DE2949847C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung
von Carbonylverbindungen der allgemeinen Formel
wobei
R und R′ gleich oder verschieden sind und Wasserstoff
oder Alkylreste mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen darstellen
oder R′ einen Phenylrest darstellt, wobei R gleichzeitig
Wasserstoff bedeuten muß, aus Olefinen der
Formel R-CH = CH-R′ und Hydroperoxiden in Anwesenheit
eines Katalysators der Platingruppe.
Zum Stand der Technik ist zu nennen die DE-OS 15 18 991,
aus der ein Verfahren zur Herstellung von Ketonen aus
C₂-C₂₀-Olefinen und organischen Hydroperoxiden bekannt ist,
wobei in Gegenwart eines Katalysators der Platingruppe,
vorzugsweise eines Palladium-Katalysators, gearbeitet
wird.
Die DE-OS 24 03 411 betrifft ein Verfahren zur Herstellung
von Ketonen aus C₃-C₂₄-Olefinen und organischen Hydroperoxiden
in Anwesenheit eines Schwefelkomplexes des
Palladiums.
Die Verfahren des Standes der Technik weisen eine unzureichende
Reaktivität und Selektivität auf, und arbeiten
bei hohen Temperaturen, mit unerwünschten Nebenreaktionen
und Nebenprodukten.
Demgegenüber liegt vorliegender Erfindung die Aufgabe
zugrunde, ein Verfahren zur Herstellung von Ketonen
zu liefern, das mit hoher Selektivität und Reaktivität,
mit hohen Raum-Zeit-Ausbeuten, unter milden und schonenden
Bedingungen mit geringen Nebenreaktionen und Nebenprodukten
arbeitet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einem Verfahren
der eingangs genannten Gattung dadurch gelöst,
daß man gleichzeitig in Gegenwart der folgenden
Bestandteile arbeitet:
- a) einem Katalysator aus der Gruppe Palladiumacetat,
Palladiumtrifluoracetat, Palladiumfluorborat und der
Komplexe der Formel:
Pd(CH₃CO₂)₂ · [P(C₆H₅)₃]₂
(CF₃CO₂)₂Pd · [P(C₆H₅)₃]₂
CF₃CO₂Pd-O-O-C(CH₃)₃
CH₃CO₂Pd-O-O-C(CH₃)₃
Pd(CH₃CO₂)₂ · (HMPT)₂ (HMPT= Hexamethylphosphorotriamid)
Pd(CF₃CO₂)₂ · (HMPT)₂
(CH₃CO₂)Pd(-f-)C₆H₁₁ (π-C₆H₁₁: π-Elektronen- Komplex von 1-Methyl-3- Äthyl-(-π-)Allyl)
(CF₃CO₂)Pd(-π-)C₆H₁₁ - b) einem Oxidationsmittel aus der Gruppe Wasserstoffperoxid und der organischen Hydroperoxide der allgemeinen Formel R₂OOH, in welcher R₂ einen tertiär-Butyl-, Cumyl- oder Methyl-Rest bedeutet, wobei das Molverhältnis 1,5 bis 5 und das Molverhältnis 100 bis 1000 beträgt, und gegebenenfalls
- c) das Olefin außerdem in einem organischen Lösungsmittel aus der Gruppe der chlorierten Kohlenwasserstoffe, Ester, aromatischen Lösungsmittel, Alkohole und Monocarbonsäuren gelöst wird.
Es zeigte sich überraschenderweise, daß ein chloridfreies,
unter schonenden Bedingungen und bei niedrigen
Temperaturen arbeitendes Verfahren hohe Umwandlungssätze
und Selektivitäten bewirkt.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung von Carbonylverbindungen
besteht darin, daß man einerseits in Gegenwart
eines spezifischen Palladium-Katalysators der
erläuterten Art und andererseits in Gegenwart eines Oxidationsmittels
arbeitet, welches entweder Wasserstoffperoxid
oder ein sorgfältig ausgewähltes organisches Hydroperoxid
ist.
Bei den bekannten Verfahren des Wacker-Typs zur Synthese
von Carbonylverbindungen aus Olefinen besteht das katalytische
System im allgemeinen aus einer Assoziation von zwei
Metallen, von denen im allgemeinen das eine Palladium und
das andere Kupfer oder Eisen ist, wobei die beiden Metalle
in Form ihrer Halogenide, insbesondere der Chloride verwendet
werden. Dieses katalytische System arbeitet in Wasser,
welches die Hauptquelle des für das Keton gebrauchten Sauerstoffs
ist.
Diese Verfahren haben jedoch den Nachteil, daß sie in einem
konzentrierten, sehr korrodierenden Salzsäure-Milieu
durchgeführt werden, so daß man spezielle Legierungen verwenden
muß. Außerdem sind sie nur bei der Oxidation der
leichten Olefine, wie Äthylen und Propylen, selektiv. Die
Gewinnung von Methylketonen aus schwereren Olefinen ist im
allgemeinen von der Bildung von chlorierten Produkten und
unerwünschten Aldehyden begleitet. Man hat jedoch Fortschritte
hinsichtlich der Verbesserung der Selektivität
bei der Oxidation von schweren Olefinen zum Beispiel durch
Verwendung von organischen Lösungsmitteln erreicht (vergleiche
FR-PS 15 64 635 (US-
PS 34 10 807); jedoch sind die Nachteile, die mit der
Verwendung eines Bimetallsystems verbunden sind, nicht
überwunden.
Man kennt auch Verfahren, die in den US-PS
39 32 521 oder 33 70 073 beschrieben sind und welche die
Oxidation von Olefinen in Gegenwart von Sauerstoff und einem
Katalysator aus der Gruppe der Sulfate, Halogenide,
Phosphate und Acetate des Palladiums oder des Systems
Pd + HCl betreffen. Diese Verfahren sind auch nicht ausreichend
selektiv, insbesondere wenn man Palladiumhalogenide
oder Chlorwasserstoff verwendet.
Einer der Vorteile des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht
darin, daß man in völliger Abwesenheit von Chlorionen
arbeitet und daher kein Korrosionsrisiko vorliegt.
Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß man nur das Salz
oder den Komplex eines einzigen Metalls, nämlich des Palladiums
verwendet.
Das Verfahren hat insbesondere den Vorteil, daß es hinsichtlich
der Umwandlung von Olefinen in Ketone, die bis
zu 12 Kohlenstoffatome pro Molekül enthalten, selektiv ist;
diese Selektivität beruht darauf, daß man als Katalysator
ein sehr spezifisches Palladiumsalz bzw. Palladiumkomplex
wählt, und zwar zusammen mit einem Oxidationsmittel, welches
ausschließlich aus Wasserstoffperoxid oder einem
speziellen organischen Hydroperoxid besteht. Durch das
Arbeiten nach dem erfindungsgemäßen Verfahren erhält man
auch viel bessere Selektivitäten im Vergleich zum katalytischen
System PdCl₂ oder Pd + HCl in Gegenwart von
Wasserstoffperoxid gemäß FR-PS 12 93 951 (US-PS 32 31 620).
Es sei bemerkt, daß in der US-PS 38 91 711 die Verwendung
von organischen Hydroperoxiden bei der Umwandlung von
Olefinen zu Ketonen in Gegenwart von Schwefelkomplexen des
Palladiums oder Platins beschrieben ist. Jedoch sind diese
Komplexe nur wenig aktiv und arbeiten bei erhöhter Temperatur.
Sie sind außerdem weniger selektiv.
Wenn das Oxidationsmittel der Olefine Wasserstoffperoxid ist,
kann man ohne Lösungsmittel arbeiten, da das Wasserstoffperoxid
immer in wäßriger Lösung angewandt wird, welche zum
Beispiel 2 bis 98 Gew.-% Peroxid enthält. Man kann auch in
einem zweiphasigen wäßrig-organischen System arbeiten, wobei
die wäßrige Phase aus gelöstem Wasserstoffperoxid besteht
(zum Beispiel 2 bis 98 Gew.-% Wasserstoffperoxid),
während die organische Phase im allgemeinen aus dem Olefin,
dem gebildeten Keton, dem Palladium-Katalysator und gegebenenfalls
einem organischen Lösungsmittel besteht. Dieses Lösungsmittel
ist vorzugsweise entweder ein chloriertes Lösungsmittel
(zum Beispiel Chloroform, Dichlormethan, Dichloräthan und
Chlorbenzol oder ein anderer chlorierter Kohlenwasserstoff),
oder ein Ester (zum Beispiel Äthylacetat) oder ein aromatisches
Lösungsmittel wie Benzol, Toluol oder Xylol, oder ein Alkohol
(zum Beispiel tert.-Butylalkohol, tert.-Amylalkohol,
Dimethylphenylcarbinol oder Äthylenglycol) oder eine Monocarbonsäure
(zum Beispiel Essigsäure, Propionsäure, Buttersäure);
die Verwendung eines organischen Lösungsmittels, insbesondere
eines der oben aufgeführten aus der Gruppe der
Alkohole und Monocarbonsäuren führt zu einer beträchtlichen
Verbesserung der Reaktionsgeschwindigkeit. Die Tatsache,
daß man in einem zweiphasischen System arbeitet, bedeutet
einen Vorteil, wenn das Ausgangsolefin und das gebildete
Keton in der wäßrigen Phase unlöslich sind. In diesem
Fall genügt es, zu dekantieren und die zwei Phasen zu
trennen. Das in der organischen Phase vorhandene Keton
kann dann durch Destillation isoliert werden. Das nicht-
umgesetzte Olefin, gegebenenfalls vorhandenes Lösungsmittel
und der Katalysator werden anschließend gegebenenfalls im
Kreislauf in die Reaktionszone zurückgeleitet. Schließlich
kann man auch in einem einphasischen System arbeiten:
man versetzt das Milieu dann mit einem Lösungsmittel, welches
gleichzeitig Olefin und Wasserstoffperoxid löst. Dieses
Lösungsmittel ist vorzugsweise ein Alkohol, (zum Beispiel
Methanol, Äthanol, Isopropanol, tert.-Butanol) oder
ein zyklischer Äther (zum Beispiel Tetrahydrofuran oder
Dioxan) oder ein Amid (zum Beispiel Dimethylformamid oder
Hexamethylphosphorotriamid).
Im allgemeinen ist das Molverhältnis
1,5 bis 5.
Das Molverhältnis
ist
100 bis 1000.
Die Reaktionstemperatur liegt im allgemeinen zwischen 0 und
130°C, insbesondere zwischen 40 und 70°C.
Wenn man als Oxidationsmittel ein organisches Hydroperoxid
wählt und nicht Wasserstoffperoxid, so ist dieses Hydroperoxid
die Quelle für das Sauerstoffatom, welches man im Keton
findet.
Als Beispiele seien genannt Cumyl-, Methyl- und insbesondere
tert.-Butyl-Hydroperoxid. Die Reaktion kann in Abwesenheit
oder Anwesenheit eines Lösungsmittels stattfinden, zum Beispiel
eines chlorierten Lösungsmittels, wie Dichloräthan,
Chlorbenzol oder Dichlorbenzol, eines aromatischen Lösungsmittels
wie Benzol, Toluol oder Xylol, oder eines nitrierten
Lösungsmittel wie Nitrobenzol. Das Molverhältnis Olefin/
Hydroperoxid liegt im allgemeinen zwischen 0,1 und 10, insbesondere
zwischen 0,1 und 0,5.
Die Temperatur beträgt im allgemeinen 0 bis 120°C, insbesondere
20 bis 80°C.
Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele näher erläutert.
In einen wärmeisolierten Glasreaktor von 60°C gibt man 7,15 g
Octen-1, 18 g Äthylacetat als organisches Lösungsmittel, 33 g
einer wäßrigen Lösung mit 30% Wasserstoffperoxid und 80 mg
Palladiumtrifluoracetat (0,28 Millimol). Das Ganze wird
mit einem Magnetrührer heftig gerührt. Nach 6 Stunden stellt
man fest, daß 72% Octen-1 umgewandelt sind. Die molare
Selektivität an Octanon-2 beträgt 90%.
Man wiederholt Beispiel 1 und ersetzt die 0,28 Millimol
Palladiumtrifluoracetat durch 0,28 Millimol Palladiumchlorid.
Nach 6 Stunden stellt man fest, daß 75% Octen 1 umgewandelt
sind. Die molare Selektivität an Octanon-2 beträgt 56%.
Ersetzt man nun die 18 g Äthylacetat durch 15 Milliliter n-Salzsäure,
so stellt man nach 6 Stunden fest, daß 79% Octen-1 umgewandelt
sind, die molare Selektivität an Octanon-2 beträgt
47%.
Man arbeitet wie im Beispiel 1, aber ohne Äthylacetat. Man
führt 7,15 g Octen-1, 11 g einer wäßrigen Lösung mit 30%
Wasserstoffperoxid und 0,24 Millimol eines Palladiumsalzes
oder Komplexes ein. Nach 6stündiger Reaktion erhält man die
folgenden Resultate bei Verwendung verschiedener erfindungsgemäßer
Palladiumkomplexe.
Diese Beispiele zeigen den Einfluß der Gegenwart und der Art
verschiedener organischer Lösungsmittel auf die Geschwindigkeit
und Selektivität der Reaktion.
Man arbeitet wie in den Beispielen 3 bis 10 in Gegenwart oder
Abwesenheit von 10 cm³ Chloroform oder Äthylacetat (die Beispiele
11 und 14 sind daher identisch mit den Beispielen 4 bzw.
3).
Diese Beispiele zeigen die Reaktivität verschiedener Olefine
gegenüber Wasserstoffperoxid in Gegenwart von Palladiumkatalysatoren.
Man arbeitet wie im Beispiel 1 bei 60°C unter Verwendung von
70 Millimol Olefin mit 80 Milligramm des Katalysators
Pd(CF₃CO₂)₂ und 18 Gramm Äthylacetat als Lösungsmittel. Man
verwendet 33 Gramm einer wäßrigen Lösung mit 30% Wasserstoffperoxid.
Die folgende Tabelle zeigt die nach 6stündiger Versuchsdauer
erhaltenen Resultate.
In einen Reaktor aus nicht-oxidierbarem Stahl gibt man 20 g
Äthylacetat, 35 g Wasserstoffperoxid und 100 mg Palladiumtrifluoracetat.
Man erhitzt dann auf 60°C. Anschließend werden
8 g Propylen unter Druck eingeleitet und mit einer Turbine
heftig gerührt. Nach 2 Stunden stellt man fest, daß sich Aceton
mit einer molaren Selektivität von 95% und einer Umwandlung
des Propylens von 90% gebildet hat.
Man arbeitet wie im Beispiel 23 aber unter Verwendung von 7 g
Buten-1. Nach 3 Stunden stellt man fest, daß sich Methyläthylketon
mit einer molaren Selektivität von 95% bei einem Umwandlungsgrad
von 88% gebildet hat.
In einen wärmeisolierten Glasreaktor gibt man 66 g Dodecen-1,
225 g Tert.-Butanol, 22,5 g Palladiumacetat und dann tropfenweise
unter heftiger Magnetrührung 55 g einer wäßrigen Lösung mit
70 Gew.-% Wasserstoffperoxid. Man bringt die Temperatur dann
vorsichtig auf Rückflußtemperatur (75 bis 78°C).
Nach 6 Stunden Reaktionsdauer haben sich 92% Dodecen-1 umgewandelt.
Die molare Selektivität an Dodecanon-2 beträgt 84,5%.
Man arbeitet wie im Beispiel 25, aber mit 33,6 g Octen-1, 176 g
Tert.Butanol als Lösungsmittel, 45,5 mg Palladiumacetat und
73 g Wasserstoffperoxid (70%ig).
Nach 6 Stunden Reaktionsdauer haben sich 96,6% Octen-1 umgewandelt.
Die Selektivität an Octanon-2 beträgt 91%.
In einen wärmeisolierten Glasreaktor gibt man 33,6 g Octen-1,
236 g Essigsäure (100%ig) als Lösungsmittel und 45 mg Palladiumacetat.
Das ganze wird energisch mit einem Magnetrührer gerührt.
Man gießt dann der Reihe nach 130 g einer wäßrigen Lösung mit
30 Gew.-% Wasserstoffperoxid zu. Das ganze wird dann am Rückfluß
gehalten (80°C).
Nach 4 Stunden Reaktion stellt man fest, daß 96,7% Octen-1 umgewandelt
sind. Die molare Selektivität an Octanon-2 beträgt
94,8%.
In einen wärmeisolierten Glasreaktor gibt man 30 cm³ Tert.-Butylhydroperoxid
(80%ig, 0,225 Mol), 10 cm³ Hexen-1 (0,064 Mol),
20 cm³ Dichloräthan und 220 mg Palladiumacetat (0,001 Mol).
Man rührt unter Stickstoffatmosphäre und hält die Temperatur
auf 60°C. Nach 4 Stunden stellt man fest, daß 66% Hexen-1 verbraucht
sind und daß sich Hexanon-2 mit einer molaren Selektivität
von 83% bezogen auf verbrauchtes Hexen-1 gebildet hat.
Diese Beispiele zeigen den Einfluß der Art der Liganden
welche das Metall trägt, auf die Geschwindigkeit und Selektivität
der Bildung von Octanon-2 aus Octen-1. Man arbeitet nach dem
Verfahren des Beispiels 28 unter den folgenden Bedingungen:
Katalysator = 0,1 Millimol; Octen-1 = 6,5 Millimol (1 cm³);
Tert.-Butylhydroperoxid, 80%ig = 3 cm³ (23 Millimol). Das Lösungsmittel
ist Toluol (2 cm³); Temperatur = 50°C; Reaktionsdauer =
4 Stunden.
Die Katalysatoren der Beispiele 29, 30, 31 und 32 sind erfindungsgemäß.
In einen wärmeisolierten Glasreaktor gibt man 37,3 g Dodecen-1,
233 g Tert.-Butanol als Lösungsmittel und 80 mg Palladiumacetat.
Das ganze wird mit einem Magnetrührer heftig gerührt.
Dann gießt man der Reihe nach 130 g einer wäßrigen Lösung
mit 30 Gew.-% Wasserstoffperoxid zu. Die Mischung wird dann
am Rückflußkochen gehalten.
Nach 3 Stunden stellt man fest, daß 89,5% Dodecen-1 umgewandelt
sind. Die molare Selektivität an Dodecanon-2 beträgt
77%.
Man arbeitet wie im Beispiel 33, aber mit 33,6 g Octen-1,
176 g Tert.-Butanol, 45 mg Palladiumacetat und 130 g einer
wäßrigen Lösung von Wasserstoffperoxid (30%).
Nach 6stündiger Reaktion beobachtet man, daß 95,2% Octen-1
umgewandelt sind. Die molare Selektivität an Octanon-2 beträgt
80%.
In einen wärmeisolierten Glasreaktor gibt man 66 g Dodecen-1,
225 g Tert.-Butanol, 22,5 g Palladiumacetat und dann tropfenweise
unter heftigem Magnetrühren 55 g einer wäßrigen Lösung
mit 70 Gew.-% Wasserstoffperoxid. Man bringt dann vorsichtig
auf Rückflußtemperatur.
Nach 6stündiger Reaktionsdauer sind 62% Dodecen-1 umgewandelt
und die molare Selektivität an Dodecanon-2 beträgt 84,5%.
Man arbeitet wie oben beschrieben, aber mit 33,6 g Octen-1,
167 g Tert.-Butanol als Lösungsmittel, 45,5 Milligramm Palladiumacetat
und 73 g Wasserstoffperoxid (70%).
Nach 6 Stunden Reaktion sind 91,6% Octen-1 umgewandelt.
Die Selektivität an Octanon-2 beträgt 91%.
Man arbeitet wie in Beispiel 34, aber mit 236 g Essigsäure
(100%) als Lösungsmittel. Nach 4 Stunden Reaktion stellt man
fest, daß 96,7% Octen-1 umgewandelt sind. Die molare Selektivität
an Octanon-2 beträgt 94,8%.
Man arbeitet wie in den Beispielen 3 bis 10, aber mit 0,24
Millimol nicht-erfindungsgemäßer Palladium-Salze oder -komplexe.
Diese Beispiele entsprechen den Beispielen 29 bis 32 in
ihrer Durchführung.
Diese Beispiele zeigen, daß die nicht-erfindungsgemäßen Katalysatoren,
insbesondere die chlorierten oder schwefelhaltigen
Verbindungen, einen stark inhibierenden Effekt auf die
Geschwindigkeit und Selektivität der Reaktion haben.
Man wiederholt Beispiel 1 ohne Verwendung von Wasserstoffperoxid.
Hier wird der Reaktor mit einer Quelle für reinen Sauerstoff
unter einem Druck von 1,1 Bar verbunden. Man verfolgt
den Sauerstoffverbrauch im Verlauf der Zeit manometrisch und
die Bildung von Octanon-2 sowie den Verbrauch von Octen-1
durch Gaschromatographie. Nach 65 Minuten stellt man fest,
daß das Octen-1 völlig verschwunden ist und daß sich Octanon-
2 mit einer molaren Selektivität von nur 38% gebildet hat.
Claims (1)
- Verfahren zur Herstellung von Carbonylverbindungen der allgemeinen Formel wobei R und R′ gleich oder verschieden sind und Wasserstoff oder Alkylreste mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen darstellen, oder R′ einen Phenylrest darstellt, wobei R gleichzeitig Wasserstoff bedeuten muß, aus Olefinen der Formel R-CH = CH-R′ und Hydroperoxiden in Anwesenheit eines Katalysators der Platingruppe, dadurch gekennzeichnet, daß man gleichzeitig in Gegenwart der folgenden Bestandteile arbeitet:
- a) einem Katalysator aus der Gruppe Palladiumacetat,
Palladiumtrifluoracetat, Palladiumfluorborat und der
Komplexe der Formel:
Pd(CH₃CO₂)₂ · [P(C₆H₅)₃]₂
(CF₃CO₂)₂Pd · [P(C₆H₅)₃]₂
CF₃CO₂Pd-O-O-C(CH₃)₃
CH₃CO₂Pd-O-O-C(CH₃)₃
Pd(CH₃CO₂)₂ · (HMPT)₂ (HMPT= Hexamethylphosphorotriamid)
Pd(CF₃CO₂)₂ · (HMPT)₂
(CH₃CO₂)Pd(-π-)C₆H₁₁ (π-C₆H₁₁: π-Elektronen- Komplex von 1-Methyl-3- Äthyl-(-π-)Allyl)
(CF₃CO₂)Pd(-π-)C₆H₁₁ - b) einem Oxidationsmittel aus der Gruppe Wasserstoffperoxid und der organischen Hydroperoxide der allgemeinen Formel R₂OOH, in welcher R₂ einen tertiär-Butyl-, Cumyl- oder Methyl-Rest bedeutet, wobei das Molverhältnis 1,5 bis 5 und das Molverhältnis 100 bis 1000 beträgt, und gegebenenfalls
- c) das Olefin außerdem in einem organischen Lösungsmittel aus der Gruppe der chlorierten Kohlenwasserstoffe, Ester, aromatischen Lösungsmittel, Alkohole und Monocarbonsäuren gelöst wird.
- a) einem Katalysator aus der Gruppe Palladiumacetat,
Palladiumtrifluoracetat, Palladiumfluorborat und der
Komplexe der Formel:
Pd(CH₃CO₂)₂ · [P(C₆H₅)₃]₂
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