DE3643069C2 - - Google Patents
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- DE3643069C2 DE3643069C2 DE19863643069 DE3643069A DE3643069C2 DE 3643069 C2 DE3643069 C2 DE 3643069C2 DE 19863643069 DE19863643069 DE 19863643069 DE 3643069 A DE3643069 A DE 3643069A DE 3643069 C2 DE3643069 C2 DE 3643069C2
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16K—VALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
- F16K3/00—Gate valves or sliding valves, i.e. cut-off apparatus with closing members having a sliding movement along the seat for opening and closing
- F16K3/02—Gate valves or sliding valves, i.e. cut-off apparatus with closing members having a sliding movement along the seat for opening and closing with flat sealing faces; Packings therefor
- F16K3/16—Gate valves or sliding valves, i.e. cut-off apparatus with closing members having a sliding movement along the seat for opening and closing with flat sealing faces; Packings therefor with special arrangements for separating the sealing faces or for pressing them together
- F16K3/18—Gate valves or sliding valves, i.e. cut-off apparatus with closing members having a sliding movement along the seat for opening and closing with flat sealing faces; Packings therefor with special arrangements for separating the sealing faces or for pressing them together by movement of the closure members
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16K—VALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
- F16K51/00—Other details not peculiar to particular types of valves or cut-off apparatus
- F16K51/02—Other details not peculiar to particular types of valves or cut-off apparatus specially adapted for high-vacuum installations
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Schiebeventil nach dem
Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Schiebeventile dieser Art sind bekannt (DE-PS 32 09 217). Bei diesen Schiebe
ventilen wird der Verschlußkörper innerhalb des Ventilgehäuses
in seiner Ebene verschoben und zwar aus einer Offenstellung
in eine Schließstellung bzw. umgekehrt. Darüber hinaus wird in
der Schließstellung das Gegenelement mit den Spreizelementen
als Teil des Verschlußkörpers gegenüber der Dichtplatte ver
schoben oder verdreht, wodurch der Verschlußkörper aus seiner
Schließstellung in die Dichtstellung übergeht. Durch die er
wähnte Verschiebe- bzw. Drehbewegung der den Verschlußkörper
bildenden Teile (Dichtplatte und Gegenelement) werden diese
Teile in axialer Richtung auseinander gedrängt. Um diese er
wähnten Bewegungen ausführen zu können, ist innerhalb des Ven
tilgehäuses bei den bekannten Ventilkonstruktionen ein Hebel
system vorgesehen, das von außen her durch eine axial verschieb
bare und durch das Ventilgehäuse hindurchgeführte Betätigungs
stange aktivierbar ist. Durch die axiale Verschiebung der Be
tätigungsstange werden die Hebel des Hebelsystemes gegeneinander
verschwenkt, die wiederum dadurch den Verschlußkörper aus seiner
Offenstellung in die Schließstellung und anschließend in die
Dichtstellung überführen bzw. umgekehrt. Als Betätigungsstange,
die durch das Ventilgehäuse, insbesondere den Ventildeckel ge
führt ist, dient entweder eine axial verschiebbare Gewindestange
oder eine Kolbenstange einer Kolben-Zylinder-Einheit. Auch andere
Verstellmechanismen sind denkbar und bereits angewandt worden.
Unabhängig von der Art der Ausbildung dieser Betätigungsstange
ist innerhalb des Ventilgehäuses für das Hebelsystem ein ent
sprechend großer Platz bzw. Raum vorzusehen. Die einzelnen
Hebel des Hebelsystemes sind über Scharniere miteinander ver
bunden. In diesen Scharnieren tritt eine gleitende Reibung bei
der Bewegung der Hebel auf. In Hochvakuumanlagen, wo keine
Schmiermittel vorhanden sind, sind solche Reibungsverhältnisse
möglichst zu vermeiden, da Teile im Hochvakuum, die aneinander
oder gegeneinander gleiten, insbesondere wenn sie noch belastet
sind, kalt verschweißen. Hebel von Hebelsystemen sind ferner
Bauteile, die nicht als Drehteile ausgebildet werden können
und deren Herstellung daher aufwendig ist.
Die Erfindung zielt nun darauf ab, die aufgezeigten Nachteile
zu beheben. Insbesondere zielt die Erfindung darauf ab, für
die Verschiebung und für die Spreizung des Verschlußkörpers
möglichst wenig Teile vorzusehen, diese konstruktiv einfach
auszubilden und sie so anzuordnen, daß kleine Stellwege zu
großen Verschiebebewegungen führen. Scharniere sollen soweit
wie möglich vermieden werden, ferner sollen die für die Ver
schiebung des Verschlußkörpers notwendigen Einrichtungen mög
lichst platzsparend ausgelegt werden, damit das Ventilgehäuse
klein gehalten werden kann, mit anderen Worten, es wird gegen
über herkömmlichen Konstruktionen eine kompakte Bauweise ange
strebt. Dabei sollen die für die Bauteile notwendigen Toleranzen
nicht zu eng sein, was die Herstellungskosten günstig beein
flußt. Darüberhinaus sollen für die einzelnen Bauteile soweit
wie möglich nur Drehteile vorgesehen werden.
Die Lösung dieser komplexen Aufgabe liegt nun in der Merkmal
gruppe nach dem kennzeichnenden Teil des Patentanspruches 1,
durch welche die oben skizzierten Aufgaben in vorteilhafter
Weise lösbar sind.
Ausführungsbeispiele der Erfindung veranschaulicht die Zeichnung.
Es zeigen die
Fig. 1 und 2 einen Längsschnitt durch ein und dasselbe
Schiebeventil, wobei im ersten Falle der Verschluß
körper in Offenstellung, in Fig. 2 in Schließstellung
dargestellt ist;
Fig. 3 einen Teilquerschnitt durch den Verschlußkörper, der
in die Schließstellung gefahren worden ist;
Fig. 4 einen Teilquerschnitt durch den Verschlußkörper in
Schließ- und Dichtstellung; die Darstellungen nach den
Fig. 3 und 4 sind gegenüber der Darstellung nach den
Fig. 1 und 2 in einem vergrößerten Maßstab wiedergegeben;
Fig. 5 einen Längsschnitt durch ein Schiebeventil einer zweiten
Ausführungsvariante, wobei hier der Verschlußkörper in
Schließstellung gezeigt ist;
Fig. 6 einen Teilquerschnitt durch den Verschlußkörper in
Dichtstellung beim Schiebeventil nach Fig. 5.
Das Schiebeventil in seiner ersten Ausführungsform nach den
Fig. 1 bis 4 besitzt ein Ventilgehäuse 1, dessen einseitig
offenes Ende durch einen Ventilgehäusedeckel 2 verschlossen ist.
Die Ventildurchgangsöffnungen 3 sind von Anschlußflanschen 4
begrenzt. Der in diesem Ventilgehäuse 1 verschiebbar gelagerte
Verschlußkörper 5 besteht aus der Dichtplatte 6, der Stützplatte
7 und dem dazwischenliegenden Gegenelement 8, welches mehrere
käfigartige Kammern 9 auf einem Lochkreis aufweist, in welchem
als Spreizelemente paarweise Kugeln 10 gelagert sind. In den
einander zugewandten Rückseiten 11 und 12 von Dichtplatte 6 und
Stützplatte 7 sind im Lochkreis der Kammern 9 Vertiefungen 13
und 14, die in Fig. 4 durch strichlierte Linien dargestellt sind.
Diese Vertiefungen gehen in schräg geneigte Ebenen über und
zwar entlang des erwähnten Lochkreises. An der Dichtplatte 6
ist auch ein Dichtring 15 angeordnet. Mehrere innerhalb des
Lochkreises der Kammern 5 angeordnete achsparallele Bolzen 16,
die je eine Druckfeder 17 durchsetzen, halten die den Verschluß
körper 5 bildenden Teile zusammen, die durch die Federn 17 zu
sammengedrückt werden. Über einen Kugelkranz 18 als Wälzlager
trägt das Gegenelement 8 eine Führungsscheibe 19, die an ihrem
einen, dem Ventilgehäuse 1 zugewandten Rand 20 frei drehbare,
vorzugsweise etwas schräg stehende Laufrollen 21 aufweist, die
an der Innenseite des Ventilgehäuses 1 führend anliegen.
An der dem Ventilgehäusedeckel 2 gegenüberliegenden Innenseite
des Ventilgehäuses 1 ist ein Anschlag 22 vorgesehen.
Dichtplatte 6, Stützplatte 7 und Gegenelement 8 sind als
Kreisscheiben ausgebildet und besitzen umlaufende Rillen 23,
24 und 25. Der Außendurchmesser des Gegenelementes 8 ist
kleiner als die Außendurchmesser von Dichtplatte 6 und Stütz
platte 7, deren Außendurchmesser jedoch gleich sind.
Das Gegenelement 8 ist von einem flexiblen Zugglied, hier von
einem Drahtseil 26 umschlungen, das von den Rillen 24 aufge
nommen ist und das mittels eines geeigneten Ankers 27 an
diesem Gegenelement 8 fixiert ist. Die beiden freien Trume
26′ und 26′′ des Drahtseiles 26, deren Längen in der Summe mindestens dem
Verstellweg V v des Verschlußkörpers 5 entsprechen, sind parallel
zueinander und in entgegengesetzten Richtungen geführt und mit
ihren Enden an den Enden einer im Ventilgehäuse 1 axial ver
schiebbaren Schubstange 28 befestigt. Diese Schubstange 28 ist
mit der Kolbenstange 29 eines Kolbens 30 verbunden, der in
einem Zylinder 31 mittels eines geeigneten Druckmediums ver
schiebbar gelagert ist. Der Zylinder 31 ist in geeigneter Form
auf dem Ventilgehäusedeckel 2 befestigt.
Auch die Dichtplatte 6 und die Stützplatte 7 sind von je einem
flexiblen Zugglied, auch hier von je einem Drahtseil 32 und 33
umschlungen, deren jeweils freie Trume 32′ und 32′′, deren Länge
in der Summe mindestens dem Verstellweg V v des Verschlußkörpers 5 entsprechen,
mit ihren Enden an den Enden von im Ventilgehäuse 1 ortsfest
angeordneten Schienen 34 und 35 verankert, wobei diese Trume
über den größten Teil ihrer Länge auf den jeweiligen Schienen
34 und 35 aufliegen. In jenem Bereich, der den Durchgangsöffnungen
3 des Ventilgehäuses 1 benachbart liegt, sind die Auflageebenen
dieser Schienen 34 und 35 gegenüber den von ihnen getragenen
Drahtseilen 32 und 33 etwas zurückversetzt, so daß die Trume
der Drahtseile 32, 33 in diesem Bereich frei gespannt und ohne
Unterstützung verlaufen. Auch die Drahtseile 32 und 33 sind
mit ihren umschlingenden Teilen jeweils mit der Dichtplatte 6
bzw. der Stützplatte 7 verankert. In den Fig. 1 und 2 ist ein
solcher Anker 36 angedeutet.
Die Schubstange 28 ist zwischen den Schienen 34 und 35 an
geordnet und an diesen Schienen geführt. Aus den Figuren ist
auch erkennbar, daß die Führungsscheibe 19 an jener Seite des
Ventilgehäuses 1 geführt ist, die der Schubstange 28 bzw.
den Schienen 34 und 35 gegenüberliegt.
Ausgehend von Fig. 1, die das Schiebeventil geöffnet zeigt,
soll nun der Bewegungsablauf beim Schließen und Abdichten des
Ventils erläutert werden. In der Offenstellung des Schiebeven
tils nimmt der Verschlußkörper 5 die aus Fig. 1 ersichtliche
Lage gegenüber dem Ventilgehäuse 1 ein. Die den Verschlußkörper
5 bildenden Teile liegen dabei so relativ zueinander, wie dies
die Querschnittdarstellung nach Fig. 3 zeigt. Durch die Wirkung
der Druckfedern 17 werden Dichtplatte 6 und Stützplatte 7 axial
zusammengezogen, die als Spreizelemente dienenden Kugeln 10
liegen dabei in den Vertiefungen 13 mit der Folge, daß Dicht
platte 6 und Stützplatte 7 den kleinstmöglichen Axialabstand
voneinander einnehmen, so daß der Verschlußkörper 5 innerhalb
des Gehäuses 1 verfahrbar ist.
Um den Verschlußkörper 5 in die Schließstellung (Fig. 2) zu
fahren, wird der Kolben 30 beaufschlagt, so daß er sich nach
links bewegt und dabei die Schubstange 28 in der gleichen Rich
tung verschiebt. Diese Bewegung der Schubstange 28 wirkt nun
auf das vom Drahtseil 26 umschlungene Gegenelement 8 so ein,
als ob am Punkt 37 in waagrechter Richtung mit einer nach links
gerichteten Kraft gezogen wird. Da die Stützplatte 7 und auch
die Dichtplatte 6 formschlüssig durch die sie umschlingenden
Drahtseile 32 und 33 gehalten und geführt sind, rollt nun der
Verschlußkörper 5 um den Punkt 38 auf den Schienen 34 und 35
ab. Da der Radius der Abrollbewegung des Verschlußkörpers 5
und der Radius des Angriffpunktes (37) der Zugkraft voneinander
verschieden sind, sind die Verstellwege von Schubstange 28 und
Verschlußkörper 5 verschieden. Das Übersetzungsverhältnis ist
dabei gegeben durch: Ü = R/(R-r), wobei R der Abrollradius oder
halbe Durchmesser der Dichtplatte 6 bzw. der Stützplatte 7 ist
und r der Abstand des Punktes 37 von der Mittelachse 39 des
Verschlußkörpers 5. Der Verstellweg V v des Verschlußkörpers 5
und der Verstellweg V k des Kolbens 30 sind in den Fig. 1 und
2 eingetragen. Der Quotient aus diesen beiden Größen V v /V k ent
spricht dem erwähnten Übersetzungsverhältnis Ü.
Ist nun durch die erwähnte Verschiebebewegung der Verschluß
körper 5 so weit nach links gefahren, daß die Führungsscheibe
19 an den Anschlag 22 anstößt, so ist die Verschiebebewegung
des Verschlußkörpers 5 beendet. Die Lage der den Verschluß
körper 5 bildenden Teile zueinander ist aus der Fig. 3 er
sichtlich. In dieser Stellung wird der Verschlußkörper 5 bzw.
dessen Dichtplatte und dessen Stützplatte 7 von jenen Ab
schnitten der Drahtseile 32 und 33 getragen, die hier über
die Schienen 34 und 33 frei verlaufen. Wird nun die Schubstange
28 weiter nach links verschoben, so wird dadurch das Gegenele
ment 8 gegenüber den nun feststehenden Platten 6 und 7 ver
dreht mit der Folge, daß die als Spreizelemente wirkenden Kugeln
10 aus ihrer Vertiefung gedrängt und auf die schräg verlaufen
den Bahnen geführt werden mit der Folge, daß dadurch die Dicht
platte 6 und die Stützplatte 7 entgegen der von den Federn 17
ausgeübten Kraft nach außen gedrückt werden und sich unter Druck
an den Rändern der Durchgangsöffnungen 3 des Ventilgehäuses 1
anlegen und das Ventil dadurch dichtend schließen. Diese Be
wegung bedingt einen geringen axialen Versatz der erwähnten
Platten 6 und 7. Dieser Versatzbewegung können die Platten 6 und
7 ohne weiteres folgen, da sie hier in dieser Stellung ja nur
von den frei gespannten Abschnitten der Drahtseile 32 und 33
getragen werden, hier in diesem Bereich also keine flächenhafte
oder linienhafte Berührung mehr mit den Schienen 34 und 35 be
sitzen.
Soll das Ventil geöffnet werden, so rollen die geschilderten Be
wegungsabläufe in umgekehrter Richtung ab.
Aus dem Vorstehenden ist ersichtlich, daß auf ein Hebelwerk
zur Gänze verzichtet werden kann, so daß das Ventilgehäuse 1 sehr
gedrängt zu bauen ist. Trotzdem liegt ein großes Übersetzungs
verhältnis vor, so daß das eigentliche Verstellglied (Kolben-
Zylinder-Einheit 30-31) ebenfalls klein zu bauen ist. Trotz
der Kleinheit dieses Verstellgliedes sind große Schließkräfte
aufbringbar, da das Verhältnis von r (radialer Abstand des An
griffspunktes 37) zum Radius des Lochkreises der Spreizelemente
(Kugeln 10) in weiten Grenzen wählbar ist. Durch das Verhältnis
dieser Radien wird die Größe der aufbringbaren Schließkraft
bestimmt.
Am gezeigten Ausführungsbeispiel ist die Kolbenstange 29 über
eine einfache Dichtung 43 durch den Ventilgehäusedeckel 2 hin
durchgeführt. Wird ein Ventil dieser Bauart in Vakuumanlagen
eingesetzt, so ist hier eine Balgdichtung vorzusehen. Aufgrund
des geringen Verschiebeweges (V k ) des Stellgliedes kann hier
ein kleiner, stabiler Balg verwendet werden, was als weiterer
Vorteil dieser Konstruktion ins Gewicht fällt.
Beim gezeigten Ausführungsbeispiel besitzt der Verschlußkörper
5 auch eine Stützplatte 7, die mit dem Innenrand der einen
Durchgangsöffnung 3 beim geschlossenen Ventil zusammenwirkt.
Grundsätzlich wäre es möglich, auf diese Stützplatte 7 zu ver
zichten und die Spreizelemente, die hier als Kugeln 10 ausge
bildet sind, einseitig auf diesen Rand wirken zu lassen, wie
dies auch beim Schiebeventil nach der deutschen Patentschrift
32 09 217 der Fall ist. Beim gezeigten Ausführungsbeispiel nach
den Fig. 1 bis 4 ist die Führungsscheibe 19 randseitig mit frei
drehbaren Laufrollen 21 bestückt. Grundsätzlich ist es möglich,
diese Führungsscheibe 19 als Kreisring auszubilden, wie dies
das Ausführungsbeispiel nach den Fig. 5 und 6 zeigt. In diesem
Falle ist im Ventilgehäuse 1 eine weitere Führungsschiene 40
vorgesehen mit einer längs verlaufenden Nut 41, in welcher der
Rand der kreisringförmigen Führungsscheibe 19 an der der Schub
stange 28 abgewandten Seite bei der Verschiebung des Verschluß
körpers 5 abrollt.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung liegt
nun darin, daß die Schienen 34 und 35, die Führungsschiene
40 und der Ventilgehäusedeckel 2 und ein den Anschlag 22 tragen
der Rahmenschenkel 42 einen einheitlichen Bauteil in Form eines
stabilen Rahmens bilden. Sind Revisionsarbeiten am Schiebe
ventil notwendig, so werden die Schrauben des Ventilgehäuse
deckels 2 gelöst und die gesamte Ventilmechanik ist aus dem
Gehäuse 1 ausziehbar und kann so hinsichtlich ihres Betriebs
zustandes und ihrer Funktionsweise außerhalb des Ventilgehäuses
geprüft werden.
Bei der Beschreibung der vorstehend erörterten Ausführungsbei
spiele wurde zu den flexiblen Zuggliedern 26, 32 und 33 ange
geben, daß es sich um Drahtseile handelt. Anstelle solcher Draht
seile können auch Drähte mit massiven Querschnitten verwendet
werden, auch Ketten sind denkbar, ebenso flache Bänder, letztere
weisen eine günstige Biegebeanspruchung auf. Sind die Platten
6 und 7 in den beschriebenen Ausführungsbeispielen ebenfalls
mit und an flexiblen Zuggliedern geführt, so ist es möglich und
denkbar, die Platten 6 und 7 randseitig mit einem Zahnkranz aus
zustatten und die im Ventilgehäuse 1 ortsfest angeordneten
Schienen 34 und 35 als Zahnstangen auszubilden. Für den Einsatz
in Hochvakuumanlagen ist aber eine solche Ausgestaltung weniger
zweckmäßig, da in der Schließstellung die Platten 6 und 7 auch
axial verstellt werden müssen, um das Ventil abzudichten.
Gegenüber herkömmlichen Ventilbauweisen zeigen die vorstehenden
Ausführungen, daß die erfindungsgemäße Konstruktion außerordent
lich einfach und kompakt zu gestalten ist, was zu erreichen
Ziel und Aufgabe der Erfindung ist.
Legende zu den Hinweisziffern
Legende zu den Hinweisziffern
1 Ventilgehäuse
2 Ventilgehäusedeckel
3 Ventildurchgangsöffnung
4 Anschlußflansch
5 Verschlußkörper
6 Dichtplatte
7 Stützplatte
8 Gegenelement
9 Kammer
10 Kugel
11 Rückseite
12 Rückseite
13 Vertiefung
14 Vertiefung
15 Dichtring
16 Bolzen
17 Druckfeder
18 Kugelkranz
19 Führungsscheibe
20 Rand
21 Laufrolle
22 Anschlag
23 Rille
24 Rille
25 Rille
26 Drahtseil
27 Anker
28 Schubstange
29 Kolbenstange
30 Kolben
31 Zylinder
32 Drahtseil
33 Drahtseil
34 Schiene
35 Schiene
36 Anker
37 Punkt
38 Punkt
39 Mittelachse
40 Führungsschiene
41 Nut
42 Schenkel
43 Dichtung
V v Verschiebung des Verschlußkörpers (5)
V k Verschiebung des Kolbens (30)
2 Ventilgehäusedeckel
3 Ventildurchgangsöffnung
4 Anschlußflansch
5 Verschlußkörper
6 Dichtplatte
7 Stützplatte
8 Gegenelement
9 Kammer
10 Kugel
11 Rückseite
12 Rückseite
13 Vertiefung
14 Vertiefung
15 Dichtring
16 Bolzen
17 Druckfeder
18 Kugelkranz
19 Führungsscheibe
20 Rand
21 Laufrolle
22 Anschlag
23 Rille
24 Rille
25 Rille
26 Drahtseil
27 Anker
28 Schubstange
29 Kolbenstange
30 Kolben
31 Zylinder
32 Drahtseil
33 Drahtseil
34 Schiene
35 Schiene
36 Anker
37 Punkt
38 Punkt
39 Mittelachse
40 Führungsschiene
41 Nut
42 Schenkel
43 Dichtung
V v Verschiebung des Verschlußkörpers (5)
V k Verschiebung des Kolbens (30)
Claims (17)
1. Schiebeventil für den Verschluß, insbesondere den vakuum
dichten Verschluß von Rohrleitungen oder Behälteröffnungen
mit einem mittels eines Gestänges in einem Ventilgehäuse (1)
verschiebbaren Verschlußkörper (5), der mindestens eine
Dichtplatte (6) und ein mit dieser verschiebbar und gegen
über dieser verdrehbar verbundenes Gegenelement (8) mit
käfigartigen Kammern (9) zur Aufnahme von Spreizelementen
aufweist, wobei die Spreizelemente als Wälzkörper (10) aus
gebildet sind, welche bei geöffnetem Schiebeventil in an
der Rückseite der Dichtplatte (6) vorgesehene Vertiefungen
(13) liegen und nach dem Verschieben des Verschlußkörpers
(5) in die Schließstellung durch Drehen des Gegenelementes
(8) relativ zur Dichtplatte (6) an neben den Vertiefungen
vorgesehenen Schrägflächen auflaufen, um die Dichtplatte (7)
schließend an den Ventilsitz zu drücken und Dichtplatte (6)
und Gegenelement (8) kreisscheibenförmig ausgebildet sind,
wobei das Gegenelement (8) an seinem Umfang eine über Wälz
körper abgestützte, zu seiner Ebene parallel liegende Füh
rungsscheibe (19) trägt, welche am Ventilgehäuse (1) geführt
ist, und der Durchmesser der Dichtplatte (6) und jener des
Gegenelementes (8) unterschiedlich sind, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Gegenelement (8) von einem flexiblen Zug
glied, beispielsweise einem Drahtseil (26), einer Kette, einem
Band od. dgl. umschlungen ist, dessen beide freien Trume (26′,
26′′), deren Längen in der Summe mindestens dem Verstellweg (V v ) des Ver
schlußkörpers (5) entsprechen, mit ihren Enden an den Enden
einer im Ventilgehäuse (1) axial verschiebbaren Schubstange
(28) verankert sind und die Dichtplatte (6) randseitig und
parallel zur Schubstange (28) form- und/oder kraftschlüssig
geführt ist.
2. Schiebeventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Dichtplatte (6) zur Führung von einem flexiblen Zug
glied, beispielsweise von einem Drahtseil (32), einer Kette,
einem Band od. dgl. umschlungen ist, dessen beide freien Trume
(32′, 32′′), deren Längen in der Summe mindestens dem Verstellweg (V v )
des Verschlußkörpers (5) entsprechen, mit ihren Enden an den
Enden einer im Ventilgehäuse (1) ortsfest angeordneten Schiene
(34) verankert sind und vorzugsweise die Trume zumindest
über den größten Teil ihrer Länge auf der Schiene (34) auf
liegen.
3. Schiebeventil nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Auflageebene der Schiene (34) für die Trume (32′, 32′′)
in jenem Bereich, der der Durchgangsöffnung (3) im Ventilge
häuse (1) benachbart liegt, gegenüber dem Trum (32′, 32′′) zu
rückversetzt ist, so daß das Trum in diesem Bereich freige
spannt verläuft.
4. Schiebeventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Dichtplatte gezahnt ist und als Führung für die Dicht
platte eine im Ventilgehäuse ortsfest angeordnete Zahnstange
vorgesehen ist.
5. Schiebeventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die vom Gegenelement (8) getragene Führungsscheibe (19) mit
jenem Rand des Ventilgehäuses (1) zusammenwirkt, der der
Führung der Dichtplatte (6) gegenüberliegt.
6. Schiebeventil nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die Führungsscheibe (19) an der Seite, die mit dem Rand des
Ventilgehäuses (1) zusammenwirkt, frei drehbar gelagerte Lauf
rollen (21) aufweist.
7. Schiebeventil nach den Ansprüchen 5 bis 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Gegenelement (8) in an sich bekannter Weise
zwischen zwei Platten (6, 7) angeordnet ist, von welchen
die eine Platte als Dichtplatte (6) und die andere Platte
als Stützplatte (7) ausgebildet ist und beide Platten (6, 7) in gleicher Weise
mit den Spreizelementen (10) zusammenwirkende Vertiefungen
(13) und Auflaufschrägen aufweisen und beide Platten zur
Führung von einem flexiblen Zugglied, beispielsweise von
einem Drahtseil (32, 33), einer Kette, einem Band od. dgl.
umschlungen sind.
8. Schiebeventil nach Anspruch 1 oder 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schubstange (28) zwischen den Schienen (34, 35) liegt
und an diesen geführt ist.
9. Schiebeventil nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß die flexiblen Zugglieder (26, 32, 33) mit
den sie umschlingenden Platten (6, 7) bzw. Elementen (8) ver
ankert sind.
10. Schiebeventil nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Platten (6, 7) und das Gegenelement (8)
umfangsseitig verlaufende Rillen (23, 24, 25) zur Aufnahme
der sie umschlingenden flexiblen Zugglieder aufweisen.
11. Schiebeventil nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schienen (34, 35) für die Dicht
platte (6) und die Stützplatte (7) und eine Führungsschiene
(40) für die Führungsscheibe (19) zusammen mit dem Deckel
(2) des Ventilgehäuses (1) einen Rahmen bilden, dessen dem
Deckel (2) abgewandte Rahmenschenkel (42) einen Anschlag (22)
trägt, an welchem in an sich bekannter Weise die Führungs
scheibe (19) in der Schließstellung des Verschlußkörpers
(5) anliegt.
12. Schiebeventil nach den Ansprüchen 1, 2 und 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß die freien Trume der flexiblen Zugglieder
(26, 32, 33) im wesentlichen parallel zueinander und ein
ander benachbart liegen.
13. Schiebeventil nach den Ansprüchen 1, 2 oder 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß Dichtplatte (6) und Stützplatte (7) gleiche
Durchmesser aufweisen und dieser Durchmesser größer ist als
der Durchmesser des Gegenelementes (8).
14. Schiebeventil nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß
das Gegenelement (8) mindestens zwei umfangsseitig verlaufende
Rillen (24) aufweist für die Aufnahme des flexiblen Zug
gliedes (26) und zwischen diesen beiden Rillen (24) die Wälz
körper (18) für die Führungsscheibe (19) liegen.
15. Schiebeventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Durchmesser des Kreises, auf dem die als Spreizelemente
dienenden Wälzkörper (10) liegen, kleiner ist als der Durch
messer jenes Kreises, auf welchem die das Gegenelement um
schlingenden Trume des flexiblen Zuggliedes (26) liegen.
16. Schiebeventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
als Zugglieder (26, 32, 33) Drähte mit massivem Querschnitt
dienen.
17. Schiebeventil nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die Führungsscheibe (19) als Kreisring ausgebildet ist,
die mit ihrem einen Rand in einer im Ventilgehäuse (1) orts
fest vorgesehenen Nut (41) abrollt.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863643069 DE3643069A1 (de) | 1986-12-17 | 1986-12-17 | Schiebeventil |
CH440787A CH676282A5 (en) | 1986-12-17 | 1987-11-11 | Hydraulically or pneumatically actuated slide valve |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863643069 DE3643069A1 (de) | 1986-12-17 | 1986-12-17 | Schiebeventil |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3643069A1 DE3643069A1 (de) | 1988-07-07 |
DE3643069C2 true DE3643069C2 (de) | 1989-03-30 |
Family
ID=6316388
Family Applications (1)
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
RU2564957C1 (ru) * | 2014-03-25 | 2015-10-10 | Открытое акционерное общество "Центральное конструкторское бюро машиностроения" | Шиберный затвор |
Also Published As
Publication number | Publication date |
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