DE37225C - Apparat zum kontinuirlichen Ankleben von Federfahnen auf einen Unterstoff - Google Patents

Apparat zum kontinuirlichen Ankleben von Federfahnen auf einen Unterstoff

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DE37225C
DE37225C DENDAT37225D DE37225DA DE37225C DE 37225 C DE37225 C DE 37225C DE NDAT37225 D DENDAT37225 D DE NDAT37225D DE 37225D A DE37225D A DE 37225DA DE 37225 C DE37225 C DE 37225C
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DE
Germany
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feather
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT37225D
Other languages
English (en)
Original Assignee
BACHER & LEON in Berlin C, Hausvoigteiplatz 2
Publication of DE37225C publication Critical patent/DE37225C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A41WEARING APPAREL
    • A41GARTIFICIAL FLOWERS; WIGS; MASKS; FEATHERS
    • A41G9/00Adornments of natural feathers; Working natural feathers

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 3: Bekleidungsindustrie.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 7. Mai 1885 ab.
Der den Gegenstand vorliegender Erfindung bildende Apparat dient dazu, sowohl das Einsetzen der mit kiellosen Federfahnen gefüllten Klammern in den Apparat, wie auch das Ankleben der von diesen Klammern gehaltenen Federfahnen auf einem Unterstoff hinter einander fortlaufend zu bewerkstelligen.
Eine bestimmte Anzahl jener Klammern, welche in der Patentschrift No. 33595 bereits erwähnt sind, werden in eine muldenartige, halbmondförmige Lagerung dicht neben einander in radialer Richtung eingelegt, und zwar deren so viel, dafs der Raum in der Mulde, welcher an beiden Enden durch zwei federnde Nasen begrenzt ist, so dicht mit Klammern angefüllt ist, dafs beim Einlegen einer neuen Klammer durch den Hebelmechanismus des Apparates die zuerst eingelegte Klammer, deren Federn bereits angeklebt sind und deren Verschlufsriegel schon vorher durch einen dagegen geschlagenen Schieber geöffnet ist, aus der Mulde herausgedrückt und auf ein an dem Apparat angebrachtes, die Stelle eines Tisches versehendes Brett geworfen wird.
Auf beiliegenden Zeichnungen zeigt:
Fig. ι einen Verticalschnitt des Apparates nach A-B der Fig. 3,
Fig. 2 einen Grundrifs desselben ohne die obere Stoffwalze,
Fig. 3 einen Querschnitt nach C-D der
Fig· ι, ■ .
Fig. 4 ein muldenartiges Lager zum Einlegen der Klammern,
Fig. 5 eine Vorder- und Seitenansicht der geöffneten und geschlossenen Klammer;
Fig. 6 bis 11 stellen Details der Klammer und des Schiebers dar.
An dem Gestell A des Apparates sind am oberen Ende je zwei Arme α b, a1 bl als Träger der Walzen B und C für den Unterstoff angeordnet und an der inneren Seite des Gestelles die muldenartigen, halbmondförmigen Lager D und E befestigt behufs Aufnahme der mit kiellosen Federfahnen gefüllten Klammern kl k2, Fig. i, 3 und 4, welche durch die an den Enden der Mulden befindlichen federnden Nasen c d c1 dl festgehalten werden.
Ferner sind an dem Gestell A zwei Wellen e und f gelagert, von denen e den Greifer H trägt, welcher · die neue Klammer einschiebt, während f in der Mitte den Hebel g und an dem einen Ende aufserhalb des Gestelles den grofsen, mit einem Gegengewicht versehenen Handhebel F trägt, dessen Hub durch die zwei Anschlagstifte k und / begrenzt wird. Der Greifer H hat nach unten eine den Hebel h bildende Verlängerung, welche mit dem Hebel g durch Schubstangen i P verbunden ist.
Die zum reihenweisen Einklemmen der Federfahnen dienenden Klammern KK, Fig. 6, 8, 9 und 10, bezw. Ar1A:2, Fig. 1, 3 und 4, bestehen aus zwei gleich grofsen, länglich viereckigen Blechen g und h, Fig. 8, welche durch Scharniere verbunden und an ihrer freien Längskante etwas nach innen gebogen sind, um die feinen Federfahnen besser fassen zu können. An der einen Hälfte h der Klammer K ist der Verschlufsriegel R mit Hülfe der angenieteten Knöpfe χ χ χ verschiebbar befestigt. An dem Riegel R sitzen die drei Knaggen rrr, welche beim Zuklappen der
Klammer K in entsprechende Löcher der anderen Klammerhälfte g passen und dieselbe beim Vorschieben des Riegels R festhalten, wie aus Fig. 6, 7 und 11 zu ersehen ist, so dafs die zwischengeklemmten Federfahnen in ihrer Lage so lange sicher gehalten werden, bis sie auf den Stoff geklebt sind.
An der einen Klammerhälfte h ist noch eine kräftige Plattfeder befestigt, welche beim Zurückbezw. Aufschieben des Riegels R beide Klammerhälften aus einander drückt und die eingeklemmten Federfahnen freigiebt.
Der Verschlufsriegel R hat einen seitlichen Vorsprung R1, welcher aus der Klammer hervorsteht und als Angriffspunkt zum Aufschlagen des Riegels R dient.
Das Aufschlagen mufs bei denjenigen in die halbmondförmigen Mulden D und E eingelegten Klammern geschehen, deren Federfahnen bereits angeklebt sind, um letzteren loszulassen.
Um das Aufschlagen der an die Reihe kommenden Klammern sicher zu bewirken, ist dicht unterhalb der Mulden D und E der Flacheisenschieber m im Gestell A frei beweglich gelagert, Fig. 6, 9 und 10. Derselbe trägt einerseits fast in seiner Mitte einen winkelartigen, kräftigen Ansatz n, welcher so angebracht ist, dafs er beim Vorschieben des Schiebers m gerade die aus den darüber befindlichen Klammern hervorstehenden seitlichen Vorsprünge R1R1 der Riegel R R trifft, Fig. 6 ■und 10; andererseits hat der Schieber in eine über das Gestell A hervorstehende Verlängerung, welche den Knopf ο trägt. Zwischen diesem und dem Gestell ist auf das betreffende Schieberende die Spiralfeder^ geschoben, welche, nachdem der Schlag mit der Hand auf dem Knopf 0 zur Vorbewegung des Schiebers und .zum Aufschlagen der gerade an . die Reihe kommenden Klammer (vermittelst Oeffnens der betreffenden Riegel R R durch Anschlagen des winkelartigen Ansatzes η auf die seitlichen Riegelvorsprünge -R1 R1) erfolgt ist, den Schieber m wieder in seine frühere bezw. Ruhelage zurückdrückt oder schnellt.
Dicht über den zwischen den Nasen c d cl d1 eingespannten Klammern ist die Druckwalze G in federnden Lagern so angebracht, dafs dieselbe den frisch gummirten Unterstoff fest gegen die aus den Klammern hervorstehenden, ebenfalls gummirten Federenden preist.
Zur Anfertigung von Federpelz mit dieser Klebemaschine wird die Walze -B mit dem erforderlichen Unterstoff, dessen freies Ende unter der Druckwalze G durchgezogen, versehen und an der Walze C mittelst eines kurzen leinenen Zwischenstückes, welches an C angenagelt ist, befestigt.
Die Druckwalze G drückt nun den frisch gummirten Unterstoff gegen die darunter befindlichen und mit Federfahnen gefüllten Klammern., eine neue gefüllte Klammer wird auf das etwas vorspringende Ende 5 s1 der Lager D und E gebracht und mittelst des Greifers H und der durch die Schubstangen i z'1 verbundenen Hebel h und g vom Handhebel F aus durch Druck eingeschoben, wobei auf der anderen Seite eine leere Klammer herausgeworfen wird. Bei diesem Vorschieben der Klammern bewegt sich auch der Stoff durch das mittelst Rolle q an der Walze C angebrachte Gewicht r selbstthätig weiter.
Zum fortlaufenden Arbeiten ist nur das Einlegen neuer gefüllter Klammern nöthig, wobei vor Einführung jeder neuen Klammer in die Mulde auf den Knopf 0 gestofsen wird, wodurch der Verschlufsriegel R einer vorhergehenden Klammer sich öffnet und die eingespannten Federfahnen, welche bereits auf den Stoff geklebt sind, freigiebt.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Ein Apparat zum continuirlichen Ankleben der von den Klammern k1 k"2 gehaltenen Federfahnen auf einen Unterstoff, bestehend aus den am Gestell befestigten halbmondförmigen Lagern D und E, in welche die Klammern in radialer Richtung derart eingelegt werden, dafs beim Einsetzen einer neuen Klammer am vorderen Ende nunmehr am hinteren Ende eine durch vorheriges Oeffnen des Verschlufsriegels R von den Federfahnen befreite Klammer herausfällt, wobei der gummirte Unterstoff continuirlich gegen die aus den Klammern hervorstehenden gummirten Federenden gedrückt wird.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
DENDAT37225D Apparat zum kontinuirlichen Ankleben von Federfahnen auf einen Unterstoff Expired - Lifetime DE37225C (de)

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