DE2616934B2 - Verfahren zur Epoxidierung von Olefinen - Google Patents
Verfahren zur Epoxidierung von OlefinenInfo
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- C07D301/12—Synthesis of the oxirane ring by oxidation of unsaturated compounds, or of mixtures of unsaturated and saturated compounds with hydrogen peroxide or inorganic peroxides or peracids
Description
(R)11HgX,,
(ID
verwendet, in der X eine Hydroxylgruppe oder ein Anion einer anorganischen oder organischen Sauerstoffsäure, die Reste R, die gleich oder verschieden
sein können, jeweils für eine Methyl-, Äthyl- oder Phenylgruppe stehen, und η und m ganze Zahlen von
0 bis 2 sind, wobei jedoch m + η=2 ist.
Das älteste großtechnische Verfahren zur Epoxidation von Doppelbindungen ist das sogenannte Chlorhydrinverfahren, bei dem Chlor als ^oxidationsmittel
verwendet wird. Dieses Verfahren ist jedoch nicht ohne Nachteil, insbesondere aufgrund der gleichzeitigen
Bildung von Calciumchlorid, das als Nebenprodukt der Dehydrochlorierung des Chlorhydrins anfällt und
wirtschaftlich schwer verwertbar ist.
Es ist ferner bekannt, daß Äthylen mit guten Ausbeuten in der Dampfphase mit molekularem
Sauerstoff über einem Katalysator auf Silberbasis epoxidiert werden kann. Dieses Verfahren ist jedoch
aufgrund seiner mangelhaften Selektivität für andere Olefine nicht geeignet. Es wurden daher andere
Epoxidationsverfahren vorgeschlagen, bei denen die Oxidation mit Luft in zwei Stufen durchgeführt wird.
Beispielsweise wird bei dem in der US-PS 33 51 635 beschriebenen Verfahren ein Kohlenwasserstoff, z. B.
Isobutan oder Äthylbenzol mit Luft zum entsprechen
den Hydroperoxid oxidiert und dieses Hydroperoxid
anschließend mit dem Olefin in Gegenwart einer Vanadin-, Molybdän- oder Wolfram-Verbindung umgesetzt. Dieses Verfahren hat jedoch den Nachteil, daß als
Nebenprodukt der Reaktion ein Alkohol in der der
is gebildeten Epoxidverbindung äquivalenten Menge
gebildet wird und wirtschaftlich schwer zu venverten ist
in Gegenwart eines Katalysators, z. B. Wolframsäure,
oder in Gegenwart eines Nitrils gearbeitet wird; siehe beispielsweise die US-PS 30 53 856. Diese beiden
Verfahren sind jedoch ebenfalls unbefriedigend, denn im ersten Falle wird nicht nur das Epoxid, sondern auch das
entsprechende Glykol erhalten, während im zweiten
Fall außer dem Epoxid eine äquivalente Menge des dem
eingesetzten Nitril entsprechenden Amids gebildet wird. Die Wirtschaftlichkeit eines solchen Vei 'ahrens ist
somit stark ap die Verwertung dieses Nebenprodukts gebunden.
In der BE-PS 7 47 316 wird die Verwendung von Wasserstoffperoxid als Epoxidationsmittel in Gegenwart eines Katalysators auf Basis von organischen
Zinnderivaten beschrieben. Die letztgenannten Verbindungen wurden jedoch bisher nicht großtechnisch
verwendet.
Aus der DE-OS 24 46 830 ist es bereits bekannt. Olefine mit Wasserstoffperoxid in flüssiger Phase (in
aliphatischen Alkoholen mit 1 bis 4 C-Atomen) bei einem pH zwischen 6 und 9, einer Temperatur zwischen
0° und 1000C, und einem Druck zwischen Normaldruck
bis 100 bar in Anwesenheit eines Katalysatorsystems, das aus einer ersten Komponente von organischen und
anorganischen Verbindungen des Bleis und einer zweiten Komponente aus der Gruppe von Verbindun
gen von Molybdän, Vanadium, Wolfram und Titan
besteht, wobei die beiden Hauptbestandteile des Katalysatorsystems zu verschiedenen Molekülen gehören, jedoch auch Teil des gleichen Moleküls sein können,
und jeder der Bestandteile in einer Menge von 0,01 bis
10 Gew.-% des gesamten Reaktionsgemisches vorhanden ist, zu epoxydieren.
In der Patentanmeldung P 26 05 041.9 der Anmelderin
wird ein Verfahren zur Epoxidierung beschrieben, das darin besteht, daß man Olefine mit Wasserstoffperoxid
in Gegenwart eines katalytischen Systems, das wenigstens ein Arsen-, Antimon- oder Wismutderivat und
wenigstens ein Derivat der Elemente der Gruppen IV A, VA, VIA des Periodensystems enthält, wobei die
besonders bevorzugten katalytischen Systeme aus
organometallischen Verbindungen als Hauptbestandteil
der Katalysatoren bestehen, umsetzt.
Es wurde nun festgestellt, daß eine andere Art von Verbindungen als Katalysator für die Epoxidierung,
nämlich organometallische Quecksilberverbindungen,
zu besseren Ergebnissen führen, wobei die Stabilität und
die Lebensdauer dieser Katalysatoren größer ist als diejenige der in der DE-OS 24 46 830 und der
Patentanmeldung P 26 05 041.9 beschriebenen.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur katalytjschen
Epoxidierung, das darin besteht, daß Olefine der Formel
\ /■
in der Ri, Ro, R3 und R+, die gleich oder verschieden sein
können, für Wasserstoffatome, geradkettige Alkylreste
mit 1 bis 30 C-Atomen, verzweigte Alkylreste oder Cycloalkylreste mit 3 bis 12 C-Atomen oder eine
Phenylgruppe stehen oder Ri und R3 oder R2 und R4
gemeinsam einen geradkettigen oder verzweigten Alkylenrest mit 3 bis 11 C-Atomen bilden, mit
Wasserstoffperoxid in einem Lösungsmittel bei einem pH-Wert von 6 bis 9 in Gegenwart eines katalytischen
Systems, das aus einer ersten Komponente von organischen oder anorganischen Verbindungen eines
Metalls und eine» zweiten Komponente aus der Gruppe von organischen oder anorganischen Verbindungen von
Molybdän, Vanadium, Wolfram und Titan besteht, wobei die beiden Hauptbestandteile des Katalysatorsystems zu verschiedenen Molekülen gehören, jedoch
auch Teil des gleichen Moleküls sein können, und jeder der Bestandteile in einer Menge von 0,01 bis 10 Gew.-%
des gesamten Reaktionsgemisches vorhanden ist, bei Normaldruck oder unter einem Druck bis zu 100 bar
und bei einer Temperatur zwischen 0 und 1000C umgesetzt werden, dadurch gekennzeichnet, daß man
ein Katalysatorsystem einsetzt, das als erste Komponente eine anorganische "Quecks^oerverbindung, die
Salze von aromatischen oder aliphatischen Carbonsäuren mit nicht mehr als 20 Kohlenstoi, ltomen oder eine
quecksilberorganische Verbindung der Formel
(R)11HgX1n
(ID
verwendet, in der X eine Hydroxylgruppe oder ein Anion einer anorganischen oder organischen Sauerstoffsäure, die Reste R, die gleich oder verschieden sein
können, jeweils für eine Methyl-, Äthyl- oder Phenylgruppe stehen, und π und m ganze Zahlen von 0 bis 2
sind, wobei jedoch m + π=2 ist.
Die Zusammenfügung der beiden Hauptbestandteile kann entweder durch Zugabe von zwei verschiedenen
Molekülen zum Reaktionsmedium, die gegebenenfalls untereinander zu einem aktiven katalytischen System
reagieren, oder auch durch ein einziges Molekül, das die beiden Bestandteile enthält, erfolgen. Als anorganische
Quecksilberverbindungen kann man die Oxide, Hydroxide, die Salze von Wasserstoffsäuren oder die Salze
von anorganischen Sauerstoffsäuren verwenden. Weiterhin können verwendet werden die Salze von
aromatischen oder aliphatischen Carbonsäuren mit nicht mehr als 20 Kohlenstoffatomen, deren Anionen
unter Reaktionsbedingungen stabil sind. Als Beispiele werden die Fluoride, Chloride, Nitrate, Sulfate, Phosphate, Pyrophosphate, Polyphosphate, Borate, Carbonate genannt. Ferner die Formiate, Acetate, Propionate,
Butyrate, Isobutyrate, Hexanoate, Ocitanoate, Dodecanoate, Naphthenate, Stearate, Oxalate, Succinate,
Glutarate, Adipate, Benzoate oder Phthalate. Diese Salze können als solche eingesetzt, jedoch auch in situ
gebildet werden, indem vom Hydroxid ausgegangen und die entsprechende Säure zugesetzt wird.
Als Beispiele for organische Quecksilberverbindungen der Formel II, die für die Zwecke der Erfindung
geeignet sind, seien genannt; Die Quecksilberhydroxy-C)_ralkyl- oder -hydroxyphenylverbindungen, die
Quecksilbermono-C] _raikyl- oder -Phenylnitrate, -sauren Sulfaten, neutralen Sulfate, -mono-, -di- und
-tri-phosphate, -pyrophospate, -polyphosphate, -borate, -carbonate, -thiophosphate, -arsenate, -titanate, -vanadate, -selenat, -molybdate, -wolframate, -fonniate,
-acetate, -propionate, -butyrate, -isobutyrate, -hexanoate, -octanoate, -dodecanoate, -stearate, -oxalate, -succinate, -glutarate, -adipate, -benzoate, -phthalate, -acetylacetonate, -methansulfonate, -äthansulfonate, -benzolsulfonate, -p-toluolsulfonaie.
is Die als erster Bestandteil des Katalysators verwendeten Quecksilberverbindungen können als solche eingesetzt oder auch in situ aus anderen Quecksilberverbindungen gebildet werden. Die Menge der Quecksilberverbindung liegt zwischen 0,01 und 10 Gew.-% des
gesamten Reaktionsgemisches und insbesondere zwischen 0,1 und 2 Gew.-%.
Als zweiter Bestandteil des Katalysatorsystems wird ein anorganisches oder organisches Derivat von
Obergangsmetallen der Gruppen IV A, V A und VI A
des periodischen Systems verwendet, wie er z. B. in der
24 46 830 angegebenen Mengen verwendet
können zu verschiedenen Molekülen gehören, jedoch auch Teil des gleichen Moleküls sein. Beispielsweise
können im Rahmen der Erfindung Verbindungen wie das Wolframat oder Molybdat von Phenylquecksilber
verwendet werden. Man kann auch zusammengesetzte
Salze verwenden, die das eine oder andere der Elemente
Molybdän, Wolfram, Vanadin, Titan enthalten, wie beispielsweise Phosphorwolframsäure, Phosphormolybdänsäure, Phosphorvanadinsäure und ihre Salze, insbesondere ihre Salze mit Quecksilbermonoalkyl oder -aryl.
Die beiden Grundbestandteile können auch in einer Komplexverbindung vorliegen, beispielsweise
[CpM(CO)j]n- HgRn,
in der Cp einen Cyclopentadiarylrest, M Wolfram oder
Molybdän, bedeuten, m+n=2 und R die angegebene Bedeutung besitzt
Als ungesättigte Verbindungen, die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren oxydiert werden können,
so kommen beispielsweise in Frage:
Äthylen, Propylen, die Butene, Butadien, die
Pentene, Hexen-1, Hexen-3, Hepten-1, Octen-1,
Octen-2, Diisobutylen, Nonen-1, Decen-1, Limonen,
Pinen, Myrcen, Camphen, Undecen-1, Dodecen-1,
Tridecen-1, Tetradecen-1, Nonadecen-1,
Pentadecen-1, Hexadecen-1, Heptadecen-1,
Octadecen-1, Eicosen-l.die Propylentrimeren und
-tetrameren, die Polybutadiene, Styrol,
-Methylstyrol, Divinylbenzol, Inden, Stilben,
Cyclppenten, Cyclohexen, Cyclohepten,
Cycloocten, Cyclooctadien, Cyclododecen,
Cyclododecatrien, Dicyclopentadien,
Vinylcyclo hexen.
Die bevorzugte Arbeitsweise für die Epoxidierung der äthyleniscliin Verbindungen nach dem erfindungsgemäßen Verfuhren besteht darin, daß man die beiden
Reaktanden in Gegenwart des Katalysators in wäßriger
Lösung oder in Gegenwart eines Lösungsmittels, das die Homogenisierung des Gemisches erleichtert, umsetzt
Dieses Lösungsmittel kann ein aliphatischen einwertiger Alkohol mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, z. B. Methanol,
Äthanol, n-Propanol, Isopropanol, n-Butanol, Isobutanol, sek-ButanoI, tert-Butanol, oder ein Nitril, z. B.
Acetonitril, ein Amid wie Dimethylformamid oder ein
Äther wie Dioxan oder Tetrahydrofuran sein.
Die Reaktionsbedingungen hinsichtlich des Drucks, der Temperatur, des scheinbaren pH-Werts des
Gemisches, der Zusatz einer Base oder einer Säure, die
Reaktionsdauer, die Mengen der Reaktionsteilnehmer und ihre Beschaffenheit, die Reihenfolge der Einführung
der Reaktanden und des Katalysators, deren Geschwindigkeit und Temperatur sowie die Zugabe eines
Stabilisators für Wasserstoffperoxid, zu dem Reaktionsgemisch sind in der DE-OS 24 46 830 beschrieben.
Die Epoxide sind wertvolle Zwischenprodukte, insbesondere für die Herstellung von Polymeren,
Weichmachern, usw.
Die folgenden Beispiele verdeutlichen die Erfindung. Die Selektivität ist definiert als Anteil der gebildeten
Epoxidmole im Verhältnis der Anzahl der umgesetzten Wasserstoffperoxidmole.
In einem auf 700C gehaltenen Reaktor rührt man ein
Gemisch aus 0,14 g Hydroxymethylquecksilber CH3HgOH (0,6 mMol), 11 g Acetonitril, 4,1 g Cyclohexen (5OmMoI), 0,1 g Wolframhexacarbor.yl und 1,46 g
einer 70gew.-%igen wäßrigen Wasserstoffper'oxidlösung (3OmMoI). Nach 4stündiger Reaktion bestimmt
man im Reaktionsgemisch gaschromatographisch 1,56 g Epoxycydohexan (153 mMol), was einer Selektivität an
Epoxid von 62% bei einem 89%igen Umsatz von Wasserstoffperoxid entspricht
Man wiederholt das Verfahren des Beispiels 1, wobei man das Acetonitril durch 11 g n-Propanol ersetzt Man
bestimmt 17,SmMoI Epoxycydohexan, was einer
63%igen Selektivität bei einem Wasserstoffperoxidumsatz von 92% entspricht
Man wiederholt das Verfahren des Beispiels 1, wobei man CH3HgOH durch (CH3Hg)2PO4H ersetzt Es bilden
sich 23,3 mMol Epoxycydohexan, was einer 87%igen Selektivität bei einem Wasserstoffperoxidumsatz von
90% entspricht
Man wiederholt Beispiel 1, wobei man W(CO)6 durch
Mo(CO)6 ersetzt Man bestimmt 13,9 mMol Epoxycydohexan, was einer 51%igen Selektivität bei einem
Wasserstoffperoxid-Umsatz von 90% entspricht
Man erwärmt ein Gemisch aus 11 g n-Propanol, 4,1 g
Cyclohexen (50 mMol), 0,175 g Hydroxyphenylquecksilber, C6H5HgOH, (0,6 mMol), 0,1 g Wolframhexacarbonyl und 1,46 g einer 70gew.-%igen wäßrigen Wasserstoffperoxidlösung (3OmMoI) auf 70° C. Nach 4stündiger Reaktion bestimmt man gaschromatographisch
1,57 g Epoxycydohexan (16 mMol), was einer Selektivität von 65% bei einem Wasserstoffperoxidumsatz /on
84% entspricht.
Man wiederholt das Verfahren des Beispiels 5, vobei man Hydroxylphenylquecksilber durch 0,148 g Hydroxyäthylquecksilber (0,6 mMol) ersetzt Es bilden sich
13,7 mMol Epoxycydohexan, was einer 46%igen Selektivität bei einem Wasserstoffperoxidumsatz von 100%
entspricht
Man setzt während 15 h bei 70° C ein Gemisch von 0,160 g (CH3Hg)2PO4H (03 mMol), 0,1 g Wolframhexacarbonyl, 4,1g Cyclohexen (5OmMoI), 1,46 g einer
70gew.-%igen wäßrigen Wasserstoffperoxidlösung (30 mMol) und 11 g tert-Butanol um. Gaschromatographisch bestimmt man 18,0 mMol Epoxycydohexan, was
einer Selektivität von 68% bei einem 83%igen Wasserstoffperoxidumsatz entspricht.
M Beispiel 8
(Lösungsmittel) durch ii g isopio^anoi ersetzt Man
bestimmt 18,2 mMol Epoxycydohexan, was einer
satz von 82% entspricht
Man wiederholt Beispiel 7, indem man das tert-Butanol durch 20 g Dioxan ersetzt Unter diesen Bedingungen erreicht man eine Selektivität von 45% bei einem
Wasserstoffperoxidumsatz von 32%.
Man wiederholt Beispiel 7, wobei man tert-Butanol durch 20 g Tetrahydrofuran ersetzt Man bestimmt
gaschromatographisch 11,2 mMol Epoxycydohexan, was einer Selektivität von 50% bei einem Wasserstoffperoxidumsatz von 75% entspricht
Beispiel 11
In einem bei 70° C gehaltenen Reaktor rührt man ein Gemisch von 0,160 g (CH3Hg)2PO4H (03 mMol), 11 g
Acetonitril, 4,1 g Cyclohexen (50 mMol)i U,l g Wolframdioxid WO2 und 1,46 g einer 70gew.-%igen wäßrigen
Wasserstoffperoxidlösung (30 mMol). Nach 4stündiger Reaktion bestimmt man gaschromatographisch
63 mMol Epoxicyclohexan, was einer Selektivität von
so 41% bei einem Wasserstoffperoxidumsatz von 56% entspricht.
Beispiel 12
(0,6 mMol), 0,1 g Wolframhexacarbonyl und 1,46 g einer
70gew.-%igen Wasserstoffperoxidlösung (30 mMol) auf
700C Nach 4stündiger Reaktion bestimmt man
gaschromatographisch 1,08 g Epoxicyclohexan
(H mMol), w^s bei einer 89%igen Wasserstoffperoxid
umsetzung einer 41 %igen Selektivität entspricht
Beispiel 13
Man wiederholt Beispiel 12, wobei man Quecksilbei{H)-oxid du^h 0,178 g Quecksilber(H)-sulfat HgSO4
ersetzt Dies entspricht einer 30%igen Selektivität bei einem Wasserstoffperoxidumsatz von 91%.
Beispiel 14
Man läßt 4 h lang ein Gemisch von 20 g Acetonitril. 5,2 g Styrol (5OmMoI), 1,46 g einer 70gew.-%igen
wäßrigen Wasserstoffperoxidlösung (3OmMoI), 0,16 g (CH3Hg)2PO4H und 0.1 g Wolframhexacarbonyl bei
70°C reagieren. Gaschromatographisch bestimmt man 2,52 g Epoxid (21 mMol). was bei einem Wasserstoffperoxidumsatz
von 84% einer 8O°/oigen Selektivität entspricht.
Beispiel 15
Man wiederhol! Beispiel 14. wobei mim das Styrol
durch 5.6g Octen-I. (5OmMoI) erset/l. Gaschromatographisch
bestimmt man 1,1 5 g Epoxid (9 mMol). was bei einer 36%igen Wasscrstoffpcroxidumwandlung
einer Selektivität von 82% entspricht.
Beispiel 16
In einem auf 70°C gehaltenen Reaktor rührt man ein
Gemisch von 0.17 g (CH1Hg)2PO4H (0.3 mMol). 20 g
Acetonitril. 4.1 g Cyclohcxcn (50 mMol). 0,1 g Molybdänacetylacetonat
und 3OmMoI Wasserstoffperoxid in 70%iger wäßriger Lösung. Nach 4stündiger Reaktion
bestimmt man gaschromatographisch 12,7 mMol Epoxieyclohexan.
was bei einer Umsetzung von 68%
in Wasserstoffperoxid einer Selektivität von 62% entspricht.
Beispiel 17
Man wiederholt Beispiel 16, indem man das Molybdylacetylacetonat durch 0,1 g Molybdännaphthenat
ersetzt. Man bestimmt gaschromatographisch 1,5 mMol Epoxycyclohexan, was bei einer I4%igen
Wasserstoffperoxidumsetzung einer Selektivität von 35% entspricht.
Die folgenden Vergleichsversuche 1 bis 4 zeigen die Fortschrittlichkeit der erfindungsgemäßen Quecksilberkatalysatoren
gegenüber den Bleikatalysatoren der DEOS 24 46 830.
Vergleichsversuche I und 2
In einem Reaktor aus Glas mit einem Fassungsvermögen
von 300cm1 führt man 100 g n-Propanol, 82 g
-IY
·■/■
W(CO)6 und 0,5 mMol Katalysator ein.
Man erwärmt auf 700C, worauf man während 2 h
18.86 g eine 68,5gew.-%ige Wasserstoffperoxidlösung (0,380 Mol) einführt. Nach 3 h Reaktionszeit bestimmt
man in dem Reaktionsmilieu das Wasserstoffperoxid und das Epoxycyclohexan. Die sich ergebenden
Resultate sind in Tabelle I aufgeführt.
Tabelle | 1 | Verbleibendes . Wasserstoffperoxid |
Gebildetes Fipoxid |
Umwandlung H2O2 |
Selek tivität |
Versuch | Katalysator | 0,123MoI 0,223 Mol |
0,173 Mol 0,095 Mol |
67,6% 41,3% |
67,3% 60,5 % |
1 2 |
(CH3Hg)2PO4H [(C2H,)>Pb2]PO4H |
||||
Vergleichsversuche 3 und
Man erwärmt ein Gemisch von 12 g n-Propanol, 4.1 g bestimmt man im Reaktionsmilieu das Wasserstoffper-Cyclohexen
(0,05 Mol). 0.1 g Wolframhexacarbonyl -to oxid, das nicht reagiert hat, sowie das gebildete
W(CO)*,, 0.6 mMol Katalysator und 1,52 g einer wäßrigen
Lösung von 67,2gew.%igen Wasserstoffperoxid
(0.030MoI) auf 70° C. Nach 4stündiger Reaktion
(0.030MoI) auf 70° C. Nach 4stündiger Reaktion
Cyclohexenepoxid. Die sich ergebenden Resultate sind in Tabelle 2 aufgeführt.
Versuch Katalysator
Verbleibendes H2O2
Gebildetes
Epoxid
Epoxid
Umwandlung
H2O2
H2O2
Selektivität
3 C6H5HgOH
4 (C6Hs)3PbOH
5 mMol
9,7 mMol 17,5 mml
5,7 mml
9,7 mMol 17,5 mml
5,7 mml
83,3 %
67,7 %
67,7 %
70.0 %
28.1 %
satoren gegenüber den aus der DE-OS 24 46 830 bekannten Katalysatoren (Versuch 3 und 4).
Die folgenden Vergleichsversuche 5 bis 10 zeigen den
technischen Fortschritt verschiedener erfindungsgemäßer Katalysatoren, auch in Kombination mit Cokataly-
Vergleichsversuche 5 und
In einem Glasreaktor mischt man 60 g Dioxan, 82 g Wasserstoffperoxidlösung in 20 g Dioxan. Nach zwei-
Cyclohexen (IMoI), 0,1g Wolframhexacarbonyl und stündiger Reaktion bestimmt man in dem Reaktionsge-
03 g des Katalysators. Man erwärmt auf 95C C und gießt 60 misch das restliche H2O2 und das gebildete Cyclohexen-
innerhalb einer halben Stunde eine 90gew.%ige wäßrige epoxid.
Versuch | Katalysator |
Eingesetztes
H2O2 |
Restliches
H2O2 |
Gebildetes
Epoxid |
Umwandlung H2O2 |
Selek
tivität |
5 6 |
(CH3Hg)2PO4H [(C2Hj)3Pb]2PO4H |
504 50,6 |
17
47,9 |
32^ 24 |
644 % 5,4% |
99,0 % 89.1 % |
Es folgen Vergleichsversuche mit den bekannten Katalysatoren der entgegengehaltenen DE-OS
24 46 830 (Beispiele 3 und 4) und denen der vorliegen-
10
den Anmeldung (Beispiele 5 und 6), jeweils mit den Titan- und Vanadium-Cokatalysatoren.
In einem Glasreaktor mischt man 70 g n-Propanol, 22,f £ Cyclohexen (0,275 Mol), 0,5 g Katalysator, 0,1 g
Cokatalysator und eine 70gew.%ige wäßrige Lösung von H2O2. Man erwärmt auf 82°C und bestimmt nach
2 h das restliche H2O2 und das gebildete Epoxid. Es wurden die folgenden Ergebnisse erhalten:
Versuch | Katalysator | Cokaüilvsalnr | Hingesetztes | Restliches | Gebildetes | Umwandlung | Selek |
H2O2 | M2O2 | Kpoxid | H2O2 | tivität | |||
7 | [(C2H,),Pb];PO4H | Vanadiumacetat | 111 | 21 | 6 | 81,1 % | 6,7 % |
8 | desgl. | TiO3 | 125 | 49 | 6 | 60,8 % | 7,9 % |
9 | (CH1Hg)2PO4H | Vanadiumacetat | 106 | 5 | 3,5 | 95,3 % | 3,5 % |
IO | desgl. | TiO3 | 104 | 63 | 4 | 39,4 % | 9,7 % |
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur Epoxidation von Olefinen der Formel (!)C = CR2 R4in der Ri, R2, R3 und R«, die gleich oder verschieden sein können, für Wasserstoffatome, geradkettige Alkylreste mit 1 bis 30 C-Atomen, verzweigte Alkylreste oder Cycloalkylreste mit 3 bis 12 C-Atomen oder eine Phenylgruppe stehen oder Ri und Rj oder R2 und R4 gemeinsam einen geradkettigen oder verzweigten Alkylenrest mit 3 bis 11 C-Atomen bilden, mit Wasserstoffperoxid in einem Lösungsmittel bei einem pH-Wert von 6 bis 9 in Gegenwart eines katalytischer) Systems, das aus einer ersten Komponente von organischen oder anorganischen Verbindungen eines Metalls und einer zweiten Komponente aus der Gruppe von organischen oder anorganischen Verbindungen von Molybdän, Vanadium, Wolfram und Titan besteht, wobei die beiden Hauptbestandteile des Katalysatorsystems zu verschiedenen Molekülen gehören, jedoch aurh Teil des gleichen Moleküls sein können, und jeder der Bestandteile in einer Menge von 0,01 bis 10 Gew.-% des gesamten Reaktionsgemisches vorhanden ist, bei Normaldruck oder unter einem Druck bis zu 100 bar und bei einer Temperatur zwischen 0 und 1000C umgesetzt werden, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Katalysatorsystem einsetzt, das als erste Komponente eine anorganische Quecksilberverbindung, die Salze von aromatischen oder aliphatischen Carbonsäuren mit nicht mehr als 20 Kohlenstoffatomen oder eine quecksilberorganische Verbindung der Formel (II)
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