DE3717984A1 - Vorrichtung zum fixieren eines tonerbildes - Google Patents
Vorrichtung zum fixieren eines tonerbildesInfo
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- G03G15/20—Apparatus for electrographic processes using a charge pattern for fixing, e.g. by using heat
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum
Fixieren eines Tonerbildes mit einer Heizwalze zum Fixie
ren eines Tonerbildes auf einem Aufnahmemedium zum Ge
brauch in einer Fixiereinheit eines elektrofotografi
schen Kopiergerätes oder dgl.
Bei einer Fixiervorrichtung zum Wärmefixieren eines To
nerbildes auf einem Aufnahmemedium mit einem Paar Fi
xierwalzen ist die Fixierwalze oder die Walzen mit einer
inneren Heizung oder mit Heizungen zum Aufheizen der Fi
xierwalze versehen, und die Heizung wird zur Aufrecht
erhaltung der Temperatur an der Oberfläche der Fixierwal
ze auf eine vorgegebene Temperatur geregelt.
Vor dem Beginn eines Kopiervorgangs ist eine Aufwärm
zeit erforderlich, um die Fixierwalze oder -walzen auf
eine vorgegebene Oberflächentemperatur aufzuheizen.
Falls in einer derartigen Fixiervorrichtung beide Fi
xierwalzen während der Aufwärmphase still stehen, er
gibt sich auf der Oberfläche jeder Fixierwalze eine
ungleichmäßige Temperaturverteilung, und wenn des weite
ren nur eine mit einer Heizung versehen ist, wird nur
der Teilbereich der anderen Fixierwalze, der in Kontakt
mit der ersten Fixierwalze steht, geheizt, während die
Oberflächentemperatur des Restteils der anderen Fixier
walze auf Raumtemperatur verbleibt. Aufgrund dessen ist
es erforderlich während der Aufwärmzeit zur gleichmäßi
gen Aufheizung der Fixierwalzen diese zu drehen. Es
wurden verschiedene Verfahren und Vorrichtungen zum
effizienten Aufheizen von Fixierwalzen auf eine vorge
gebene Oberflächentemperatur vor dem Beginn des Fixier
vorgangs vorgeschlagen.
Fig. 6 ist ein typischer Graph, der die Veränderung
der jeweiligen Oberflächentemperatur eines Fixierwalzen
paares mit der Zeit zeigt, wenn die Fixierwalzen während
des Aufwärmens gedreht werden. Wie aus Fig. 6 ersichtlich
ist, ist ein beträchtliches Aufwärmen vor dem Beginn
des Fixiervorgangs erforderlich. Die Oberfläche der obe
ren Fixierwalze wird auf die vorgegebene Temperatur T 1
in einer Zeit t 1 aufgeheizt und ist bereit für den
Fixiervorgang. Nachdem die Oberfläche der oberen Fi
xierwalze auf die Solltemperatur aufgeheizt wurde,
wird der Hauptmotor angehalten, um die Drehung der Fi
xierwalzen zu stoppen. Wenn die Fixierwalzen jedoch vom
Beginn des Aufheizens an gedreht werden, wird in einem
hohen Maße Wärmeenergie von der Oberfläche der Fixier
walzen abgestrahlt, wodurch die Aufwärmzeit verlängert
wird, der Energieverbrauch entsprechend steigt, die Fi
xierwalzen unnötig abgenutzt werden und Lärm erzeugt
wird.
Dementsprechend ist es eine Hauptaufgabe der vorliegen
den Erfindung die Probleme in konventionellen Vorrich
tungen zur Tonerbildfixierung zu lösen und eine Vorrich
tung zur Tonerbildfixierung zu schaffen, bei der die
Fixierwalzen in kurzer Zeit effizient und gleichförmig
aufgeheizt werden.
Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es,
eine Vorrichtung zur Tonerbildfixierung zu schaffen,
bei der die Wärmeabstrahlung der Fixierwalze reduziert
wird, so daß die Oberfläch der Fixierwalzen in einer
kurzen Zeit auf eine vorgegebene Temperatur aufgeheizt
werden.
Um diese Aufgaben zu lösen, weist die Vorrichtung zur
Tonerbildfixierung gemäß der Erfindung auf: Eine erste
Walze mit einer Heizvorrichtung, eine gegen die erste
Walze gepreßte zweite Walze, durch die ein Tonerbild
auf dem Aufnahmepapier gegen die erste Walze gepreßt
wird und das Tonerbild auf dem Aufnahmepapier fixiert
wird; eine Antriebsvorrichtung zum Drehantrieb der er
sten und der zweiten Walze; einen Differenztemperatur
detektor zum Erfassen der Temperaturdifferenz zwischen
der ersten und der zweiten Walze, wobei der Differenz
temperaturdetektor aufweist, einen Temperaturdetektor
zum Erfassen der Temperatur der ersten Walze, einen Tem
peraturdetektor zum Erfassen der Temperatur der zweiten
Walze, einen Differenzdetektor zum Erfassen der Tempe
raturdifferenz zwischen der ersten und der zweiten Walze
aufgrund der von den Temperaturdetektoren gemessenen
Temperaturen; und eine Steuereinrichtung zum Steuern der
Antriebsvorrichtung derart, daß die Antriebsvorrichtung
zum Antrieb der ersten und der zweiten Walze betätigt
wird, wenn die Temperaturdifferenz zwischen der ersten
und der zweiten Walze eine vorgegebene Temperaturdiffe
renz erreicht und die Steuereinrichtung eine Bremsvorrich
tung umfaßt, die aufgrund der vom Temperaturdetektor zur
Erfassung der Temperatur der ersten Walze gemessenen Tem
peratur die erste und die zweite Walze anhält.
Ausführungsformen der Erfindung werden im folgenden
anhand der Zeichnungen erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine Schnittdarstellung eines elektrofotografi
schen Kopiergerätes, in dem eine Vorrichtung zum Toner
bildfixieren in einer bevorzugten Ausführungsform gemäß
der Erfindung verwendet wird;
Fig. 2 eine Schnittdarstellung des Aufbaus der Vorrich
tung zum Tonerbildfixieren gemäß Fig. 1;
Fig. 3 ein Blockdiagramm einer Temperatursteuerschaltung;
Fig. 4 einen Graphen, der die Veränderung der entspre
chenden Oberflächentemperatur der Fixierwalzen der Vor
richtung zum Tonerbildfixieren gemäß Fig. 1 mit der Zeit
zeigt;,
Fig. 5 einen Graphen, der die Veränderung der entspre
chenden Oberflächentemperatur der Fixierwalzen der glei
chen Vorrichtung zum Tonerbildfixieren mit der Zeit beim
Aufwärmen der Fixierwalzen zeigt;
Fig. 6 einen Graphen, der die Veränderung der entspre
chenden Oberflächentemperaturen der Fixierwalzen einer
konventionellen Vorrichtung zum Tonerbildfixieren mit der
Zeit zeigt;
Fig. 7 ein Ablaufdiagramm der Haupttemperatursteuerung,
die durch einen Mikroprozessor durchgeführt wird;
Fig. 8 ein Flußdiagramm eines Unterprogramms für eine
vorbereitende Drehung;
Fig. 9 ein Flußdiagramm eines Unterprogramms zur Tempera
tursteuerung;
Fig. 10 ein Flußdiagramm eines Unterprogramms zur Steuerung
der Temperatur der oberen Fixierwalze; und
Fig. 11 ein Flußdiagramm eines Unterprogramms zur Steuerung
der Temperatur der unteren Fixierwalze.
In Fig. 1 ist als Beispiel ein elektrofotografisches
Kopiergerät mit einer Vorrichtung zum Tonerbildfixieren
in einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung dar
gestellt. Das elektrofotografische Kopiergerät hat eine
fotoempfindliche Trommel 1, die im wesentlichen im Mitten
bereich des elektrofotografischen Kopiergerätes angeord
net ist und, in Fig. 1 gesehen, in Gegen-Uhrzeigerrich
tung gedreht wird. Eine Hauptlöschlampe 2, ein Hilfsko
ronarlader 3, eine Hilfslöschlampe 4, ein Hauptkoronarla
der 5, eine Entwicklungsvorrichtung 6, ein Transferlader
7, ein Blatttrennlader 8 und eine Reinigungsvorrichtung 9
vom Schneidentyp sind um die fotoempfindliche Trommel 1
herum angeordnet. Die Oberfläche der fotoempfindlichen
Trommel 1 ist mit einer fotoempfindlichen Schicht be
schichtet, die mittels der Löschlampen 2 und 4 und der
Koronarlader 3 und 5 sensitiviert und aufgeladen werden
kann. Die fotoempfindliche Trommel 1 wird mit einem
Lichtbild eines vom optischen System 10 zu kopierenden
Dokuments belichtet.
Das optische System 10 ist unter einer Originalauflage
16 angeordnet und tastet das auf der Originalauflage 16
aufliegende Dokument ab. Das optische System 10 beinhal
tet eine nicht dargestellte Lichtquelle zur Beleuchtung
des Dokuments, bewegliche Spiegel 11, 12 und 13, eine
Projektionslinse 14 und einen Projektionsspiegel 15.
Ein nicht dargestellter Gleichstrommotor treibt die Licht
quelle und den beweglichen Spiegel für den Abtastvorgang
in Linksrichtung der Fig. 1 mit einer Geschwindigkeit,
die der Umfangsgeschwindigkeit v der fotoempfindlichen
Trommel 1 entspricht, und treibt die beweglichen Spiegel
12 und 13 mit einer Geschwindigkeit von V/2n (n=Kopier
maßstab) nach links. Die Umfangsgeschwindigkeit v der
fotoempfindlichen Trommel 1 ist unabhängig von der Ko
piervergrößerung konstant. Um den Kopiermaßstab zu än
dern wird die Projektionslinse 14 entlang der optischen
Achse verschoben, und der Projektionsspiegel 15 wird
entsprechend verschoben. Im linken Bereich des Kopier
gerätes sind Kopierkassetten 20 bzw. 22 unterhalb der
Kopierpapiereinzugsrollen 21 und 23 angeordnet. Ein För
derweg für das Kopierpapier wird durch ein Walzenpaar
24 und 25, ein Paar Synchronwalzen 26, ein Förderband 27,
eine Vorrichtung zum Tonerbildfixieren 28 und ein Paar
Entladungswalzen 29 gebildet.
Fig. 2 zeigt die Vorrichtung zum Tonerbildfixieren 28,
die die vorliegende Erfindung verkörpert. Bezugsziffer 32
bezeichnet eine obere Fixierwalze, Bezugsziffer 34 bezeich
net eine untere Fixierwalze, 33 ist eine obere Heizung,
die innerhalb eines Hohlraums im Kern der oberen Fixier
walze 32 vorgesehen ist, und 37 ist eine untere Heizung,
die innerhalb eines Hohlraums im Kern der unteren Fixier
walze 34 vorgesehen ist. Die Heizleistung der oberen
Heizung 33 ist größer als die der unteren Heizung 37.
35 ist ein oberer Thermistor zur Erfassung der Oberflächen
temperatur der oberen Fixierwalze 32, und 38 ist ein un
tererThermistor zur Erfassung der Oberflächentemperatur
der unteren Fixierwalze 34.
40 bezeichnet Beschichtungsmaterial aus Teflon (Handels
name) oder dgl., das die Oberfläche der oberen Fixier
walze 32 bedeckt, und 41 bezeichnet den Kernbereich aus
Aluminium oder dgl.
42 ist ein Beschichtungsmaterial aus Silikongummi oder
dgl., das die Oberfläche der unteren Fixierwalze 34 be
deckt, und 43 bezeichnet den Kernbereich aus Aluminium
oder dgl.
36 ist ein Führungselement für die Führung des Kopierblat
tes zu der Fixiervorrichtung, und 44 bezeichnet Trennfin
ger zum Abtrennen des Kopierblattes von den Fixierwalzen.
Fig. 3 zeigt eine Temperatursteuerschaltung zum Steuern
der Temperaturen der oberen bzw. der unteren Fixierwalze
32 und 34. 50 ist ein Mikroprozessor zum Steuern der Tem
peraturen der Fixierwalzen 32 und 34 und zum Steuern des
Gesamtbetriebes des elektrofotografischen Kopiergerätes.
Der Mikroprozessor 50 hat Analogeingänge AN0 und AN 1 und
Ausgänge OP 1, OP 2, OP 3, OP 4 und OP 5. Durch die Analogein
gänge AN0 und AN1 zugeführte Analogsignale werden von ei
nem im Mikroprozessor 50 vorgesehenen AD-Wandler in Digi
talsignale umgewandelt. Der obereThermistor 35 bzw. der
untere Thermistor 38 zum Erfassen der Oberflächentempera
turen der oberen Fixierwalze 32 und der unteren Fixier
walze 34 sind mit den Eingangsanschlüssen AN 0 bzw. AN 1
verbunden.
Steuersignale zur Steuerung von elektromagnetischen Schal
tern 45 und 46 für die Verbindung bzw. Trennung der obe
ren Heizung 33 und der unteren Heizung 37 von einer Strom
quelle 47 werden durch die Ausgänge OP 1 und OP 2 geliefert.
Ein Steuersignal für die Betätigung des nicht dargestell
ten Hauptmotors zum Antrieb der beweglichen Komponenten
des Kopiergerätes einschließlich der oberen und der unte
ren Fixierwalze wird durch den Ausgang OP 3 geliefert. Ein
Einstellsignal für die Entwicklungsvorspannung wird durch
den Ausgang OP 4 geliefert. Ein Führungssignal zum Ein
bzw. Ausschalten der Hauptlöschlampe 2 wird durch den
Ausgang OP 5 geliefert.
Obwohl der Mikroprozessor 50 auch andere Vorgänge im
Kopiergerät steuert,wird ihre Bescheibung hier unterlas
sen, da diese Vorgänge sich nicht direkt auf die vorlie
gende Erfindung beziehen.
Die Ausgangssignale in Form von Spannungen von den Ther
mistoren 35 und 38, die den Oberflächentemperaturen der
Fixierwalzen entsprechen, werden in Temperaturdaten, un
ter Verwendung einer im Speicher des Mikroprozessors 50
gespeicherten Spannungs-Temperaturumrechnungstabelle,
umgewandelt.
Mit Bezug auf die Fig. 2, 4 und 5, wird das Verfahren zur
Temperatursteuerung zur Steuerung der Oberflächentempera
turen der oberen Fixierwalze 32 und der unteren Fixier
walze 34 im folgenden beschrieben. Wenn der Haupt
schalter des Kopiergerätes geschlossen ist, wird elektri
sche Leistung der oberen Heizung 33 und der unteren Hei
zung 37, die in den Kernen der oberen Fixierwalze 32 bzw.
der untere Fixierwalze 34 vorgesehen sind, zugeführt,
um die oberen Fixierwalze 32 und die untere Fixierwalze 34
zu heizen. Da die Heizleistung der oberen Heizung 33
größer ist als die der unteren Heizung 37, steigt die
Oberflächentemperatur der oberen Fixierwalze 32 schnel
ler als die der unteren Fixierwalze 34. Die entsprechen
den Oberflächentemperaturen der oberen Fixierwalze 32
und der unteren Fixierwalze 34 werden durch die Thermistoren
35 und 38 erfaßt. Wenn die Temperaturdifferenz zwischen den
jeweiligen Oberflächentemperaturen der oberen Fixierwal
ze 32 und der unteren Fixierwalze 34 einen vorgegebenen
Wert ΔT1, z.B. 140°C zur Zeit t 2, erreicht, wird der Haupt
motor zum Antrieb der oberen Fixierwalze 32 und der unte
ren Fixierwalze 34 für ein Vordrehen vor dem Kopiervor
gang betätigt. Ein Teil der Wärmeenergie der oberen Fi
xierwalze 32 wird dann auf die untere Fixierwalze 34 über
tragen, und somit nimmt die Temperatursteigerungsrate
der oberen Fixierwalze 32 ab, während die Temperatur
steigerungsrate der unteren Fixierwalze 34 zunimmt, und
eine ungleichmäßige Oberflächentemperaturverteilung auf
den beiden Fixierwalzen 32 und 34 wird beseitigt.
Wenn die Oberflächentemperatur der oberen Fixierwalze 32
eine Zieltemperatur T 1, z.B. 190°C zur Zeit t 3 , wie in
Fig. 4 dargestellt ist, erreicht, wird der Temperatursteu
ervorgang begonnen, um die Oberflächentemperatur der obe
ren Fixierwalze 32 auf der Zieltemperatur zu halten. Die
Vordrehung der Fixierwalzen 32 und 34 wird für eine vor
gegebene Zeit L 1 fortgesetzt, z.B. 30 Sek., nachdem die Ober
flächentemperatur der oberen Fixierwalze 32 die Zieltem
peratur T 1 erreicht hat, um den Temperaturanstieg an der
Oberfläche der unteren Fixierwalze 34 zu beschleunigen.
Wenn die Oberflächentemperatur der unteren Fixierwalze 34
eine Zieltemperatur T 2, z.B. 140°C, wie in Fig. 4 darge
stellt ist, erreicht, wird der Temperatursteuervorgang
begonnen, um die Oberflächentemperatur der unteren Fixier
walze 34 auf der Zieltemperatur T 2 zu halten.
Die obere Heizung 33 und die untere Heizung 37 werden
durch eine EIN-AUS-Steuerung gesteuert, bei der die je
weiligen Oberflächentemperaturen der oberen Fixierwalze 32
und der unteren Fixierwalze 34 durch die Thermistoren 35
bzw. 38 erfaßt werden, und die Heizungen werden einge
schaltet, wenn die Oberflächentemperatur unter die Ziel
temperatur sinkt, und die Heizungen werden ausgeschaltet,
wenn die Oberflächentemperatur über die Zieltemperatur
steigt. Der EIN-Zustand und der AUS-Zustand der Heizungen
werden für eine vorgegebene Zeit, z.B. 3 Sek. aufrecht er
halten, um eine allzu häufige EIN-AUS-Steuerung zu vermeiden.
Bezugnehmend auf Fig. 5 wird, im Fall, daß die Oberflächen
temperatur der oberen Fixierwalze die Zieltemperatur T 1
erreicht bevor die Temperaturdifferenz zwischen der obe
ren Fixierwalze 32 und der unteren Fixierwalze den vor
gegebenen Wert ΔT1 erreicht, die Vordrehung für eine
zweite vorgegebene Zeit L 2, z.B. 7 Sek., fortgesetzt,
die kürzer ist als die vorgegebene Zeitdauer L 1, um
nur die ungleichmäßige Oberflächentemperaturverteilung
auf den Fixierwalzen 32 und 34 zu beseitigen. Ein derar
tiger Fall tritt auf, wenn das Kopiergerät kurz nach Be
endigung des vorhergehenden Kopiervorganges neu einge
schaltet wird und die Fixierwalzen 32 und 34 sehr warm
sind. Der Temperatursteuervorgang zum Aufrechterhalten
der Oberflächentemperatur der oberen Walze und der unte
ren Walze wird in der gleichen Weise wie im in Fig. 4
dargestellten Fall durchgeführt.
Wenn der Hauptmotor zum Vordrehen der Fixierwalzen 32
und 34 betätigt wird, wird die fotoempfindliche Trommel
1 gedreht, das Einstellsignal für die Entwicklungsvor
spannung wird geliefert und der Transferlader 7 und die
Hauptlöschlampe 2 werden eingeschaltet, um unnötige La
dungen auf der fotoempfindlichen Trommel 1 zu löschen.
Wenn das Vordrehen der Fixierwalzen 32 und 34 beendet
ist, wird die fotoempfindliche Trommel 1 angehalten und
der Transferlader 7 und die Hauptlöschlampe 2 werden in
Folge ausgeschalten, um den vorbereiteten Vorgang für
das Kopiergerät zu beendigen.
Im Fall einer Beschädigung des Heizelementes der unteren
Heizung 37 oder des Thermistors 38 übersteigt die Tempera
turdifferenz zwischen der oberen Fixierwalze 32 und der
unteren Fixierwalze 34 einen vorgegebenen Wert ΔT2, der
größer ist als der Wert ΔT1. In einem derartigen Fall
wird das Kopiergerät sofort angehalten, und eine Warn
anzeige wird abgegeben.
Im folgenden wird anhand der Fig. 7 bis 11 die Tem
peratursteuerung des Mikroprozessors 50 beschrieben.
Fig. 7 zeigt das Hauptprogramm der Temperatursteuerung,
bei der die Speicher und Register im Schritt S 1 initiali
siert werden. Der interne Zeitgeber des Mikroprozessors
50 wird im Schritt S 2 eingestellt und gestartet. Das Vor
drehen zum Aufheizen der Fixierwalzen 32 und 34 zum
Beseitigen einer ungleichmäßigen Temperaturverteilung
und zum Löschen unnötiger Ladungen auf der fotoempfindli
chen Trommel 1, werden im Schritt S 3, der im einzelnen
später mit Bezug auf Fig. 8 beschrieben wird, gestartet.
Bei Schritt S 4 wird der Temperatursteuervorgang zum Steu
ern der Oberflächentemperaturen der Fixierwalzen 32 und 34
in Gang gesetzt, der später im einzelnen mit Bezug auf
die Fig. 9, 10 und 11 beschrieben wird.
Bei Schritt S 5 wird der Kopiervorgang durchgeführt. Ande
re Abläufe, z.B. das Verarbeiten von durch Tasten einge
gebenen Eingabedaten, werden im Schritt S 6 durchgeführt;
deren Beschreibung wird unterlassen, da sich diese Ab
läufe nicht direkt auf die vorliegende Erfindung beziehen.
Im Schritt S 7 wird eine Entscheidung getroffen, ob eine
Zeitzählung durch den Zeitgeber beendet ist oder nicht,
und wenn die Entscheidung JA lautet, kehrt der Ablauf
zum Schritt S 2 zurück, um den nächsten Zyklus zu starten.
Im folgenden wird mit Bezug auf den Ablaufplan der Fig. 8
das Steuerunterprogramm für die vorbereitende Drehung,
das beim Schritt S 4 dargestellt wurde, beschrieben. Zu
nächst wird im Schritt S 10 eine Entscheidung getroffen,
ob einer von fünf Zeitgebern, d.h. ein Zeitgeber 0, ein
Zeitgeber 2, ein Zeitgeber 3, ein Zeitgeber 4 oder ein
Zeitgeber 5, für die Vordrehung eingeschaltet ist oder
nicht. Von diesen fünf Zeitgebern sind niemals zwei oder
mehr Zeitgeber gleichzeitig eingestellt. Im Schritt S 11
wird eine Entscheidung getroffen, ob die Zeitzählung durch
den gesetzten Zeitgeber beendet ist oder nicht. Falls die
Entscheidung im Schritt S 11 NEIN ist, kehrt der Ablauf in
das Hauptprogramm zurück. Wenn die Entscheidung im Schritt
S 11 JA ist, erfolgt eine Inkrementierung durch Addieren
einer 1 zu einer Zustandskennzahl für die Vordrehung, die
die Ablauffolge im Schritt S 12 kennzeichnet. Wenn die
Entscheidung im Schritt S 10 NEIN ist, geht der Ablauf
zum Schritt S 13 über, in dem die Zustandskennzahl geprüft
wird. Wie anhand des Ablaufplans der Fig. 7 dargestellt
wurde, beträgt, da die Steuerschaltung im Schritt S 1, di
rekt nachdem der Hauptschalter geschlossen wurde, initiali
siert wurde, die Zustandskennzahl "0" und der Ablauf geht
zum Schritt S 14. Eine Marke (flag) Fl zur Durchführung
einer Vordrehung der fotoempfindlichen Trommel, der in
einem Temperatursteuerprogramm, das später beschrieben
wird, ein Wert zugewiesen wurde, wird im Schritt S 14 ge
prüft. Falls die Marke F 1=1, wird die Vordrehung der
fotoempfindlichen Trommel ermöglicht, die Marke im Schritt
S 15 auf 0 zurückgesetzt und dann der Hauptmotor betätigt
und im Schritt S 16 das Einstellsignal für die Entwicklungs
vorspannung abgegeben und der Zeitgeber im Schritt S 17
eingestellt. Der Zeitgeber 0 ist ein Verzögerungszeit
geber, der die Zeit einhält, in der die Drehgeschwindig
keit des Hauptmotors auf die normale Drehgeschwindigkeit
steigt. Nachdem der Zeitgeber 0 eingestellt ist, kehrt
der Ablauf zum Hauptprogramm zurück. Im nächsten Zyklus
wird im Schritt S 11 entschieden, ob die Zeitzählung durch
den Zeitgeber beendet ist oder nicht. Falls die Entschei
dung im Schritt S 11 JA ist, geht der Ablauf zum Schritt
S 12, wo durch Zuzählen von 1 zu der Zustandskennzahl
eine Inkrementierung durchgeführt wird, und dann erfolgt
der Programmablauf über die Schritte S 13 bis S 18.
Wenn die Entscheidung im Schritt S 14 F1≠1 lautet, wird
das Vordrehen nicht ermöglicht, der Ablauf kehrt zum
Hauptprogramm zurück.
Im Schritt S 18 wird die Zustandskennzahl geprüft und,
wenn die Zustandskennzahl "1" ist, geht der Ablauf zum
Schritt S 19, wo die Hauptlöschlampe und der Transferlader
eingeschaltet werden, dann wird eine Inkrementierung durch
Zuzählen von 1 zu der Zustandskennzahl im Schritt S 20
durchgeführt, um die Zustandskennzahl auf "2" zu erhöhen,
und dann kehrt der Ablauf zurück zum Hauptprogramm.
Im Schritt S 21 wird die Zustandskennzahl geprüft und,
wenn die Zustandskennzahl "2" ist, geht der Ablauf zum
Schritt S 22, wo eine Marke F 2 geprüft wird welche gesetzt wird,
wenn die Oberflächentemperatur der oberen Fixierwalze 32
im Temperatursteuerunterprogramm, das später beschrieben
wird, den Zielwert erreicht. Wenn insbesondere F2=1,
d.h. wenn die Oberflächentemperatur der oberen Fixierwal
ze den Zielwert erreicht hat, wird die Marke F 2 im Schritt
S 23 auf "0" zurückgesetzt und dann wird eine Marke F 5 im
Schritt S 24 geprüft, die beim Ansteigen der Temperatur
differenz zwischen der oberen Fixierwalze 32 und der
unteren Fixierwalze 34 auf einen vorgegebenen Wert ΔT1,
z.B. 140°C, gesetzt wurde. Wenn F 5=1, d.h.,wenn die
Temperaturdifferenz größer ist als der vorgegebene Wert
ΔT1 wird für den Zeitgeber im Schritt S 25 eine erste
Zeit L 1, z.B. 30 Sek.,eingestellt, um das Andauern der
Vordrehung um die Zeit L 1 zu verlängern, so daß die
untere Fixierwalze 34, die noch nicht ausreichend ge
heizt wurde, durch die obere Fixierwalze aufgeheizt wird,um
eine ungleichmäßige Oberflächentemperaturverteilung zu
beseitigen, und dann wird die Marke F 5 im Schritt S 27
auf "0" zurückgesetzt, und der Ablauf kehrtzurück zum
Hauptprogramm. Wenn F 5≠ 1, d.h.,wenn die Temperatur
differenz zwischen der oberen Fixierwalze 32 und der
unteren Fixierwalze 34 kleiner als der vorgegebene Wert
ΔT1 ist und die untere Fixierwalze ausreichend geheizt
ist, geht der Ablauf zum Schritt S 26, wo der Zeitgeber 2
für eine zweite Zeit L 2, z.B. 7 Sek., die kleiner ist
als die erste Zeit L 1, gesetzt wird, einfach um eine un
gleichmäßige Oberflächentemperaturverteilung zu besei
tigen, und dann geht der Ablauf in das Hauptprogramm zurück.
Im Schritt S 28 wird die Zustandskennzahl geprüft,und
wenn die Zustandskennzahl "3" ist, geht der Ablauf zum
Schritt S 29, wo der Transferlader abgeschaltet wird,
dann wird der Zeitgeber 3 für eine Zeit eingeschaltet,
die der Dauer der Drehung der fotoempfindlichen Trommel
entspricht, die erforderlich ist, um unnötige Ladungen
auf der fotoempfindlichen Trommel im Schritt S 30 zu lö
schen, und dann kehrt der Ablauf zurück zum Hauptprogramm.
Im Schritt S 31 wird die Zustandskennzahl geprüft. Wenn
die Zustandskennzahl "4" ist, geht der Ablauf zum Schritt
S 32 und schaltet die Hauptlöschlampe ab, dann wird der
Zeitgeber 4 für eine Zeit eingestellt, die erforderlich
ist, um den Betrieb der Hauptlöschlampe im Schritt S 33
zu stoppen, und dann geht der Ablauf zurück zum Haupt
programm.
Im Schritt S 34 wird die Zustandskennzahl geprüft. Wenn
die Zustandskennzahl "5" ist, geht der Ablauf zum Schritt
S 34, der Schalter für den Hauptmotor wird abgeschaltet
und der Zeitgeber 5 wird im Schritt S 36 auf eine Zeit
eingestellt, die erforderlich ist, um den Hauptmotor
anzuhalten, und dann geht der Ablauf zum Hauptprogramm zu
rück.
Im Schritt S 37 wird die Zustandskennzahl geprüft. Wenn
die Zustandskennzahl "6" ist, geht der Ablauf zum Schritt
S 38, um das Einstellsignal für die Entwicklungsvorspannung
abzuschalten, dann wird im Schritt S 39 durch Addieren von 1
die Zustandskennzahl auf "7" erhöht, und dann wird eine
Marke F 3 im Schritt S 40 für die Beendigung der vorberei
tenden Drehung gesetzt. Nachdem die vorbereitende Drehung
durchgeführt wurde, wird kein Schritt des Unterprogramms
für die vorbereitende Drehung durchgeführt.
Im folgenden wird mit Bezug auf das Flußdiagramm der
Fig. 9 das im Schritt S 4 erwähnte Unterprogramm zur Tem
peratursteuerung beschrieben.
Im Schritt S 50 wird entschieden, ob der Hauptschalter
auf EIN ist oder nicht. Wenn der Hauptschalter auf EIN
ist, wird der Temperatursteuerungsvorgang zur Steuerung
der unteren Fixierwalze 34 durchgeführt, der im folgenden
im einzelnen beschrieben wird.
Im Schritt S 52 wird der Status der Marke F 4 geprüft, die
gesetzt wird, wenn die Oberflächentemperatur der oberen
Fixierwalze 32 die Zieltemperatur T 1 erreicht. Wenn F 4=0,
d.h., wenn die Oberflächentemperatur der oberen Fixierwalze
32 die Zieltemperatur nicht erreicht, geht der Ablauf zum
Schritt S 53, wo eine Entscheidung getroffen wird, ob die
Oberflächentemperatur der oberen Fixierwalze 32 größer
ist als die Zieltemperatur T 1 oder nicht. Wenn die Ober
flächentemperatur der oberen Fixierwalze 32 größer ist
als die Zieltemperatur T 1, wird die obere Heizung 33 im
Schritt S 54 ausgeschaltet, dann werden die Marken F 1,
F 2 und F 4 in den Schritten S 55 und S 56 gesetzt, und
dann kehrt der Ablauf zum Hauptprogramm zurück. Wenn
die Oberflächentemperatur der oberen Fixierwalze 32
niedriger ist als die Zieltemperatur, geht der Ablauf
zum Schritt S 57, wo die obere Heizung 33 eingeschaltet
wird, und dann wird der Status einer Marke F 5 im Schritt
S 58 geprüft, die anzeigt, ob die Oberflächentemperatur
differenz zwischen der oberen Fixierwalze 32 und der
unteren Fixierwalze 34 einen vorgegebenen Wert ΔT1,
z.B. 140°C, erreicht hat, oder nicht. Wenn F 5=0, wird
im Schritt S 59 entschieden, ob die Temperaturdifferenz
größer als der vorgegebene Wert T 1 ist oder nicht und,
wenn die Entscheidung im Schritt S 59 JA ist, werden die
Marken F 1 und F 5 im Schritt S 60 gesetzt, und dann kehrt
der Ablauf ins Hauptprogramm zurück.
Wenn die Entscheidung im Schritt S 58 oder im Schritt S 59
NEIN lautet, kehrt der Ablauf zum Hauptprogramm zurück.
Wenn die Entscheidung im Schritt S 52 NEIN ist, d.h., wenn
die Oberflächentemperatur der oberen Fixierwalze 32 die
Zieltemperatur erreicht, geht der Ablauf zum Schritt S 61,
wo der Temperatursteuervorgang für die obere Fixierwalze
32, der im folgenden beschrieben wird, gestartet wird.
Im Schritt S 62 wird eine Entscheidung getroffen, ob die
Oberflächentemperaturdifferenz zwischen der oberen
Fixierwalze 32 und der unteren Fixierwalze 34 so groß
wie ein Wert ΔT2 ist, der größer ist als der vorgegebe
ne Wert ΔT1. Wenn die Entscheidung im Schritt S 62 JA
ist, geht der Ablauf zum Schritt S 63, um einen Fehler
zustand anzuzeigen und das Kopiergerät anzuhalten.
Wenn die Entscheidung im Schritt S 50 NEIN lautet, was
das Ende des Kopiervorgangs anzeigt, geht der Ablauf
zum Schritt S 64, in dem die obere und die untere Heizung
abgeschaltet werden, dann wird die Marke F 4 auf "0" im
Schritt S 65 zurückgesetzt, und dann geht der Ablauf zu
rück zum Hauptprogramm.
Im folgenden wird das Unterprogramm zur Temperatursteuerung
für die Steuerung der Oberflächentemperaturen der oberen
Fixierwalze 32 und der unteren Fixierwalze 34, das in dem
Schritt S 51 und in dem Schritt S 61 des Ablaufdiagramms
der Fig. 9 erwähnt wurde, beschrieben. Da die Temperatur
steuerungsunterprogramme für die obere Fixierwalze 32
und für die untere Fixierwalze 34 im wesentlichen gleich
sind, wird nur das Temperatursteuerungsunterprogramm für
die obere Fixierwalze 32 mit Bezug auf Fig. 10 im einzel
nen beschrieben, und das Temperatursteuerunterprogramm
für die untere Fixierwalze 34 wird kurz beschrieben.
Bezugnehmend auf Fig. 10, wird im Schritt S 70 eine Entschei
dung getroffen, ob der Verzögerungszeitgeber eingeschal
tet ist oder nicht. Der Verzögerungszeitgeber ist zur
Durchführung einer nachlaufenden EIN/AUS-Steuerung der
oberen Heizung 33 vorgesehen, um den EIN-Zustand und
den AUS-Zustand der oberen Heizung 33 für eine vorgegebe
ne Zeitdauer, z.B. 3 Sek., aufrecht zu erhalten, so daß
die obere Heizung 33 nicht zu häufig ein- und ausgeschal
tet wird. Wenn der Verzögerungszeitgeber gesetzt ist,
wird im Schritt S 71 entschieden, ob die Zeitzählung
durch den Zeitgeber beendet ist oder nicht. Wenn die
Entscheidung im Schritt S 71 JA ist, wird im Schritt S 72
eine Entscheidung getroffen, ob die Oberflächentemperatur
der oberen Fixierwalze 32 höher ist, als die Zieltempera
tur T 1, z.B. 190°C. Wenn die Entscheidung im Schritt S 72
JA ist, wird im Schritt S 73 entschieden, ob die obere
Heizung 33 eingeschaltet ist, oder nicht. Wenn die Ent
scheidung S 73 JA lautet, wird der Verzögerungszeitgeber
im Schritt S 74 gesetzt, dann wird die obere Heizung 33
im Schritt S 75 ausgeschaltet, und dann kehrt der Ablauf
zurück zum Temperatursteuerprogramm. Wenn im Schritt S 73
die Entscheidung NEIN lautet, geht der Ablauf zum Schritt
S 75.
Wenn die Entscheidung im Schritt S 72 NEIN lautet, geht
der Ablauf zum Schritt S 76, wo eine Entscheidung getroffen
wird, ob die obere Heizung 33 ausgeschaltet ist, oder nicht.
Wenn die Entscheidung im Schritt S 76 JA lautet, wird der
Verzögerungszeitgeber im Schritt S 77 gesetzt, dann wird
die obere Heizung 33 im Schritt S 78 eingeschaltet, und
dann geht der Ablauf zurück zum Temperatursteuerprogramm.
Wenn die Entscheidung im Schritt S 76 NEIN ist, geht der
Ablauf zum Schritt S 78.
Wenn die Entscheidung im Schritt S 70 NEIN ist, geht
der Ablauf zum Schritt S 72, wo eine Entscheidung getrof
fen wird, ob die Oberflächentemperatur der oberen Fixier
walze 32 größer ist als die Zieltemperatur T 1 oder nicht.
Wenn die Entscheidung im Schritt S 71 NEIN ist, geht der
Ablauf zurück zum Temperatursteuerprogramm.
Das in Fig. 11 dargestellte Temperatursteuerprogramm für
die untere Fixierwalze 34 ist im wesentlichen das gleiche
wie das für die obere Fixierwalze 32, mit der Ausnahme,
daß die Zieltemperatur T 2, z.B. 140°C, die als Entschei
dungskriterium im Schritt S 28 dient, niedriger ist als
die Zieltemperatur T 1 der Oberflächentemperatur der obe
ren Fixierwalze 32.
Auf diese Weise wird erfindungsgemäß die vorbereitende
Drehung der oberen Fixierwalze und der unteren Fixierwal
ze gestartet, nachdem die Oberflächentemperaturdifferenz
zwischen der oberen Fixierwalze und der unteren Fixier
walze einen vorgegebenen Wert erreicht hat, aus den folgen
den Gründen:
Bei Beginn des Kopiervorgangs sind die Fixierwalzen kalt,
wenn das Kopiergerät in einer Umgebung mit tiefer Tempera
tur angeordnet ist. Da die Heizleistung der unteren Hei
zung für die untere Fixierwalze kleiner ist als die der
oberen Heizung für die obere Fixierwalze, ist die Tem
peraturanstiegsrate der unteren Fixierwalze kleiner als
die der oberen Fixierwalze, und die ungleichmäßige Ober
flächentemperaturverteilung auf der unteren Fixierwalze
ist größer als die auf der oberen Fixierwalze. Aufgrund
dessen ist es erforderlich, wenn die Fixierwalzen kalt
sind, die Dauer der vorbereitenden Drehung zu erhöhen,
um den Betrag der von der oberen Fixierwalze auf die unte
re Fixierwalze übertragenen Wärmeenergie zu erhöhen, und
die ungleichmäßige Oberflächentemperaturverteilung zu be
seitigen.
Im Gegensatz dazu, sind, wenn das Kopiergerät in einer Umgebung mit nicht
niedriger Temperatur steht, bei Beginn des Kopiervorgangs
beide Fixierwalzen warm, und die Oberflächentemperatur
der unteren Fixierwalze steigt vergleichsweise schnell
und gleichmäßig, und deshalb ist es erforderlich, nur einen
geringen Wärmeenergiebetrag von der oberen Fixierwalze
auf die untere Fixierwalze zu übertragen, und die Dauer
der vorbereitenden Drehung zur Beseitigung ungleichmäßi
ger Temperaturverteilungen kann kurz sein.
Die Oberflächentemperaturdifferenz zwischen der oberen
und der unteren Fixierwalze erreicht in einer kurzen Zeit
einen vorgegebenen Wert, wenn die Fixierwalzen kalt sind.
Aufgrund dessen wird die vorbereitende Drehung früher be
gonnen, das bedeutet, daß die vorbereitende Drehung ver
längert wird. Im Gegensatz dazu erreicht die Oberflächen
temperaturdifferenz zwischen der oberen und der unteren
Fixierwalze in einer relativ langen Zeit einen vorgegebenen
Wert, wenn die Fixierwalzen warm sind. Aufgrund dessen wird
die vorbereitende Drehung zeitlich später begonnen und das
führt zu einem Abkürzen der vorbereitenden Drehung.
Wie sich aus der obigen Beschreibung ergibt, werden gemäß der Er
findung, wenn das Kopiergerät mit einer Spannungsquelle
verbunden ist, die obere und die untere Fixierwalze statio
när gehalten, und die vorbereitende Drehung der oberen und
der unteren Fixierwalze wird begonnen, nachdem die Ober
flächentemperaturdifferenz zwischen der oberen Fixierwalze
und der unteren Fixierwalze einen vorgegebenen Wert er
reicht hat. Entsprechend werden die obere und die untere
Fixierwalze in einer kurzen Zeit auf die entsprechenden
Betriebstemperaturen aufgeheizt, und der Energieverbrauch
des Kopiergerätes ist reduziert. Des weiteren ergibt sich
keine Möglichkeit, daß die obere und die untere Fixier
walze durch lokal verhärteten Toner beschädigt werden,
und somit wird die Lebensdauer der oberen und der unte
ren Fixierwalzen verlängert. Des weiteren erzeugt das
Kopiergerät weniger Lärm, da die oberen und unteren Fi
xierwalzen nicht unnötig gedreht werden. In dem hier
dargestellten bevorzugten Ausführungsbeispiel ist sowohl
die obere als auch die untere Fixierwalze mit einer in
ternen Heizung versehen, jedoch kann auch nur eine der
Walzen, entweder die obere Fixierwalze oder die untere
Fixierwalze, mit einer Innenheizung versehen sein.
Claims (6)
1. Vorrichtung zum Tonerbildfixieren mit
einer ersten, mit einer Heizvorrichtung versehenen Walze;
einer zweiten, so gegen die erste Walze gedrückte Walze,
daß ein auf einem Aufnahmeblatt befindliches Tonerbild fi
xiert wird, wenn das Aufnahmeblatt zwischen der ersten und
der zweiten Walze durchläuft;
einer Antriebseinrichtung zum Drehantrieb der ersten und
der zweiten Walze,
einer Temperaturdifferenzdetektoreinrichtung zum Erfassen der Temperaturdifferenz zwischen der ersten und der zweiten Walze; und einer Steuereinrichtung, die eine vorbereitende Drehung der ersten und der zweiten Walze auslöst, wenn die Tempera turdifferenz zwischen der ersten und der zweiten Walze einen vorgegebenen Wert erreicht, nachdem die Heizeinrichtung ein geschaltet wurde.
einer Antriebseinrichtung zum Drehantrieb der ersten und
der zweiten Walze,
einer Temperaturdifferenzdetektoreinrichtung zum Erfassen der Temperaturdifferenz zwischen der ersten und der zweiten Walze; und einer Steuereinrichtung, die eine vorbereitende Drehung der ersten und der zweiten Walze auslöst, wenn die Tempera turdifferenz zwischen der ersten und der zweiten Walze einen vorgegebenen Wert erreicht, nachdem die Heizeinrichtung ein geschaltet wurde.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Temperaturdifferenzdetektorein
richtung eine erste Temperaturdetektoreinrichtung zum Er
fassen der Temperatur der ersten Walze und eine zweite
Temperaturdetektoreinrichtung zum Erfassen der Temperatur
der zweiten Walze aufweist und daß sie die Temperaturdiffe
renz zwischen der ersten und der zweiten Walze aufgrund
der durch die erste und die zweite Temperaturdetektorein
richtung erfaßten Temperaturen bestimmt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Kontrolleinrichtung die vorbe
reitende Drehung der ersten und der zweiten Walze aufgrund
der von der ersten Temperaturdetektoreinrichtung gemessenen
Temperatur, nach dem Beginn der vorbereitenden Drehung der
ersten und der zweiten Walze beendet.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Steuereinrichtung die vorberei
tende Drehung der ersten und der zweiten Walze nach Ablauf
einer vorgegebenen Zeit, nachdem die Temperatur der ersten
Walze eine vorgegebene Temperatur erreicht hat, beendet.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die zweite Walze mit einer Heizein
richtung versehen ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Heizleistung der Heizeinrichtung
der zweiten Walze kleiner ist als die der Heizeinrichtung
der ersten Walze.
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