DE3729494C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Speicherung von
Videosignalen. Sie bezieht sich speziell auf eine Einrichtung
zum Einschreiben und Auslesen von Videosignalen in einen bzw.
aus einem Videosignalspeicher.
In jüngerer Zeit ist ein System zum Einspeichern eines Video
signalgemisches in einen Speicher und zum Auslesen des Video
signals aus dem Speicher auf dem Gebiet der Videoausrüstung,
z. B. bei Fernsehempfängern, Videorekordern und dgl., in wei
tem Umfang zur Anwendung gekommen. Bei diesem System verwendet
man für das Einschreiben und Auslesen des Videosignalgemischs
in den bzw. aus dem Speicher eine herkömmliche Videosignal-
Speichereinrichtung für ein Videodaten-Display, wie es in
Fig. 1 dargstellt ist.
Die in Fig. 1 dargestellte Anordnung nimmt über einen Ein
gangsanschluß 10 ein Videosignalgemisch Vin (das im folgenden
kurz als Videosignal bezeichnet wird) auf und führt es über
einen (im folgenden kurz als A/D-Wandler bezeichneten) Analog-
Digital-Wandler 14 zu einer Speichersteuerung 12. Diese ist
über einen Speicherdatenbus 18 mit einem Speicher 16 verbun
den. Zwischen der Speichersteuerung 12 und dem Speicher 16
verlaufen außerdem ein Adressendatenbus 20 und ein Betriebs
art-Steuersignal-Bus 22. Die Speichersteuerung 12 ist ferner
mit einem Ausgangsanschluß 24 verbunden, an den sie über einen
(im folgenden kurz D/A-Wandler bezeichneten) Digital-Analog-
Wandler 26 ein Ausgangsvideosignal Vout anliegt. Die Speicher
steuerung enthält einen Adressengenerator 28, der aus einem
Zähler 30 und einer Zeitsteuerung 32 besteht.
Im folgenden sei die Wirkungsweise der in Fig. 1 dargestell
ten bekannten Videosignal-Speichereinrichtung erläutert:
Zum Einspeichern des Eingangs-Videosignals Vin in den Spei
cher 16 oder zum Auslesen des Ausgangs-Videosignals Vout aus
dem Speicher werden folgende Operationen ausgeführt. Die Ein
gangs- und Ausgangsvideosignale der Videosignal-Speicherein
richtung sind analoge Signale. Die Signalverarbeitung in der
Videosignal-Speichereinrichtung ist jedoch digital. Deshalb
wird das analoge Eingangsvideosignal Vin zunächst in dem A/D-
Wandler 14 in ein digitales Videosignal DV 1 umgewandelt, bevor
es zu der Speichersteuerung 12 gelangt. Umgekehrt wird ein
zweites digitales Videosignal DV 2, das aus dem Speicher 16
ausgelesen wird, durch den D/A-Wandler 26 in das analoge
Ausgangsvideosignal Vout umgewandelt, nachdem es die Speicher
steuerung 12 verlassen hat. Die Umwandlung des Eingangsvideo
signals Vin in das erste digitale Videosignal DV 1 erfolgt in
dem A/D-Wandler 14 in üblicher Weise. Das Eingangsvideosignal
Vin wird beispielsweise mit einer bestimmten Frequenz wieder
holt abgetastet. Jeder Abtastwert des Eingangsvideosignals Vin
wird sodann in das erste digitale Videosignal DV 1 digitali
siert, das aus einer vorbestimmten Anzahl von Bits, z. B. aus N
Bits besteht. Der D/A-Wandler 26 besitzt dieselbe Bit-
Struktur, d. h. die N-Bit-Struktur des A/D-Wandlers 14.
Der Zähler 30 des Adressengenerators 28 führt eine Zählopera
tion aus. Die Zähldaten CD des Zählers 30 werden der Zeit
steuerung 32 zugeführt. Die zeitliche Lage der Zähldaten CD
werden durch die Zeitsteuerung 32 justiert und dann dem Spei
cher 16 als Adressendaten AD zugeführt. Die Zähldaten CD und
die Adressendaten AD bestehen aus N Bits und entsprechen damit
der Bitzahl des ersten digitalen Videosignals DV 1 und des
zweiten digitalen Videosignals DV 2. Der Zähler 30 besitzt die
N-Bit-Struktur, um Adressendaten AD mit jeweils N Bits zu er
zeugen. Die Speichersteuerung 12 führt dem Speicher 16 über
den Adressendatenbus 20 die von dem Adressengenerator 28 er
zeugten Adressendaten AD zu.
Die Speichersteuerung 12 führt dem Speicher 16 über den Be
triebsart-Steuersignalbus 22 ferner ein Betriebsart-Steuersig
nal V/R zu, das einen Binärpegel, z.B. "1" oder einen anderen
binären Pegel, z. B. "0" annehmen kann, je nachdem ob es sich
um den Einschreibmodus oder den Auslesemodus handelt.
Das erste digitale Videosignal DV 1 und das zweite digitale
Videosignal DV 2 werden nach Maßgabe der Adressendaten AD in
den Speicher 16 eingelesen bzw. aus ihm ausgelesen. Die Adres
sendaten AD bestimmen die Adressen des Speichers 16 sowohl im
Einschreib- als auch im Auslesemodus. Der Zähler 30 zählt se
quentiell die Zähldaten CD aufwärts, so daß diese Zähldaten,
d. h. die Adressendaten AD, sich von "000 . . . 0" bis "111 . . . 1"
ändern, wobei diese Adressendaten AD jeweils aus N Bits be
stehen. Die Zählerwerte "000 . . . 0" bis "111 . . . 1" entsprechen
den Adressen des Speichers 16, so daß das erste digitale
Videosignal DV 1 oder das zweite digitale Videosignal DV 2 und
die Adressendaten AD in einer Beziehung zueinander stehen, wie
sie in Fig. 2 und 3 dargestellt ist.
Wenn dem Speicher 16 ein Betriebsart-Steuersignal W/R mit dem
Pegelwert "1" zugeführt wird, wird er dadurch in den Ein
schreibmodus gesetzt. Im Einschreibmodus wird das Eingangs-
Videosignal Vin dem A/D-Wandler 14 zugeführt und dort in das
erste digitale Videosignal DV 1 umgewandelt. Dieses wird dann
in der Speichersteuerung 12 so verarbeitet, daß aus ihm Ein
schreibdaten WD entstehen, die für den Speicher 16 geeignet
sind. Diese Einschreibdaten WD werden nach Maßgabe der Adres
sendaten AD in den Speicher 16 eingeschrieben. In diesem Zeit
punkt führt der Zähler 16 die Zähloperation aus, so daß dem
Speicher 16 über den Adressendatenbus 20 nacheinander die
Adressendaten AD "000 . . . 0" bis "111 . . . 1" zugeführt werden.
Wenn dem Speicher 16 ein Betriebsart-Steuersignal W/R mit dem
Pegelwert "0" zugeführt wird, gelangt er in den Lesemodus. Bei
dieser Betriebsart werden die Auslesedaten RD aus ihm nach
Maßgabe der Adressendaten AD ausgelesen. In diesem Zeitpunkt
führt der Zähler 30 ebenfalls eine Zähloperation aus, so daß
die Adressendaten AD "000 . . . 0" bis "111 . . . 1" nacheinander über
den Adressendatenbus 20 dem Speicher 16 zugeführt werden. Die
Auslesedaten RD werden dann in der Speichersteuerung 12 so
verarbeitet, daß aus ihnen das zweite digitale Videosignal DV 2
entsteht. Dieses wird dem D/A-Wandler 26 zugeführt und dann in
diesem in das Ausgangsvideosignal Vout umgewandelt, das an dem
Ausgangsanschluß 24 zur Verfügung steht.
Bei dieser bekannten Videosignal-Speichereinrichtung wird die
ganze Teilbildperiode des Videosignals in dem Speicher abge
speichert. Die Teilbildperiode besteht aus einem Anteil T 1,
die aus dem auf dem Display dargestellten Teil des Videosig
nals besteht, und einer Austastlücke T 2, die dem Anteil des
Videosignals entspricht, der nicht dargestellt wird. Mit ande
ren Worten, es muß ein Speicher vorgesehen sein, der das ganze
Videosignal speichert einschließlich des "ungültigen" Video
signals in der Austastlücke jedes Teilbildes sowie als "gül
tiges" Videosignal denjenigen Teil, der der Darstellungsperio
de des Teilbildes entspricht. Herkömmliche Videosignal-Spei
chereinrichtungen benötigen deshalb eine wesentlich größere
Speicherkapazität, um das Videosignal während der ganzen Teil
periode zu speichern. Derjenige Teil der Speicherkapazität,
der der Austastlücke entspricht, wird dabei "verschwendet".
Infolgedessen ist der effektive Ausnutzungsgrad der Speicher
kapazität bei bekannten Videosignal-Speichereinrichtungen re
duziert.
Aus "radio fernsehen elektronik" (1984), Heft 10, Seiten 637, 638 und
651 bis 653, ist es bekannt, Horizontal- und Vertikalaustastlücken vom
Digitalsignal nicht verwenden zu müssen, jedoch dient diese Angabe nicht
zur Vergrößerung eines Ausnutzungsgrads einer Speichereinrichtung.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Videosignal-
Speichereinrichtung zu schaffen, in der ein Speicher mit ver
gleichsweise kleiner Speicherkapazität zur Speicherung eines
Videosignals verwendet werden kann und der effektive Ausnut
zungsgrad der Speicherkapazität vergrößert ist, indem das
Einschreiben des den Austastlücken entsprechenden Teils des
Videosignals vermieden wird, insgesamt also die für die Spei
cherung eines Videosignalgemischs erforderliche Speicherkapa
zität verringert ist.
Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Einrichtung mit den
Merkmalen des Patentanspruchs 1.
Die erfindungsgemäße Einrichtung nimmt ein Videosignal auf,
das den Videodaten in aufeinanderfolgenden Teilbildern einer
vorgeschriebenen Teilbildperiode entspricht, wobei jede Teil
bildperiode eine Darstellungsperiode enthält, die einem Anteil
des Teilbilds entspricht, der auf dem Display dargestellt
wird, und einer Austastlücke, die dem verbleibenden Teil des
Teilbilds entspricht. Das System besitzt einen Adressengenera
tor zur Erzeugung von Adressendaten, die den von der Einrich
tung aufgenommenen Videosignalen während der Darstellungs
periode entsprechen, und eine Speichervorrichtung zur Spei
cherung nur derjenigen Videodaten, die den Videosignalen in
der Darstellungsperiode entsprechen, wobei diese Speicherung
nach Maßgabe der entsprechenden Adressendaten des Adressen
generators erfolgt, wodurch der effektive Ausnutzungsgrad des
Speichers vergrößert wird.
Im folgenden sei die Erfindung anhand der Zeichnungen näher
erläutert.
Fig. 1 zeigt ein Blockschaltbild einer bekannten Videosignal-
Speichereinrichtung.
Fig. 2 zeigt ein Diagramm zur Veranschaulichung der Beziehung
zwischen dem Eingangsvideosignal und den Adressendaten
und zur Erläuterung der Wirkungsweise der Schaltung
von Fig. 1 in dem Schreibmodus.
Fig. 3 zeigt ein Diagramm zur Veranschaulichung der Beziehung
zwischen dem Ausgangsvideosignal und den Adressendaten
zur Erläuterung der Arbeitsweise der Schaltung von
Fig. 1 in dem Auslesemodus.
Fig. 4 zeigt ein Blockschaltbild einer Videosignal-Speicher
einrichtung nach einem Ausführungsbeispiel der Erfin
dung.
Fig. 6 zeigt ein Diagramm zur Erläuterung der Beziehung zwi
schen dem Eingangsvideosignal und den Adressendaten
und zur Erläuterung der Arbeitsweise der Schaltung von
Fig. 4 in dem Auslesemodus.
Fig. 7 zeigt ein Beispiel eines Bildes, das auf einem Bild
schirm mit Hilfe der erfindungsgemäßen Videosignal-
Speichereinrichtung dargestellt wird.
Die im folgenden gegebene Beschreibung der Erfindung nimmt Be
zug auf Fig. 4 bis 7.
Fig. 4 zeigt ein Schaltbild eines Ausführungsbeispiels der
erfindungsgemäßen Videosignal-Speichereinrichtung für eine
Videodaten-Displayvorrichtung. Die Displayvorrichtung nimmt
ein Videosignal auf, das den Videodaten in aufeinanderfolgen
den Teilbildern einer vorgeschriebenen Teilbildperiode ent
spricht, wobei jede Teilbildperiode eine Darstellungsperiode
enthält, die einem Abschnitt des Teilbildes entspricht, der
durch die Displayvorrichtung dargestellt wird, sowie einer
Austastlücke, die dem übrigen Teil des Teilbildes entspricht.
Ein Eingangsanschluß 4 zur Aufnahme eines Eingangsvideosignals
Vin ist über einen A/D-Wandler 14 mit einer Speichersteuerung
12 verbunden. Diese ist über einen Speicherdatenbus 18 mit
einem Speicher 16 verbunden. Zwischen der Speichersteuerung 12
und dem Speicher 16 sind ferner ein Adressendatenbus 20 und
ein Betriebsart-Steuersignalbus 22 vorgesehen. Die Speicher
steuerung 12 ist außerdem mit einem Ausgangsanschluß 24 ver
bunden, dem sie über einen D/A-Wandler 26 ein Ausgangsvideo
signal Vout zuführt. In der Speichersteuerung 12 befindet sich
ein Adressengenerator 28, der aus einem Zähler 30, einer Zeit
steuerung 32 und einem ODER-Glied 34 besteht.
Die Schaltung von Fig. 4 unterscheidet sich darin von der
Schaltung nach Fig. 1, daß in dem Adressengenerator 28 zwi
schen dem Zähler 30 und der Zeitsteuerung 32 das ODER-Glied 34
angeordnet ist. Dieses ODER-Glied 34 besitzt zwei Eingänge,
die mit denjenigen der den einzelnen Bits entsprechenden Aus
gangsanschlüsse des Zählers 30 verbunden sind, die dem höchst
wertigen Bit (das im folgenden kurz als MSB bezeichnet wird)
bzw. dem den zweithöchsten Stellenwert repräsentierenden Bit
(im folgenden kurz als SSB bezeichnet) zugeordnet ist. Der
Ausgang des ODER-Glieds 34 ist mit dem dem MSB zugeordneten
Eingangsanschluß der Zeitsteuerung 32 verbunden. Die Zahl der
Binärstellen des Zählers 30 ist um ein Bit größer als dieje
nige der Zeitsteuerung 32. Wenn die Zeitsteuerung 32 N Bits
hat, hat die Zeitsteuerung 32 insgesamt N + 1 Bits. Infolge
dessen sind das MSB und SSB des Zählers 30 über das ODER-
Glied 34 mit dem MSB der Zeitsteuerung 32 verbunden. Die
übrigen Bits des Zählers 30 sind direkt mit den entsprechen
den Bits der Zeitsteuerung 32 verbunden. Die Schaltung von
Fig. 4 unterscheidet sich ferner darin von derjenigen nach
Fig. 1, daß die Kapazität des Speichers 16 nur zur Speiche
rung der Videosignale in der Darstellungsperiode T 1 aus
reicht.
Im folgenden sei die Wirkungsweise der Videosignal-Speicher
einrichtung von Fig. 4 erläutert:
Für das Einspeichern des Eingangsvideosignals Vin in den
Speicher 16 oder das Auslesen des Ausgangsvideosignals Vout
aus dem Speicher werden folgende Operationen durchgeführt. Der
A/D-Wandler 14, der Speicher 16 und der D/A-Wandler 26 ent
sprechen in ihrer Schaltungsstruktur im wesentlichen den
gleichnamigen Schaltungseinheiten von Fig. 1. Die Speicher
steuerung 12 von Fig. 4 besitzt ebenfalls eine der Schaltung
von Fig. 1 ähnliche Struktur mit Ausnahme des Adressengene
rators 28. Deshalb wird die Wirkungsweise des Adressengene
rators 28 im Detail erläutert, während die Erläuterung der den
Schaltungsteilen von Fig. 1 gleichen oder ähnlichen Schal
tungsteile nicht noch einmal wiederholt wird.
Anhand von Fig. 5 sei die Wirkungsweise bei dem Einschreiben
des Eingangsvideosignals Vin in den Speicher 16 erläutert.
Fig. 5 zeigt die Beziehung zwischen dem Eingangsvideosignal
Vin und den Adressendaten AD. Die Bezugszeichen T 1 und T 2 ent
sprechen der Darstellungsperiode bzw. der Austastlücke jedes
Teilbildes des Eingangsvideosignals Vin. Die Austastlücke T 2
befindet sich unmitelbar vor dem Vertikalsynchronsignal VS.
Der in der Darstellungsperiode T 1 liegende Teil des Eingangs
videosignals Vin, d. h. das "gültige" Videosignal, wird auf
einem Bildschirm oder dgl. dargestellt. Der in der Austast
lücke liegende Teil des Eingangsvideosignals Vin, d. h. das
"ungültige" Videosignal, erscheint hingegen nicht auf dem
Bildschirm.
Wenn der Einschreibmodus eingestellt ist, wird der Zähler 30
des Adressengenerators 28 durch den Vertikalsynchronimpuls VS
zurückgestellt, so daß die Zähldaten CD des Zählers 30 dem
Anfangs-Bit-Zustand "000 . . . 0" entsprechen. Die Adressendaten
AD mit jeweils N-Bits "000 . . . 0" bis "111 . . . 1" für den Spei
cher 16 werden innerhalb einer begrenzten Zeitspanne erzeugt,
die der Darstellungsperiode T 1 entspricht. Diese Adressen
daten AD bestimmten die Adressen des Speichers 16 für das
"gültige" Videosignal. Die Erzeugung dieser Daten geschieht in
folgender Weise: Der Zähler 30 ist nur während der Darstel
lungsperiode T 1 wirksam. In der Austastlücke T 2 ist seine
Funktion unterbrochen. Das MSB des Zählers 30 ist während des
Betriebs im Einscheibmodus fest geerdet. Das MSB des Zählers
30 wird dann während des Einschreibmodus auf "0" gehalten. Mit
Ausnahme des MSB ändern sich die Zähldaten CD, d. h. die N Bits
von dem LSB aus sequentiell von "000 . . . 0" bis "111 . . . 1". Die
Adressendaten AD mit jeweils N-Bits ändern sich entsprechend
der Zähldaten CD von "000 . . . 0" bis "111 . . . 1". Auf diese Weise
wird das gültige Videosignal in der Darstellungsperiode T 1 in
dem Speicher 16 gespeichert. Das ungültige Videosignal in der
Austastlücke T 2 wird hingegen nicht in den Speicher 16 einge
schrieben. Infolge dessen kann die Speicherkapazität des Spei
chers 16 um den Betrag verringert sein, der anderenfalls für
die Speicherung des ungültigen Videosignals in der Austast
lücke erforderlich wäre.
Anhand von Fig. 6 sei nun die Wirkungsweise beim Auslesen des
Ausgangsvideosignals Vout aus der Videosignal-Speichereinrich
tung erläutert: Fig. 6 zeigt die Beziehung des Ausgangsvideo
signals Vout zu den Zähldaten CD und den Adressendaten AD. In
der Zeichnung sind die Darstellungsperiode und die Austast
lücke jeden Teilbildes des Ausgangsvideosignals Vout wieder
durch die Bezugszeichen T 1 bzw. T 2 gekennzeichnet.
Im Auslesemodus zählt der Zähler 30 sequentiell durch seinen
gesamten Zählbereich, d. h. durch N + 1 Bits, aufwärts, so daß
Zähldaten CD mit N + 1 Bits erzeugt werden. Deshalb sind bei
diesem System in dem Zeitpunkt tm die für die Adressendaten AD
(N-Bits) sämtlich gleich "1". Beim nächsten Taktimpuls ändern
sich diese Bits alle in "0". Wie in Fig. 6 dargestellt, sind
bei dem MSB des Speichers 16 ein Übertrag statt. Das das MSB
des Zählers 30 über das ODER-Glied 34 dem MSB-Eingang der
Zeitsteuerung 32 zugeführt wird, wird das MSB der Adressen
daten AD auch nach dem Zeitpunkt tm auf "1" gehalten. Wie aus
Fig. 6 hervorgeht, bezeichnen die Adressendaten AD von dem
Zeitpunkt ts bis zu dem Zeitpunkt tm nacheinander die Adressen
des Speichers 16, der das gültige Videosignal in der Darstel
lungsperiode T 1 speichert. Von dem Zeitpunkt tm bis zu dem
Zeitpunkt te bestimmen sie dann die Adressen der Austastlücke
T 2, die in der Zeichnung gezeigt ist.
Wenn der Zeitpunkt te erreicht ist, wird der Zähler (insgesamt
N + 1 Bits) durch ein Rücksetzsignal zurückgestellt. Es beginnt
dann der beschriebene Vorgang von neuem. Es sei nun angenom
men, daß beispielsweise die Daten für den Buchstaben "A" in
dem Speicher 16 abgespeichert sind. Die oben beschriebene Ope
ration bewirkt dann die in Fig. 6 gezeigte Darstellung. Wäh
rend der Austastlücke T 2 werden die Daten für eine Periode T 3
ein weiteres Mal ausgelesen. Da diese Daten jedoch in die
Austastlücke des Ausgangsvideosignals Vout fallen, haben sie
keine Auswirkung auf die Bildschirmdarstellung.
Wie oben erläutert wurde, wird bei der Erfindung das Ein
schreiben von Daten in den Speicher während der Austastlücke
nicht vermieden, da diese auf der Anzeigevorrichtung nicht als
Videosignal erscheinen. Im Auslesemodus werden andere Daten
ausgelesen und substituiert, die in den Speicher als zu der
Austastlücke äquivalente Daten eingeschrieben wurden. Auf
diese Weise wird der Speicherausnutzungsfaktor verbessert. Da
darüber hinaus während der Austastlücke für das Einschreiben
ein Zugang zu dem Speicher nicht erforderlich ist, wird für
die Steuerschaltung ein Spielraum geschaffen, so daß die Be
triebszuverlässigkeit verbessert wird.
Die Erfindung schafft eine signifikantverbesserte Steuer
schaltung für einen Videosignalspeicher zum Einschreiben und
Auslesen von Videosignalen in den bzw. aus den Videosignal
speicher.
Claims (7)
1. Videosignal-Speichereinrichtung für eine Videodaten-
Anzeigevorrichtung, wobei diese Anzeigevorrichtung ein
Videosignal empfängt, das den Videodaten in aufeinander
folgenden Teilbildern mit einer vorgeschriebenen Teilbild
periode entspricht, wobei jede Teilbildperiode aus einer
Darstellungsperiode, die dem auf der Anzeigevorrichtung
wiederzugebenden Anteil des Teilbilds entspricht, und einer
dem verbleibenden Teil des Teilbilds entsprechenden Austast
lücke besteht,
gekennzeichnet durch
eine Adressiereinrichtung (28) zur Erzeugung von Adressendaten (AD), die den während der Darstellungsperiode von der Einrichtung empfangenen Videosignalen (V 1, V 2) ent sprechen, sowie eine Speichereinrichtung (16) zur Speicherung nur derjenigen Videodaten (WD), die den Videosignalen (V 1) in der Darstellungsperiode entsprechen, wobei diese Speiche rung nach Maßgabe der zugeordneten Adressendaten (AD) der Adressiereinrichtung (28) erfolgt, derart daß der effektive Ausnutzungsgrad der Speichereinrichtung (16) vergrößert wird.
eine Adressiereinrichtung (28) zur Erzeugung von Adressendaten (AD), die den während der Darstellungsperiode von der Einrichtung empfangenen Videosignalen (V 1, V 2) ent sprechen, sowie eine Speichereinrichtung (16) zur Speicherung nur derjenigen Videodaten (WD), die den Videosignalen (V 1) in der Darstellungsperiode entsprechen, wobei diese Speiche rung nach Maßgabe der zugeordneten Adressendaten (AD) der Adressiereinrichtung (28) erfolgt, derart daß der effektive Ausnutzungsgrad der Speichereinrichtung (16) vergrößert wird.
2. Videosignal-Speichereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß Mittel (12, 18, 20, 22) zum Auslesen der
gespeicherten Videodaten (WD) aus der Speichereinrichtung
(16) vorgesehen sind und daß die Adressiereinrichtung eine
Wiederholungseinrichtung (28) enthält, die die aus der Spei
chereinrichtung (16) ausgelesenen, der Darstellungsperiode
entsprechenden Videodaten (RD) ergänzt, um Videosignale (V 2)
mit der vorgeschriebenen Teilbildperiode zu erzeugen.
3. Videosignal-Speichereinrichtung nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Wiederholungseinrichtung (28) einen
Zähler (30) und eine logische Schaltung (34) zur Steuerung
der Ausgangssignale (CD) des Zählers (30) für die Speicher
einrichtung (16) enthält.
4. Videosignal-Speichereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Zeitsteuerung (32) zur zeitlichen
Anpassung der der Speichereinrichtung (16) zugeführten
Adressendaten (AD) vorgesehen ist.
5. Videosignal-Speichereinrichtung nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Zähler (30) ein höchstwertiges Bit
(MSB) und ein zweithöchstwertiges Bit (SSB) enthält und daß
die logische Schaltung ein ODER-Glied (34) mit zwei Eingän
gen besitzt, von denen der eine mit dem höchstwertigen Bit
(MSB) und der zweite mit dem zweithöchstwertigen Bit (SSB)
verbunden ist.
6. Verfahren zur Steuerung einer Videodaten-Anzeigevorrich
tung,
gekennzeichnet durch folgende Verfahrensschritte:
Empfang von Videosignalen, die den Videodaten in auf einanderfolgenden Teilbildern mit einer vorgeschriebenen Teilbildperiode entsprechen, wobei nur ein Teil jeder Teil bildperiode auf der Anzeigevorrichtung wiedergegeben wird,
Erzeugung von Adressendaten, die nur dem darzustellen den Teil des Teilbilds entsprechen, sowie
Speicherung nur derjenigen Videodaten, die den Video signalen in der Darstellungsperiode der Teilbildperiode ent sprechen, nach Maßgabe der erzeugten Adressendaten.
Empfang von Videosignalen, die den Videodaten in auf einanderfolgenden Teilbildern mit einer vorgeschriebenen Teilbildperiode entsprechen, wobei nur ein Teil jeder Teil bildperiode auf der Anzeigevorrichtung wiedergegeben wird,
Erzeugung von Adressendaten, die nur dem darzustellen den Teil des Teilbilds entsprechen, sowie
Speicherung nur derjenigen Videodaten, die den Video signalen in der Darstellungsperiode der Teilbildperiode ent sprechen, nach Maßgabe der erzeugten Adressendaten.
7. Verfahren nach Anspruch 6 mit folgenden weiteren Verfah
rensschritten:
Auslesen der gespeicherten Daten sowie
Erzeugen von Videosignalen mit einer vorgeschriebenen
Teilbildperiode zur Beaufschlagung der Anzeigevorrichtung.
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