DE3725872C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein spielfreies Zahnrad-Getriebe
mit einem drehfest auf einer Antriebswelle angeordneten
Antriebsrad, das zwei erste Zwischenräder antreibt, die jeweils
über eine Zwischenwelle rotationsfest mit je einem zweiten
Zwischenrad verbunden sind, und mit einem drehfest auf
einer Abtriebswelle angeordneten Abtriebsrad, das mit den beiden
zweiten Zwischenrädern so im Eingriff steht, daß im Betriebszustand
jeweils zwei auf verschiedenen Seiten eines Zahnes
des Antriebsrades und des Abtriebsrades angeordnete Flanken
an den Flanken der drehbar gelagerten Zwischenräder anliegen.
Ein derartiges spielfreies Zahnrad-Getriebe ist durch die DE-
OS 26 19 996 bekannt geworden.
Spielfreie Getriebe dieser Art finden auch Anwendung bei industriellen
Steuer- und Arbeitsgeräten, wie z. B. Industrierobotern,
Manipulatoren, welche während des Betriebes im häufigen
Wechsel die Drehrichtung umkehren und dabei verzögerungsfrei
ansprechen müssen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein spielfreies
Zahnrad-Getriebe zu schaffen, bei welchem ohne
großen Aufwand eine Einstellung des Flankenspiels in beiden
Drehrichtungen möglich ist.
Ausgehend von dem eingangs bezeichneten Getriebe gelingt dies
erfindungsgemäß entsprechend einem ersten Lösungsweg dadurch,
- 1. daß eines der Zwischenräder im Einstellzustand drehbar auf seiner Zwischenwelle ist,
- 2. daß das einzustellende Zwischenrad im Betriebszustand rotationsfest mit seiner Zwischenwelle verbunden ist,
- 3. daß die drehfeste Verbindung zwischen dem einzustellenden Zwischenrad und seiner Zwischenwelle mit Hilfe von mindestens einer in ihrer Längsrichtung parallel zur Drehachse der Welle verspannten Schraube erfolgt,
- 4. daß zwischen den Schrauben und jeweils einer Bohrung in dem einzustellenden Zwischenrad Einstellspielraum vorhanden ist,
- 5. daß die Schrauben in einer drehfest auf der Zwischenwelle angeordneten Scheibe eingeschraubt sind und
- 6. daß das Wellenende derjenigen Zwischenwelle, auf der das einzustellende Zwischenrad angeordnet ist, mit einem Eingriffsschlitz zur Verstellung der Zwischenwelle versehen ist.
Gemäß einem zweiten Getriebe - ohne Teilung des
Zwischenrades - gelingt die Lösung der Aufgabe dadurch,
- 1. daß eines der Zwischenräder im Einstellzustand drehbar auf seiner Zwischenwelle ist,
- 2. daß das einzustellende Zwischenrad im Betriebszustand rotationsfest mit seiner Zwischenwelle verbunden ist,
- 3. daß die drehfeste Verbindung zwischen dem einzustellenden Zwischenrad und seiner Zwischenwelle mit Hilfe von mindestens einer in ihrer Längsrichtung parallel zur Drehachse der Welle verspannten Schraube erfolgt,
- 4. daß die Schrauben mit Hilfe von Spannringen, die in einer Ringnut zwischen der Zwischenwelle und dem einzustellenden Zwischenrad angeordnet sind, dieses Zwischenrad mit seiner Zwischenwelle drehfest verbinden, und daß das Material mindestens eines Spannringes Bohrungen aufweist, durch die die Schrauben verlaufen, und
- 5. daß das Wellenende derjenigen Zwischenwelle, auf der das einzustellende Zwischenrad angeordnet ist, mit einem Eingriffsschlitz zur Verstellung der Zwischenwelle versehen ist.
Gemäß der Erfindung ergibt sich ein Verfahren zur Einstellung
des Zanflankenspiels dieser Zahnrad-Getriebe in beiden
Drehrichtungen, indem ein Werkzeug zur Einstellung in
den Eingriffsschlitz der Zwischenwelle eingebracht wird und
die drehfeste Verbindung des zugehörigen einzustellenden Zwischenrades
gelöst wird und bei blockierter Antriebswelle
zunächst die Zwischenwelle bis zum Berührungszustand der
Zahnflanken aller dabei in Drehung versetzten Zahnräder gedreht
wird und danach das gelöste Zwischenrad in entgegengesetzter
Drehrichtung bis zum Berührungszustand seiner
Flanken mit den Flanken des Antriebsrades gedreht wird und
danach das Zwischenrad wieder drehfest mit der Zwischenwelle
verbunden wird.
Das erfindungsgemäße Zahnrad-Getriebe gestattet eine Justierung
des Flankenspiels von außen mit einfachen Werkzeugen,
ohne daß die Verzahnung auseinandergenommen werden muß. Hervorzuheben
ist die Möglichkeit einer äußerst präzisen Einstellung
infolge einer Kombination sowohl der Drehung der Zwischenwelle
als auch des relativ dazu drehbar angeordneten Zwischenrades.
Das erfindungsgemäße Zahnrad-Getriebe gestattet
daher die einfache und präzise Einstellung des Zahnflankenspiels
dergestalt, daß das Zahnflankenspiel und eventuell geometrische
Fehler der Zahnräder, welche sich bei Reversierung
nachteilig auf das dem Getriebe nachgeschaltete Gerät auswirken
könnten, ausgeglichen werden können. Somit ist dieses
Zahnrad-Getriebe zum Betrieb beispielsweise in Industrierobotern,
wo es auf eine schnelle und spielfreie Reversierung ankommt,
geeignet.
Aus dem DE-GM 19 85 823 ist ein dem eingangs bezeichneten Getriebe
ähnliches Getriebe bekannt, das mindestens ein auf einer
Zwischenwelle mit Hilfe von Schrauben und Spannringen drehfest
angeordnetes Zwischenrad aufweist. Diese Gebrauchsmusterschrift
beschreibt ein koaxiales Stirnradgetriebe, bei welchem
von dem Antriebsritzel ein Moment auf zwei Zwischenräder gegeben
wird, wobei der Momentenfluß durch jede Zwischenwelle und
weitere Zahnradelemente auf ein Abtriebsritzel der Abtriebswelle
gegeben wird. Die Antriebswelle ist dabei durch ein Pendelrollenlager
zum einen, zum anderen aber durch den Flankeneingriff
zwischen Antriebsritzel und Zwischenzahnrädern statisch
bestimmt gelagert. Um eine bestmögliche Lagerung zwischen Antriebsritzel
und Zwischenrädern während des Betriebes zu erhalten,
wird das Flankenspiel vor Inbetriebnahme eingestellt.
Dieses geschieht dadurch, daß nach Festlegung des Antriebsritzels
bei Blockierung der Abtriebswelle und gelösten Spannverbindungen,
welche die Zwischenräder auf den Zwischenwellen
lösbar haltern, die Zahnflanken durch Einleitung eines bestimmten
Antriebsdrehmomentes zur Anlage gebracht werden, wonach
die Spannverbindungen wieder festgezurrt werden.
Ein Nachteil könnte darin gesehen werden, daß zwecks
Vornahme des Justiervorganges zwischen An- und Abtriebswelle
vorher in die zugeordneten beiden Zentrierbohrungen ein Zentrierstift
aufgenommen wird, um die koaxiale Anordnung
beider Wellen zu gewährleisten. Nach Abschluß des Justiervorganges
wird in der Regel die Antriebsachse wieder entfernt, der Justierstift
herausgezogen. Dazu muß
der stirnseitig aufgebrachte Deckel - oder
ein Teil davon - entfernt werden. In jedem Falle ist aber
eine Feststellvorrichtung zwischen der Zwischenwelle und dem
Zwischenzahnrad beschrieben, nach deren Lösung die gesamten
Zwischenräder auf der Zwischenwelle völlig frei drehbar sind.
Spielfrei kämmende Zahnräder sind an sich aus der FR-PS
10 92 538 bekannt geworden. Bei diesem Doppelzahnrad sind die
Phasen der beiden ein Zahnrad bildenden Zahnkränze um einen dem Spiel entsprechenden
Betrag zueinander verdreht.
Durch die DD-PS 2 17 294 ist es an sich bekannt, Getriebeteile
mittels von Schrauben durchsetzten Spannringen lösbar auf einer
Welle zu befestigen. Im bekannten Fall dient die Befestigung
zur Aufrechterhaltung einer Verspannung einer torsionselastischen
Welle eines Getriebes.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform des Getriebes für
gesteuerte Gerätschaften ist es bevorzugt, daß das Abtriebs
zahnrad und ein Paar von Zwischenzahnrädern im Eingriff
mit dem Abtriebszahnrad innerhalb des Gehäuses angeordnet
werden und das Antriebszahnrad und ein Paar von Zwischen
zahnrädern in Eingriff mit dem Antriebszahnrad außerhalb
des Gehäuses angeordnet werden. Durch den Eingriff des
Antriebszahnrades mit den Zwischenzahnrädern
außerhalb des Gehäuses
ist es möglich, das Ende der Zwischenwelle außerhalb
des Gehäuses herausragen zu lassen, so daß das Zwischen
wellenende von Hand gedreht werden kann. Dies ermöglicht
den Einstellbetrieb, um die zwei Leistungszweige derart ein
zustellen, daß das Antriebszahnrad in den Energieübertra
gungsrichtungen, welche für die zwei Leistungszweige entgegen
gesetzt sind, kein Spiel mit den zwei Getriebezügen hat.
Es ist auch bevorzugt, daß das Antriebszahnrad und seine
Zwischenräder, die außerhalb des Gehäuses angeordnet sind,
durch eine Abdeckung eingeschlossen sind, die mittels ei
nes vom Gehäuse nach außen herausragenden Brückenteils
befestigt ist, und daß die Abdeckung mit einem Einstel
loch versehen ist, welches dem Ende der Zwischenwelle
zugewandt ist.
Die Erfindung wird anhand von bevorzugten Ausführungsbeispielen
beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 einen Längsschnitt durch ein Getriebe,
Fig. 2 einen Querschnitt entlang der Linie II-II der
Fig. 1, wie in Pfeilrichtung gesehen,
Fig. 3 eine vereinfachte, schematische
Darstellung des
Getriebes,
Fig. 4
Zahneingriff des Getriebes und
Fig. 5 eine
Befestigung
des Zwischenzahnrades an der Zwischenwelle.
In den Fig. 1 und 2 ist mit
1 eine Antriebswelle bezeichnet, die mit hohen Geschwindigkeiten
rotiert, und 2 ist eine Abtriebswelle.
Die Antriebswelle 1 ist an
einem Antriebszahnrad 3 befestigt und die Abtriebswelle 2
mit einem Abtriebszahnrad 4 . Ein Gehäuse 5 weist ein of
fenes Ende und ein Stützteil 8 auf, welches durch Schrauben
22 am offenen Ende angebracht ist. Innerhalb des Gehäuses
5 sind die Abtriebswelle 2 und das Abtriebszahnrad 4
durch Lager 9, 9 abgestützt.
Das Gehäuse 5 hat eine von außen angebrachte Abdeckung 13,
welche die Antriebswelle 1 und das Antriebszahnrad 2 ein
schließt. Die Abdeckung 13 ist vom Gehäuse 5 mittels
Schrauben 23 abnehmbar, welche in Brückenteile 8 a einge
schraubt sind, die aus dem Stützteil 8 nach außen heraus
ragen. Die Antriebswelle 1 ist am Zwischenteil durch ein
Lager 7 in der Abdeckung 13 abgestützt und ist am Vorder
ende durch ein Lager 6 auf dem Stützteil 8 gehaltert. Die
Abdeckung 13 weist ein Einstelloch 24 auf, durch welches
ein Werkzeug für die Spieleinstellung eingeführt wird. Das
Einstelloch 24 ist mit einer entfernbaren Blindabdeckung
21 versehen.
Das außerhalb des Gehäuses 5 eingebaute Antriebszahnrad 3
befindet sich in Kämmeingriff mit einem Paar von Zwischen
zahnrädern 10, 10′. Das innerhalb des Gehäuses 5 eingebaute
Abtriebszahnrad 4 kämmt mit einem anderen Paar von Zwischen
zahnrädern 11, 11′. Die gegenüberliegenden Zwischenzahnräder
10 und 11 sind durch eine Zwischenwelle 12 miteinander ver
bunden, und ein anderer Satz gegenüberliegender Zwischen
zahnräder 10′ und 11′ ist durch eine Zwischenwelle 12′
miteinander verbunden. Von diesen sind die Zwischenzahn
räder 11, 10′ und 11′ fest auf den Zwischenwellen 12, 12′
durch Schrumpfpassung angebracht, während nur das verblei
bende Zwischenzahnrad 10 lose und drehbar auf der Zwischen
welle 12 angeordnet und durch Schrauben 15 an einer Scheibe
14 befestigt ist, die durch Schrumpfpassung starr an der
Zwischenwelle 12 angebracht ist.
Die Schrauben 15 gehen durch durchgehende Löcher 16 hin
durch, die im Zwischenzahnrad 10 gebildet sind, und sind
in die Scheibe 14 geschraubt. Das durchgehende Loch 16 hat
die Gestalt eines Bogenschlitzes, der sich in Umfangsrich
tung erstreckt. Dieser Bogenschlitz erlaubt die relative
Drehung des Zwischenzahnrades 10 und der Zwischenwelle 12,
wenn die Schrauben 15 gelöst sind. Das durchgehende Loch
kann auch ein großes Kreisloch sein, welches einen etwas
größeren Durchmesser hat als die Schraube 15, um die Rela
tivdrehung zwischen dem Zwischenzahnrad 10 und der Zwischen
welle 12 zu erlauben.
Die Einrichtung zum Zusammenkoppeln des lose angebrachten
Zwischenzahnrades 10 auf der Zwischenwelle 12
kann auch ein
Spannring 50 sein, wie in Fig. 5 gezeigt ist. Der Spann
ring 50 besteht aus einem Paar von abgeschrägten Ringen
51 a, 51 b, einem Paar von inneren 52 a und äußeren Spann
teilen 52 b, zwischen welchen die kegelig abgeschrägten
Ringe angeordnet sind, sowie Schrauben 53, welche durch
einen abgeschrägten Ring 51 a hindurchgehen und in
den anderen abgeschrägten Ring 51 b geschraubt sind.
Der Spannring 50 ist in einem mit einer Ausnehmung versehe
nen Teil 54 angeordnet, welches im axialen Teil des Zwi
schenzahnrades 10 gebildet ist. Wenn die Schrauben 53 ge
löst werden, kann sich das Zwischenzahnrad 10 auf der Zwi
schenwelle 12 frei drehen. Wenn aber die Schrauben 53 fest
gezogen werden, bewegt sich das Paar von abgeschrägten Rin
gen 51 a, 51 b aufeinander zu und drückt über die abgeschrägte
Oberfläche des inneren Spannteils 52 a gegen die Zwischenwel
le 12 und das äußere Spannteil 52 b gegen die innere Umfangs
oberfläche des mit Ausnehmungen versehenen Teils 54 des Zwischenzahnrades
10, wodurch das Zwischenzahnrad 10 und die Zwischenwelle 12
in sicheren Eingriff miteinander gebracht werden.
Wenn das vorstehend beschriebene Getriebe
eingebaut ist,
z. B. in einen Industrieroboter, dann wird das Zahnrad
spiel gemäß Fig. 4 entfernt, bevor das Getriebe in Betrieb
genommen wird.
Das obige Getriebe, wie es in Fig. 3 gezeigt ist, besteht
aus einem Leistungszweig T, welcher Leistung der der Antriebswel
le 1 zum Antriebszahnrad 3, Zwischenzahnrad 10, zur Zwischen
welle 12, zum Zwischenzahnrad 11 und auf das Abtriebszahnrad 4
überträgt, und einem anderen Leistungszweig T′, der Leistung
von der Antriebswelle 1 zum Antriebszahnrad 3, Zwischen
zahnrad 10′, zur Zwischenwelle 12′, zum Zwischenzahnrad 11′ und
zum Abtriebszahnrad 4 überträgt.
In einer solchen Vorrichtung mit diesen Leistungszweigen wird
die Blindabdeckung 21 von der Abdeckung 13 entfernt, um
ein Werkzeug durch das Einstelloch 24 einzuführen und die
Schrauben 15 zu lösen (im Falle der Fig. 1 und 2) oder die
Schrauben 53 (im Falle der Fig. 5). Dann wird die Zwischen
welle 12 in Richtung des Pfeiles a der Fig. 4 unter Ver
wendung eines Eingriffsschlitzes 20 am Wellenende gedreht.
Die Drehung der Zwischenwelle 12 wird zum Zwischenzahnrad
11, Abtriebszahnrad 4, Zwischenzahnrad 11′, Zwischenzahn
rad 10′ und zum Antriebszahnrad 3 in dieser Reihenfolge weitergeleitet,
so daß sich der Berührungszustand der
Zähne der miteinander in Eingriff befindlichen Zahnräder gemäß
Fig. 4 ergibt.
Als nächstes wird die Antriebswelle 1 verriegelt oder
blockiert, und das Zwischenzahnrad 10 wird etwas in Rich
tung des Pfeiles b entgegen dem Pfeil a gedreht, bis das
Zahnrad 10 anhält, wobei der in Fig. 4 gezeigte Berührungs
zustand der Zahnradzähne eingestellt wird. Dann werden die
Schrauben 15 (im Fall der Fig. 1 und 2) oder die Schrauben
53 (im Falle der Fig. 5) befestigt bzw. festgezogen, um
das Zwischenzahnrad 10 und die Zwischenwelle 12 fest mit
einander zu verbinden.
Wenn die Leistungszweige in der vorstehend beschriebenen Wei
se eingestellt sind, hat ein Leistungszweig T eine Kämmein
griffslage der Zahnräder derart, daß die Kraft übertragen
wird, wenn die Antriebswelle 1-1 in Richtung A (bezüglich
der Kraftübertragungsrichtung im Uhrzeigersinn) gedreht
wird, während der andere Leistungszweig T′ eine Kämmeingriffs
lage hat, bei welcher Kraft übertragen wird, wenn die An
triebswelle 1 in der Richtung B gedreht wird (bezüglich
der Kraftübertragungsrichtung im Gegenuhrzeigersinn).
Wenn also die Antriebswelle 1 in Richtung A gedreht wird,
wird die Kraft durch den Leistungszweig T zur Abtriebswelle 2
übertragen, nicht aber durch den anderen Leistungszweig T′.
Mit anderen Worten ist der Zahneingriff zwischen dem
Zwischenzahnrad 10′ und dem Antriebszahnrad 3 im Zweig T′
derart, daß es dort eine Lücke c′ zwischen den Zähnen be
züglich der Kraftübertragungsrichtung gibt, wird dort keine
Kraft übertragen, und bei dem Zwischenzahnrad 10′ sind die
Zahnoberflächen entgegen der Kraftübertragungsrichtung in
Berührung.
Wenn auf der anderen Seite die Eingangs- bzw. Antriebswel
le 1 in Richtung B gedreht wird, wird die Kraft über den
Leistungszweig T′ zur Abtriebswelle 2 übertragen, nicht aber
über den Leistungszweig T. Das heißt, die Eingriffslage der
Zahnradzähne zwischen dem Zwischenzahnrad 10 und dem An
triebszahnrad 3 ist derart, daß es dort einen Spalt oder
eine Lücke c zwischen den Zähnen bezüglich der Kraftüber
tragungsrichtung so gibt, daß die Kraft nicht übertragen
wird und das Zwischenzahnrad 10 leer dreht und dem An
triebszahnrad 3 folgt, wobei seine Zahnoberflächen ent
gegen der Kraftübertragung in Berührung stehen.
Bei der einen Drehrichtung überträgt der eine Leistungszweig keine
Antriebsleistung; dieser hat jedoch bei Umkehr der
Antriebswellendrehrichtung
unmittelbar, spielfrei die
Übertragung der Leistung zu übernehmen.
Dies
bedeutet, es gibt bei der Drehrichtungsumkehr keine Verzögerung,
die sonst infolge des Spiels auftreten kann.
Claims (6)
1. Spielfreies Zahnrad-Getriebe mit einem drehfest auf einer
Antriebswelle angeordneten Antriebsrad (3), das zwei erste
Zwischenräder (10, 10′) antreibt, die jeweils über eine
Zwischenwelle (12, 12′) rotationsfest mit je einem zweiten
Zwischenrad (11, 11′) verbunden sind, und mit einem drehfest
auf einer Abtriebswelle angeordneten Abtriebsrad (4),
das mit den beiden zweiten Zwischenrädern (11, 11′) so im
Eingriff steht, daß im Betriebszustand jeweils zwei auf
verschiedenen Seiten eines Zahnes des Antriebsrades (3)
und des Abtriebsrades (4) angeordnete Flanken an den Flanken
der drehbar gelagerten Zwischenräder (10, 10′) anliegen,
dadurch gekennzeichnet,
- 1. daß eines der Zwischenräder (10, 10′; 11, 11′) im Einstellzustand drehbar auf seiner Zwischenwelle (12, 12′) ist,
- 2. daß das einzustellende Zwischenrad (10, 10′; 11, 11′) im Betriebszustand rotationsfest mit seiner Zwischenwelle (12, 12′) verbunden ist,
- 3. daß die drehfeste Verbindung zwischen dem einzustellenden Zwischenrad (10, 10′; 11, 11′) und seiner Zwischenwelle (12, 12′) mit Hilfe von mindestens einer in ihrer Längsrichtung parallel zur Drehachse der Welle verspannten Schraube (15, 153) erfolgt,
- 4. daß zwischen den Schrauben (15) und jeweils einer Bohrung (16) in dem einzustellenden Zwischenrad (10, 10′; 11, 11′) Einstellspielraum vorhanden ist,
- 5. daß die Schrauben (15) in einer drehfest auf der Zwischenwelle (12, 12′) angeordneten Scheibe (14) eingeschraubt sind und
- 6. daß das Wellenende derjenigen Zwischenwelle (12), auf der das einzustellende Zwischenrad angeordnet ist, mit einem Eingriffsschlitz (20) zur Verstellung der Zwischenwelle (12) versehen ist.
2. Spielfreies Zahnrad-Getriebe mit einem drehfest auf einer
Antriebswelle angeordneten Antriebsrad (3), das zwei erste
Zwischenräder (10, 10′) antreibt, die jeweils über eine
Zwischenwelle (12, 12′) rotationsfest mit je einem zweiten
Zwischenrad (11, 11′) verbunden sind, und mit einem drehfest
auf einer Antriebswelle angeordneten Abtriebsrad (4),
das mit den beiden zweiten Zwischenrädern (11, 11′) so im
Eingriff steht, daß im Betriebszustand jeweils zwei auf
verschiedenen Seiten eines Zahnes des Antriebsrades (3)
und des Abtriebsrades (4) angeordnete Flanken an den Flanken
der drehbar gelagerten Zwischenräder (10, 10′) anliegen,
dadurch gekennzeichnet,
- 1. daß eines der Zwischenräder (10, 10′; 11, 11′) im Einstellzustand drehbar auf seiner Zwischenwelle (12, 12′) ist,
- 2. daß das einzustellende Zwischenrad (10, 10′; 11, 11′) im Betriebszustand rotationsfest mit seiner Zwischenwelle (12, 12′) verbunden ist,
- 3. daß die drehfeste Verbindung zwischen dem einzustellenden Zwischenrad (10, 10′; 11, 11′) und seiner Zwischenwelle (12, 12′) mit Hilfe von mindestens einer in ihrer Längsrichtunng parallel zur Drehachse der Welle verspannten Schraube (15, 153) erfolgt,
- 4. daß die Schrauben (53) mit Hilfe von Spannringen (51 a, 51 b, 52 a, 52 b), die in einer Ringnut zwischen der Zwischenwelle (12) und dem einzustellenden Zwischenrad (10, 10′; 11, 11′) angeordnet sind, dieses Zwischenrad mit seiner Zwischenwelle (12) drehfest verbinden, und daß das Material mindestens eines Spannringes (51 a, 51 b, 52 a, 52 b) Bohrungen (16) aufweist, durch die die Schrauben (53) verlaufen und
- 5. daß das Wellenende derjenigen Zwischenwelle (12), auf der das einzustellende Zwischenrad angeordnet ist, mit einem Eingriffsschlitz (20) zur Verstellung der Zwischenwelle (12) versehen ist.
3. Getriebe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zahnräder (3, 4, 10, 11) drehbar in einem Gehäuse
(5) gelagert sind, das von einem die Zahnräder (3, 4, 10,
11) abdeckenden Deckel (13) verschlossen ist.
4. Getriebe nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der
Deckel (13) an Brückenteilen (8 a) des Gehäuses befestigt
ist.
5. Getriebe nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der Deckel (13) Einstellöcher zur Justierung des einzustellenden
Zwischenrades aufweist.
6. Verfahren zur Einstellung des Zahnflankenspiels beim Zahnrad-
Getriebe nach Anspruch 1 oder Anspruch 2 oder einem der
folgenden, in beiden Drehrichtungen, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Werkzeug zur Einstellung
in den Eingriffsschlitz (20) der Zwischenwelle (12) eingebracht
wird und mit dem Werkzeug die drehfeste Verbindung des zugehörigen
einzustellenden Zwischenrades gelöst wird, daß
die Zwischenwelle (12) bis
zum Berührungszustand der ersten Zahnflanken aller dabei in Drehung
versetzten Zahnräder (11, 4, 11′, 10′) gedreht wird, daß die Antriebswelle (1) blockiert
wird, danach das gelöste Zwischenrad (10) in entgegengesetzter
Drehrichtung bis zum Berührungszustand seiner zweiten Flanken mit
den Flanken des Antriebsrades (3) gedreht wird, und daß
danach das Zwischenrad (10) wieder drehfest mit der Zwischenwelle
(12) verbunden wird.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP62055293A JPH0665903B2 (ja) | 1987-03-12 | 1987-03-12 | 制御用変速装置 |
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Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3725872A1 DE3725872A1 (de) | 1988-09-29 |
DE3725872C2 true DE3725872C2 (de) | 1989-11-23 |
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ID=12994530
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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JP (1) | JPH0665903B2 (de) |
KR (1) | KR910009630B1 (de) |
DE (1) | DE3725872A1 (de) |
FR (1) | FR2612272A1 (de) |
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