DE3725870C2 - Verfahren zur Herstellung von Lactonen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von LactonenInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur
Herstellung von Lactonen durch Hydrierung einer Di
carbonsäure, eines Dicarbonsäureanhydrids und/oder
eines Dicarbonsäureesters
Seit langem hat man Verfahren zur Herstellung von
Lactonen durch Hydrierung einer Dicarbonsäure, eines
Dicarbonsäureanhydrids und/oder eines Dicarbonsäure
esters untersucht, und es sind verschiedene Katalysato
ren vorgeschlagen worden.
Beispielsweise hat man Verfahren vorgeschlagen, bei de
nen das Lacton in einem Hydrierungsreaktionssystem un
ter Verwendung eines festen Betts oder in flüssiger
Phase oder in Suspensionsphase hergestellt wurde, und
zwar unter Verwendung von z. B. einem Katalysator vom
Nickel-Typ (z. B. JP-AS 6947/1968), einem Katalysator vom
Kobalt-Typ (z. B. JP-OS 95057/1976), einem Katalysator
vom Kupfer-Chrom-Typ (z. B. JP-AS 20119/1963) und einem
Katalysator vom Kupfer-Zink-Typ (z. B. JP-AS 14463/1967).
Andererseits ist es auch bekannt, ein Lacton herzustel
len, indem man die oben erwähnte Hydrierungsreaktion
unter Einsatz eines Ruthenium-Katalysators für ein
homogenes System durchführt. Beispielsweise beschreibt
die US-PS 3 957 827 eine Hydrierungsreaktion bei einem
Druck von 40 bis 400 psi unter Verwendung eines Kataly
sators vom [RuXn(PR₁R₂R₃)xLy]-Typ. Gemäß US-PS 4 485 246
wird eine Hydrierungsreaktion unter Einsatz eines ähnli
chen Katalysators in Gegenwart eines organischen Amins
durchgeführt. Ferner beschreibt die US-PS 4 485 245
eine Hydrierungsreaktion unter Einsatz eines Katalysa
tors vom [RumXn(SnCl₂)(MR₃)nLy]-Typ.
ABei diesen herkömmlichen Methoden, bei denen der Nickel-Typ-Katalysator,
der Kobalt-Typ-Katalysator, der Kupfer-
Chrom-Typ-Katalysator und der Kupfer-Zink-Typ-Katalysa
tor verwendet werden, trat jedoch das Problem auf, daß
drastische Reaktionsbedingungen angewendet werden müs
sen, z. B. ein Druck von einigen zehn Atmosphären oder
mehr. Andererseits ist das herkömmliche Verfahren, bei
dem ein Ruthenium-Katalysator für ein homogenes System
verwendet wird, nicht nur dadurch nachteilig, daß die
katalytische Aktivität geringer ist, sondern ist auch
mit den schwerwiegenden Problemen behaftet, daß die ka
talytische Nutzungsdauer äußerst gering ist und der Re
aktor durch Verwendung von Halogen leicht korrodiert.
Dieses Verfahren hat jedoch den Vorteil, daß die Hydrie
rungsreaktion unter relativ milden Bedingungen abläuft.
Es ist somit Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die
oben erwähnten Probleme der herkömmlichen Verfahren zu
überwinden und ein Verfahren zur Herstellung eines
Lactons zu schaffen, bei dem eine Dicarbonsäure, ein
Dicarbonsäureanhydrid und/oder ein Dicarbonsäureester
in industriell vorteilhafter Weise hydriert werden kann.
Von den Erfindern wurden umfangreiche Untersuchungen mit
dem Ziel durchgeführt, die obige Aufgabe zu lösen. Da
bei wurde festgestellt, daß bei einem Verfahren zur Her
stellung eines Lactons durch Hydrierung einer Dicarbon
säure, eines Dicarbonsäureanhydrids und/oder eines Di
carbonsäureesters nicht nur die katalytische Aktivität
für die Hydrierung gesteigert werden kann, sondern auch
die Stabilität der Katalysatoraktivität verbessert wer
den kann, falls man einen Ruthenium-Katalysator verwen
det, der folgende Komponenten umfaßt: (1) Ruthenium,
(2) ein organisches Phosphin und (3) eine konjugierte
Base einer Säure mit einem pKa von weniger als 2. Die
vorliegende Erfindung beruht auf diesen Untersuchungs
ergebnissen.
Erfindungsgemäß wird somit ein Verfahren zur Herstellung
von Lactonen durch Hydrierung einer Dicarbonsäure, ei
nes Dicarbonsäureanhydrids und/oder eines Dicarbonsäure
esters in Gegenwart eines Katalysators geschaffen, das
dadurch gekennzeichnet ist, daß der Katalysator ein
Ruthenium-Katalysator ist, umfassend (1) Ruthenium, (2)
ein organisches Phosphin und (3) eine konjugierte Base
einer Säure mit einem pKa von weniger als 2.
Im folgenden wird die Erfindung im Detail erläutert.
Bei der Dicarbonsäure, dem Dicarbonsäureanhydrid oder
dem Dicarbonsäureester, die bei der vorliegenden Erfin
dung als Ausgangsmaterial eingesetzt werden, handelt es
sich um ein gesättigtes oder ungesättigtes Dicarbonsäure-
Derivat mit 3 bis 7 Kohlenstoffatomen. Als Ester ist
ein Alkylester bevorzugt, wobei die Alkylgruppe vorzugs
weise eine niedere Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoff
atomen ist. Besonders bevorzugt als Carbonsäurebasis
struktur ist ein Derivat mit 4 Kohlenstoffatomen. Spezi
ell seien beispielsweise erwähnt: Fumarsäure, Bernstein
säure, Maleinsäureanhydrid, Bernsteinsäureanhydrid, Di
methylmaleat, Diethylfumarat, Di-n-butyisuccinat, Mono
methylsuccinat oder Monomethylmaleat.
Der bei dem Verfahren der vorliegenden Erfindung verwen
dete Katalysator ist ein Ruthenium-Katalysator, um
fassend (1) Ruthenium, (2) ein organisches Phosphin und
(3) eine konjugierte Base einer Säure mit einem pKa-Wert
von weniger als 2. Vorzugsweise enthält ein solcher
Ruthenium-Katalysator (4) einen neutralen Liganden.
Bei der vorliegenden Erfindung kann das Ruthenium (1)
in Formen metallischem Ruthenium oder einer Ruthenium
verbindung vorliegen. Als Rutheniumverbindung kommen
ein Oxid, Hydroxid, anorganisches Säuresalz, organisches
Säuresalz oder eine Komplexverbindung von Ruthenium in
Frage. Speziell seien erwähnt: Rutheniumdioxid, Rutheni
umtetraoxid, Rutheniumdihydroxid, Rutheniumchlorid, Ru
theniumbromid, Rutheniumiodid, Rutheniumnitrat, Rutheni
umacetat, Tris-(acetylaceton)-ruthenium, Natriumhexa
chlor-ruthenat, Dikaliumtetracarbonyl-ruthenat, Penta
carbonylruthenium, Cyclopentadienyldicarbonylruthenium,
Dibromtricarbonylruthenium, Chlor-tris-(triphenylphos
phin)-hydridoruthenium, Bis-(tri-n-butylphosphin)-tri
carbonylruthenium, Dodecacarbonyltriruthenium, Tetra
hydriddecacarbonyltetraruthenium, Dicäsiumoctadeca
carbonylhexaruthenat, Tetraphenylphosphonium-undecacar
bonylhydridtriruthenat.
Metallisches Ruthenium oder eine Rutheniumverbindung
der obengenannten Art wird in solchen Mengen verwendet,
daß die Konzentration in der Reaktionslösung 0,0001
bis 100 Mol, vorzugsweise 0,001 bis 10 Mol, als Ruthe
nium in 1 l Reaktionslösung beträgt.
Bei dem Verfahren der vorliegenden Erfindung ist es er
forderlich, das organische Phosphin (2) zusammen mit
dem Ruthenium (1) zu verwenden. Es wird angenommen, daß
das organische Phosphin dazu beiträgt, den Elektronen
zustand des Rutheniums zu steuern oder die Aktivität
des Rutheniums zu stabilisieren. Spezielle Beispiele ei
nes derartigen organischen Phosphins umfassen: ein Tri
alkylphosphin, wie Tri-n-butylphosphin oder Dimethyl-n
octylphosphin; ein Tricycloalkylphosphin, wie Tricyclo
hexylphosphin; ein Triarylphosphin, wie Triphenylphos
phin; ein Alkylarylphosphin, wie Dimethylphenylphosphin;
und ein polyfunktionelles Phosphin, wie 1,2-Bis-(di
phenylphosphino)-ethan.
Ein derartiges organisches Phosphin wird in einer Menge
im Bereich von 0,1 bis 1000 Mol und vorzugsweise von 1
bis 100 Mol/Mol Ruthenium verwendet. Das organische
Phosphin kann dem Reaktionssystem als solches oder in Form eines
Rutheniumkomplexes zugesetzt werden.
Durch Verwendung einer konjugierten Base einer Säure mit
einem pKa von weniger als 2 als zusätzlichen Beschleuni
ger für das Ruthenium, welches den Hauptkatalysator für
die Hydrierungsreaktion bei der vorliegenden Erfindung
darstellt, ist es möglich, die Hydrierungsreaktion unter
relativ milden Bedingungen ablaufen zu lassen, wobei man
die Vorzüge des Rutheniums als der Hauptkomponente nutzt.
Es ist ferner möglich, die katalytische Aktivität für
die Hydrierung zu verbessern und die Stabilität der Ak
tivität sowie die Selektivität für das angestrebte Pro
dukt zu verbessern.
Bei der konjugierten Base einer Säure mit einem pKa von
weniger als 2 kann es sich um ein beliebiges Material
handeln, solange es nur in der Lage ist, im Verlauf der
Herstellung des Katalysators oder innerhalb des Reakti
onssystems eine derartige konjugierte Base zu bilden.
Das Material kann in Form einer Brønsted-Säure mit einem
pKa von weniger als 2 eingesetzt werden oder in Form ei
nes Salzes einer derartigen Säure. Speziell seien er
wähnt: Brønsted-Säuren einschließlich anorganische Säu
ren, wie Salpetersäure, Perchlorsäure, Borfluorwasser
stoffsäure, Hexafluorphosphorsäure und Fluorsulfonsäure,
sowie organische Säuren, wie Trichloressigsäure, Di
chloressigsäure, Trifluoressigsäure, Methansulfonsäure,
Dodecylsulfonsäure, Octadecylsulfonsäure, Trifluorme
thansulfonsäure, Benzolsulfonsäure, p-Toluolsulfonsäure
und ein sulfoniertes Styrol-Divinylbenzol-Copolymerisat,
oder Alkalimetallsalze, Erdalkalimetallsalze, Ammonium
salze oder Silbersalze dieser Brønsted-Säuren.
Es kann ein Säurederivat eingesetzt werden, welches in
der Lage ist, eine derartige konjugierte Base in dem
Reaktionssystem zu bilden. So kann beispielsweise ein
Säurehalogenid, ein Säureanhydrid, ein Ester oder ein
Säureamid dem Reaktionssystem zugesetzt werden, wobei
man ähnliche Effekte erhält.
Eine derartige Säure oder Base wird in einer Menge im
Bereich von 0,01 bis 1000 Mol, vorzugsweise von 0,1 bis
100 Mol, bezogen auf Ruthenium, verwendet.
Der Ruthenium-Katalysator der vorliegenden Erfindung
kann ferner einen neutralen Liganden enthalten. Derartige
neutrale Liganden umfassen Wasserstoff; ein Olefin, wie
Ethylen, Propylen, Buten, Cyclopenten, Cyclohexen, Buta
dien, Cyclopentadien, Cyclooctadien oder Norbornadien;
eine sauerstoffhaltige Verbindung, wie Kohlenmonoxid,
Diethylether, Anisol, Dioxan, Tetrahydrofuran, Aceton,
Acetophenon, Benzophenon, Cyclohexanon, Propionsäure,
Capronsäure, Buttersäure, Benzoesäure, Ethylacetat,
Allylacetat, Benzylbenzoat, Benzylstearat oder Valero
lacton; eine stickstoffhaltige Verbindung, wie Stick
stoffoxid, Acetonitril, Propionitril, Benzonitril, Cyclo
hexylisonitril, Butylamin, Anilin, Toluidin, Triethyl
amin, Pyrrol, Pyridin, N-Methylformamid, Acetamid,
1,1,3,3-Tetramethylharnstoff, N-Methylpyrrolidon, Capro
lactam oder Nitromethan; eine schwefelhaltige Verbindung,
wie Kohlendisulfid, n-Butylmercaptan, Thiophenol, Dime
thylsulfid, Dimethyldisulfid, Thiophen, Dimethylsulf
oxid oder Diphenylsulfoxid; sowie eine phosphorhaltige
Verbindung mit Ausnahme organischer Phosphine, wie Tri
butylphosphinoxid, Ethyldiphenylphosphinoxid, Triphenyl
phosphinoxid, Diethylphenylphosphinat, Diphenylethyl
phosphinat, Diphenylmethylphosphonat, 0,0-Dimethylme
thylphosphonothiorat, Triethylphosphit, Triphenylphos
phit, Triethylphosphat, Triphenylphosphat oder Hexame
thylphosphorsäure-triamid. Von der vorliegenden Erfin
dung ist auch der Fall umfaßt, wo ein Ausgangsmaterial
für die Umsetzung, ein Reaktionsprodukt oder ein Lösungs
mittel für die Umsetzung als neutraler Ligand dient.
Der bei dem erfindungsgemäßen Verfahren eingesetzte
Ruthenium-Katalysator kann zuvor hergestellt werden
und für die Verwendung isoliert werden [z. B. J. Organometal.
Chem. 77 C-31 (′74)]. Es kann auch ein Vorläufer des
Katalysators dem Reaktionssystem zugesetzt werden, so
daß sich der Ruthenium-Katalysator in dem Reaktions
system bildet.
Der Ruthenium-Katalysator der vorliegenden Erfindung
kann hergestellt werden, indem man beispielsweise eine
halogenhaltige Rutheniumverbindung, wie Cyclooctadien
dichlorruthenium oder Dichlor-tris-triphenylphosphin
ruthenium, mit einer Base behandelt, z. B. M⁺Y⁻ (wobei M
ein Alkalimetall, ein Erdalkalimetall, ein Metall der
Gruppe IB oder ein Oniumkation bedeutet und Y für eine
konjugierte Base einer Säure mit einem pKa von weniger
als 2 steht). Beispielsweise kann es sich um eine Ver
bindung der Formel (1) gemäß Inorgan. Chem. 17, 1965
(′78) handeln
wobei X für ein Halogen, wie Chlor oder Brom, steht, L
ein organisches Phosphin oder ein neutraler Ligand ist
und M und Y die oben angegebenen Bedeutungen haben.
Man kann den Katalysator auch nach einem Ver
fahren herstellen, bei dem eine Brønsted-Säure mit einem pKa von
weniger als 2 oder deren Salz (eine Oniumsalzverbindung,
wie ein Ammoniumsalz, ein Phosphoniumsalz, ein Sulfoni
umsalz oder ein Oxoniumsalz) zu einer Rutheniumhydrid
verbindung, wie Dihydrido-tetrakis-(triphenylphosphin)
ruthenium oder Hydridochlor-tris-(triphenylphosphin)
ruthenium, oder zu einer Rutheniumverbindung mit der
Fähigkeit, eine derartige Rutheniumhydridverbindung un
ter den Hydrierungsreaktionsbedingungen zu bilden, ge
geben wird [siehe z. B. die Formel (2) in J. Chem. Soc.
Dalton Trans. 370 (′75)].
RuH₂L₄ + M′Y ⇄ [RuHL₄]⁺Y⁻ + M′H (2)
wobei L und Y die oben angegebenen Bedeutungen haben und
M′ für ein Proton oder ein Oniumkation, wie ein Ammoni
um-, Phosphonium-, Sulfonium- oder Oxonium-ion, steht.
Der Katalysator kann ferner nach ei
nem Verfahren hergestellt werden, bei dem eine Rutheniumhydridverbindung
mit einem Salz eines stabilen Carbeniumions behandelt
wird, wie Triphenylcarbeniumion oder Tropyliumion (das
Gegenion ist eine konjugierte Salzgruppe einer Säure
mit einem pKa von weniger als 2) [z. B. siehe die Formel
(3) in Inorg.Chem. 17, 1965 (′78)
RuH₂L₄ + Ph₃C⁺Y- ⇄ [RuHL₄]⁺Y- + Ph₃CH (3)
wobei L und Y die oben angegebenen Bedeutungen haben.
Das Verfahren der vorliegenden Erfindung kann in Abwe
senheit eines Lösungsmittels durchgeführt werden, d. h.
unter Verwendung der Ausgangsmaterialien für die Reak
tion als das Lösungsmittel. Es ist jedoch auch möglich,
ein Lösungsmittel zu verwenden, bei dem es sich nicht
um das Ausgangsmaterial für die Reaktion handelt. Ein
derartiges Lösungsmittel umfaßt einen Ether, wie Di
ethylether, Anisol, Tetrahydrofuran, Ethylenglykol, Di
methylether oder Dioxan; ein Keton, wie Aceton, Methyl
ethylketon oder Acetophenon; einen Alkohol, wie Metha
nol, Ethanol, n-Butanol, Benzylalkohol, Phenol, Ethylen
glykol oder Diethylenglykol; eine Carbonsäure, wie
Ameisensäure, Essigsäure, Propionsäure oder Toluyl
säure; einen Ester, wie Methylacetat, n-Butylacetat
oder Benzylbenzoat; einen aromatischen Kohlenwasser
stoff, wie Benzol, Toluol, Ethylbenzol oder Tetralin;
einen aliphatischen Kohlenwasserstoff, wie n-Hexan, n-
Octan oder Cyclohexan; einen halogenierten Kohlenwasser
stoff, wie Dichlormethan, Trichlorethan oder Chlorben
zol; eine Nitroverbindung, wie Nitromethan oder Nitro
benzol; ein Carbonsäureamid, wie N,N-Dimethylformamid,
N,N-Dimethylacetamid oder N-Methylpyrrolidon; andere
Amidverbindungen, wie Hexamethylphosphorsäure-triamid
oder N,N,N′,N′-Tetraethylsulfamid; einen Harnstoff, wie
N,N′-Dimethylimidazolidon oder N,N,N,N-Tetramethylhart
stoff; ein Sulfon, wie Dimethylsulfon oder Tetramethylen
sulfon; ein Sulfoxid, wie Dimethylsulfoxid oder Diphe
nylsulfoxid; ein Lacton, wie γ-Butyrolacton oder ε-
Caprolacton; einen Polyether, wie Tetraglyme (Tetra
ethylenglykol-dimethylether) oder 18-Krone-6; ein Nitril,
wie Acetonitril oder Benzonitril; sowie ein Carbonat,
wie Dimethylcarbonat oder Ethylencarbonat.
Die Hydrierungsreaktion der vorliegenden Erfindung kann
durchgeführt werden, indem man das Ausgangsmaterial für
die Reaktion, die Katalysatorkomponente und gegebenen
falls ein Lösungsmittel in den Reaktor einfüllt und
Wasserstoff einspeist. Der Wasserstoff kann verdünnt
sein mit einem Gas, das gegenüber der Reaktion inert
ist, wie Stickstoff oder Kohlendioxid.
Die Reaktion wird gewöhnlich bei einer Temperatur von
50 bis 250°C, vorzugsweise von 100 bis 200°C, durchge
führt. Der Wasserstoffpartialdruck in dem Reaktions
system beträgt im allgemeinen 0,01 bis 10 MPa (0,1 bis 100 kg/cm²), vor
zugsweise 0,1 bis 1 MPa (1 bis 10 kg/cm²). Selbstverständlich ist es
möglich, die Reaktion bei einem niedrigeren oder höheren
Druck durchzuführen, was jedoch unter industriellen Ge
sichtspunkten nicht vorteilhaft ist.
Die Reaktion kann entweder im Chargensystem oder in ei
nem kontinuierlichen System durchgeführt werden. Im
Falle eines Chargensystems beträgt die erforderliche
Reaktionszeit im allgemeinen 1 bis 20 Stunden.
Das gewünschte Lacton kann aus der Reaktionslösung mit
tels herkömmlicher Separations- und Reinigungsoperatio
nen, wie Destillation oder Extraktion, isoliert werden.
Der Destillationsrückstand kann in das Reaktionssystem
als eine Katalysatorkomponente zurückgeführt werden.
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung.
In einen 70 ml SUS-Mikroautoklaven füllt man 0,0796 g
(Ru = 0,2 mMol) Rutheniumacetylacetonat, 0,74 g (2,0 mMol)
Trioctylphosphin und 10 ml Tetraglyme und führt 4 h un
ter einer Argonatmosphäre bei 200°C eine Hitzebehandlung
durch. Die hitzebehandelte Katalysatorlösung ist gelb.
Diese Katalysatorlösung wird in einen SUS-Reaktor vom
Blasenturm-Typ überführt und es werden 0,105 g (1,0 mMol)
Ammoniumtetrafluorborat, 5 ml Tetraglyme und 6,7 g
(79 mMol) γ-Butyrolacton eingefüllt. Ferner werden
20,0 g (200 mMol) Bernsteinsäureanhydrid als Ausgangs
material für die Reaktion zugesetzt. Während man Wasser
stoffgas unter einem Wasserstoffdruck von 1 MPa (10 at) mit ei
ner Rate von 100 l unter Normalbedingungen/h einspeist,
wird das Gemisch zur Reaktion auf 200°C erhitzt. Die
Reaktion wird 14 h durchgeführt, wobei man das Ausgangs
material intermittierend ergänzt, und zwar in einer Men
ge von 7,5 g alle 2 h, um den Verlust an Ausgangsmate
rial durch Verbrauch oder durch Verdampfung auszuglei
chen.
Die Produktionsrate an γ-Butyrolacton (GBL) beträgt
36 mMol/h. Nebenprodukte der Hydrierung, bei denen es
sich nicht um GBL handelt, werden in Spurenmengen ge
bildet. Während der Reaktion wird die Reaktionsaktivi
tät auf einem konstanten Niveau gehalten.
Die Umwandlung des Bernsteinsäureanhydrids beträgt
79,2% und die Selektivität für GBL ist fast 100%.
In einen SUS-Reaktor vom Blasenturm-Typ füllt man
0,0796 g (Ru = 0,2 mMol) Rutheniumacetylacetonat, 0,74 g
(2,0 mMol) Trioctylphosphin, 20 ml Tetraglyme und ein
Ammoniumsalz, wie in Tabelle 1 aufgeführt. Ferner wer
den 20 ml Tetraglyme und, als Ausgangsmaterial, 20,0 g
(200 mMol) Bernsteinsäureanhydrid eingefüllt. Während
man Wasserstoffgas unter Normaldruck mit einer Rate von
10 l unter Normalbedingungen(NTP)/h einspeist, wird das
Gemisch 4 h bei 200°C zur Reaktion erhitzt. Die Ergeb
nisse sind in Tabelle 1 angegeben.
In einen Mikroautoklaven füllt man 0,056 g (Ru =
0,2 mMol) Rutheniumcyclooctadiendichlorid, 0,101 g
(2,0 mMol) Silberhexafluorphosphat, 0,74 g (2,0 mMol)
Trioctylphosphin und 10 ml Tetraglyme und führt 2 h
bei 200°C eine Hitzebehandlung durch, wobei eine Kata
lysatorlösung erhalten wird.
Nach dem Abfiltrieren des als Nebenprodukt gebildeten
Silberchlorids gibt man 10 ml Tetraglyme und als Aus
gangsmaterial für die Reaktion 20,0 g (200 mMol) Bern
steinsäureanhydrid zu der Katalysatorlösung. Während
man Wasserstoffgas unter Normaldruck mit einer Rate
von 20 l NTP/h einspeist, wird das Gemisch 4 h bei
200°C erhitzt. Man erhält 80,8 mMol (Ausbeute 40,4%)
GBL.
In einen Mikroautoklaven gibt man 0,0796 g (Ru = 0,2 mMol)
Rutheniumacetylacetonat, 0,74 g (2,0 mMol) Trioctyl
phosphin, 0,105 g (1,0 mMol) Ammoniumtetrafluorborat
und 20 ml des in Tabelle 2 angegebenen Lösungsmittels
und führt 2 h unter einer Argonatmosphäre bei 200°C
eine Hitzebehandlung durch. Dann werden 20,0 g (200 mMol)
Bernsteinsäureanhydrid zugegeben und die gleiche Hydrie
rungsreaktion wie in Beispiel 4 durchgeführt. Die Er
gebnisse sind in Tabelle 2 zusammengestellt.
In einen Mikroautoklaven füllt man 0,056 g (0,2 mMol)
Rutheniumcyclooctadiendichlorid, ein Silbersalz gemäß
Tabelle 3, 0,525 g (2,0 mMol) Triphenylphosphin und
10 ml Tetraglyme und führt 2 h bei 170°C unter einer
Argonatmosphäre eine Hitzebehandlung durch, wobei eine
Katalysatorlösung erhalten wird.
Nach Abfiltrieren des gebildeten Silberchlorids ver
setzt man diese Katalysatorlösung mit 10 ml Tetraglyme
und 20 g (200 mMol) Bernsteinsäureanhydrid. Während man
Wasserstoffgas unter Normaldruck mit einer Rate von
20 l NTP/h einspeist, wird das Gemisch 4 h bei 170°C
erhitzt.
Die Ergebnisse der Reaktion sind in Tabelle 3 gezeigt.
In jedem Fall werden Nebenprodukte der Hydrierung, bei
denen es sich nicht um GBL handelt, in Spurenmengen
gebildet.
Die Hydrierungsreaktion wird unter den gleichen Bedin
gungen wie in Beispiel 5 durchgeführt, wobei man als
Katalysator 0,191 g (0,2 mMol) Tris-triphenylphosphin
dichlorruthenium und 0,368 g (1,4 mMol) Triphenylphos
phin verwendet; man erhält 16,8 mMol GBL (Ausbeute
8,4%).
In einen 70 ml SUS-Mikroautoklaven füllt man 0,0199 g
(Ru = 0,05 mMol) Rutheniumacetylacetonat, 0,185 g
(0,5 mMol) Trioctylphosphin, 0,084 g (0,44 mMol) p-To
luolsulfonsäure und 16 ml Tetraglyme und führt 2 h bei
200°C unter einer Argonatmosphäre eine Hitzebehandlung
durch, wobei man eine Katalysatorlösung erhält. Zu die
ser Katalysatorlösung gibt man 4 g (40 mMol) Bernstein
säureanhydrid als Ausgangsmaterial für die Reaktion.
Während Wasserstoff bei Raumtemperatur unter einem Druck
von 3 MPa (30 at) eingespeist wird, erhitzt man die Mischung
2 h bei 200°C für die Reaktion.
Dann wird der Autoklav geöffnet und das Reaktionspro
dukt durch Gaschromatographie analysiert. Man findet,
daß die Umwandlung des Bernsteinsäureanhydrids 67,4%
beträgt, die Selektivität für GBL 95,4% ist und die Aus
beute an GBL 64,3% beträgt.
Die Reaktion erfolgt auf gleiche Weise wie in Bei
spiel 13, wobei jedoch anstelle der p-Toluolsulfonsäure
andere Sulfonsäuren verwendet werden. Die Ergebnisse
sind in Tabelle 4 aufgeführt.
Die Umsetzung erfolgt auf gleiche Weise wie in Beispiel
13, wobei jedoch anstelle von Rutheniumacetylacetonat
0,011 g (0,025 mMol) Rutheniumacetat eingesetzt werden.
Man erhält dabei 21,4 mMol GBL. Die Umwandlung an Bern
steinsäureanhydrid beträgt 56,0% und die Selektivität
für GBL 95,5%.
Die Umsetzung wird auf gleiche Weise wie in Beispiel 13
durchgeführt, wobei man jedoch anstelle von Ruthenium
acetylacetonat 0,011 g (0,017 mMol) Dodecacarbonyltri
ruthenium einsetzt.
Dabei erhält man 18,4 mMol GBL. Die Umwandlung der Bern
steinsäure beträgt 51,3% und die Selektivität für GBL
89,7%.
In einen SUS-Reaktor vom Blasenturm-Typ füllt man
0,0796 g (Ru = 0,2 mMol) Rutheniumacetylacetonat, 0,52g
(2,0 mMol) Triphenylphosphin, 0,25 g (1 mMol) Dodecyl
sulfonsäure, 20 ml Tetraglyme und als Ausgangsmaterial
für die Reaktion 20,0 g (200 mMol) Bernsteinsäure
anhydrid. Während Wasserstoffgas unter Normaldruck mit
einer Rate von 20 l NTP/h eingespeist wird, erhitzt man
die Mischung 2 h bei 170 C für die Reaktion. Dabei er
hält man 21 mMol GBL.
In einen 200 ml Autoklaven vom Induktionsrührer-Typ, der
mit einem Gas-Flüssigkeits-Separator ausgerüstet ist,
gibt man 80 ml Tetraglyme und erhöht die Temperatur auf
200°C. Nachdem die Temperatur 200°C erreicht hat, wird
Wasserstoff kontinuierlich unter einem Druck von 1 MPa (10 at)
bei einer Strömungsrate von GHSV 460 h-1 eingespeist.
Andererseits wird eine Ausgangsmaterial-Zusammensetzung,
umfassend 0,197 Gew.-% Rutheniumacetylacetonat, 1,86 Gew.-%
Trioctylphosphin, 0,82 Gew.-% p-Toluolsulfonsäure,
9,71 Gew.-% Bernsteinsäureanhydrid und 87,41 Gew.-% Tetra
glyme, kontinuierlich bei einer Verweilzeit von 1,6 h
in den Reaktor eingespeist. 5 h nach Beginn der Reak
tion wird das Reaktionsprodukt mit konstanter Zusammen
setzung erhalten.
Als Ergebnis der Reaktion unter den konstanten Bedingun
gen findet man eine Umwandlung des Bernsteinsäurean
hydrids von 93% und eine Selektivität für GBL von 94%.
Die Reaktionslösung wird bei einer Ölbadtemperatur von
155°C unter einem Vakuum von 400 Pa (3 mmHg) erhitzt, um GBL ab
zudestillieren. Anschließend wird Bernsteinsäureanhydrid
zugesetzt, um die Zusammensetzung wieder auf die oben
erwähnte Ausgangsmaterial-Zusammensetzung zu bringen.
Dann wird die Reaktion wiederholt, wobei die Umwandlung
des Bernsteinsäureanhydrids 93% beträgt und die Selekti
vität für GBL 99% ist.
In einen SUS-Reaktor vom Blasenturm-Typ füllt man
0,0769 g (Ru = 0,2 mMol) Rutheniumacetylacetonat, 0,74 g
(2,0 mMol) Trioctylphosphin, 20 ml Tetraglyme und 2,15 g
(2,0 mMol) Phosphorsäure (pKa = 2,15) sowie als Aus
gangsmaterial für die Reaktion 20,0 g (200 mMol) Bern
steinsäureanhydrid. Während Wasserstoffgas unter Normal
druck mit einer Rate von 10 l NTP/h eingespeist wird,
erhitzt man die Mischung 4 h bei 200°C für die Reaktion,
wobei kein GBL gebildet wird.
In einen SUS-Reaktor vom Blasenturm-Typ gibt man
0,0796 g (Ru = 0,2 mMol) Rutheniumacetylacetonat,
0,74 g (2,0 mMol) Trioctylphosphin, 20 ml Tetraglyme
und 0,380 g (2,0 mMol) p-Toluolsulfonsäure sowie 20 ml
Tetraglyme und als Ausgangsmaterial für die Reaktion
20,0 g (200 mMol) Bernsteinsäureanhydrid. Während Wasser
stoffgas unter Normaldruck mit einer Rate von 10 l NTP/
h eingespeist wird, erhitzt man die Mischung 4 h bei
200°C für die Reaktion.
Man stellt fest, daß die Umwandlung des Bernsteinsäure
anhydrids 20,5% beträgt und die Selektivität für GBL
96,8%.
In einen SUS-Reaktor füllt man 0,0523 g (0,2 mMol) Tri
chlorrutheniumhydrat, 0,371 g (1,4 mMol) Triphenylphos
phin, 0,712 g (2,0 mMol) Natriumoctadecylsulfonat
(C₁₈H₃₇SO₃Na), 20 ml Tetraglyme und 20,0 g (200 mMol)
Bernsteinsäureanhydrid. Während Wasserstoffgas bei Nor
maldruck mit einer Rate von 20 l/h eingespeist wird,
erhitzt man die Mischung 2 h bei 170°C für die Reaktion.
Es werden 42,0 mMol (Ausbeute 21,0%) GBL gebildet und
andere Hydrierungsprodukte als GBL werden in Spurenmen
gen gebildet.
Die Reaktion erfolgt auf gleiche Weise wie in Beispiel
21, wobei man jedoch das Triphenylphosphin in einer Men
ge von 1,43 g (5,4 mMol) verwendet und anstelle von Na
triumoctadecylsulfonat 0,272 g (1,0 mMol) Natriumdo
decylsulfonat (C₁₂H₂₅SO₃Na) einsetzt. Es bilden sich
53,0 mMol (Ausbeute 27,5%) GBL und andere Hydrierungs
produkte als GBL werden in Spurenmengen gebildet.
In einen SUS-Reaktor füllt man 0,002 g (0,01 mMol) Tri
chlorruthenium, 0,013 g (0,15 mMol) Triphenylphosphin,
0,1 mMol eines Amins gemäß Tabelle 5, 5 ml Tetraglyme
und als Ausgangsmaterial für die Reaktion 1,0 g (10 mMol)
Bernsteinsäureanhydrid. Die Reaktion wird 2 h unter
einem Wasserstoffdruck von 2 MPa (20 kg/cm²) bei 160°C durch
geführt.
Die Ergebnisse sind in Tabelle 5 angegeben. Aus Tabel
le 5 wird deutlich, daß die Reaktionsaktivität durch
Zusatz eines Amins herabgesetzt wird.
Erfindungsgemäß wird zur Herstellung eines Lactons
durch Hydrierung einer Dicarbonsäure, eines Dicarbon
säureanhydrids und/oder eines Dicarbonsäureesters die
Reaktion in einer homogenen, flüssigen Phase durchge
führt unter Verwendung des erfindungsgemäßen Ruthenium-
Katalysators. Man erhält das angestrebte Produkt mit
hoher Selektivität unter milden Bedingungen, verglichen
mit den herkömmlichen Verfahren.
Bei dem erfindungsgemäßen Katalysator ist die Stabili
tät seiner Aktivität hervorragend, und man beobachtet
keine wesentliche Beeinträchtigung der Umwandlung,
selbst wenn der Katalysator während längerer Zeit ver
wendet wurde. Das angestrebte Produkt kann somit über
einen langen Zeitraum mit hoher Selektivität erhalten
werden.
Claims (7)
1. Verfahren zur Herstellung von Lactonen durch
Hydrierung einer Dicarbonsäure, eines Dicarbonsäure
anhydrids und/oder eines Dicarbonsäureesters in Gegen
wart eines Katalysators, dadurch gekennzeichnet, daß
der Katalysator ein Ruthenium-Katalysator ist, umfassend
(1) Ruthenium, (2) ein organisches Phosphin und (3) eine
konjugierte Base einer Säure mit einem pKa von weniger
als 2.
2. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß der Ruthenium-Katalysator ferner (4) einen
neutralen Liganden enthält.
3. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß das Molverhältnis von (1) Ruthenium/(2) orga
nischem Phosphin/(3) konjugierter Base einer Säure mit
einem pKa von weniger als 2 1/0,1-1000/0,01-1000 be
trägt.
4. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß das Molverhältnis von (1) Ruthenium/(2) orga
nischem Phosphin/(3) konjugierter Base einer Säure mit
einem pKa von weniger als 2 1/1-100/0,1-100 beträgt.
5. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die konjugierte Base einer Säure mit einem
pKa von weniger als 2 ein p-Toluolsulfonsäureanion
ist.
6. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die konjugierte Base einer Säure mit einem
pKa von weniger als 2 ein Tetrafluorboratanion, ein
Hexafluorphosphatanion oder ein Trifluormethansulfon
säureanion ist.
7. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die konjugierte Base einer Säure mit einem
pKa von weniger als 2 ein Salpetersäureanion, ein Me
thansulfonsäureanion, ein Octadecylsulfonsäureanion
oder ein Dodecylsulfonsäureanion ist.
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