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Die
Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Unterdrückung von
Flimmern bei einem Bilderzeugungsgerät in Form eines elektronischen
Geräts
wie eines Kopiergeräts,
eines Druckers oder dergleichen mit einer Fixier-Heizeinrichtung.
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Bei
einem üblichen
Bilderzeugungsgerät
wie z.B. einem Kopiergerät,
das eine Hauptheizeinrichtung und eine untergeordnete Heizeinrichtung
als Fixier-Heizeinrichtung
aufweist, werden bei jedem Abfallen der Messtemperatur einer Fixierwalze
unter eine Solltemperatur die Hauptheizeinrichtung jeweils z.B.
für 240
ms und die untergeordnete Heizeinrichtung jeweils z.B. für 160 ms
eingeschaltet bzw. erregt.
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Da
die Einschaltzeit der Fixier-Heizeinrichtung sowohl in einem Bereitschaftszustand
als auch bei einem Kopierablauf konstant ist (d.h., nicht verändert wird),
treten in der elektrischen Strom- bzw. Energieversorgung der Fixier-Heizeinrichtung
häufige wiederholte
Schwankungen in der in 5 veranschaulichten Weise auf.
Dies hat wiederum zur Folge, dass häufige wiederholte Spannungsveränderungen
sowohl im Bereitschaftszustand als auch bei einem Kopierablauf in
dem mit der Fixier-Heizeinrichtung verbundenen Stromversorgungsnetz
auftreten, die wiederum ein Helligkeitsflimmern bei einer Beleuchtungseinrichtung,
einem Fernsehgerät
oder dergleichen hervorrufen, das mit dem gleichen Stromversorgungsnetz
wie die Fixier-Heizeinrichtung verbunden
sind. Da diese als "Flimmern" bezeichnete Erscheinung
für das
menschliche Auge unangenehm ist, ist eine Verringerung eines solchen
Flimmerns wünschenswert.
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Maßnahmen
zur Verringerung von Flimmererscheinungen sind z.B. aus der EP-A-0
811 893 bekannt.
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Der
Erfindung liegt daher die Aufgabe zu Grunde, eine Vorrichtung und
ein Verfahren zur Unterdrückung
von Flimmererscheinungen anzugeben, mit deren Hilfe sich das vorstehend
beschriebene Problem lösen
und ein Helligkeitsflimmern bei einer Beleuchtungseinrichtung, einem
Fernsehgerät
oder dergleichen verringern lassen, das mit dem gleichen Stromversorgungsnetz
wie eine Fixier-Heizeinrichtung verbunden ist.
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Darüber hinaus
liegt der Erfindung die Aufgabe zu Grunde, eine Vorrichtung und
ein Verfahren zur Unterdrückung
von Flimmererscheinungen anzugeben, mit deren Hilfe eine unabhängig voneinander
erfolgende Steuerung einer Hauptheizeinrichtung und einer untergeordneten
Heizeinrichtung zur Erzielung einer möglichst weitgehenden Verringerung
von Flimmererscheinungen in einem Gerät im Bereitschaftszustand durchführbar ist.
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Diese
Aufgaben werden durch eine Vorrichtung zur Unterdrückung von
Flimmererscheinungen gemäß Patentanspruch
1 oder Patentanspruch 5 sowie durch ein Verfahren zur Unterdrückung von
Flimmererscheinungen gemäß den Patentansprüchen 9 und
13 gelöst.
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Weitere
Aufgaben und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachstehenden
detaillierten Beschreibung von Ausführungsbeispielen der Erfindung,
die unter Bezugnahme auf die zugehörigen Zeichnungen erfolgt.
Es zeigen:
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1 ein
Blockschaltbild eines Ausführungsbeispiels
der Erfindung,
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2 eine
schematische Darstellung des Aufbaus eines Bilderzeugungsgeräts,
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3 ein
Ablaufdiagramm eines Ausführungsbeispiels
eines in einem Festspeicher ROM 6 gemäß 1 abzuspeichernden
Steuerprogramms,
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4 ein
Beispiel für
die bei einem Steuersignal für
eine Hauptheizeinrichtung und einem Steuersignal für eine untergeordnete
Heizeinrichtung auftretenden Schwankungen der Energieversorgung,
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5 ein
Beispiel für
die beim Stand der Technik bei einem Steuersignal für eine Hauptheizeinrichtung
und einem Steuersignal für
eine untergeordnete Heizeinrichtung auftretenden Schwankungen der
Energieversorgung,
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6 einen
Heizeinrichtungs-Steuerablauf gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel,
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7 eine
Beziehung zwischen einer Aufheiz- und/oder
Abkühl-Innen-
bzw. Gehäusetemperatur
(temperaturabhängig
gesteuerte Temperatur, Steuertemperatur) und einer Heizeinrichtungs-Abschaltzeit,
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8 ein
Ablaufdiagramm eines Steuerablaufs gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel,
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9 ein
Ablaufdiagramm des Steuerablaufs bei dem zweiten Ausführungsbeispiel,
und
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10 eine
schematische Darstellung einer Fixiereinheit.
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Detaillierte
Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele
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1 zeigt
ein erstes Ausführungsbeispiel der
Erfindung in Form eines Kopiergerätes, dessen Rufbau in 2 näher veranschaulicht
ist und eine Leseeinheit und eine Druckereinheit umfasst.
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Zunächst wird
die Leseeinheit näher
beschrieben. In 2 ist mit der Bezugszahl 302 eine Original-Zuführungseinrichtung
(oder Dokumenten-Zuführungseinrichtung)
bezeichnet, die ein Original zu einer Original-Auflageglasplatte 301 transportiert.
Die Bezugszahlen 303 und 304 bezeichnen Lichtquellen
(Halogenlampen oder Leuchtstoffröhren),
die das auf der Original-Auflageglasplatte 301 befindliche
Original beleuchten bzw. ausleuchten. Die Bezugszahlen 305 und 306 bezeichnen
Reflektoren, die das von den Lichtquellen 303 und 304 abgegebene
Licht auf das Original richten. Die Bezugszahl 314 bezeichnet
einen Schlitten, an dem die Halogenlampen 303 und 304,
die Reflektoren 305 und 306 sowie ein Spiegel 307 angebracht
sind, während die
Bezugszahl 315 einen weiteren Schlitten bezeichnet, an
dem die Spiegel 308 und 309 angeordnet sind.
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Das
von dem auf der Original-Auflageglasplatte 301 befindlichen
Original abgegebene Reflektionslicht (Übertragungslicht) wird von
den Spiegeln 307, 308 und 309 auf eine
Kondensorlinse 310 und sodann von der Kondensorlinse 310 auf
ein ladungsgekoppeltes Umsetzerbauelement 101 gerichtet. Das
auf einem Substrat angeordnete ladungsgekoppelte Umsetzerbauelement 101 setzt
ein Lichtsignal in ein elektrisches Signal um. Der Schlitten 314 bewegt
sich mit einer Geschwindigkeit V senkrecht zu der elektrischen Abtastrichtung
(Hauptabtastrichtung) des ladungsgekoppelten Umsetzerbauelements 101,
während
sich der Schlitten 315 mit der Geschwindigkeit V/2 zur
Abtastung der gesamten Oberfläche
des Originals bewegt (Nebenabtastung). Die Bezugszahl 312 bezeichnet
eine Bildverarbeitungseinheit, die die Ansteuerung des ladungsgekoppelten
Umsetzerbauelements 101 durchführt und das hierbei erhaltene
elektrische Signal verarbeitet. Die Bezugszahl 313 bezeichnet
eine Schnittstelleneinheit (I/F), die als Schnittstelle zu einer
weiteren Instruktionsverarbeitungseinheit oder dergleichen dient.
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Nachstehend
wird die Druckereinheit näher beschrieben.
In 2 sind mit den Bezugszahlen 340 und 441 Kassetten
bezeichnet, in denen Aufzeichnungspapierblätter enthalten sind. Die Bezugszahlen 338 und 339 bezeichnen
Aufnahmewalzen, die die Papierblätter
jeweils einzeln von einer der Kassetten 340 und 441 aufnehmen.
Die Bezugszahlen 336 und 337 bezeichnen Papiertransportwalzen, die
die von den Aufnahmewalzen 338 und 339 aufgenommenen
Papierblätter
auf ein Förderband 333 transportieren.
Die Bezugszahl 446 bezeichnet einen Adsorptionslader (Anziehungslader),
der die von den Papiertransportwalzen 336 und 337 transportierten Blätter in
Zusammenwirkung mit einer zum Antrieb des Förderbandes 333 dienenden
Förderbandwalze 448 auflädt. Die
Bezugszahl 447 bezeichnet einen Papier-Vorderrandsensor,
der den vorderen Rand bzw. die vordere Kante eines auf dem Förderband 333 befindlichen
Blattes erfasst. Das von dem Papier-Vorderrandsensor 447 abgegebene
Erfassungssignal wird von der Druckereinheit einer Farbleseeinheit
zugeführt
und als Nebenabtast-Synchronsignal verwendet, wenn ein Videosignal
der Druckereinheit von der Farbleseeinheit zugeführt wird.
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Die
Bezugszahl 317 bezeichnet eine M-Bilderzeugungseinheit (Purpurrot- bzw.
Magenta-Bilderzeugungseinheit),
während
die Bezugszahl 318 eine C-Bilderzeugungseinheit (Blaugrün- bzw.
Cyan-Bilderzeugungseinheit),
die Bezugszahl 319 eine Y-Bilderzeugungseinheit (Gelb-Bilderzeugungseinheit)
und die Bezugszahl 320 eine K-Bilderzeugungseinheit (Schwarz-Bilderzeugungseinheit)
bezeichnen. Diese Einheiten sind von der stromaufwärtigen zu
der stromabwärtigen
Seite gegenüber
dem Förderband 333 angeordnet.
Die M-Bilderzeugungseinheit 317, die C-Bilderzeugungseinheit 318,
die Y-Bilderzeugungseinheit 319 sowie die K-Bilderzeugungseinheit 320 besitzen
mit Ausnahme der Farben von Entwicklungsmitteln, die in Entwicklungseinheiten 322, 325, 328 und 331 Verwendung
finden, im wesentlichen den gleichen Aufbau.
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Die
M-Bilderzeugungseinheit 317 lädt die Oberfläche einer
fotoempfindlichen Trommel 341 unter Verwendung eines Primärladers 321 auf
ein vorgegebenes Potential auf und tastet die Oberfläche der
fotoempfindlichen Trommel 341 durch Ansteuerung einer Leuchtdiodenanordnung 210 auf
der Basis von ersten Farbbilddaten ab, nachdem eine Ladungsbilderzeugung
zur Ausbildung eines Ladungsbildes auf der Oberfläche der
fotoempfindlichen Trommel 341 erfolgt ist. Das Ladungsbild
wird von der Entwicklungseinheit 322 zur Erzeugung eines M-Tonerbildes
entwickelt. Die Entwicklungseinheit 322 umfasst einen Mantel 345,
der zur Durchführung eines
Entwicklungsvorgangs durch Anlegen einer Entwicklungsvorspannung
dient. Das auf der fotoempfindlichen Trommel 341 befindliche
M-Tonerbild wird auf das auf dem Förderband 333 befindliche Aufzeichnungspapierblatt
durch einen über
die Rückseite
des Förderbandes 333 mit
Hilfe eines Übertragungsladers 323 erfolgenden
elektrischen Entladungsvorgang übertragen.
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Die
C-Bilderzeugungseinheit 318 lädt eine Oberfläche einer
fotoempfindlichen Trommel 342 unter Verwendung eines Primärladers 324 auf
ein vorgegebenes Potential auf und tastet die Oberfläche der
fotoempfindlichen Trommel 342 durch Ansteuerung einer Leuchtdiodenanordnung 211 auf
der Basis von ersten Farbbilddaten ab, nachdem eine Ladungsbilderzeugung
zur Ausbildung eines Ladungsbildes auf der Oberfläche der
fotoempfindlichen Trommel 342 erfolgt ist. Das Ladungsbild
wird von der Entwicklungseinheit 325 zur Erzeugung eines C-Tonerbildes
entwickelt. Die Entwicklungseinheit 325 umfasst einen Mantel 346,
der zur Durchführung eines
Entwicklungsvorgangs durch Anlegen einer Entwicklungsvorspannung
dient. Das auf der fotoempfindlichen Trommel 342 befindliche
C-Tonerbild wird auf das auf dem Förderband 333 befindliche Blatt
durch einen über
die Rückseite
des Förderbandes 333 unter
Verwendung eines Übertragungsladers 326 erfolgenden
elektrischen Entladungsvorgang übertragen.
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Die
Y-Bilderzeugungseinheit 319 lädt die Oberfläche einer
fotoempfindlichen Trommel 343 unter Verwendung eines Primärladers 327 auf
ein vorgegebenes Potential auf und tastet die Oberfläche der
fotoempfindlichen Trommel 343 durch Ansteuerung einer Leuchtdiodenanordnung 212 auf
der Basis von ersten Farbbilddaten ab, nachdem eine Ladungsbilderzeugung
zur Ausbildung eines Ladungsbildes auf der Oberfläche der
fotoempfindlichen Trommel 343 erfolgt ist. Das Ladungsbild
wird von der Entwicklungseinheit 328 zur Erzeugung eines Y-Tonerbildes
entwickelt. Die Entwicklungseinheit 328 umfasst einen Mantel 347,
der zur Durchführung eines
Entwicklungsvorgangs durch Anlegen einer Entwicklungsvorspannung
dient. Das auf der fotoempfindlichen Trommel 343 befindliche
Y-Tonerbild wird auf das auf dem Förderband 333 befindliche Blatt
durch einen über
die Rückseite
des Förderbandes 333 unter
Verwendung eines Übertragungsladers 329 erfolgenden
elektrischen Entladungsvorgangs übertragen.
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Die
K-Bilderzeugungseinheit 320 lädt eine Oberfläche einer
fotoempfindlichen Trommel 344 unter Verwendung eines Primärladers 330 auf
ein vorgegebenes Potential auf und tastet die Oberfläche der
fotoempfindlichen Trommel 344 durch Ansteuerung einer Leuchtdiodenanordnung 213 auf
der Basis von ersten Farbbilddaten ab, nachdem eine Ladungsbilderzeugung
zur Ausbildung eines Ladungsbildes auf der Oberfläche der
fotoempfindlichen Trommel 344 erfolgt ist. Das Ladungsbild
wird von der Entwicklungseinheit 331 zur Erzeugung eines K-Tonerbildes
entwickelt. Die Entwicklungseinheit 331 umfasst einen Mantel 348,
der zur Durchführung eines
Entwicklungsvorgangs durch Anlegen einer Entwicklungsvorspannung
dient. Das auf der fotoempfindlichen Trommel 344 befindliche
K-Tonerbild wird auf das auf dem Förderband 333 befindliche Blatt
durch einen über
die Rückseite
des Förderbandes 333 unter
Verwendung eines Übertragungsladers 332 erfolgenden
elektrischen Entladungsvorgang übertragen.
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Die
Bezugszahl 349 bezeichnet einen Entladungslader, der eine
elektrische Entladung des Blattes zur einfachen Ablösung des
durch die K-Bilderzeugungseinheit 320 hindurchgetretenen
Blattes von dem Förderband 333 durchführt. Die
Bezugszahl 350 bezeichnet einen Trennungslader der eine
Bildverzerrung durch eine Trennungsentladung verhindert, wenn das
Blatt von dem Förderband 333 abgelöst wird.
Die Bezugszahlen 351 und 352 bezeichnen Vorfixierlader,
die das von dem Förderband 333 abgelöste Blatt
zur Verhinderung einer Bildverzerrung durch Verstärkung der
Toneradsorption bzw. Tonerhaftung aufladen. Die Bezugszahl 334 bezeichnet eine
Fixiereinheit, durch die eine thermische Fixierung des auf dem Blatt
befindlichen Tonerbildes durch die von Walzen 903 und 904 abgegebene
Wärme erfolgt,
die von Fixier-Heizeinrichtungen 901 und 902 erwärmt bzw.
aufgeheizt werden. Die Bezugszahl 335 bezeichnet einen
Papierauffangbehälter, der
die ausgegebenen Blätter
aufnimmt.
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Nachstehend
wird auf 1 näher eingegangen. In 1 ist
mit der Bezugszahl 1 ein Direktzugriffsspeicher RAM bezeichnet,
in dem eine Heizeinschaltzeit-Einstelltabelle
gespeichert ist. Die Bezugszahl 6 bezeichnet einen Festspeicher
ROM, in dem ein Steuerprogramm gespeichert ist. Die Bezugszahl 3 bezeichnet
eine Zentraleinheit CPU, die in Abhängigkeit von dem in dem Festspeicher
ROM 6 gespeicherten Steuerprogramm feststellt, ob sich das
Kopiergerät
in einem Heizzustand, einem Bereitschaftszustand oder einem Kopierbetriebszustand befindet.
Der in dem Direktzugriffsspeicher RAM 1 gespeicherten Heizeinschaltzeit-Einstelltabelle
werden eine Heizeinrichtungs-Einschaltzeit und eine Heizeinrichtungs-Abschaltzeit
entsprechend dem von der Zentraleinheit CPU 3 ermittelten
Betriebszustand des Kopiergerätes
oder der Periodizität
eines Heizeinrichtungs-Ansteuerimpulses zu deren Einstellung in
einer Heizeinrichtungs-Steuereinheit 4 entnommen, die die
Ansteuerung bzw. Betätigung
der Fixier-Heizeinrichtungen 901 und 902 sodann
auf der Basis der eingestellten Einschaltzeit oder Periodizität nach deren über die
Zentraleinheit CPU 3 erfolgten Auslesen aus dem Direktzugriffsspeicher
RAM 1 vornimmt.
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3 zeigt
ein Ablaufdiagramm, das ein Ausführungsbeispiel
des in dem Festspeicher 6 gemäß 1 gespeicherten
Steuerprogramms veranschaulicht. Nach dem Einschalten der Stromversorgung
werden in einem Schritt S201 übliche
Einschaltzeiten der Fixier-Heizeinrichtungen
und periodische Daten aus dem Direktzugriffsspeicher RAM 1 ausgelesen
und eine Zeitdauer von 240 ms als Einschaltzeit der Hauptheizeinrichtung 901 sowie
eine Zeitdauer von 160 ms als Einschaltzeit der untergeordneten
Nebenheizeinrichtung 902 in der Heizeinrichtungs-Steuereinheit 4 eingestellt.
In einem Schritt S202 führt
die Heizeinrichtungs-Steuereinheit 4 sodann einen Heizvorgang
durch, wobei die zeitliche Steuerung derart erfolgt, dass die Nebenheizeinrichtung 902 nicht
gleichzeitig mit der Hauptheizeinrichtung 901 betätigt bzw.
eingeschaltet wird.
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Wenn
der von der Heizeinrichtungs-Steuereinheit 4 durchgeführte Heizvorgang
abgeschlossen ist, geht der Ablauf auf einen Schritt S203 über, bei dem
beurteilt wird, ob sich das kopierbereite Kopiergerät in einem Bereitschaftszustand
zum Kopieren befindet oder nicht. Wenn sich das Kopiergerät nicht im
Bereitschaftszustand befindet, geht der Ablauf auf einen Schritt
S204 über,
bei dem beurteilt wird, ob sich das Kopiergerät in einem Kopierbetriebszustand befindet
oder nicht. Wenn ein Kopierbetriebszustand vorliegt, kehrt der Ablauf
zum Schritt S203 zurück, während bei
Nichtvorliegen eines Kopierbetriebszustands der Steuerablauf endet.
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Wenn
dagegen im Schritt S203 das Vorliegen des Bereitschaftszustands
festgestellt wird, geht der Ablauf auf einen Schritt S205 über, bei
dem aus dem Direktzugriffsspeicher RAM 1 geänderte Einschaltzeiten
der Fixier-Heizeinrichtungen und periodische Daten zur Einstellung
einer Zeitdauer von 7200 ms als Einschaltzeit der Hauptheizeinrichtung 901 und
einer Zeitdauer von 4800 ms als Einschaltzeit der Nebenheizeinrichtung 902 in
der Heizeinrichtungs-Steuereinheit 4 ausgelesen
werden. Sodann wird in einem Schritt S206 die Betätigung einer
Kopierstarttaste 5 abgewartet. Auch in diesem Falle erfolgt
die zeitliche Steuerung derart, dass die Nebenheizeinrichtung 902 nicht
gleichzeitig mit der Hauptheizeinrichtung 901 eingeschaltet
wird. Nach der Betätigung
der Kopierstarttaste 5 geht der Ablauf sodann auf einen
Schritt S207 über,
bei dem die üblichen
Einschaltzeiten der Fixier-Heizeinrichtungen und die periodischen
Daten aus dem Direktzugriffsspeicher RAM 1 zur Einstellung
der Zeitdauer von 240 ms als Einschaltzeit der Hauptheizeinrichtung 901 und
der Zeitdauer von 160 ms als Einschaltzeit der Nebenheizeinrichtung 902 ausgelesen
werden, woraufhin der Ablauf zu dem Schritt S203 zurückkehrt.
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Da
auf diese Weise keine genaue Temperatursteuerung der Fixier-Heizeinrichtungen
im Bereitschaftszustand wie im Falle des Kopierbetriebszustands
erforderlich ist, verringert sich die Anzahl der Einschaltzeiten
der Heizeinrichtungen durch diese Steuerung der Verlängerung
der Einschaltzeiten, bei der in der vorstehend beschriebenen Weise
im Bereitschaftszustand die Einschaltzeit der Hauptheizeinrichtung 901 auf
die Zeitdauer von 7200 ms und die Einschaltzeit der Nebenheizeinrichtung 902 auf die
Zeitdauer von 4800 ms eingestellt werden. Für ein Hauptheizeinrichtungs-Steuersignal und
ein Nebenheizeinrichtungs-Steuersignal ergibt sich hierdurch der
in 4 veranschaulichte Änderungszustand der elektrischen
Strom- bzw. Energieversorgung, bei dem sich der Änderungsbereich der Stromversorgung
verkleinert und die Anzahl der Stromversorgungs-Änderungszeiten erheblich abgenommen haben.
Der hierbei erhaltene Wert kann somit in Übereinstimmung mit einem Flimmer-Normwert
gemäß IEC555-3 (IEC1000-3-3) gebracht
werden, durch den die Grenzwerte für eine Spannungsänderung
und Flimmern in einem Stromversorgungsnetz festgelegt sind, die
bei der Umschaltung von elektrischen Verbrauchern in Form von elektrischen
oder elektronischen Geräten
auftreten.
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Bei
dem vorstehend beschriebenen ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung
ist ein Bildaufzeichnungs- oder Bilderzeugungsgerät mit zwei
Fixier-Heizeinrichtungen in Betracht gezogen worden.
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Die
Anzahl der Stromversorgungs-Umschaltzeiten kann hierbei beträchtlich
verringert werden, indem die Einschaltzeit der Hauptheizeinrichtung 901 und
die Einschaltzeit der Nebenheizeinrichtung 902 im Bildaufzeichnungsbetrieb
und in einem Bereitschaftszustand jeweils unterschiedlich ausgestaltet werden.
Da somit die Anzahl von Stromversorgungs-Umschaltzeiten der Netzstromquelle
bzw. des Stromversorgungsnetzes verringert werden kann, kann der
hierdurch erhaltene Wert mit dem vorstehend beschriebenen Flimmer-Normwert
in Übereinstimmung
gebracht werden.
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10 zeigt
eine Querschnittsansicht einer Fixiereinheit.
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Hierbei
bezeichnet die Bezugszahl 11 eine Hauptheizeinrichtung,
während
die Bezugszahl 12 eine Nebenheizeinrichtung, die Bezugszahl 13 einen Thermistor,
die Bezugszahl 14 einen Thermostaten und die Bezugszahl 15 eine
Fixierwalze bezeichnen.
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Nachstehend
wird ein zweites Ausführungsbeispiel
der Erfindung näher
beschrieben.
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6 zeigt
eine Beziehung zwischen einer Veränderung bzw. Schwankung a der
elektrischen Strom- oder Energieversorgung bei einer sequentiell erfolgenden
Steuerung der Abschaltzeit einer Fixier-Heizeinrichtung, einem Steuersignal
b einer Fixier-Hauptheizeinrichtung und einem Steuersignal c einer
Fixier-Nebenheizeinrichtung.
Nachstehend wird das zweite Ausführungsbeispiel
anhand eines in der Praxis erfolgenden Betriebsvorgangs näher beschrieben.
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Bei
dem zweiten Ausführungsbeispiel
wird während
eines Bereitschaftszustands eines Bilderzeugungsgeräts die Abschaltzeit
der jeweiligen Fixier-Heizeinrichtung eingestellt. Wenn z.B. die
Aufheiz- und/oder Abkühl-Innen- bzw. Gehäusetemperatur
(temperaturabhängig gesteuerte
Temperatur, Steuertemperatur) auf 190°C eingestellt ist, werden in
der in 7 veranschaulichten Weise die Abschaltzeit der
Fixier-Hauptheizeinrichtung
(500 W) auf 10000 ms (A gemäß 6)
und die Abschaltzeit der Fixier-Nebenheizeinrichtung (600 W) auf
13000 ms (B gemäß 6)
eingestellt. Der in 6 veranschaulichten Abschaltzeit
einer jeden Heizeinrichtung entsprechende Daten sind in dem Festspeicher ROM 6 gespeichert.
Da die Abschaltzeit der Heizeinrichtungen im Bereitschaftszustand
ausreichend länger
als die Einschaltdauer der Heizeinrichtungen im Bilderzeugungsbetrieb
eingestellt ist, kann die Gesamtzahl der Einschaltzeiten der Heizeinrichtungen verringert
werden. Da es im Bereitschaftszustand des Bilderzeugungsgeräts nicht
erforderlich ist, dass die Oberflächentemperatur einer Fixierwalze
stets die Aufheiz- und/oder Abkühl-Innentemperatur
erreicht, ergibt sich bei dieser Steuerung kein Problem. Wenn jedoch
die Aufheiz- und/oder Abkühl-Innentemperatur
im Bereitschaftszustand nicht auf einem bestimmten Wert gehalten
wird, kann die für
einen Fixiervorgang erforderliche Wärmemenge nach Betätigung einer
Kopierstarttaste nicht sofort erhalten werden. Die Abschaltzeit
der Heizeinrichtungen muss daher in Abhängigkeit von der Leistung der
Heizeinrichtungen oder der Aufheiz- und/oder Abkühl-Innentemperatur in geeigneter
Weise verändert
werden, wie dies durch die Tabellencharakteristik gemäß 7 veranschaulicht
ist, die eine Beziehung zwischen der Aufheiz- und/oder Abkühl-Innentemperatur
und der Abschaltzeit der Heizeinrichtungen enthält.
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Die
Einschaltzeiten der Fixier-Hauptheizeinrichtung und der Fixier-Nebenheizeinrichtung
im Bereitschaftszustand werden in Abhängigkeit davon festgelegt,
ob der Temperaturwert die Aufheiz- und/oder Abkühl-Innentemperatur erreicht oder nicht (die
Einschaltzeit wird in diesem Falle nicht gesteuert), d.h., nach
dem Einschalten einer jeweiligen Heizeinrichtung wird die Heizeinrichtung
im Einschaltzustand gehalten, bis sie die Aufheiz- und/oder Abkühl-Innentemperatur
erreicht. Wenn eine Fixier-Heizeinrichtung diesen Temperaturwert
erreicht, werden die Heizeinrichtung abgeschaltet und die Abschaltzeit
gezählt.
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Wenn
in der in 6 veranschaulichten Weise ein
Kopiervorgang durch Betätigung
der Kopierstarttaste während
der Zählung
der Abschaltzeit begonnen wird, wird die Zählung der Abschaltzeit unterbrochen
bzw. beendet (A'', B'').
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Auf
diese Weise kann durch Steuerung der Abschaltzeit der Fixier-Heizeinrichtungen
die Anzahl der Einschaltzeiten der Heizeinrichtungen erheblich verringert
werden. Da sich hierdurch die Anzahl der Änderungszeiten der Strom- oder
Energieversorgung erheblich herabsetzen lässt, kann der auf diese Weise
erhaltene Wert mit dem Flimmer-Normwert in Übereinstimmung gebracht werden.
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Da
der Wert der Abschaltzeit bei dem zweiten Ausführungsbeispiel im wesentlichen
nur ein Beispiel darstellt, kann dieser Wert auch in Abhängigkeit von
anderen Bedingungen verändert
werden.
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Nachstehend
wird unter Bezugnahme auf das Ablaufdiagramm gemäß 8 eine Steuerung näher beschrieben,
die Maßnahmen
zur Unterdrückung
von Flimmererscheinungen umfasst.
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Wenn
in einem Schritt S301 die Stromversorgung einsetzt, werden die Fixier-Heizeinrichtungen zur
Erwärmung
gleichzeitig eingeschaltet, wobei eine Einschaltzeit für einen üblichen
Kopierbetriebszustand eingestellt wird. Der Ablauf geht sodann auf
einen Schritt S302 über,
bei dem beurteilt wird, ob der Heizvorgang abgeschlossen (die Aufheiz-
und/oder Abkühl-Innentemperatur
erreicht) ist oder nicht. Nach Beendigung des Heizvorgangs geht
der Ablauf auf einen Schritt S303 über, bei dem beurteilt wird,
ob sich das Bilderzeugungsgerät
im Bereitschaftszustand befindet oder nicht. Wenn der Bereitschaftszustand nicht
vorliegt, geht der Ablauf auf einen Schritt S304 über, während bei
Vorliegen des Bereitschaftszustands auf einen Schritt S305 übergegangen
wird. Im Schritt S305 wird die aus dem Festspeicher ROM 6 ausgelesene
Abschaltzeit der Heizeinrichtungen eingestellt, woraufhin der Ablauf
auf einen Schritt S306 übergeht.
Ein detailliertes Ablaufdiagramm des hierbei erfolgenden Steuerablaufs
wird nachstehend unter Bezugnahme auf 9 im einzelnen
beschrieben. Im Schritt S306 wird sodann beurteilt, ob eine Betätigung der
Kopierstarttaste erfolgt ist oder nicht. Wenn eine Tastenbetätigung vorliegt,
geht der Ablauf auf einen Schritt S307 über, bei dem die Einschaltzeit der
Heizeinrichtungen zurückgestellt
(die Abschaltzeiteinstellung aufgehoben) wird, woraufhin der Ablauf
zum Schritt S304 zurückkehrt.
Im Schritt S304 wird sodann erneut beurteilt, ob sich das Gerät in einem
Kopierbetriebszustand befindet oder nicht. Wenn kein Kopierbetriebszustand
vorliegt, geht der Ablauf auf einen Schritt S308 über, bei
dem beurteilt wird, ob sich das Gerät im Bereitschaftszustand befindet
oder nicht. Wenn im Schritt S308 das Vorliegen des Bereitschaftszustands
festgestellt wird, kehrt der Ablauf zum Schritt S305 zurück, woraufhin
die sich an den Schritt S305 anschließende Steuerung in der vorstehend
beschriebenen Weise durchgeführt
wird. Wenn dagegen der Bereitschaftszustand nicht vorliegt, wird
der Steuerablauf beendet.
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Nachstehend
wird die Steuerung bei der Einstellung der Abschaltzeit der Heizeinrichtungen
unter Bezugnahme auf 9 näher beschrieben.
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Nach
einem Schritt S401, bei dem die Einstellung der Abschaltzeiten der
Hauptheizeinrichtung und der Nebenheizeinrichtung erfolgt, geht
der Ablauf auf einen Schritt S402 über, bei dem beurteilt wird,
ob die Temperatur einer Fixiereinheit die Aufheiz- und/oder Abkühl-Innentemperatur
erreicht hat oder nicht. Wenn die Aufheiz- und/oder Abkühl-Innentemperatur
vorliegt, geht der Ablauf auf einen Schritt S403 über, während andernfalls
auf einen Schritt S406 übergegangen
wird. Im Schritt S406 wird die Hauptheizeinrichtung im Einschaltzustand gehalten
und sodann in einem Schritt S407 beurteilt, ob die Temperatur der
Fixiereinheit die Aufheiz- und/oder Abkühl-Innentemperatur erreicht
hat oder nicht. Wenn die Aufheiz- und/oder Abkühl-Innentemperatur vorliegt, kehrt der
Ablauf zum Schritt S403 zurück,
während
andernfalls die Hauptheizeinrichtung im Schritt S406 kontinuierlich
im Einschaltzustand gehalten wird. Im Schritt S403 werden die Hauptheizeinrichtung
abgeschaltet und die Nebenheizeinrichtung eingeschaltet, wobei mit
der Zählung der
im Schritt S401 eingestellten Abschaltzeit der Hauptheizeinrichtung
begonnen wird. Sodann wird in einem Schritt S404 beurteilt, ob die
Kopierstarttaste betätigt
ist oder nicht. Wenn keine Tastenbetätigung vorliegt, geht der Ablauf
auf einen Schritt S405 über, bei
dem die Hauptheizeinrichtung bis zur Beendigung des Zählvorgangs
zwangsweise im Abschaltzustand gehalten wird. Wenn dagegen eine
Tastenbetätigung
vorliegt, geht der Ablauf auf einen Schritt S408 über, bei
dem die Einstellung der Abschaltzeit der Heizeinrichtung aufgehoben
wird, woraufhin der Steuerablauf endet. Bei der Nebenheizeinrichtung erfolgt
die gleiche Steuerung wie im Falle der Hauptheizeinrichtung.
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Mit
Hilfe der vorstehend beschriebenen Steuerung kann somit ein dem
Flimmer-Normwert entsprechender Wert erhalten werden.
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Die
der Erfindung zu Grunde liegende Aufgabe kann natürlich auch
gelöst
werden, indem ein System oder ein Gerät mit einem Speichermedium,
das einen Programmcode einer Programmausrüstung zur Realisierung der
Funktion der vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiele speichert,
versehen wird und ein in dem System oder Gerät vorgesehener Computer (CPU
oder MPU) den in dem Speichermedium gespeicherten Programmcode ausliest und
ausführt.
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In
diesem Falle wird durch den aus dem Speichermedium ausgelesenen
Programmcode selbst eine neue Funktion der Erfindung realisiert,
sodass die Erfindung durch das den Programmcode speichernde Speichermedium
verkörpert
wird.
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Als
Speichermedium zur Zuführung
des Programmcodes können
z.B. eine Diskette, eine Festplatte, eine optische Platte, eine
magnetooptische Platte, ein CD-ROM (compact disk ROM), eine CD-R (compact
disk recordable), ein Magnetband, eine nichtflüchtige Speicherkarte, ein Festspeicher
(ROM) oder dergleichen Verwendung finden.
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Die
Funktionen der vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiele können natürlich nicht
nur realisiert werden, indem ein Computer den Programmcode ausliest
und ausführt,
sondern auch indem ein in dem Computer vorhandenes Betriebssystem
oder dergleichen einen Teil der tatsächlichen Steuervorgänge oder
sämtliche
Steuervorgänge
auf der Basis der in dem Programmcode enthaltenen Instruktionen
ausführt.
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Darüber hinaus
lassen sich natürlich
auch die Funktionen der vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiele
realisieren, indem der aus dem Speichermedium auszulesende Programmcode
in einen Speicher eingeschrieben wird, der in einer in den Computer
eingeführten
Funktionserweiterungskarte oder in einer mit dem Computer verbundenen
Funktionserweiterungseinheit vorgesehen ist, und sodann eine in
der Funktionserweiterungskarte oder der Funktionserweiterungseinheit
vorgesehene Zentraleinheit (CPU) oder dergleichen auf der Basis
der in dem Programmcode enthaltenen Instruktionen einen Teil der
tatsächlichen
Steuervorgänge
oder sämtliche Steuervorgänge ausführt.
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Die
Erfindung ist nicht auf die vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiele
beschränkt,
sondern kann in verschiedener Weise im Rahmen des Schutzumfangs
der Patentansprüche
modifiziert werden.