DE3031289A1 - Verfahren zur herstellung von alkylencarbonaten. - Google Patents

Verfahren zur herstellung von alkylencarbonaten.

Info

Publication number
DE3031289A1
DE3031289A1 DE19803031289 DE3031289A DE3031289A1 DE 3031289 A1 DE3031289 A1 DE 3031289A1 DE 19803031289 DE19803031289 DE 19803031289 DE 3031289 A DE3031289 A DE 3031289A DE 3031289 A1 DE3031289 A1 DE 3031289A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
iodide
iron
carbonate
copper
component
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE19803031289
Other languages
English (en)
Inventor
Jar-Lin Houston Tex. Kao
Harold Bala Cynwyd Pa. Shalit
Ming Nan Cherry Hill N.J. Sheng
Gregory Alan Swedesboro N.J. Wheaton
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Atlantic Richfield Co
Original Assignee
Atlantic Richfield Co
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Atlantic Richfield Co filed Critical Atlantic Richfield Co
Publication of DE3031289A1 publication Critical patent/DE3031289A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D317/00Heterocyclic compounds containing five-membered rings having two oxygen atoms as the only ring hetero atoms
    • C07D317/08Heterocyclic compounds containing five-membered rings having two oxygen atoms as the only ring hetero atoms having the hetero atoms in positions 1 and 3
    • C07D317/10Heterocyclic compounds containing five-membered rings having two oxygen atoms as the only ring hetero atoms having the hetero atoms in positions 1 and 3 not condensed with other rings
    • C07D317/32Heterocyclic compounds containing five-membered rings having two oxygen atoms as the only ring hetero atoms having the hetero atoms in positions 1 and 3 not condensed with other rings with hetero atoms or with carbon atoms having three bonds to hetero atoms with at the most one bond to halogen, e.g. ester or nitrile radicals, directly attached to ring carbon atoms
    • C07D317/34Oxygen atoms
    • C07D317/36Alkylene carbonates; Substituted alkylene carbonates

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
  • Low-Molecular Organic Synthesis Reactions Using Catalysts (AREA)
  • Catalysts (AREA)

Description

BESCHREIBUNG
Die cyclischen Carbonatester vicinaler Diole sind in der Technik bekannt und können hergestellt werden, indem man die entsprechenden Chlorhydrine entweder mit Natriumbicarbonat unter Kohlendioxiddruck oder mit einem Alkalimetallcarbonat umsetzt. Weiter lassen sich solche Ester auch durch Umsetzung vicinaler Chlorhydrine und von Diethylamin unter Kohlendioxiddruck erzeugen. Bei all diesen Verfahren braucht man eine stöchiometrische Menge einer Base.
Ein anderer Weg zur Herstellung cyclischer Alkylencarbonatester besteht in einer Umsetzung eines Alkylenepoxids mit Kohlendioxid bei hohem Druck in flüssiger Phase in Gegenwart eines Katalysators. Zu typischen hierbei verwendeten Katalysatoren gehören quaternäre Ammoniumhalogenide, quaternäre Ammoniumhydroxide, Natriumbicarbonat, Ionenaustauscherharze, Bis(aminoethoxy)zinnverbindungen und polyhalogenierte 5- oder 6-gliedrige Ringkohlenwasserstoffe. Zur Herstellung cyclischer Carbonatester braucht man bei diesem Verfahren somit als Ausgangsmaterial ein teueres Alkylenepoxid.
Es gibt auch bereits zwei weitere Verfahren zur Herstellung cyclischer Carbonatester, die direkt von Olefinen ausgehen. Das erste dieser Verfahren wird in US-PS 3 025 305 beschrieben, und es besteht in einer Umsetzung eines Olefins, Kohlendioxid und Sauerstoff in flüssiger Phase in Gegenwart eines Zweifachkatalysatorsystems. Eine Komponente des Katalysators ist ein Salz oder eine sonstige Verbindung eines Schwermetalls, während die zweite Komponente des Katalysators ein quaternäres Ammoniumhydroxid oder Ammoniumhalogenid darstellt. Das zweite dieser Verfahren geht aus US-PS 4 009 183 hervor, und es besteht in einer Umsetzung eines Olefins, Kohlendioxid und Sauerstoff in Gegenwart von Iod oder einem Meta11-iodid und einem Sauerstoffträger, wie aktiviertem Mangandioxid oder Natriumnitrit. Bei beiden soeben erwähnten Verfahren
1 3001 1/071 5
ist die Bildungsgeschwindigkeit für den jeweiligen Carbonates ter jedoch gering. Beim zweiten Verfahren muß man zudem den Sauerstoffträger, der in stöchiometrischem .Überschuß eingesetzt wird, in einer zweiten Stufe regenerieren.
Die bekannten Verfahren zur Herstellung cyclischer Alkylencarbonatester haben somit eine Reihe von Nachteilen, und der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein neues und verbessertes Verfahren zur Herstellung solcher Carbonatester zu schaffen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch ein Verfahren zur Herstellung cyclischer Alkylencarbonatester, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man in flüssiger Phase ein cyclisches oder lineares Olefin mit 2 bis 15 Kohlenstoffatomen mit Kohlendioxid bei einer Temperatur von 30 bis 1600C, einem Gesamtdruck von etwa 7 bis 140 bar und einem pH-Wert zwischen etwa 5 und 7 in
Gegenwart von Sauerstoff oder einem sauerstoffhaltigen Gas sowie in Anwesenheit einer katalytischen Menge eines Gemisches aus
(a) Iod oder einem Iodid eines Metalls aus den Gruppen IA, IB, HA, HB, VB, VIIB und/oder VIII des Periodensystems der Elemente,
(b) einem Carbonat eines Metalls aus den Gruppen IB, HA, HB und/oder VIII des Periodensystems der Elemente,
(c) einer katalytischen Eisenverbindung und
(d) einem katalytischen löslichen Kupfer(II)-salz
umsetzt und den jeweils gewünschten cyclischen Alkylencarbonatester gewinnt.
13 0 0 11/0715
Das erfindungsgemäße Verfahren ergibt die gewünschten cyclischen Alkylencarbonatester in hoher Selektivität und unter hoher Bildungsgeschwindigkeit direkt aus dem entsprechenden Olefin in einer einzigen Stufe, ohne daß es hierbei zu den verfahrenstechnischen Problemen der bekannten Verfahren kommt;
Zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens setzt man ein cyclisches oder lineares Olefin mit 2 bis 15 Kohlenstoffatomen in einem Autoklav oder einem sonstigen Druckreaktor mit Kohlendioxid und Sauerstoff bei erhöhter Temperatur und erhöhtem Druck in Gegenwart eines Katalysators, bei dem es sich um (a) Iod oder ein Iodid eines Metalls aus den Gruppen IA, IB, IIA, HB, VB, VIIB und/oder VIII des Periodensystems der Elemente, (b) ein Carbonat eines Metalls aus den Gruppen IB, IIA, HB und/oder VIII des Periodensystems der Elemente, (c) eine katalytische Eisenverbindung und (d) ein katylatisches lösliches Kupfer(II)-salz handelt, um. Die Reihenfolge der Zugabe der Reaktanten, Katalysatoren, Lösungsmittel und dergleichen ist nicht kritisch, und das Verfahren kann absatzweise oder kontinuierlich durchgeführt werden.
Beim vorliegenden Verfahren läßt sich jedes cyclische oder lineare Olefin mit 2 bis 15 Kohlenstoffatomen verwenden. Vorzugsweise werden Olefine mit 2 bis etwa 6 Kohlenstoffatomen eingesetzt und insbesondere alpha-Olefine verwendet, nämlich Olefine mit einer endständigen Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindung. Besonders bevorzugte Olefine sind Ethylen, Propylen, Butylene, Pentene, Hexene und Cyclohexen.
Die Metalliodide, die bei dem erfindungsgemäß verwendeten Katalysatorsystern eingesetzt werden können, werden aus den Gruppen IA, IB, IIA, HB, VB, VIIB und/oder VIII des Periodensystems der Elemente ausgewählt. Zu Beispielen für derartige Metalliodide gehören Lithiumiodid, Natriumiodid, Kaliumiodid, Kupfer(I)-iodid, Calciumiodid, Magnesiumiodid,
130011/0715
Zinkiodid, Cadmiumiodid, Vanadiumiodid, Manganiodid, Eiseniodid oder Cobaltiodid. Die Menge an erfindungsgemäß zu verwendendem Metalliodid macht im allgemeinen 0,5 bis 90 Mol-%, bezogen auf das jeweilige Olefin, aus. Vorzugsweise wird das Metalliodid in Mengen zwischen 15 und 50 Mol-%, bezogen auf das jeweilige Olefin, eingesetzt.
Die Metallcarbonate, die im Gemisch der Katalysatorkomponente vorhanden sind, werden in Mengen von etwa 5 bis 50 Mol-%, vorzugsweise etwa 10 bis 30 Mol-%, bezogen auf das jeweilige Olefin, eingesetzt. Zu erfindungsgemäß geeigneten Metallcarbonaten gehören Kupfer(II)-carbonatdihydroxid, CaI-ciumcarbonat, Magnesiumcarbonat, Bariumcarbonat oder Zinkcarbonat. Der Einsatz eines Metallcarbonats als integraler Bestandteil des Katalysatorsystems dient dem Zwecke einer Einstellung des pH-Wertes auf 5 bis 7, so daß sich eine hohe Selektivität zum gewünschten Alkylencarbonat ergibt. Unter diesen Reaktionsbedingungen wird das jeweilige Metallcarbonat in situ durch Reaktion des entsprechenden Metallions mit Kohlendioxid regeneriert.
Zur Erzielung einer hohen Bildungsgeschwindigkeit ist eine Eisenverbindung erforderlich. Die Eisenverbindungen sind im Gemisch der Katalysatorkomponente in Mengen von etwa 1 bis 35 Mol-%, vorzugsweise 5 bis 25 Mol-%, bezogen auf das jeweilige Olefin, vorhanden. Beispiele für erfindungsgemäß geeignete Eisenverbindungen sind Eisen(II)-iodid, Eisen(II)-chlorid, Eisen(III)-chlorid, Eisen(II)-bromid, Eisen(III)-bromid, Eisen(II)-nitrat, Eisen(III)-nitrat, Eisen(II)-sulfat, Eisen(III)-sulfat, Eisen(II)-oxid, Eisen(III)-oxid, Eisen-(II)-hydroxid und Eisen(III)-hydroxid (wasserhaltiges Eisen-(III)-oxid).
Der Zusatz eines löslichen Kupfer(II)-salzes zu dem einen Eisenkatalysator enthaltenden katalytischen System führt, wie die später folgenden Beispiele zeigen, zu einer Erhöhung
1 3001 1/0715
der Reaktionsgeschwindigkeit. Das lösliche Kupfer(II)-salz wird in dem Gemisch der Katalysatorkomponente in Mengen von etwa 0,5 bis 25 Mol-% , vorzugsweise etwa 2 bis 10 Mol-%, bezogen auf das jeweilige Olefin, eingesetzt, und Beispiele für hierzu geeignete Kupfer(II)-salze sind Kupfer(II)-bromid, Kupfer(II)-chlorid, Kupfer(II)-perchlorat, Kupfer(II)-nitrat oder Kupfer(II)-sulfat.
Als Lösungsmittel zur Bildung des Reaktionsmediums lassen sich beim erfindungsgemäßen Verfahren beispielsweise Wasser oder Gemische aus Wasser und einem mit Wasser mischbaren organischen Lösungsmittel verwenden. Beispiele für geeignete organische Lösungsmittel sind Acetonitril, N,N-Dimethylformamid, Dioxan, Propylen-1,2-diol, Sulfolan, t-Butylalkohol oder Tetrahydrofuran. Das Volumenverhältnis von Wasser zu organischem Lösungsmittel ist nicht kritisch und macht vorzugsweise etwa 10:1 bis 1:10, und insbesondere etwa 5:1 bis 1:5, aus.
Die Reaktionstemperatur bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens beträgt im allgemeinen etwa 30 bis 1600C, und vorzugsweise etwa 70 bis 1400C.
Der Kohlendioxidpartialdruck, der beim vorliegenden Verfahren angewandt wird, liegt im allgemeinen zwischen etwa 1 und 70 bar, und vorzugsweise zwischen etwa 7 und 50 bar. Erfindungsgemäß läßt sich vorzugsweise ferner auch flüssiges Kohlendioxid mit einem Druck von 56 bar einsetzen.
Die beim erfindungsgemäßen Verfahren angewandte Sauerstoffmenge muß natürlich wenigstens der stöchiometrisehen Menge entsprechen, die für das jeweilige Olefin benötigt wird, wobei jedoch auch ein stöchiometrischer SauerstoffÜberschuß angewandt werden kann. Vorzugsweise wird das vorliegende Verfahren unter einem schwachen stöchiometrischen Sauerstoffüberschuß durchgeführt. Der Sauerstoff kann in Form von reinem
13001 1 /071 5
Sauerstoff, in Form eines sauerstoffhaltigen Gases, wie Luft, oder in Form eines Gemisches mit einem Inertgas, wie Stickstoff oder Argon, eingesetzt werden. Der Sauerstoffpartialdruck, unter dem das erfindungsgemäße Verfahren durchgeführt wird, liegt vorzugsweise zwischen etwa 1 und 28 bar, und insbesondere zwischen etwa 3,5 und 14 bar. Der Sauerstoff partialdruck soll so gesteuert werden, daß während der Carbonylierungsreaktion keine explosiven Gemische gebildet werden können.
Der Gesamtdruck für die Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens liegt im allgemeinen zwischen etwa 7 und 140 bar, und vorzugsweise zwischen etwa 56 und 112 bar.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von Beispielen weiter erläutert.
Beispiel 1
Einen 500 ml fassenden Rührautoklav aus rostfreiem Stahl (Hastelloy C) beschickt man mit 8,61 g Eisen(II)-iodid, 3,32 g Kupfer(II)-sulfat, 9,24 g Kaliumiodid, 11,14 g CaI-ciumcarbonat, 30 ml SuIfolan, 120 ml Wasser, 16,0 g Propylen, Kohlendioxid in einer Menge von 42 bar und Sauerstoff in einer Menge von 4,6 bar. Das Reaktionsgemisch wird 5 Stunden auf 12O0C erhitzt. Nach jeder Stunde der Umsetzung wird Sauerstoff (0,7 bar) zugesetzt. Sodann wird das Reaktionsgemisch auf 250C abgekühlt und der Druck langsam abgelassen. Der feste Katalysator wird abfiltriert. Das flüssige Produkt wird gaschromatographisch analysiert. Hierbei ergibt sich eine Zusammensetzung von 73 mMol Propylencarbonat, 59 mMol Propylenglykol, 13 mMol Propyleniodhydrinen, 12 mMol Aceton und 3,0 mMol Propionaldehyd. Die Bildungsgeschwindigkeit beträgt 0,213 Mol/Liter χ Stunde.
1 3001 1/0715
Beispiele 2-5
Unter Anwendung der in Beispiel 1 beschriebenen Reaktionsbedingungen und Katalysatorzusammensetzungen werden vier Versuche durchgeführt, wobei man abweichend davon jedoch das organische Colösungsmittel verändert. Die hierbei erhaltenen Versuchsergebnisse gehen aus der folgenden Tabelle I hervor.
Wie die Ergebnisse der Beispiele 1 bis 5 zeigen, ergibt der Einsatz eines organischen Colösungsmittels eine Erhöhung der Produktivität gegenüber einer alleinigen Verwendung von Wasser.
Tabelle I
Versuch Nr. 2 3 4 5
KJD (ml) 150 120 120 120
Organisches Golösungsmittel
(πα)
Keines N,N-Dimethyl-
farmamid
30
Dioxan
30
N-Methyl-
pyrrolidon
30
Produkte (njMol)
Propylencarbonat 42 66 60 66
Propylenglykol 37 41 45 45
Propyleniodhydrine 8 17 15 15
Aceton 16 8 8 10
Propanal 2 1 1 3
Bildungsgeschwindigkeit
(Mol/Liter χ Stunde) 0,139 0,178 0,173 0,187
130011/0715
Beispiel 6
Dieses Beispiel zeigt, daß sich die Bildungsgeschwindigkeit erhöhen läßt, indem man die Menge des bei Beispiel 1 verwendeten Lösungsmittels auf die Hälfte erniedrigt. Nach einer Umsetzungszeit von 3,5 Stunden unter den in Beispiel 1 beschriebenen Reaktionsbedingungen ergibt eine Analyse des bei der oxidativen Carboxylierung angefallenen Reaktionsgemisches eine Zusammensetzung von 47 mMol Propylencarbonat, 24 mMol Propylenglykol, 13 mMol Propyleniodhydrinen, 12 mMol Aceton und 2 mMol Propanal. Die Bildungsgeschwindigkeit beträgt 0,374 Mol/Liter χ Stunde.
Beispiel 7
Dieses Beispiel zeigt, daß eine Erhöhung der Menge an Kaliumiodid von 9,24 g bei Beispiel 3 auf 37,0 g zu einer Verbesserung der Ausbeute an Propylenearbonat führt. Nach einer Umsetzungszeit von 3 Stunden unter Wiederholung des in Beispiel 3 beschriebenen Verfahrens ergibt sich hierbei ein Reaktionsgemisch mit einem Gehalt an 70 mMol Propylencarbonat, 4 mMol Propylenglykol, 15 mMol Propyleniodhydrinen, 4 mMol Aceton und 1 mMol Propanal. Die Bildungsgeschwindigkeit beträgt 0,212 Mol/Liter χ Stunde.
Beispiel 8
Das in Beispiel 1 beschriebene Verfahren wird wiederholt, wobei man jedoch in Abwesenheit von Kupfer(II)-sulfat und Sulfolan arbeitet. Das dabei angefallene Reaktionsgemisch enthält 48 mMol Propylencarbonat, 6 mMol Propylenglykol, 15 mMol Propyleniodhydrine, 5 mMol Aceton und 2 mMol Propanal. Die Bildungsgeschwindigkeit beträgt 0,101 Mol/Liter χ
1 3001 1/071 5
\ 2.
Stunde. Vergleicht man die Ergebnisse des Beispiels 2 mit den Ergebnissen von Beispiel 8, dann zeigt sich, daß der Zusatz von Kupfer(II)-sulfat zum Katalysatorsystem eine Erhöhung der Reaktionsgeschwindigkeit ergibt.
Beispiele 9-10
Unter Verwendung der in der folgenden Tabelle angegebenen Katalysatoren wird eine Reihe von Versuchen durchgeführt, um hierdurch die Ausbeute an Propylencarbonat bei der Carboxylierung von Propylen zu ermitteln. Es werden die in Beispiel 1 beschriebenen Versuchsbedingungen angewandt. Die Versuchsergebnisse gehen aus der folgenden Tabelle II hervor.
130011/0715
Tabelle II
Versuch Nr.
Beschickung (inMol) Propylen 10
Cu (NO3) 2 CuSO4-5H
LiI
CaI2
CaCO3
CuCO3-Cu(OH)2 H20/Sulfolan (ml) Produkte (inMol) Propylencarbonat Propylenglykol Propyleniodhydrine Aceton Propanal
Bildungsgeschwindigkeit (Mol/Liter χ Stunde)
381 381
27,8 27,8
13,3 Keines
Keines 13,3
55,7 Keines
Keines 27,8
Keines 111,3
55,7 Keines
120/Keines 60/15
41 94
34 28
8 15
15 22
3 4
0,135 0,436
Beispiel
11
Das in Beispiel 8 beschriebene Verfahren wird wiederholt, wobei man abweichend davon zu Beginn jedoch Sauerstoff in einer Menge von 14 bar zusetzt- Bei dieser oxidativen Carbonylierungsreaktion entstehen 72 inMol Propylencarbonat,
13001 1/0715
11 mMol Propylenglykol, 16 mMol Propyleniodhydrine, 7 mMol Aceton und 2 mMol Propanal. Die Bildungsgeschwindigkeit, beträgt 0,144 Mol/Liter x Stunde.
Beispiel 12
Das in Beispiel 11 beschriebene Verfahren wird wiederholt, wobei man abweichend davon hier jedoch ohne Zusatz von CaI-ciumcarbonat und bei einer Reaktionstemperatur von 1000C arbeitet. Bei dieser oxidativen Carbonylxerungsreaktion entstehen 12 mMol Propylencarbonat, 46 mMol Propyleniodhydrine, 5 mMol Aceton und 3 mMol Propanal. Die Bildungsgeschwindigkeit beträgt 0,089 Mol/Liter χ Stunde.
Beispiel 13
In einen 500 ml fassenden Rührautoklav aus rostfreiem Stahl (Hastelloy C) gibt man 10,6 g Kupfer(I)-iodid, 9,24 g Kaliumiodid, 6,15 g Kupfer(II)-carbonatdihydroxid, 150 ml Wasser, 16,0 g Propylen, Kohlendioxid in einer Menge von 42 bar und Sauerstoff in einer Menge von 14 bar. Das Reaktionsgemisch wird 5 Stunden auf 1200C erhitzt. Das angefallene Produktgemisch wird dann wie in Beispiel 1 beschrieben aufgearbeitet. Eine entsprechende Analyse ergibt die Bildung von 41 mMol Propylencarbonat, 7 mMol Propylenglykol, 7 mMol Propyleniodhydrinen, 7 mMol Aceton, 2 mMol Propanal und 1 mMol Propylenoxid. Die Bildungsgeschwindigkeit beträgt 0,086 Mol/Liter χ Stunde. Ein Vergleich von Beispiel 11 mit Beispiel 13 zeigt, daß der Einsatz von Eisen(II)-iodid eine höhere Bildungsgeschwindigkeit ergibt als die Verwendung von Kupfer(I)-iodid.
130011/0715

Claims (11)

PFENNING - MAAS MEINIG-SPOlT SOHLEISSHEIMERSTR. 299 8000 MÜNCHEN 40 PF 50-01-1573A Atlantic Richfield Company, Los Angeles, California, V.St.A. Verfahren zur Herstellung von Alkylencarbonaten PATENTANSPRÜCHE
1. Verfahren zur Herstellung cyclischer Alkylencarbonatester, dadurch gekennzeichnet, daß man in flüssiger Phase ein cyclisches oder lineares Olefin mit 2 bis 15 Kohlenstoffatomen mit Kohlendioxid bei einer Temperatur von 30 bis 1600C, einem Gesamtdruck von etwa 7 bis 140 bar und einem pH-Wert zwischen etwa 5 und 7 in Gegenwart von Sauerstoff oder einem sauerstoffhaltigen Gas sowie in Anwesenheit einer katalytischen Menge eines Gemisches aus
(a) Iod oder einem Iodid eines Metalls aus den Gruppen IA, IB, UA, HB, VB, VIIB und/oder VIII des Periodensystems der Elemente,
130011/0715
(b) einem Carbonat eines Metalls aus den Gruppen IB, HA, HB und/oder VIII des Periodensystems der Elemente,
(c) einer katalytischen Eisanverbindung und
(d) einem katalytischen löslichen Kupfer(II)-salz
umsetzt und den jeweils gewünschten cyclischen Alkylencarbonatester gewinnt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Olefin Propylen verwendet.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Komponente (a) Iod, Lithiumiodid, Natriumiodid, Kaliumiodid, Kupfer(I)-iodid, Calciumiodid, Magnesiumiodid, Zinkiodid, Cadmiumiodid, Vanadiumiodid, Manganiodid, Eiseniodid und/oder Cobaltiodid verwendet.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Komponente (a) in einer Menge von 0,5 bis 90 Mol-%, bezogen auf das jeweilige Olefin, einsetzt.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Komponente (b) Kupfer(II)-carbonatdihydroxid, CaI-ciumcarbonat, Magnesiumcarbonat, Bariumcarbonat und/oder Zinkcarbonat verwendet.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Komponente (b) in einer Menge von etwa 5 bis 50 Mol-%, bezogen auf das jeweilige Olefin, einsetzt.
7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man bei einem Gesamtdruck von etwa 56 bis 112 bar arbeitet.
130011/0715
8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Komponente (c) Eisen(III)-iodid, Eisen(II)-chlorid, Eisen(III)-chlorid, Eisen(II)-bromid, Eisen(III)-bromid, Eisen(II)-nitrat, Eisen(III)-nitrat, Eisen(II)-sulfat, Eisen-(III)-sulfat, Eisen(II)-oxid, Eisen(III)-oxid oder Eisen(III)-hydroxid verwendet.
9. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Komponente (b) in einer Menge von etwa 1 bis 35 Mol-%, bezogen auf das jeweilige Olefin, einsetzt.
10. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Komponente (d) Kupfer(II)-bromid, Kupfer(II)-chlorid, Kupfer(II)-perchlorat, Kupfer(II)-nitrat und/oder Kupfer(II)-sulfat verwendet.
11. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Komponente (d) in einer Menge von 0,5 bis 25 Mol-%, bezogen auf das jeweilige Olefin, einsetzt.
130011/071B
DE19803031289 1979-08-23 1980-08-19 Verfahren zur herstellung von alkylencarbonaten. Withdrawn DE3031289A1 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US06/068,996 US4247465A (en) 1979-08-23 1979-08-23 Preparation of alkylene carbonates from olefins

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE3031289A1 true DE3031289A1 (de) 1981-03-12

Family

ID=22086040

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19803031289 Withdrawn DE3031289A1 (de) 1979-08-23 1980-08-19 Verfahren zur herstellung von alkylencarbonaten.

Country Status (9)

Country Link
US (1) US4247465A (de)
JP (1) JPS5636479A (de)
BE (1) BE884872A (de)
CA (1) CA1148554A (de)
DE (1) DE3031289A1 (de)
FR (1) FR2463769A1 (de)
GB (1) GB2056983A (de)
IT (1) IT1145306B (de)
NL (1) NL8004038A (de)

Families Citing this family (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4325874A (en) * 1981-05-26 1982-04-20 The Halcon Sd Group, Inc. Process for producing alkylene carbonates
JPS58180616U (ja) * 1982-05-28 1983-12-02 富士電気化学株式会社 回転トランス
US4483994A (en) * 1983-02-22 1984-11-20 The Halcon Sd Group, Inc. Process for the production of alkylene carbonates and oxides
US4824969A (en) * 1984-12-24 1989-04-25 Exxon Research & Engineering Co. Process for preparing cyclic carbonate esters from olefins in a single reaction mixture
US5559035A (en) * 1992-08-24 1996-09-24 Umpqua Research Company Solid phase calibration standards
DE4318892A1 (de) * 1993-06-07 1994-12-08 Bayer Ag Verfahren zur Herstellung von Propylenglykolcarbonat
CN105566280A (zh) * 2014-11-06 2016-05-11 苏州华一新能源科技有限公司 氟代碳酸乙烯酯的制备方法

Family Cites Families (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3025305A (en) * 1959-04-21 1962-03-13 Sinclair Refining Co Cyclic carbonate from olefin
IT1022442B (it) * 1974-09-30 1978-03-20 Montedison Spa Procedimento per la preparazione di alchilencarbonati

Also Published As

Publication number Publication date
US4247465A (en) 1981-01-27
IT1145306B (it) 1986-11-05
NL8004038A (nl) 1981-02-25
IT8049431A0 (it) 1980-08-06
FR2463769A1 (fr) 1981-02-27
JPS5636479A (en) 1981-04-09
GB2056983A (en) 1981-03-25
CA1148554A (en) 1983-06-21
BE884872A (fr) 1981-02-23

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69822117T2 (de) Verfahren zur Herstellung von olefinischen Epoxiden
EP1545773A1 (de) Katalysator und verfahren zur carbonylierung von oxiranen
DE3725870C2 (de) Verfahren zur Herstellung von Lactonen
DE3219828C2 (de) Verfahren zur Herstellung von Alkylencarbonaten
DE3031289A1 (de) Verfahren zur herstellung von alkylencarbonaten.
WO1996020788A1 (de) Epoxiden durch oxidation von olefinen mit luft oder sauerstoff
DE2853178A1 (de) Verfahren zur herstellung eines diesters von dicarbonsaeuren
DE1793217A1 (de) Verfahren zum Epoxydieren von olefinischen Verbindungen
DE2616934B2 (de) Verfahren zur Epoxidierung von Olefinen
DE2605041C3 (de) Verfahren zur Epoxydation von Olefinen
DE3031288A1 (de) Verfahren zur herstellung cyclischer alkylencarbonatester.
EP0021241B1 (de) Verfahren zur Herstellung von sauerstoffhaltigen Kohlenstoffverbindungen und Olefinen aus Synthesegas
DE2718057A1 (de) Verfahren zur herstellung von epoxiden
DE3151336A1 (de) Verfahren zur herstellung von ethylidendiacetat
DE3220225A1 (de) Verfahren zur herstellung von carbonsaeuren
DE2633785A1 (de) Verfahren zur herstellung von alkylenglykolestern
EP0074009B1 (de) Verfahren zur Herstellung von Tetramethyloxiran
DE1543001C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Epoxyden
DE60202631T2 (de) Direkte epoxidation unter verwendung von palladium auf einem niobium-enthaltenden träger
DE3506714A1 (de) Verfahren zur kontinuierlichen homologisierung von methanol
DE2724189A1 (de) Verfahren zur herstellung von aethylenglykol
DE3226721C2 (de)
DE1543018A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Oxiranverbindungen
DE2907864C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Vitamin K↓1↓ und Vitamn K↓2↓
DE2428559C3 (de) Verfahren zur Epoxydation von olefinischen Verbindungen

Legal Events

Date Code Title Description
8128 New person/name/address of the agent

Representative=s name: SPOTT, G., DIPL.-CHEM. DR.RER.NAT., PAT.-ANW., 800

8139 Disposal/non-payment of the annual fee