DE97624C

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Info

Publication number: DE97624C
Application number: DENDAT97624D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

KLASSE 53: Nahrungsmittel.

Patentirt im Deutschen Reiche vom 7. November 1897 ab.

Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet eine Vorrichtung, welche den Zweck hat, auf rationelle Weise ein schnelles Aufreihen von Fischen auf Draht zu ermöglichen. Von besonderem Vortheil dürfte sich die Vorrichtung bei der Behandlung von Sprotten und Heringen erweisen, welche behufs Räucherung oder dergleichen auf Draht aufgespiefst werden sollen.

Die Vorrichtung ist in der beiliegenden Zeichnung dargestellt, und zwar zeigt:

Fig. ι die Oberansicht,

Fig. 2 die Vorderansicht,

Fig. 3 einen Schnitt nach χ - χ der Fig. 1 bei offener,

Fig. 4 denselben Schnitt bei geschlossener Stellung.

Die Vorrichtung besteht aus einem Tisch oder einer Platte a, deren Rand mit keilförmigen Nasen b versehen ist. Mit der Platte fest verbunden ist eine Leiste c, an welcher eine zweite Leiste d befestigt ist. Letztere ist mit Einschnitten e¹ versehen, welche genau zwischen die Nasen b fallen. Mit dieser Leiste ist durch Scharniere g eine zweite Leiste h verbunden, welche ebenfalls mit Einschnitten e² versehen ist, die mit den Einschnitten e¹ der ersteren Leiste d correspondiren, so dafs beide Leisten im geschlossenen Zustand (Fig. 4) eine Reihe von Vertiefungen bilden, in welche die Fische mit dem Kopf gesteckt werden.

Um allen Fischen die gleiche verticale Lage zu geben, ist an der Außenseite der Leiste h eine Platte i aus Zink oder sonst einem geeigneten Material angeordnet, welche Platte sich gegen die Fische anlegt. Aufserdem ist an dieser Leiste h noch ein Winkeleisen k angebracht, welches in Scharnieren I drehbar ist; dieses Eisen k ist während des Einsteckens der Fische in die Vertiefungen zurückgeklappt, wird aber, wenn die Reihe voll ist, in die in Fig. 4 gezeichnete Stellung gedreht, so dafs es sich gegen die Köpfe der Fische anlegt. Als Gegenstütze auf der anderen Seite dient ein Gummiband f, welches der Leiste d entlangläuft. Die Köpfe der Fische werden also durch Winkeleisen und Gummiband in einer geraden Linie festgehalten, so dafs nunmehr durch die Oeffhung m zwischen den beiden Leisten der Draht eingeführt werden kann, auf welchen hierdurch alle Fische gleichmäfsig aufgespiefst werden. Kommt der Draht am anderen Ende der Reihe wieder zum Vorschein, befinden sich also alle Fische darauf, so wird die Leiste h nach unten geklappt und der Draht mit den Fischen abgenommen.

Claims

Patent-Ansprüche:

1. Vorrichtung zum Aufreihen von Fischen auf Draht, gekennzeichnet durch zwei mittels Scharniere verbundene Leisten (dhj, welche derart mit Einschnitten (e¹ e'²J versehen sind, dafs sie in geschlossenem Zustand eine Reihe von Vertiefungen bilden, in welche die Fische mit den Köpfen gesteckt werden können, um hierauf durch einen zwischen den Leisten in in diesen vorgesehenen Aussparungen (m) durchgeführten

. Draht aufgespiefst zu werden.

2. Vorrichtung zum Aufreihen von Fischen nach Anspruch 1, bei welcher die in die Vertiefungen gesteckten Köpfe der Fische

dadurch in eine gerade Linie zwecks gleichmä'fsigen Aufspiefsens gebracht werden, dafs sie durch ein in der einen Leiste (d) angeordnetes Gummiband (f) gegen eine in der anderen Leiste (h) beweglich angeordnete Schiene (U) gedrückt werden.

Die Anordnung der durch die Ansprüche ι und 2 gekennzeichneten Vorrichtung am Rand eines Tisches, welcher zwecks leichteren Einführens der Fische in die Vertiefungen der Leisten mit entsprechend ausgebildeten Nasen (b) versehen ist.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.