DE253476C - Maschine zum Füllen von Patronengurten - Google Patents

Maschine zum Füllen von Patronengurten

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DE253476C
DE253476C DE1911253476D DE253476DA DE253476C DE 253476 C DE253476 C DE 253476C DE 1911253476 D DE1911253476 D DE 1911253476D DE 253476D A DE253476D A DE 253476DA DE 253476 C DE253476 C DE 253476C
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DE
Germany
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slide
belt
lever
cartridge
grippers
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Expired
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DE1911253476D
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Deutsche Waffen und Munitionsfabriken AG
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Deutsche Waffen und Munitionsfabriken AG
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B39/00Packaging or storage of ammunition or explosive charges; Safety features thereof; Cartridge belts or bags
    • F42B39/08Cartridge belts
    • F42B39/10Machines for charging or for extracting cartridges from feed belts

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Basic Packing Technique (AREA)
  • Filling Of Jars Or Cans And Processes For Cleaning And Sealing Jars (AREA)
  • Labeling Devices (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Erfindung betrifft eine Maschine zum Füllen von Patronengurten für selbsttätige Handfeuerwaffen und Maschinengewehre.
Die bekannten Maschinen dieser Art sind nur zum Füllen solcher Gurte brauchbar, bei denen die einzelnen Taschen durch aufgenietete Spangen o. dgl. voneinander getrennt sind, in deren Ösen Stifte der Maschine zwecks Haltens und Vorschiebens des Gurtes eingreifen.
ίο Die Erfindung bezweckt nun, eine Maschine zu schaffen, die auch zum Füllen solcher Gurte geeignet ist, die aus zwei in regelmäßigen Abständen verwebten oder vernähten Gewebebändern bestehen.
In der Zeichnung ist die Erfindung in einer Ausführungsform dargestellt. Es zeigt Fig. 1 die Maschine in Oberansicht, Fig. 2 in senkrechtem Längsschnitt nach 2-2 der Fig. 1, wobei aber die Gurthaltehebel nicht geschnitten sind, und Fig. 3 eine teilweise Seitenansicht von rechts, Fig. 4 bis 6 Oberansicht und Längsschnitte (entsprechend Fig. 1 und 2) mit anderen Stellungen der Maschine, Fig. 7 einen Querschnitt nach 7-7 der Fig. 6, Fig. 8 einen senkrechten Schnitt durch den Nadelträger, nach 8-8 der Fig. 1, Fig. 9 einen solchen durch den Patronenschieber, nach 9-9 der Fig. 1, Fig. 10 einen senkrechten Querschnitt nach 10-10 der Fig. 2 und Fig. 11 schematisch die Reihenfolge der Stellungen der Maschine.
In einem Gehäuse 1 ist eine mittels Handkurbel ga oder auf andere Weise drehbare Welle 2 gelagert, auf der vier Leitwalzen 3, 4, 5, 6 befestigt sind, die mittels Aussparungen oder Nuten auf ihrem Umfange die über ihnen angeordneten "Schieber und Hebel steuern. Es bewirkt die Walze 2 das parallel zur Wellenachse erfolgende Hin- und Herbewegen des Schiebers 7 und die Walze 6 das des Schiebers 8 mittels ineinander greifender Zapfen und Nuten 9, 10 und 11, 12; die Walze 4 bewirkt das Drehen des an dem Schieber 7 angelenkten, in einen Rachen 40 auslaufenden Hebels 13 um seinen Drehzapfen 14 mittels des an einem zweiten Arme 15 dieses Hebels sitzenden Zapfens 16, der in eine Nut 17 der Walze 4 eingreift. Auf den Umfang der Walze 5 wird der mit einer Rolle 21 versehene Arm 18 des am Schieber 8 angelenkten zweiten Haltehebels 19 durch eine Feder 20 ständig aufgedrückt; die Walze 5 ist am Umfange mit einer Aussparung versehen, so daß, wenn die Rolle 21 auf der ausgesparten Stelle aufliegt, der Haltehebel 19 durch die Feder 20 um seinen Drehzapfen 22 nach oben ausgeschwungen wird.
Die Welle 2 trägt ferner die Hubscheibe 23, die auf eine Rolle 24 eines im Gehäuse 1 senkrecht verschiebbaren Schiebers 25 wirkt, der durch eine Feder 26 ständig nach unten gedrückt wird und mit seinem oberen verjüngten Ende 27 durch eine Öffnung des Tisches 28 tritt (Fig. 2, 5 und 7).
Die Haltehebel und Schieber wirken derart zusammen, daß der Schieber 8 und der Haltehebel 19 einerseits und der Schieber 25 und der Haltehebel 13 andererseits das Gurtband zeitweilig zwischen sich festklemmen, nach rechts verschieben oder freigeben.
Am rechten Ende sitzt auf der Welle 2 eine Kurbel 2g (Fig. 3 und 6), die mit ihrem Zapfen 30 und einem Kulissenstein 42 in eine Kulisse 31 eines Schiebers 32 greift, der unter dem Tische 28 im Gehäuse 1 wagerecht verschiebbar gelagert ist. Dieser Schieber 32 bewegt die zum Öffnen und Aufweiten der Gurttaschen dienende Nadel 33 und den Patronenschieber 34 senkrecht zur Wellenachse hin und her, der aus dem Behälter 35 die jeweilig unterste Patrone entnimmt und in die geöffnete Tasche einführt.
Die Nadel 33 ist in einem Schieber 36 befestigt (Fig. 8), der auf dem Schieber 32 paris allel zur Wellenachse und in einem Arm 37 des Schiebers 8 senkrecht zu dieser Richtung verschiebbar gelagert ist. Die Nadel 33 wird also von dem Schieber 8 parallel zur Wellenachse und von dem Schieber 32 senkrecht dazu mitgenommen. Der Arm 37 ist noch mit einer Führung 38 für die Nadel versehen. Der Patronenschieber 34 (Fig. 9) ist auf dem Schieber 32 parallel zur Wellenachse begrenzt verschiebbar gelagert und wird durch eine Feder 39 (Fig. 9) ständig nach außen gedrückt. Er steht ferner unter dem Einflüsse eines — nicht dargestellten — Leithebels, der ihn zeitweilig in der rechten Endstellung festhält. ■ '
Die Maschine arbeitet folgendermaßen:
In die erste Tasche des zu füllenden Patronengurtes 41 wird zunächst mit der Hand eine Patrone eingeschoben. Die Maschine wird dann durch Drehung der Kurbel ga in die Stellung α (Fig. 11) gebracht, die im Gurt befindliche Patrone links neben den Rachen 40 des Hebels 13 gelegt, und der links davon liegende Gurt zwischen den jetzt hochstehenden Hebel 19 und den Schieber 8 eingeführt.
Durch Drehen der Kurbel ga nach links wird der Hebel 19 auf den Schieber 8 gedrückt und dadurch der Gurt zwischen beiden festgeklemmt (Stellung 5). Dann gehen die beiden Schieber 7, 8 soweit nach rechts, bis der Schieber 7 und sein Hebel 13 die rechte Endstellung erreicht haben, wobei der Schieber 25 nach unten ausweicht (Stellung c). Während nun Schieber 8, Hebel 19 und Schieber 25 ihre Stellung beibehalten, hebt sich der Hebel 13 (Stellung d), geht mit dem Schieber 7 in die linke Endstellung zurück (Stellung e) und senkt sich wieder, wobei gleichzeitig der Schieber 25 wieder hochgeht (Stellung f). Der Gurt ist also jetzt an zwei Stellen zwischen den Greifern festgeklemmt, nämlich an einer Trennwand zwischen dem Hebel 13 und dem Schieber 25 und an der benachbarten Trennwand zwischen dem Schieber 8 und dem Hebel 19, und der Rachen 40 des Hebels 13 faßt von oben über die erste Patrone. Bei der Weiterdrehung der Kurbel vollendet der Schieber 8 mit dem Hebel 19 die Bewegung nach rechts, und gleichzeitig dringt die Nadel 33 in die zwischen den beiden von den Greifern festgehaltenen Trennwänden liegende Gurttasche ein und öffnet diese (Stellung g). Ist die Nadel-vollständig eingedrungen, dann hat auch der die Nadel vorschiebende Schieber 32 seine Endstellung erreicht, in der der .Patronenschieber 34, der bis dahin von seinem Leithebel zurückgehalten wurde, vorspringt, so daß er jetzt in gleicher Richtung mit der Nadel 33 liegt (Fig. 1 und 3). Beim Rückgange des Schiebers 32 wird die unterste Pa-Patrone aus dem Behälter 35 heraus in die von der Nadel aufgeweitete Tasche eingeschoben, aus der die Nadel gleichzeitig zurücktritt. Dabei bleiben die Greifer und die zugehörigen Schieber stehen (Stellung A), halten also den Gurt dicht neben der zu füllenden Tasche zwischen sich fest (Fig. 4). Nachdem der Schieber 32 seine Endstellung erreicht hat und damit die Patrone in die Tasche eingeführt ist, wird der Patronenschieber 34 durch seinen Leithebel nach rechts aus der Patro- 8g nenbahn herausgedrückt. Der Hebel 19 wird jetzt wieder angehoben (Stellung i), geht mit seinem Schieber 8 in die linke Endstellung (Stellung k) und senkt sich wieder, wobei er den Gurt auf dem Schieber 8 festklemmt (Stellung b). Hierauf beginnt die Arbeit von neuem. Die Stellungen α und k sind dieselben, mit dem Unterschiede, daß bei α ein neuer Gurt in die Maschine eingeführt worden ist.
Der Patronengurt wird also während des Einführens der Nadel und der Patrone sicher und genau gehalten und nach dem Füllen einer Tasche um das erforderliche Stück vorgeschoben.
Die den Gurt haltenden Greifer können an den Greifflächen noch mit Nadeln, Spitzen o. dgl. versehen sein, um den Gurt noch sicherer zu fassen.
Statt der vier Leitwalzen 3, 4, 5, 6 kann auch eine einzige auf der Welle 2 befestigt werden, und es können die Führungsnuten und Aussparungen durch Befestigung entsprechend geformter Ringe auf dem Umfange der Walzen gebildet werden. no

Claims (6)

Patent-Ansprüche:
1. Maschine zum Füllen von Patronengurten, dadurch gekennzeichnet, daß der Gurt durch in Richtung des Vorschubs und senkrecht dazu bewegliche Greifer (Schieber, Hebel 0. dgl.) festgehalten wird, von denen je zwei den Gurt an den Taschen oder den diese trennenden Zwischenwänden zwischen sich festklemmen.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die den Gurt halten-
den Greifer auch dessen Vorschub bewirken.
3. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das eine der den Gurt haltenden Greiferpäare aus einem in der Vorschubrichtung beweglichen Schieber (8) und einem an diesem angelenkten, von oben gegen ihn beweglichen Hebel (19) besteht, die beide den Gurt zwischen sich festhalten und beim Vorgehen mitnehmen, beim Rückgang dagegen infolge des dabei angehobenen Hebels (19) ihn zwischen sich durchlassen j·
4. Maschine nach Anspruch 1, dadurch . gekennzeichnet, daß das zweite den Gurt haltende Greiferpaar aus einem Hebel (13); der an einem in der Vorschubrichtung beweglichen Schieber (7) angelenkt ist, und einem von unten senkrecht gegen diesen Hebel beweglichen Schieber (25) besteht, die derart zusammenwirken, daß sie den Gurt während des Einführens der Taschenöffnungsnadel (33) und einer Patrone in eine Tasche sowie während des Rücklaufs des ersten Greiferpaares zwischen sich festhalten.
5. Maschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der obere Hebel (13) des zweiten Greiferpaares in einen Rachen (40) ausläuft, der eine in den. Gurt eingeführte Patrone zwecks genauer Festlegung der Gurtverschiebung umfaßt, beim Rückgange des Hebels dagegen über diese Patrone hinwegtritt und nach Erreichung der Endstellung die zuletzt eingeführte Patrone umfaßt, wobei der mit ihm zusammenarbeitende untere, senkrecht bewegliche Schieber (25) während des Vor- und Rückganges des Rachenhebels (13) nach unten ausweicht.
6. Maschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die zum Aufweiten der Gurttaschen dienende Nadel (33) in der Vorschubrichtung des Gurtes durch den Schieber (8) des ersten Greiferpaares und senkrecht zu dieser Richtung durch einen Schieber (32) mitgenommen wird, der zugleich in derselben Richtung den die Patrone in die geöffnete Tasche einführenden Patronenschieber (34) mitnimmt, der quer zu dieser Richtung durch einen Lerllejsel bewegt wird.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
DE1911253476D 1911-06-30 1911-06-30 Maschine zum Füllen von Patronengurten Expired DE253476C (de)

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GB (2) GB191214954A (de)
NL (2) NL738C (de)

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NL738C (nl) 1915-07-01
DE253477C (de) 1912-11-09
FR16169E (fr) 1912-12-04
FR445692A (fr) 1912-11-16
GB191214954A (en) 1913-06-26
NL458C (nl) 1914-12-01

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