DE3717724A1

DE3717724A1 - Ventilschieber mit einem schiebergehaeuse

Info

Publication number: DE3717724A1
Application number: DE19873717724
Authority: DE
Inventors: Friedrich Geiser
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1987-05-26
Filing date: 1987-05-26
Publication date: 1988-12-08
Also published as: FR2615921A1; DE3717724C2; JPH0650148B2; GB2205926B; US4809950A; JPS6446070A; GB8812114D0; FR2615921B1; CH674558A5; GB2205926A

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Ventilschieber mit einem Schiebergehäuse nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.

Ein Schieber dieser Bauart ist bekannt. Sein Gehäuse ist einstückig aus Grauguß gefertigt und besitzt rauhe Dichtflächen und - konstruktiv gesehen - einen sehr einfachen Aufbau. Sein ebenfalls einstückig ausgebildetes Verschlußglied ist voluminös gestaltet und aus gummielastischem Material gefertigt, das aufgrund seines großen elastischen Volumens die erwähnten Rauhigkeiten der unbearbeiteten Dichtflächen im einstückigen Gehäuse ausgleichen kann. Solche Schieber werden in Wasserversorgungsleitungen verwendet. Für hochqualifizierte Dichtungsaufgaben, wie sie in Vakuum- und Hochvakuumanlagen notwendig sind und dort auch gefordert werden, ist ein solcher Schieber völlig ungeeignet, da die hier geforderten Dichtigkeitsgrade mit Schieber dieser Art nicht erreicht werden können.

Für den Einsatz in Vakuum- und Hochvakuumanlagen wurden Schieber entwickelt. Die Verschlußglieder dieser Schieber für diese hochqualifizierten Dichtungsaufgaben sind hier stets mehrteilig ausgebildet. Sie besitzen einen Dichtteller mit einer daran angeordneten, in einer Ebene liegenden Ringdichtung und die diese ebene Ringdichtung aufnehmende Dichtfläche am Gehäuse liegt rechtwinkelig zur Achse der Schieberdurchgangsöffnung. Mit diesem den Dichtring tragenden Dichtteller ist eine Spreizvorrichtung verbunden. Für diese Spreizvorrichtung sind kippbare Quader entwickelt worden (CH-PS 6 59 512, US-PS 45 60 141), die durch ihre Kippbewegung den axialen Versatz der Bauteile des Verschlußgliedes bewirken, wodurch die Dichtung an die Dichtfläche angelegt und angepreßt werden kann; ferner wurden für solche Spreizeinrichtungen auch schon Wälzkörper eingesetzt, die auf schrägen Bahnen auflaufen und dadurch den erwähnten axialen Versatz der sie tragenden und führenden Bauteile erreichen (DE-PS 32 09 217, DE-OS 24 04 944, DE-OS 25 28 043, US-PS 31 85 435, US-PS 42 91 861); weiterhin wurden nach dem Stand der Technik für solche Spreizvorrichtungen schwenkbare Hebelsysteme eingesetzt, mit welchen in der Regel Federn zusammenwirken (DE-AS 25 23 152, US-PS 32 16 694, US-PS 28 50 260, US-PS 32 62 672) und auch solche Verschlußglieder wurden schon vorgeschlagen, die mit Druck beaufschlagbaren Kammern funktionsmäßig verbunden sind (DE-PS 29 47 517, DE-PS 8 26 098), um das in die Schieberdurchgangsöffnung eingefahrene Verschlußglied bzw. den von diesem getragenen Dichtring und dem Dichtteller an die Dichtfläche des Gehäuses anzupressen. Es bedarf für den hier angesprochenen einschlägigen Fachmann keiner weiteren Erläuterung, daß diese Verschlußgliedkonstruktionen für diese Ventilschieber für hochqualifizierte Dichtungsaufgaben äußerst kompliziert und aufwendig sind. Es ist hier auch zu bedenken, daß sich diese Teile, die das Verschlußglied in seiner Gesamtheit bilden, beim betriebsmäßigen Einsatz relativ zueinander bewegen, und das zum Teil unter Einwirkung hoher Kräfte, und daß hier diese gegeneinander beweglichen Teile nicht geschmiert werden können und werden dürfen, da sonst das Vakuum beeinträchtigt wird. Ein weiterer Nachteil dieser aufwendigen Konstruktionen liegt darin, daß ein derart vielteilig aufgebautes Veschlußglied nicht für Schnell- und Notverschlüsse eingesetzt werden kann, weil unter der Einwirkung hoher Beschleunigungskräfte, die nun einmal bei Schnell- und Notverschlüssen nicht vermeidbar sind, aufgrund der Massenträgheit der Spreizmechanismus bereits in Tätigkeit tritt, bevor das Verschlußglied in seine Schließstellung gefahren ist, so daß sich das Verschlußglied bereits auf seinem Wege in seine Schließ und Verschlußstellung im Gehäuseabschnitt, von dem es aufgenommen ist, verkeilt.

Ausgehend von diesem Stand der Technik und unter Berücksichtigung der hier gemachten Erfahrungen zielt die Erfindung nun darauf ab, einen Ventilschieber der eingangs erwähnten Bauart so weiter zu entwickeln, daß er auch für hochqualifizierte Dichtaufgaben im Vakuum- und Hochvakuumbereich verwendet werden kann. Das setzt voraus, daß die umlaufende Dichtung in allen ihren Abschnitten eindeutig reproduzierbare Verhältnisse bei den diversen Schließvorgängen vorfindet und daß die Dichtung beim Schließen und beim Auftreten des Schließdruckes nur im wesentlichen quer zu ihrer Längserstreckung beansprucht wird, so daß Querkräfte auf die Dichtung vermieden werden; die Dichtflächen müssen ferner bearbeitet werden können, um den hohen Dichtanforderungen zu genügen und das Verschlußglied selbst soll möglichst wenig gegeneinander bewegte Teile besitzen, damit ein solches Verschlußglied auch für hochbeschleunigte Schnell- und Notverschlüsse eingesetzt werden kann. Zur Lösung all dieser Aufgaben schlägt die Erfindung jene Maßnahmen vor, die Gegenstand des kennzeichnenden Teiles des Patentanspruchs 1 sind.

Um die Erfindung zu veranschaulichen, wird sie anhand von Ausführungsbeispie len näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 den prinzipiellen Aufbau der im Schie berbehäuse vorgesehenen Dichtfläche in Schrägsicht; Fig. 2 in dazugehörender Anordnung den dichtaktiven Abschnitt des Verschlußgliedes; Fig. 3 ebenfalls den dichtaktiven Abschnitt des Verschlußgliedes, hier jedoch gesehen in Rich tung des Pfeiles A in Fig. 2; Fig. 4 ein Teil der umlaufenden Dichtung; die Fig. 5 und 6 den Quer- und den Längsschnitt eines Ventilschiebers der gegen ständlichen Bauart in einer ersten Ausführungsform; die Fig. 7 und 8 einen Ventilschieber im Querschnitt und im Längsschnitt in einer zweiten Ausfüh rungsform; die Fig. 9 und 10 einen Ventilschieber im Quer-und Längsschnitt nach einer dritten Ausführungsart und die Fig. 11 und 12 einen Längs- und einen horizontalen Querschnitt durch eine weitere Ausführungsform eines hier schematisch dargestellten Ventilschiebers.

Fig. 1 veranschaulicht den dichtaktiven Abschnitt, der im Schiebergehäuse un tergebracht ist bzw. einen Teil desselben bildet, wie nachstehend noch im ein zelnen gezeigt werden wird. Die Schieberdurchgangsöffnung 1, deren Achse 2 durch eine strichpunktierte Linie dargestellt ist, ist von einer Dichtfläche 3 umschlossen, die unterschiedliche Abschnitte 4, 5 und 6 mit unterschiedli chem Verlauf besitzt. Die Abschnitte 4 und 5 sind durch zylindrische Flächen gebildet, die Abschnitte 6 durch ebene Flächen und die zylinderflächigen Ab schnitte 4 und 5 und die ebenflächigen Abschnitte 6 gehen über stetig verlau fende Krümmungen ineinander über. Die beiden seitlichen, ebenen, nach außen verlaufenden Abschnitte 6 der Dichtfläche 3 liegen dabei in einer gemeinsamen Ebene E, die in Fig. 1 durch eine dünne strichlierte Linie angedeutet ist. Unabhängig von der unterschiedlichen Form und des jeweiligen Verlaufes dieser Abschnitte 4, 5 und 6 der Dichtfläche 3 ist ihnen gemeinsam, daß ihre gedach ten Erzeugenden, zwei solche sind in Fig. 1 mit G und G′ angedeutet, gerade sind und parallel zur Achse 2 der Durchgangsöffnung liegen. Die strichpunk tierte Linie 7, die auf der Dichtfläche 3 in Fig. 1 eingezeichnet ist, zeigt die Linie an, an der die Dichtung 8 bei eingefahrenem Verschlußglied anliegt. Die Abschnitte 4 und 5 der Dichtfläche 3 liegen - auch das veranschaulicht die Fig. 1 - in Richtung der Achse 2 der Schieberdurchgangsöffnung 1 gesehen, hintereinander.

Das Verschlußglied 9, das in Fig. 2 in einer zum Gegenstand der Darstellung nach Fig. 1 korrespondierenden Lage gezeichnet ist und das in Fig. 3 von der entgegengesetzten Seite her gesehen dargestellt ist, besitzt in seinem dich tungsaktiven Abschnitt eine derart gestaltete Fläche 30, die jener der Dicht fläche 3 im Ventilschiebergehäuse entspricht und diese Fläche 30 trägt und stützt die umfangsgeschlossene Dichtung 8, die an dieser Fläche 30 beispiels weise anvulkanisiert sein kann. Die Abschnitte 40, 50 und 60 der Fläche 30, die die Dichtung 8 trägt, und die den erstbesprochenen Abschnitten 4, 5 und 6 der Dichtfläche 3 bei eingefahrenem Verschlußglied 9 unmittelbar benachbart liegen, wurden mit denselben Hinweisziffern ausgestattet, denen jedoch zur Unterscheidung eine 0 beigefügt worden ist.

Es ist aus diesen Darstellungen erkennbar, daß die umfangsgeschlossene, ein stückige Dichtung 8 Abschnitte unterschiedlicher Form aufweist, die in - bezo gen auf die Ebene der Durchgangsöffnung 1 - verschiedenen Ebenen liegen, wobei zwei Hauptabschnitte 8′, 8′′ der umfangsgeschlossenen Dichtung 8 in Ebenen lie gen, welche zur Achse 2 der Schieberdurchgangsöffnung 1 rechtwinkelig stehen und in der Richtung dieser Achse gegeneinander versetzt sind und es ist ferner ersichtlich, daß die beiden Hauptabschnitte 8′ und 8′′ der Dichtung 8 durch Seitenabschnitte 80 verbunden sind, welche U-förmig verlaufen und die Schenkel 10 eines jeden Seitenabschnittes 80 der Dichtung 8 in Ebenen 60 liegen. Die in Achsrichtung 2 der Schieberdurchgangsöffnung 1 gesehen hintereinander lie genden Abschnitte 4 und 5 der Dichtfläche 3 für die Anlage der Hauptabschnitte 8′ und 8′′ der Dichtung 8 gehen in jenem Bereich, in dem sie eine gemeinsame, gerade und achsparallele Erzeugende G′ besitzen, in die seitlichen, nach außen verlaufenden, ebenen Abschnitte 6 über, die ihrerseits in einer gemeinsamen, zur Achse 2 der Schieberdurchgangsöffnung 1 parallel liegenden Ebene E ange ordnet sind. Soweit zum konstruktiven Aufbau der dichtaktiven Teile.

Die Fig. 5 und 6 veranschaulichen nun im Quer- und Längsschnitt einen Ventil schieber der hier in Rede stehenden Bauart für den Einsatz in Hochvakuumanla gen, dieser Ventilschieber ist als Schnellschlußschieber ausgestaltet. Es ist hier zu vermerken, daß das Schiebergehäuse 20 in sich zweigeteilt ist und daß der die Dichtflächen 3 aufweisende Teil 19 ein vom Gehäuse 20 getrennt gefer tigter Baukörper darstellt, der in das Gehäuse 20 eingesetzt und mit diesem dicht verschweißt ist. Dieser Teil kann daher getrennt vom Gehäuse gefertigt und bearbeitet werden. Es ist aus diesen Darstellungen (Fig. 5 und Fig. 6) auch erkennbar, daß das Verschlußglied 9 an seinem - bezogen auf das Schieber gehäuse 20 - unteren Rand 18 zu beiden Seiten des dort verlaufenden Abschnit tes der Dichtung 8 je einen Schutzrand 17 aufweist, der von der Dichtung seit lich - in Achsrichtung gesehen - etwas distanziert ist und der in Verschiebe richtung (Pfeil 16) des Verschlußgliedes 9 gegenüber der Dichtung 8 vor springt. Im Abschnitt 5 der Dichtfläche 3 sind nutenartige Vertiefungen 14 und 15 vorgesehen, die bei eingefahrenem Verschlußglied 9 die beiden Schutz ränder 17 am Verschlußglied aufnehmen. Das Verschlußglied 9 ist hier ferner mit einer Kolbenstange 13 einer Kolben-Zylinder-Einheit 12 direkt verbunden. Das Verschlußglied 9 kann seitlich innen am Gehäuse 20 geführt sein. Die Kol ben-Zylinder-Einheit 12 ist schnellwirkend ausgestaltet, so daß äußerst hohe Verschlußgeschwindigkeiten erzielbar sind und der Ventilschieber nach den Fig. 5 und 6 als Schnellschluß- oder Notschlußschieber verwendet werden kann. Das Verschlußglied 9 ist, wie aus Vorstehendem ersichtlich, praktisch einteilig ausgebildet, das heißt, es besitzt keine gegeneinander bewegbaren Teile, wie dies bei bisherigen Schieberkonstruktionen für Vakuum- und Hochvakuumanlagen bekannt ist, und es kann daher aus diesem Grund sehr hohen Beschleunigungs kräften ausgesetzt werden, ohne daß die Gefahr besteht, daß sich das Ver schlußglied innerhalb des Gehäuses verklemmt, bevor es in seine Schließ- und Dichtstellung gelangt ist. Die Schutzränder 17 schirmen die Dichtung 8 gegen über einem die Schieberdurchgangsöffnung 1 durchsetzenden Strom ab. Das Ver schlußglied 9 kann daher beispielsweise in einen energiereichen Elektronen strahl einfahren, ohne daß die Dichtung 8 selbst von diesem energiereichen Strahl getroffen und eventuell beschädigt oder zumindest in ihrer Lebensdauer beeinträchtigt wird.

Ist das Schiebergehäuse beim Ausführungsbeispiel nach den Fig. 5 und 6 als Schweißkonstruktion ausgebildet mit eingesetztem Bauteil 19 für die Dicht fläche 3, so zeigen nun die Fig. 7 und 8 im Quer- und Längsschnitt einen Ven tilschieber mit gegossenem Gehäuse 20. Die beiden, das Gehäuse 20 bildenden Gehäuseschalen 21 und 22 werden getrennt gefertigt. Die Dichtflächen 3 sind an der Gehäuseschale 22 vorgesehen. Nach dem Guß der Gehäuseschale 22 können diese Dichtflächen 3 in der für hohe Dichtanforderungen notwendigen Weise be arbeitet werden. Bei dieser Konstruktion ist das Verschlußglied 9 auf einer Trägerplatte 23 befestigt und liegt parallel zu dieser Trägerplatte, die ihrerseits randseitig in Nuten 24 des Gehäuses 20 geführt ist. Hier wird das Verschlußglied 9 bzw. die Trägerplatte 23 über schwenkbare Hebel 25 und 26 und eine Kulissenführung 27 betätigt und über das erwähnte Hebelsystem wird auch der Schließdruck aufgebracht. Die beiden Gehäuseschalen 21 und 22 sind hier miteinander durch Schrauben verbunden, zwischen den Gehäuseschalen kann auch eine Dichtung 29 angeordnet sein. Solche Hebel 25 und 26 und Kulissenfüh rungen 27 als Betätigungsmechanismen bei Ventilschiebern sind an sich bekannt. Bislang haben diese Schließmechanismen allerdings einen erheblich aufwendi gereren Aufbau, da bislang diese Mechanismen das Verschlußglied nicht nur in seine Schließstellung fahren, sondern auch in die Dichtstellung pressen muß ten.

Zeigen die bislang besprochenen Ventilschieber Schieberdurchgangsöffnungen 1 von Kreisform, so veranschaulichen die Fig. 9 und 10 einen Schleusenschieber im Querschnitt und Längsschnitt mit einer Durchgangsöffnung 1 von rechteckigem Querschnitt. Die Abschnitte 4, 5 und 6 der Dichtfläche im Schiebergehäuse 20 sind in der Fig. 10 entsprechend bezeichnet.

Auch hier ist das Ventilgehäuse 20 zweigeteilt, so daß die Dichtfläche 3 im Gehäuse 20 bearbeitet werden kann. Es ist aus dieser Darstellung auch ersicht lich, daß die beiden Hauptabschnitte 8′ und 8′′ der umfangsgeschlossenen Dich tung 8 über ihre Länge einen unterschiedlichen Verlauf besitzen, wobei der eine Hauptabschnitt 8′ gerade, der andere Hauptabschnitt 8′′ gebogen verläuft.

Alle Darstellungen zeigen Ausführungen, bei welchen sowohl die Dichtfläche 3 im Gehäuse wie auch die Dichtung 8 bezogen auf die die Durchgangsöffnung 1 des Ventilschiebers beinhaltende, quer zur Achse 2 stehende Ebene symmetrisch gestaltet sind. Es liegt im Rahmen der Erfindung, daß, bezogen auf die erwähn te Ebene, sowohl die Dichtung 8 und die die Dichtung 8 tragende Fläche 30 des Verschlußgliedes 9 wie auch die Dichtfläche 3 des Gehäuses 20 symmetrisch aus gebildet sind. Eine solche Ausführungsform zeigen schematisch die Fig. 11 und 12, die einen Längs- und einen horizontalen Querschnitt durch einen schema tisch dargestellten Schieber veranschaulichen, und welche aus dem oben gesag ten ohne weitere Erklärung für den einschlägigen Fachmann verständlich sind. Bei allen beschriebenen Ausführungsformen ist die Dichtung 8 am Verschlußglied 9 angeordnet. Grundsätzlich wäre es möglich, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen, diese Anordnung umzudrehen, das heißt, die Dichtung 8 am Gehäuse ortsfest unterzubringen und die damit zusammenarbeitenden Dichtflächen am Ver schlußglied 9 vorzusehen. Dadurch ist aber die Dichtung 8 dem den Ventilschie ber durchströmenden Medienstrom ausgesetzt.

Legende zu den Hinweisziffern: 1 Schieberdurchgangsöffnung
2 Achse
3 Dichtfläche
4 Abschnitt
5 Abschnitt
6 Abschnitt
7 strich-punktierte Linie
8 Dichtung
8′ Hauptabschnitt
8″ Hauptabschnitt
9 Verschlußglied
10 Schenkel
11 -
12 Kolben-Zylinder-Einheit
13 Kolbenstange
14 Vertiefung
15 Vertiefung
16 Verschieberichtung
17 Schutzrand
18 unterer Rand
19 Teil
20 Schiebergehäuse
21 Gehäuseschale
22 Gehäuseschale
23 Tragplatte
24 Nut
25 Hebel
26 Hebel
27 Kulissenführung
28 -
29 Dichtung
30 Fläche
40 Abschnitt
50 Abschnitt
60 Abschnitt
80 SeitenabschnittE Ebene
G, G′ Erzeugende

Claims

1. Ventilschieber mit einem Schiebergehäuse (20) und einer Schieberdurch gangsöffnung (1), die mit einem in seiner Ebene verschiebbaren Verschluß glied (9) verschließbar ist und im Bereich der Schieberdurchgangsöffnung (1) eine Dichtfläche (3) vorgesehen ist, an der in der Schließstellung des Verschlußgliedes (9) eine an diesem angeordnete, umfangsgeschlossene Dichtung (8) anliegt, wobei die gedachten, geraden Erzeugenden (G) der Dichtfläche (3) parallel zur Achse (2) der Schieberdurchgangsöffnung (1) liegen und die umfangsgeschlossene, einstückige Dichtung (8) Abschnitte (8′, 8′′, 10, 80) unterschiedlicher Längen und/oder Formen aufweist, die in verschiedenen Ebenen liegen, wobei zwei Hauptabschnitte (8′, 8′′) der umfangsgeschlossenen Dichtung (8) in Ebenen liegen, welche zur Achse (2) der Schieberdurchgangsöffnung (1) rechtwinkelig stehen und voneinander distanziert sind und die beiden Hauptabschnitte (8′, 8′′) der Dichtung (8) durch Seitenabschnitte (80) verbunden sind und das Verschlußglied (9) zum Verlauf der Dichtfläche (3) des Gehäuses (20) eine korrespondierend verlau fende, die umfangsgeschlossene Dichtung (8) tragende Fläche (30) besitzt, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenabschnitte (80) der umfangsgeschlos senen Dichtung (8) U-förmig verlaufen und jeweils die Schenkel (10) dieser U-förmig verlaufenden Seitenabschnitte (80) in einer Ebene (60) liegen und die - in Achsrichtung der Schieberdurchgangsöffnung (1) gesehen - hintereinanderliegenden Abschnitte (4, 5) der Dichtfläche (3) für die Anlage der Hauptabschnitte (8′, 8′′) der Dichtung (8) in jenem Bereich, in dem sie eine gemeinsame, gerade, achsparallele Erzeugende (G′) besitzen, in seitlich nach außen verlaufende ebene Dichtflächenabschnitte (6) über gehen und diese ebenen Dichtflächenabschnitte (6) in zueinander und zur Achse (2) der Schieberdurchgangsöffnung (1) parallel liegenden Ebenen (E) liegen.

2. Ventilschieber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden, seitlich nach außen verlaufenden ebenen Dichtflächenabschnitte (6) in einer gemeinsamen Ebene (E) liegen.

3. Ventilschieber nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die im wesentlichen zylindrischen Abschnitte (4, 5) der Dichtfläche (3) für die Anlage der Hauptabschnitte (8′, 8′′) der Dichtung (8) in stetig verlaufen den Krümmungen in die ebenen Abschnitte (6) der Dichtfläche (3) übergehen.

4. Ventilschieber nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Hauptabschnitte (8′, 8′′) der umfangsgeschlossenen Dichtung (8) über ihre Länge einen unterschiedlichen Verlauf besitzen und bei spielsweise der eine Hauptabschnitt (8′) gerade, der andere Hauptabschnitt (8′′) gebogen verläuft (Fig. 9 und 10).

5. Ventilschieber nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtfläche (3) bzw. die Dichtflächenabschnitte (4, 5, 6) des Gehäuses (20) Teil eines vom Gehäuse (20) getrennt gefertigten und in das Gehäuse (20) eingesetzten und mit diesem dicht verschweißten Baukörpers sind.

6. Ventilschieber nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventilgehäuse (20) quer zur Achse (2) der Schieberdurchgangs öffnung (1) geteilt ist und die Dichtflächen (3) bzw. deren Abschnitte (4, 5, 6) ausschließlich an einem dieser Teile vorgesehen sind.

7. Ventilschieber nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Verschlußglied (9) als ebene Platte ausgebildet ist und die um fangsgeschlossene Dichtung (8) an den Stirnseiten (40, 50, 60) von stufen förmigen Absätzen angebracht ist (Fig. 3).

8. Ventilschieber nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein zur Verschieberichtung (16) des Verschlußgliedes (9) paralleler Rand desselben an oder in einer Nut (24) des Gehäuses (20) geführt ist (Fig. 7 und 8).

9. Ventilschieber nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Verschlußglied (9) an seinem - bezogen auf das Ventilgehäuse - unteren Rand auf mindestens einer Seite des dort verlaufenden Abschnittes (8′) der Dichtung (8) einen gegenüber der Dichtung (8) in Verschieberich tung (16) des Verschlußgliedes (9) vorspringenden Schutzrand (17) auf weist, und im Gehäuse (20) der unteren Dichtfläche (3) benachbart eine nutenartige Vertiefung (14, 15) zur Aufnahme des Schutzrandes (17) bei eingefahrenem Verschlußglied (9) vorgesehen ist (Fig. 5, 6).

10. Ventilschieber nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß, bezogen auf die Ebene der Schieberdurchgangsöffnung (1) bzw. auf eine dazu parallele Ebene - sowohl die Dichtung (8) und die die Dichtung tra genden Flächen (40, 40, 60) des Verschlußgliedes (9) wie auch die Dicht fläche (3) des Gehäuses (20) symmetrisch ausgebildet sind (Fig. 11 und 12).