccentric
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DE1914330576D
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Rieter Ingolstadt Spinnereimaschinenbau AG
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Schubert und Salzer Maschinenfabrik AG
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04BKNITTING
    • D04B11/00Straight-bar knitting machines with fixed needles

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

  • Vorrichtung zur Herstellung von Wirkwaren mit verstärktem Toll. Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung zur Herstellung von Wirkwaren mit verstärktem Teile.
  • Bekanntlich werden Wirkwaren in dem verstärkten Teil lockerer gearbeitet, um auch diesen Teilen genügende Elastizität zu geben, Würden die verstärkten Teile in der gleichen Festigkeit wie die unverstärkten Maschenreihen gearbeitet, so würden die verstärkten Partien ein geschlossenes, unelastisches Gewebe ergeben.
  • Um lockerer arbeiten zu können, wird die Kuliertiefe der Maschine verändert, indem die Nadelbarre verschwenkt wird, wodurch längere Maschen entstehen. Dies wird durch den bekannten Locker- und Festexzenter erreicht, der bei Beginn der Arbeit so eingestellt wird, daß für einen bestimmten Teil des Gesamtweges des Fadenführers eine andere Kuliertiefe erzielt wird.
  • In Fig. i ist diese Einrichtung schematisch dargestellt und zeigen die Fig. 2 und 3 eine verstärkte Ferse sowie eine verstärkte Fußspitze der bisher herzustellenden Art der Verstärkungen.
  • Bei den doppelt schraffierten Teilen F der Ferse und S der Fußspitze kann die Maschenlänge über die ganze Fonturenbreite vergrößert werden.
  • Soll aber eine verstärkte Hochferse H (Fig. 2) oder eine Doppelsohle D (Fig. 3) hergestellt werden, so sind in den Maschenreihen a-b nur zum Teil verstärkte Partien vorhanden, und zwar die Teile a-c und d-b, während c-d unverstärkt ist. In solchen Fällen wird die Kuliertiefe zeitweise dadurch verändert, daß die Nadelbarre N zeitweise aus der Stellung I in die Stellung Ih gedrückt wird, wodurch die Schleifen vergrößert werden. Dies wird durch die auf der Welle F sitzenden Flügel 8, io erzielt. Da die Entfernung x zwischen den beiden Flügeln eine gleich= bleibende ist, so liegen die Grenzen derartiger Verstärkungen in geraden Linien z-2 (Fig. z und 3). Die Breite c-d zwischen den Verstärkungsteilen kann wohl von vornherein eingestellt werden, jedoch verändert sich. dieselbe dann während der ganzen Herstellung det= Warenteile nicht mehr. Die Grenze der Verstärkung fällt immer mit der gleichen Nadel der Fontur zusammen.
  • Mit derartigen Einrichtungen ist die Herstellung fassoniert verstärkter Warenteile, wie z. B. in den Fig. q. und 5 dargestellt, wo also nicht nur die Breite, sondern auch die innere Begrenzung der Verstärkung wechselt und immer auf andere Nadeln übergeht; nicht möglich.
  • Die Vorrichtung ist daher nur dann zu verwenden, wenn eine in bestimmten Maschenreihen beginnende, unveränderte Verstärkung hergestellt werden soll. Sobald es sich. umfassonierte Verstärkungen, d. h. solche von zunehmender oder abnehmender Breite handelt; versagt diese Vorrichtung.
  • Diesem Mangel abzuhelfen, ist der Zweck vor= liegender Erfindung.
  • Um eine der Form der herzustellenden Verstärkung entsprechende Veränderung der Kuliertiefe zu erzielen, sind die Exzenterflügel des bekannten Locker- und Festexzenters nicht fest oder in einer bestimmten für die Herstellung der Ware unveränderlich eingestellten Lage, angeordnet, sondern können sieh wehrend des Arbeitens selbsttätig in ihrer Stellung zueinander ändern, so daß die Wirkung der Exzenter und die dadurch erfolgende Verstellung der Nadelbarre zwecks Veränderung der Kuliertiefe in den einzelnen Reihen an verschiedenen Stellen erfolgen kann.
  • Es ist so möglich, eine allmählich zunehmende Verstärkung herzustellen sowie eine Verstärkung nach und nach wieder abnehmen zu lassen usw., wie in den Fig. 4 und 5 beispielsweise gezeigt. Die Verstellung der Exzenter erfolgt in geeigneter Weise durch eine Jacquardkarte oder ein Zählwerk entsprechend der herzustellenden Verstärkungsform.
  • Auf diese Weise ist es auch möglich, eine gleichmäßig breit bleibende Verstärkung bei geminderten und geweiterten Waren herzustellen. - In den Fig. 6 bis 8 ist die beispielsweise Ausführungsform einer Vorrichtung zur Ausführung dieses Verfahrens dargestellt.
  • Auf der Achse i sitzt eine Scheibe z, auf deren Nabe 3 eine Scheibe 4 und eine Scheibe 5 aufgeschoben sind, die durch eine Platte 6 gehalten werden. Die Scheibe 4 ist bei 7 verzahnt und trägt einen Flügel 8, die Scheibe 5 ist bei 9 verzahnt und trägt einen Flügel io. In der Scheibe z sitzen zwei Zapfen ii und 12. Der Zapfen ii trägt ein mit der Verzahnung 7 in Eingriff stehendes Zahnrad 13 und auf der den Scheiben 4 und 5 abgewendeten Seite der Scheibe 2 ein Zahnrad 14 und ein Schaltrad 15. Der Zapfen i2 trägt ein mit der Verzahnung 9 in Eingriff stehendes Zahnrad 16 und ebenfalls auf der anderen Seite der Scheibe 2 ein Zahnrad 17 und ein Schaltrad 18. Die beiden Zahnräder 14 und 17 stehen miteinander in Eingriff.
  • An der Scheibe 2 ist bei i9 ein über die Scheibe herausragender Arm 2o -gelagert, auf den eine Feder 2i wirkt; an den Arm 2o ist die auf das Schaltrad 15 wirkende Schaltklinke 22 angelenkt.
  • ' Bei 23 ist ein. gleicher Arm 24 gelagert, auf den eine Feder 25 wirkt. An diesem sitzt eine auf das Schaltrad 18 wirkende Schaltklinke 26. In einem Zapfen 27 sind. zwei Schalthebel 28 und 29 gelagert, welche durch Federn 3o und 31 von der Scheibe 2 abgehalten werden. Der Hebel 28 liegt in der Bahn des Armes 2o und der Hebel-29 in der Bahn des Armes 24.
  • Bei 32 ist ein auf den Hebel 28 wirkender Winkelhebel 33 und bei 34 ein auf den Hebel 29 wirkender Winkelhebel 35 gelagert. An die freien Enden dieser Winkelhebel greifen Zugstangen 36: Die Wirkungsweise-der Vorrichtung ist folgende: Die Zugstangen 36 werden in bekannter Weise durch eine Jacquardkarte oder . eine sonstige Zählvorrichtung beeinflußt. Ist z. B., wie in Fig. 6 dargestellt; die an den Winkelhebel 33 angreifende Zu&stan&e änpzögen, so wird durch diesen Hebel der Schalthebel 28 entgegen der -Wirkung der Feder 30 vorgedruckt und kommt in die Bahn des Armes 2o. Dreht sich die Achse i mit der Scheibe 2, so wird der Arm 2o, da er gegen den Schalthebel 28 stößt, niedergedrückt und die an ihm sitzende Schaltklinke 22 .wirkt auf das Schaltrad 15. Dadurch wird sowohl das Zahnrad 13 wie das Zahnrad 14 bewegt. Durch' das in die Verzahnung 7 der Scheibe 4 eingreifende Zahnrad 13 wird der Flügel 8'von dem Flügel io weg bewegt. Dadurch, daß das Zahnrad 14= mit dem Zahnrad 17 in Eingriff steht, dreht sich aber auch gleichzeitig das Zahnrad 13, das mit der Verzahnung 16 der den Flügel io tragenden Scheibe 5 in Eingriff steht, so daß sich dieser Flügel entgegengesetzt der Bewegung des -Flügels 8 bewegt. Die Vergrößerung der Entfernung der Flügel B-und io voneinander entspricht so dem doppelten Weg der durch die KliAe 22 bewirkten Schaltung.
  • Sooft der Winkelhebel den Schalthebel 28 vordruckt, wird bei' jeder Umdrehung der Achse i der Zwischenraum zwischen den Flügeln 8 und io vergrößert, wodurch in dem Warenstück die Breite- des unverstärkten Teiles verbreitert wird, da die Bewegung der Nadelbarre zwecks Änderung der Kuliertiefe früher aufhört und später anfängt. Soll umgekehrt der unverstärkte Teil verkleinert werden, so muß durch die Zählvorrichtung der Winkelhebel 35 bewegt werden. Dadurch wird der Schalthebel 29 vorgedruckt, der in der Bahn des Armes 24 liegt. Wird dieser bei Drehung der Achse i mit Scheibe :z niedergedrückt, so wirkt die an diesem sitzende 'Schaltklinke 26 auf das Schaltrad 18. Durch dieses werden die Zahnräder 16 und 17 mitbewegt. - Zahnrad 16 greift in die Verzahnung 9 der Scheibe 5 und bewegt .dadurch deren Flügel io gegen den Flügel B. Durch das Zahnrad 17 wird auch das Zahnrad 14 und das Zahnrad 13 bewegt und mit letzteren die Scheibe 4 mit dem Flügel 8, so daß sich nun umgekehrt die beiden Flügel entsprechend dem doppelten Weg der durch die Schaltklinke 26 bewirkten Schaltung drehen.
  • Durch entsprechende Ausgestaltung der Jacquardkarte oder des sonstigen Zählwerkes kann so ganz beliebig-der Beginn und das Ende der für die Ausführung von Verstärkungen nötigen Veränderung der Kuliertiefe festgesetzt werden.
  • Die Verstellung des Regulierexzenters kann natürlich auch in anderer Weise erzielt werden. Auch die Verstellung der Kullertiefe selbst kann mit anderen mechanischen Mitteln erreicht werden.

Claims (3)

  1. PATENT-ANSPBtYcHE: i. Vorrichtung zur Herstellung von Wirkwaren mit verstärktem Teil; dadurch gekennzeichnet, daB die Exzenterflügel des bekannten Locker- und Festexzenters zueinander einstellbar sind und durch eine Zählkette o. dgl. der herzustellenden Verstärkungsform entsprechend beeinfluBt werden können, so daB die Veränderung der Kuliertiefe an den zu verstärkenden Stellen erfolgt.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daB die Exzenterflügel des Locker- und Festexzenters auf einer gemeinsamen Achse drehbar gelagert und mit Verzahnungen versehen sind, in welche Zahnräder eingreifen, die von der Zählkette o. dgY. aus in der einen oder anderen Richtung verstellt werden können.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch x und 2, dadurch gekennzeichnet, daB die auf die Flügel wirkenden Zahnräder mit zwei ineinandergreifenden Zahnrädern verbunden sind, so daB die Drehbewegung auf beide Flügel übertragen wird, und diese sich gleichzeitig gegeneinander oder voneinander weg bewegen. q.. Vorrichtung nach Anspruch r bis 3, dadurch gekennzeichnet, daB die Fortschaltung der Zahnräder durch Schaltklinken (22, 26) erfolgt, die an Hebeln (2o, 2q.) sitzen, welche durch von der Zählkette in deren Bahn gedrückte Arme (28, 2g) bewegt werden. BERLIN. GEDRUCKT IN DER REICHSDRUCKEREI.
DE1914330576D 1914-04-16 1914-04-16 Vorrichtung zur Herstellung von Wirkwaren mit verstaerktem Teil Expired DE330576C (de)

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