DE3517085A1 - Heizfixiervorrichtung - Google Patents
HeizfixiervorrichtungInfo
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Description
VON KREISLER SCHÜNWALD «iSHO'bD FUES
VON KREISLER KELLER SELTING WERNER
3517085 PATENTANWÄLTE
Dr.-Ing. von Kreisler 11973
Dr.-Ing. K. W. Eishold 11981
Dr.-Ing. K. W. Eishold 11981
Sharp Kabushiki Kaisha Dr1-In9-
22-22 Nagaike-cho S-ι A. *i l „ ■,
_ ν . Dipl.-Chem. Alek von Kreisler
AüenO-KU Dipl.-Chem. Carola Keller
Osaka Dipl.-Ing. G. Selting
Japan Dr. H.-K. Werner
DEICHMANNHAUS AM HAUPTBAHNHOF
D-5000 KÖLN 1
Sg-Hi/Fe
10. Mai 1985
10. Mai 1985
Heizfixiervorrichtung
Die vorliegende Erfindung bezieht sich im allgemeinen auf ein Kopiergerät o.dgl. und spezieller auf eine
Heizfixiervorrichtung zur Verwendung in einem Kopiergerät
o.dgl., bei der ein Temperaturabfall der Heizrolle verhindert werden kann.
Normalerweise weist ein Kopiergerät eine Fixiervorrichtung auf, die aus einer Andruckrolle und einer
mit einer Heizung versehenen Heizrolle besteht. Da die Ubertragunspapierblätter kalt sind und eine große Warmemenge
der Heizrolle von der Andruckrolle in dem Fall absorbiert wird, in dem das Kopiergerät unter geringen
Umgebungstemperaturen arbeitet, die 10° C nicht überschreiten, ergibt sich bei solchen Kopiergeräten der
Nachteil, daß beim automatischen Kopieren eines Ori-
ginaldokuments auf mehrere, z.B. zehn oder mehr,
Papierblätter die Temperatur der Heizrolle, wie in Fig. 1 gezeigt, äußerst stark herabgesetzt wird. Fig. 1
Telefon: (0221) 131041 · Telex·. 8882307 Ηπηο rl ■ Tpkornmm- n^r
zeigt die Temperaturcharakteristik einer Heizrolle, d.h. die zeitabhängigen Veränderungen der Temperatur
der Heizrolle. Durch eine Heizung wird die Heizrolle auf einer hohen Fixiertemperatur von 180° C gehalten.
Bei einem automatischen Kopiervorgang des Originaldokuments auf mehrere Ubertragungspapierblätter sinkt
jedoch die Temperatur der Heizrolle graduell ab, und schließlich sinkt die Temperatur für eine Zeitperiode A
unterhalb einer bestimmten Temperatur (durch eine einmal gepunktete Linie angedeutet) ab, was zu einer ungenügenden
Fixierung eines Bildes auf dem Ubertragungspapier führt.
Um einem solchen Nachteil der bekannten Heizfixiervorrichtung
vorzubeugen, ist eine Heizfixiervorrichtung vorgeschlagen worden, bei der eine Heizung einer Heizrolle
eine erhöhte, elektrische Nennheizleistung aufweist, um den Temperaturabfall der Heizrolle in dem
Fall auszugleichen, in dem das Kopiergerät unter niedrigen Umgebungstemperaturen arbeitet. Zu diesem Zweck
weist die Heizung der Heizrolle eine elektrische Nennleistung von z.B. 1,2 kW auf, um die Heizrolle in
dreißig Sekunden auf die Fixiertemperatur von 180° C zu erwärmen, wenn die Umgebungstemperatur des Kopiergerätes
20° C beträgt. Wenn jedoch eine Heizung mit einer derartig hohen elektrischen Nennheizleistung, wie
oben beschrieben, in dem Fall benutzt wird, in dem das Kopiergerät von einer allgemeinen kommerziellen Energiequelle
versorgt wird, ergibt sich das Problem, daß wegen des Einschaltens einer Lichtquelle des Kopiergerätes
während des Kopiervorgangs der Verbrauch an elektrischer Energie durch das Kopiergerät größer wird
als die von der kommerziellen Energiequelle zur Verfügung stehenden elektrischen Energie, so daß die Nenn-
— y —
kapazität des Empfängers überschritten wird. Da das Betreiben der Heizung nur zeitweise zu erfolgen hat, um
zu verhindern, daß der Energieverbrauch des Kopiergerätes während des Kopiervorgangs die durch die kommerzielle
Energiequelle zur Verfügung gestellte elektrische Energie überschreitet, ist es daher bei dieser
bekannten die Heizung mit der hohen elektrischen Nennleistung aufweisenden Heizfixiervorrichtung unmöglich,
die Heizrolle zu jeder Zeit auf der Fixiertemperatur zu
halten.
Um die Heizrolle auf der Fixiertemperatur zu halten, ist zusätzlich zu der oben erwähnten Heizfixiervorrichtung
eine andere vorgeschlagen worden, die in Fig. 2 dargestellt ist. Diese bekannten Heizfixiervorrichtung
weist eine Heizrolle 1, die in ihrem Mittelteil mit einer Heizung 3 versehen ist, und eine Andruckrolle 2
auf. Die Dicke ti einer Aluminiumschicht 4 der Heizrolle 1 beträgt ca. 3 bis 5 mm, um die Wärmeisoliereigenschaft
der Heizrolle 1 zu verbessern. Wenn die Dicke der Aluminiumschicht 4 vergrößert wird, verringert
sich die Wärmeabgabe der Heizrolle 1. Jedoch führt bei Kopiergeräten o.dgl. eine hauptsächtliche
Forderung der Reduktion einer Wartezeitspanne eines Bedieners zu einem neuen Trend, die Aufwärmezeitspanne
des Kopiergerätes o.dgl. zu verringern. Da jedoch diese
bekannte Vorrichtung nach Fig. 2 dazu gedacht ist, die Fixiertemperatur durch Vergrößern der Stärke der Aluminiumschicht
4 sicherzustellen, erfordert das Anwachsen der Temperatur der Heizrolle 1 bis zur Fixiertemperatur
von 180° C eine lange Zeitspanne, und dies führt zur Vergrößerung der Aufwärmezeit des Kopierger&'tes.
In Fig. 3 ist eine weitere bekannte Heizfixiervorrichtung
dargestellt. Diese bekannte Heizfixiervorrichtung weist eine obere Rolle 1', die mit einer Heizung 31
ausgestattet ist, und eine untere Rolle 2' auf, die mit einer Heizung 5 versehen ist. Obwohl die Dicke t2 der
Aluminiumschicht 4' der oberen Rolle 1' sich nicht in
dem Maße zu vergrößern braucht, wie bei der bekannten Vorrichtung nach Fig. 2, sind bei dieser bekannten
Heiz fixiervorrichtung nach Fig. 3 die obere bzw. die untere Rolle I1 bzw. 2' mit den Heizungen 31 bzw. 5
versehen, was zum Ansteigen der Produktionskosten führt. Die letztgenannte bekannte Heizfixiervorrichtung
hat darüber hinaus den Nachteil des großen Energieverbrauchs
der Heizungen 3' und 5.
Aufgabe der Erfindung ist es, in Betracht der Nachteile
der oben erwähnten bekannten Heizfixiervorrichtungen
eine verbesserte Heiζfixiervorrichtung zu schaffen, die
eine Heizrolle und eine Andruckrolle aufweist, wobei die Heizrolle und die Andruckrolle in einem Wartemodus
des Kopiergerätes angetrieben werden, um die Temperatur der Andruckrolle durch die Wärme der Heizrolle zu halten,
so daß die Heizrolle zu jeder Zeit auf der Fixiertemperatur gehalten wird, wodurch ein Temperaturabfall
der Heizrolle heim Betreiben des Kopiergerätes bei niedrigen Umgebungstemperaturen zu jeder Zeit verhindert
wird, ohne zusätzliche Vorkehrungen wie eine Heizung zu benötigen oder das Anwachsen einer Dicke
einer Aluminiumschicht der Heizrolle zu erfordern.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist eine Heizfixiervorrichtung,
insbesondere für ein Kopiergerät, vorgesehen, mit einer einer Hei ζ steuerung, für hohe Temperaturen unterliegenden
Heizrolle und einer im wesentlichen in Druck-
kontakt mit der Heizrolle gehaltenen Andruckrolle, die
sich zum Zeitpunkt eines Fixiervorgangs zusammen mit der Heizrolle dreht. Die erfindungsgemäße Heizfixiervorrichtung
zeichnet sich aus durch
- einen Umgebungstemperatursensor zur Ermittlung der Umgebungstemperatur des Kopiergerätes,
- eine Entscheidungseinrichtung zur Entscheidung nach
Ermittlung der Umgebungstemperatur durch den Umgebungstemperatur sensor, ob die Umgebungstemperatur
nicht größer als eine vorbestimmte Temperatur ist oder nicht, und
- eine intermittierend arbeitende Antriebseinrichtung, die derart durch die Entscheidungseinrichtung steuerbar
ist, daß sie die Heizrolle und die Andruckrolle im Wartemodus des Kopiergerätes intermittierend antreibt,
wenn die Umgebungstemperatur nicht größer als die vorbestimmte Temperatur ist.
Merkmale der Erfindung werden nachfolgend anhand eines
Ausführungsbeispiels der Erfindung im Zusammenhand mit den Figuren näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Kurve, die die Temperaturcharakteristxk einer in einer ersten bekannten Heizfixiervorrichtung
verwendeten Heizrolle darstellt (bereits erwähnt),
Fign. 2 und 3 schematische Darstellungen, die die
Fign. 2 und 3 schematische Darstellungen, die die
Zusammenstellung von Rollen zeigen, wie sie in
zweiten bzw, dritten bekannten Heizfixiervorrichtungen
verwendet werden (bereits erwähnt),
Fig. 4 ein Flußdiagramm einer Ablauffolge zur Temperaturregelung
von Rollen, wie sie in der erfindungsgemäßen Heizfixiervorrichtung verwendet
werden,
Fig. 5 eine schematische Darstellung der Heizfixiervorrichtung nach Fig. 4 und
Fig. 6 eine Kurve, die die Temperaturcharakteristik der Rollen der Heizfixiervorrichtung nach Fig. 4
zeigt.
10
10
In Fig. 5 ist eine Heiz fixiervorrichtung K für ein Kopiergerät gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung dargestellt. Die Heizfixiervorrichtung K beinhaltet
im allgemeinen eine Heizrolle (im folgenden als "obere Rolle" bezeichnet) 10 und eine Andruckrolle
(im folgenden als "untere Rolle" bezeichnet) 11, die unter der oberen Rolle 10 angeordnet ist. Die obere
Rolle 10 ist in einem Mittelteil mit einer Heizung 17 zum Heizen der oberen Rolle 10 versehen, während die
untere Rolle 11 im wesentlichen in Druckkontakt mit der
oberen Rolle 10 gebracht wird. Ein äußerer peripherer Teil der oberen Rolle 10 wird von einer ringförmigen
Aluminiumschicht 18 gebildet, die eine Dicke von 2 mm aufweist und mit Teflon auf ihrer äußeren peripheren
Oberfläche überzogen ist. Die Heizung 17 hat eine elektrische Heiznennleistung von 1,2 kW.
Die Heizfixiervorrichtung K besteht darüber hinaus aus
Teraperatursensoren 14 und 15 zur Ermittlung der Temperaturen der oberen und unteren Rolle 10 bzw. 11,
einer Abdeckung 16 über der oberen Rolle 10, einen Abstreifer 19 zum Abtrennen eines zu transportierenden
Blattes Papier von der oberen Rolle 10, das während des Fixiervorgangs der Heizfixiervorrichtung K in engem
. Ί
Kontakt mit der oberen Rolle 10 gebracht worden ist, und einer Transportführung 20 zum Führen des Ubertragungspapierblattes
zwischen die obere und die untere Rolle 10 bzw. 11. Die Abdeckung 16 dient zum Abdecken
der oberen Rolle 10, um den ungehinderten Wärmeverlust der oberen Rolle 10 zu verhindern.
Darüber hinaus weist die Heiz fixiervorrichtung K einen
Steuerkreis 12, einen temperaturempfindlichen Reed-Schalter 13 zum Messen der Umgebungstemperatur des
Kopiergerätes und eine an einer Bedienungstafel (nicht
dargestellt) vorgesehenen Lampe 21 auf. Der Steuerkreis 12 dient dazu, die Höhe des elektrischen Stromes, der
der Heizung 17 entsprechend der sich ändernden Temperatür der oberen Rolle 10 zugeführt wird, zu verändern,
um die Wärme der oberen Rolle 10 zu regeln, so daß die obere Rolle 10 auf einer Fixiertemperatur von 180° C
gehalten wird. Wenn zwischenzeitlich die Umgebungstemperatur des Kopiergerätes 1O0C oder weniger beträgt,
wird der Kontakt des Reed-Schalters 13 geschlossen, um den Reed-Schalter 13 zu schließen. Der
Steuerkreis 12 steuert auch eine Drehantriebseinheit (nicht dargestellt) bekannter Bauart zum Drehen der
oberen und unteren Rolle 10 bzw. 11, so daß bei eingeschaltetem Reed-Schalter 13 die Drehantriebseinheit
intermittierend angesteuert und angehalten wird. Die Lampe 21 ist in einem Modus des Kopiergerätes an, in
dem das Kopieren möglich ist, und sie ist im Wartemodus des Kopiergerätes aus.
Der Reed-Schalter 13, die Temperatursensoren 14 und 15,
die Heizung 17, die Lampe 21 und die Drehantriebseinheit
sind mit dem Steuerkreis 12 verbunden.
" (AL
Anhand des Flußdiagramms der Fig. 4 wird nachfolgend ein Beispiel einer konkreten Ablauffolge zur Temperatursteuerung
der oberen und unteren Rolle 10 bzw. 11 im Wartemodus des Kopiergerätes beschrieben. Zu Anfang
wird bei Schritt Sl abgefragt, ob der Reed-Schalter 13
eingeschaltet ist oder nicht, um somit zu entscheiden, ob die Umgebungstemperatur des Kopiergerätes 10° C bzw.
weniger beträgt oder nicht. Tritt bei Schritt Sl der Fall "JA" ein, nrlmlich dann, wenn die Umgebungstemperatür
des Kopiergerätes nicht mehr als 10° C beträgt, folgt daraufhin der Schritt S2. In diesem Beispiel
gilt, daß die untere Rolle 11 auf einer Temperatur von ca. 70° C gehalten wird. Somit wird bei Schritt S2 mit
Hilfe des Temperatursensors 15 entschieden, ob die Temperatur der unteren Rolle 11 nicht weniger als 70° C
beträgt oder nicht. Für den Fall "NEIN" bei Schritt S2,
nämlich dann, wenn die Temperatur der unteren Rolle 11
weniger als 70° C beträgt, wird bei Schritt S3 mit dem
--t. Antreiben der oberen und unteren Rolle 10 bzw. 11 be-
gönnen. Da während des Antreibens der oberen und unteren
Rolle 10 bzw. 11 diese beim Drehen im wesentlichen in Druckkontakt miteinander stehen, wird ein
Teil der Wärme der oberen Rolle 10 von der unteren Rolle 11 absorbiert, so daß die Temperatur der unteren
Rolle 11 ansteigt. Das Antreiben der oberen und unteren Rolle 10 bzw. 11 wird bei Ermittlung der Temperatur der
unteren Rolle 11 mit Hilfe des Temperatursensors 15 fortgesetzt, bis die Temperatur der unteren Rolle 11
70° C beträgt. Wenn durch den Temperatursensor 15 bei Schritt S4 ermittelt worden ist, daß die Temperatur der
unteren Rolle 11 durch Wärmetransport von der oberen Rolle 10 auf die unteren Rolle 11 auf 70° C angestiegen
ist, werden die obere und die untere Rolle 10 bzw. 11 bei Schritt S5 angehalten. Der oben beschriebene Ablauf
zum Ansteigen der Temperatur der unteren Rolle 11 durch
Drehen der oberen und unteren Rolle 10 bzw. 11 wird im Wartemodus des Kopiergerätes ausgeführt.
In dem Augenblick, in dem die obere und die untere
Rolle 10 bzw. 11 bei Schritt S5 angehalten werden, beginnt ein vom Steuerkreis 12 überwachter Zähler (nicht
dargestellt) eine voreingestellte Zeitspanne von ungefähr
20 bis 30 Minuten zu zählen. Wenn bei Schritt S6 durch überwachung des Zählers festgestellt wird, daß
die voreingestellte Zeitspanne des Zählers verstrichen ist, kehrt der Programmablauf zu Schritt Sl zurück, um
den oben beschriebenen Ablauf zu wiederholen, so daß die Temperatur der unteren RoLIe 11 für den Fall erhöht
wird, daß sie weniger als 70° C beträgt. Wenn während der überwachung des Zählers ein Kopiervorgang ausgeführt
wird, steigt die Temperatur der unteren Rolle 11 zum Zeitpunkt des Fixiervorgangs der Heizfixiereinrichtung
durch Wärmeübertragung von der oberen Rolle 10 auf die unteren Rolle 11 leicht an. Dementsprechend
wird in diesem Fall der Zähler durch Drücken eines "Kopierstarf-Knopfes zurückgesetzt, um das Zählen der
voreingestellten Zeitspanne nach Vollendung des Kopiervorgangs von neuem zu beginnen.
In Fig. 6 sind die zeitabhängigen Temperaturveränderungen der oberen und unteren Rolle 10 bzw. 11 im Fall der
Ablauffolge nach Fig. 4 dargestellt. In Fig. 6 verdeutlicht
die durchgezogene Linie U und die gebrochene Linie L die TemperaturSchwankungen der oberen bzw. unteren
Rolle 10 und 11. B und D stellen Zeitspannen des Schrittes S3 dar, bei dem die obere und untere Rolle 10
bzw. 11 angetrieben werden, wohingegen C eine Zeitspanne des Schritts S5 darstellt, während dessen die
obere und untere Rolle 10 bzw. 11 durch überwachung des
Zählers angehalten werden. Wie man anhand der gebrochenen Linie L erkennt, steigt die Temperatur der unteren
Rolle 11 in ca. 10 bis 20 Sekunden durch Wärmeübertragung von der oberen Rolle 10 auf die untere Rolle 11
auf 70° C an, urd dann fällt sie während der nachfolgenden Zeitspanne C graduell ab. Die Höhe des Temperaturabfalls
der unteren Rolle 11 während der Zeitspanne C hängt von der Temperaturdifferenz zwischen der unteren
Rolle 11 und der Umgebung des Kopiergerätes usw. ab. In diesem Beispiel der Fig. 4 fällt die Temperatur
der unteren Rolle 11 nicht bis unter ihre Heizanfangstemperatur vor der Zeitspanne B, d.h. 10° C. In der der
Zeitspanne C folgenden Zeitspanne D werden die obere und die untere Rolle 10 bzw. 11 wieder angetrieben, und
die Temperatur der unteren Rolle 11 steigt schneller auf 70° C an, als es in der Zeitspanne B der Fall war,
d.h. in weniger als zehn Sekunden.
Andererseits fällt während der Zeitspannen B und D die Temperatur der oberen Rolle 10 durch Wärmeübertragung
von der oberen Rolle 10 auf die untere Rolle 11 ab. Da jedoch eine obere Grenztemperatur für die untere Rolle
11 bei 70° C liegt, fällt die Temperatur der oberen Rolle 10 nicht bis auf niedrige Temperaturen ab, die zu
einem unzureichenden Fixiervorgarig führen.
Wie oben beschrieben, steigt die Temperatur der unteren Rolle 11 periodisch durch intermittierendes Antreiben
der oberen und unteren Rolle 10 bzw. 11 durch Anhalten der oberen und unteren Rolle 10 bzw. 11 während der
Zeitspanne C an, so daß die Temperatur der unteren Rolle 11 mit leichten Temperatürunterschieden zwischen der
oberen und der unteren Rolle 10 bzw. 11 gehalten wird.
/β"
Somit wird, selbst wenn ein automatischer Kopiervorgang eines Originaldokuments auf mehrere z.B. zehn Übertragungspapierblätter
bei niedrigen Umgebungstemperaturen des Kopiergerätes ausgeführt wird, nur eine geringe
Wärmemenge der oberen Rolle 10 von den Übertragungspapierblättern bei minimalem Wäremetransport von
der oberen Rolle 10 auf die untere Rolle 11 absorbiert, so daß es möglich wird, einen Temperaturabfall der oberen
Rolle 10 bis weit unter die Fixier temperatur von
180° C zu verhindern. Da darüber hinaus die Temperatur der unteren Rolle 11 mit leichten Temperaturunterschieden
zwischen der oberen und der unteren Rolle 10 bzw. 11 gehalten wird, kann während des Kopierens bei
niedrigen Umgebungstemperaturen des Kopiergerätes eine Temperatursänderung der oberen Rolle 10 minimiert werden,
so daß nur ein kleiner elektrischer Strom für die Heizung 17 in der Zeitspanne C, in der die obere und
die untere Rolle 10 bzw. 11 angehalten werden erforderlich ist.
20
20
Das intermittierende Antreiben der oberen und unteren
Rolle 10 bzw. 11 wird, wie oben beschrieben, während des Wartemodus des Kopiergerätes ausgeführt. Somit ist
die Lampe 21 während des Antreibens der oberen und unteren Rolle 10 bzw. 11 z.B. während der Zeitspannen B
und D aus, um damit den Kopiervorgang zu verhindern. Dementsprechend steigt, auch wenn der Heizung 17 eine
große Menge elektrischer Energie zugeführt wird, um den Temperaturabfall der oberen Rolle 10 beim Antreiben der
oberen und unteren Rolle 10 bzw. 11 während der Zeitspannen B und D zu kompensieren, der Energieverbrauch
des Kopiergerätes nicht an, da die Lichtquelle des Kopiergerätes wegen der Vermeidung eines Kopiervorgangs
durch die Lampe 21 abgeschaltet wird. Auch wenn darüber
BAD ORieiNAL
hinaus ein automatischer Kopiervorgang des Originaldokuments auf eine Vielzahl von Ubertragungspapierblättern
während der Zeitspanne C ausgeführt wird, wird ein Temperaturabfall der oberen Rolle 10 verhindert, so daß
die obere Rolle 10 auf der Fixiertemperatur gehalten wird, indem der Heizung 17 wenig elektrische Energie
zugeführt wird. Folglich kann die Temperatur der oberen Rolle 10 sicher durch Verwendung einer Heizung 17, die
die hohe elektrische Nennheizleistung von 1,2 kW aufweist, geregelt werden, ohne eine elektrische Energie
zu verbrauchen, die die zulässige elektrische Energie des Kopiergerätes überschreitet.
Da es möglich wird, die Fixiertemperatur zu jeder Zeit durch Verwendung der Heizung 17, die die große elektrische
Nennheizleistung aufweist, sicherzustellen, ohne dazu eine dickere Aluminiumschicht 18 der oberen Rolle
10 oder eine Heizung auch für die untere Rolle 11 zu benötigen, kann somit bei der Heizfixiervorrichtung K
die zur Erwärmung der Heizfixiervorrichtung erforderliche
Zeitspanne verkleinert werden, und die Herstellungskosten der Heizfixierstation können verringert
werden. Da desweiteren die Erwärmung der oberen Rolle
10 im Wartemodus des Kopiergerätes geschieht, um damit einen Temperaturabfall der oberen Rolle 10 infolge der
intermittierenden Rotation der oberen und unteren Rolle 10 bzw. 11 zu verhindern, kann auch selbst im Fall des
Betreibens des Kopiergerätes mit Hilfe elektrischer Energie, die von einer kommerziellen Energiequelle geliefert
wird, die Gefahr verhindert werden, daß zum Betreiben des Kopiergerätes eine große Menge elektrischer
Energie verbraucht wird, die die Nennkapazität des Empfängers usw. überschreitet.
Aus der vorhergehenden Beschreibung ist klar, daß entsprechend
der Erfindung eine Temperaturdifferenz zwischen der Heiz- und der Andruckrolle reduziert wird und
daß ein übermäßiger Temperatürabfall der Heizrolle während
eines automatischen Kopiervorgangs des Originaldokuments auf eine Vielzahl von Ubertragungspapierblättern
verhindert werden kann, da die Heiz- und Andruckrolle bei niedrigeren Umgebungstemperaturen des Kopiergerätes
intermittierend angetrieben werden, um so einen Teil der Wärme der Heizrolle auf die Andruckrolle zu
übertragen, so daß die Temperatur der Andruckrolle aufrechterhalten
bleibt.
Da die Wärmeübertragung von der Heizrolle zur Andruckrolle
durch intermittierendes Antreiben der Heiz- und Andruckrolle im Wartemodus des Kopiergerätes ausgeführt
wird, ohne eine dickere äußere periphere Schicht der Heizrolle oder Heizungen sowohl an der Heizrolle als
auch an der Andruckrolle zu benötigen, kann gemäß der Erfindung darüber hinaus eine Heizung mit großer elektrischer
Nennleistung fortlaufend ohne zeitweises Abschalten betrieben werden.
Gemäß der Erfindung kann weiterhin die Temperatur der
Heizrolle zuverlässig und stabil bei der Fixiertemperatur geregelt werden, und die Zeitspanne zum Erwärmen
der Heizfixiervorrichtung wird verringert ohne steigenden
Energieverbrauch des Kopiergerätes, wodurch eine Reduzierung der Produktionskosten der Heizfixiervorrichtung
erreicht wird.
- Leerseite -
Claims (3)
1. Heizfixiervorrichtung (K), insbesondere für ein
Kopiergerät, mit einer einer Heizsteuerung für hohe Temperaturen unterliegenden Heizrolle (10)
und einer im wesentlichen in Druckkontakt mit der Heizrolle (10) gehaltenem Andruckrolle (11), die
sich zum Zeitpunkt eines Fixiervorgangs zusammen mit der Heizrolle (10) dreht,
gekennzeichnet durch
-■ einen Umgebungstemperatursensor (13) zur Ermittlung der Umgebungstemperatur des Kopiergerätes,
gekennzeichnet durch
-■ einen Umgebungstemperatursensor (13) zur Ermittlung der Umgebungstemperatur des Kopiergerätes,
- eine Entscheidungseinrichtung (12) zur Entscheidung
nach Ermittlung der Umgebungstemperatur durch den Umgebungstemperatursensor (13), ob
die Umgebungstemperatur nicht größer als eine vorbestimmte Temperatur ist oder nicht, und -^
- eine intermittierend arbeitende Antriebseinrich- :|
tung, die derart durch die Entscheidungseinrich- % tung (12) steuerbar ist, daß sie die Heizrolle
(10) und die Andruckrolle (11) im Wartemodus des Kopiergerätes intermittierend antreibt, wenn die
Umgebungstemperatur nicht größer als die vorbestimmte Temperatur ist.
2. Heizfixiervorrichtung (K) nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß ein erster bzw. ein zweiter Temperatursensor (14,15) zur Ermittlung der Temperatur
der Heizrolle (IQ) bzw. der Andruckrolle
(11) mit der Entscheidungseinrichtung (12) verbunden ist.
3. Heizfixiervorrichtung (K) nach einem der Ansprüche
1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß nur die Heizrolle (10) mit einer Heizung (17) versehen
.ist.
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