DE3643069C2 - - Google Patents

Info

Publication number
DE3643069C2
DE3643069C2 DE19863643069 DE3643069A DE3643069C2 DE 3643069 C2 DE3643069 C2 DE 3643069C2 DE 19863643069 DE19863643069 DE 19863643069 DE 3643069 A DE3643069 A DE 3643069A DE 3643069 C2 DE3643069 C2 DE 3643069C2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
sealing plate
valve according
sliding valve
counter element
valve housing
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE19863643069
Other languages
English (en)
Other versions
DE3643069A1 (de
Inventor
Friedrich Nueziders At Geiser
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DE19863643069 priority Critical patent/DE3643069A1/de
Priority to CH440787A priority patent/CH676282A5/de
Publication of DE3643069A1 publication Critical patent/DE3643069A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE3643069C2 publication Critical patent/DE3643069C2/de
Granted legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16KVALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
    • F16K3/00Gate valves or sliding valves, i.e. cut-off apparatus with closing members having a sliding movement along the seat for opening and closing
    • F16K3/02Gate valves or sliding valves, i.e. cut-off apparatus with closing members having a sliding movement along the seat for opening and closing with flat sealing faces; Packings therefor
    • F16K3/16Gate valves or sliding valves, i.e. cut-off apparatus with closing members having a sliding movement along the seat for opening and closing with flat sealing faces; Packings therefor with special arrangements for separating the sealing faces or for pressing them together
    • F16K3/18Gate valves or sliding valves, i.e. cut-off apparatus with closing members having a sliding movement along the seat for opening and closing with flat sealing faces; Packings therefor with special arrangements for separating the sealing faces or for pressing them together by movement of the closure members
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16KVALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
    • F16K51/00Other details not peculiar to particular types of valves or cut-off apparatus
    • F16K51/02Other details not peculiar to particular types of valves or cut-off apparatus specially adapted for high-vacuum installations

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Schiebeventil nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Schiebeventile dieser Art sind bekannt (DE-PS 32 09 217). Bei diesen Schiebe­ ventilen wird der Verschlußkörper innerhalb des Ventilgehäuses in seiner Ebene verschoben und zwar aus einer Offenstellung in eine Schließstellung bzw. umgekehrt. Darüber hinaus wird in der Schließstellung das Gegenelement mit den Spreizelementen als Teil des Verschlußkörpers gegenüber der Dichtplatte ver­ schoben oder verdreht, wodurch der Verschlußkörper aus seiner Schließstellung in die Dichtstellung übergeht. Durch die er­ wähnte Verschiebe- bzw. Drehbewegung der den Verschlußkörper bildenden Teile (Dichtplatte und Gegenelement) werden diese Teile in axialer Richtung auseinander gedrängt. Um diese er­ wähnten Bewegungen ausführen zu können, ist innerhalb des Ven­ tilgehäuses bei den bekannten Ventilkonstruktionen ein Hebel­ system vorgesehen, das von außen her durch eine axial verschieb­ bare und durch das Ventilgehäuse hindurchgeführte Betätigungs­ stange aktivierbar ist. Durch die axiale Verschiebung der Be­ tätigungsstange werden die Hebel des Hebelsystemes gegeneinander verschwenkt, die wiederum dadurch den Verschlußkörper aus seiner Offenstellung in die Schließstellung und anschließend in die Dichtstellung überführen bzw. umgekehrt. Als Betätigungsstange, die durch das Ventilgehäuse, insbesondere den Ventildeckel ge­ führt ist, dient entweder eine axial verschiebbare Gewindestange oder eine Kolbenstange einer Kolben-Zylinder-Einheit. Auch andere Verstellmechanismen sind denkbar und bereits angewandt worden. Unabhängig von der Art der Ausbildung dieser Betätigungsstange ist innerhalb des Ventilgehäuses für das Hebelsystem ein ent­ sprechend großer Platz bzw. Raum vorzusehen. Die einzelnen Hebel des Hebelsystemes sind über Scharniere miteinander ver­ bunden. In diesen Scharnieren tritt eine gleitende Reibung bei der Bewegung der Hebel auf. In Hochvakuumanlagen, wo keine Schmiermittel vorhanden sind, sind solche Reibungsverhältnisse möglichst zu vermeiden, da Teile im Hochvakuum, die aneinander oder gegeneinander gleiten, insbesondere wenn sie noch belastet sind, kalt verschweißen. Hebel von Hebelsystemen sind ferner Bauteile, die nicht als Drehteile ausgebildet werden können und deren Herstellung daher aufwendig ist.
Die Erfindung zielt nun darauf ab, die aufgezeigten Nachteile zu beheben. Insbesondere zielt die Erfindung darauf ab, für die Verschiebung und für die Spreizung des Verschlußkörpers möglichst wenig Teile vorzusehen, diese konstruktiv einfach auszubilden und sie so anzuordnen, daß kleine Stellwege zu großen Verschiebebewegungen führen. Scharniere sollen soweit wie möglich vermieden werden, ferner sollen die für die Ver­ schiebung des Verschlußkörpers notwendigen Einrichtungen mög­ lichst platzsparend ausgelegt werden, damit das Ventilgehäuse klein gehalten werden kann, mit anderen Worten, es wird gegen­ über herkömmlichen Konstruktionen eine kompakte Bauweise ange­ strebt. Dabei sollen die für die Bauteile notwendigen Toleranzen nicht zu eng sein, was die Herstellungskosten günstig beein­ flußt. Darüberhinaus sollen für die einzelnen Bauteile soweit wie möglich nur Drehteile vorgesehen werden.
Die Lösung dieser komplexen Aufgabe liegt nun in der Merkmal­ gruppe nach dem kennzeichnenden Teil des Patentanspruches 1, durch welche die oben skizzierten Aufgaben in vorteilhafter Weise lösbar sind.
Ausführungsbeispiele der Erfindung veranschaulicht die Zeichnung. Es zeigen die
Fig. 1 und 2 einen Längsschnitt durch ein und dasselbe Schiebeventil, wobei im ersten Falle der Verschluß­ körper in Offenstellung, in Fig. 2 in Schließstellung dargestellt ist;
Fig. 3 einen Teilquerschnitt durch den Verschlußkörper, der in die Schließstellung gefahren worden ist;
Fig. 4 einen Teilquerschnitt durch den Verschlußkörper in Schließ- und Dichtstellung; die Darstellungen nach den Fig. 3 und 4 sind gegenüber der Darstellung nach den Fig. 1 und 2 in einem vergrößerten Maßstab wiedergegeben;
Fig. 5 einen Längsschnitt durch ein Schiebeventil einer zweiten Ausführungsvariante, wobei hier der Verschlußkörper in Schließstellung gezeigt ist;
Fig. 6 einen Teilquerschnitt durch den Verschlußkörper in Dichtstellung beim Schiebeventil nach Fig. 5.
Das Schiebeventil in seiner ersten Ausführungsform nach den Fig. 1 bis 4 besitzt ein Ventilgehäuse 1, dessen einseitig offenes Ende durch einen Ventilgehäusedeckel 2 verschlossen ist. Die Ventildurchgangsöffnungen 3 sind von Anschlußflanschen 4 begrenzt. Der in diesem Ventilgehäuse 1 verschiebbar gelagerte Verschlußkörper 5 besteht aus der Dichtplatte 6, der Stützplatte 7 und dem dazwischenliegenden Gegenelement 8, welches mehrere käfigartige Kammern 9 auf einem Lochkreis aufweist, in welchem als Spreizelemente paarweise Kugeln 10 gelagert sind. In den einander zugewandten Rückseiten 11 und 12 von Dichtplatte 6 und Stützplatte 7 sind im Lochkreis der Kammern 9 Vertiefungen 13 und 14, die in Fig. 4 durch strichlierte Linien dargestellt sind. Diese Vertiefungen gehen in schräg geneigte Ebenen über und zwar entlang des erwähnten Lochkreises. An der Dichtplatte 6 ist auch ein Dichtring 15 angeordnet. Mehrere innerhalb des Lochkreises der Kammern 5 angeordnete achsparallele Bolzen 16, die je eine Druckfeder 17 durchsetzen, halten die den Verschluß­ körper 5 bildenden Teile zusammen, die durch die Federn 17 zu­ sammengedrückt werden. Über einen Kugelkranz 18 als Wälzlager trägt das Gegenelement 8 eine Führungsscheibe 19, die an ihrem einen, dem Ventilgehäuse 1 zugewandten Rand 20 frei drehbare, vorzugsweise etwas schräg stehende Laufrollen 21 aufweist, die an der Innenseite des Ventilgehäuses 1 führend anliegen.
An der dem Ventilgehäusedeckel 2 gegenüberliegenden Innenseite des Ventilgehäuses 1 ist ein Anschlag 22 vorgesehen.
Dichtplatte 6, Stützplatte 7 und Gegenelement 8 sind als Kreisscheiben ausgebildet und besitzen umlaufende Rillen 23, 24 und 25. Der Außendurchmesser des Gegenelementes 8 ist kleiner als die Außendurchmesser von Dichtplatte 6 und Stütz­ platte 7, deren Außendurchmesser jedoch gleich sind.
Das Gegenelement 8 ist von einem flexiblen Zugglied, hier von einem Drahtseil 26 umschlungen, das von den Rillen 24 aufge­ nommen ist und das mittels eines geeigneten Ankers 27 an diesem Gegenelement 8 fixiert ist. Die beiden freien Trume 26′ und 26′′ des Drahtseiles 26, deren Längen in der Summe mindestens dem Verstellweg V v des Verschlußkörpers 5 entsprechen, sind parallel zueinander und in entgegengesetzten Richtungen geführt und mit ihren Enden an den Enden einer im Ventilgehäuse 1 axial ver­ schiebbaren Schubstange 28 befestigt. Diese Schubstange 28 ist mit der Kolbenstange 29 eines Kolbens 30 verbunden, der in einem Zylinder 31 mittels eines geeigneten Druckmediums ver­ schiebbar gelagert ist. Der Zylinder 31 ist in geeigneter Form auf dem Ventilgehäusedeckel 2 befestigt.
Auch die Dichtplatte 6 und die Stützplatte 7 sind von je einem flexiblen Zugglied, auch hier von je einem Drahtseil 32 und 33 umschlungen, deren jeweils freie Trume 32′ und 32′′, deren Länge in der Summe mindestens dem Verstellweg V v des Verschlußkörpers 5 entsprechen, mit ihren Enden an den Enden von im Ventilgehäuse 1 ortsfest angeordneten Schienen 34 und 35 verankert, wobei diese Trume über den größten Teil ihrer Länge auf den jeweiligen Schienen 34 und 35 aufliegen. In jenem Bereich, der den Durchgangsöffnungen 3 des Ventilgehäuses 1 benachbart liegt, sind die Auflageebenen dieser Schienen 34 und 35 gegenüber den von ihnen getragenen Drahtseilen 32 und 33 etwas zurückversetzt, so daß die Trume der Drahtseile 32, 33 in diesem Bereich frei gespannt und ohne Unterstützung verlaufen. Auch die Drahtseile 32 und 33 sind mit ihren umschlingenden Teilen jeweils mit der Dichtplatte 6 bzw. der Stützplatte 7 verankert. In den Fig. 1 und 2 ist ein solcher Anker 36 angedeutet.
Die Schubstange 28 ist zwischen den Schienen 34 und 35 an­ geordnet und an diesen Schienen geführt. Aus den Figuren ist auch erkennbar, daß die Führungsscheibe 19 an jener Seite des Ventilgehäuses 1 geführt ist, die der Schubstange 28 bzw. den Schienen 34 und 35 gegenüberliegt.
Ausgehend von Fig. 1, die das Schiebeventil geöffnet zeigt, soll nun der Bewegungsablauf beim Schließen und Abdichten des Ventils erläutert werden. In der Offenstellung des Schiebeven­ tils nimmt der Verschlußkörper 5 die aus Fig. 1 ersichtliche Lage gegenüber dem Ventilgehäuse 1 ein. Die den Verschlußkörper 5 bildenden Teile liegen dabei so relativ zueinander, wie dies die Querschnittdarstellung nach Fig. 3 zeigt. Durch die Wirkung der Druckfedern 17 werden Dichtplatte 6 und Stützplatte 7 axial zusammengezogen, die als Spreizelemente dienenden Kugeln 10 liegen dabei in den Vertiefungen 13 mit der Folge, daß Dicht­ platte 6 und Stützplatte 7 den kleinstmöglichen Axialabstand voneinander einnehmen, so daß der Verschlußkörper 5 innerhalb des Gehäuses 1 verfahrbar ist.
Um den Verschlußkörper 5 in die Schließstellung (Fig. 2) zu fahren, wird der Kolben 30 beaufschlagt, so daß er sich nach links bewegt und dabei die Schubstange 28 in der gleichen Rich­ tung verschiebt. Diese Bewegung der Schubstange 28 wirkt nun auf das vom Drahtseil 26 umschlungene Gegenelement 8 so ein, als ob am Punkt 37 in waagrechter Richtung mit einer nach links gerichteten Kraft gezogen wird. Da die Stützplatte 7 und auch die Dichtplatte 6 formschlüssig durch die sie umschlingenden Drahtseile 32 und 33 gehalten und geführt sind, rollt nun der Verschlußkörper 5 um den Punkt 38 auf den Schienen 34 und 35 ab. Da der Radius der Abrollbewegung des Verschlußkörpers 5 und der Radius des Angriffpunktes (37) der Zugkraft voneinander verschieden sind, sind die Verstellwege von Schubstange 28 und Verschlußkörper 5 verschieden. Das Übersetzungsverhältnis ist dabei gegeben durch: Ü = R/(R-r), wobei R der Abrollradius oder halbe Durchmesser der Dichtplatte 6 bzw. der Stützplatte 7 ist und r der Abstand des Punktes 37 von der Mittelachse 39 des Verschlußkörpers 5. Der Verstellweg V v des Verschlußkörpers 5 und der Verstellweg V k des Kolbens 30 sind in den Fig. 1 und 2 eingetragen. Der Quotient aus diesen beiden Größen V v /V k ent­ spricht dem erwähnten Übersetzungsverhältnis Ü.
Ist nun durch die erwähnte Verschiebebewegung der Verschluß­ körper 5 so weit nach links gefahren, daß die Führungsscheibe 19 an den Anschlag 22 anstößt, so ist die Verschiebebewegung des Verschlußkörpers 5 beendet. Die Lage der den Verschluß­ körper 5 bildenden Teile zueinander ist aus der Fig. 3 er­ sichtlich. In dieser Stellung wird der Verschlußkörper 5 bzw. dessen Dichtplatte und dessen Stützplatte 7 von jenen Ab­ schnitten der Drahtseile 32 und 33 getragen, die hier über die Schienen 34 und 33 frei verlaufen. Wird nun die Schubstange 28 weiter nach links verschoben, so wird dadurch das Gegenele­ ment 8 gegenüber den nun feststehenden Platten 6 und 7 ver­ dreht mit der Folge, daß die als Spreizelemente wirkenden Kugeln 10 aus ihrer Vertiefung gedrängt und auf die schräg verlaufen­ den Bahnen geführt werden mit der Folge, daß dadurch die Dicht­ platte 6 und die Stützplatte 7 entgegen der von den Federn 17 ausgeübten Kraft nach außen gedrückt werden und sich unter Druck an den Rändern der Durchgangsöffnungen 3 des Ventilgehäuses 1 anlegen und das Ventil dadurch dichtend schließen. Diese Be­ wegung bedingt einen geringen axialen Versatz der erwähnten Platten 6 und 7. Dieser Versatzbewegung können die Platten 6 und 7 ohne weiteres folgen, da sie hier in dieser Stellung ja nur von den frei gespannten Abschnitten der Drahtseile 32 und 33 getragen werden, hier in diesem Bereich also keine flächenhafte oder linienhafte Berührung mehr mit den Schienen 34 und 35 be­ sitzen.
Soll das Ventil geöffnet werden, so rollen die geschilderten Be­ wegungsabläufe in umgekehrter Richtung ab.
Aus dem Vorstehenden ist ersichtlich, daß auf ein Hebelwerk zur Gänze verzichtet werden kann, so daß das Ventilgehäuse 1 sehr gedrängt zu bauen ist. Trotzdem liegt ein großes Übersetzungs­ verhältnis vor, so daß das eigentliche Verstellglied (Kolben- Zylinder-Einheit 30-31) ebenfalls klein zu bauen ist. Trotz der Kleinheit dieses Verstellgliedes sind große Schließkräfte aufbringbar, da das Verhältnis von r (radialer Abstand des An­ griffspunktes 37) zum Radius des Lochkreises der Spreizelemente (Kugeln 10) in weiten Grenzen wählbar ist. Durch das Verhältnis dieser Radien wird die Größe der aufbringbaren Schließkraft bestimmt.
Am gezeigten Ausführungsbeispiel ist die Kolbenstange 29 über eine einfache Dichtung 43 durch den Ventilgehäusedeckel 2 hin­ durchgeführt. Wird ein Ventil dieser Bauart in Vakuumanlagen eingesetzt, so ist hier eine Balgdichtung vorzusehen. Aufgrund des geringen Verschiebeweges (V k ) des Stellgliedes kann hier ein kleiner, stabiler Balg verwendet werden, was als weiterer Vorteil dieser Konstruktion ins Gewicht fällt.
Beim gezeigten Ausführungsbeispiel besitzt der Verschlußkörper 5 auch eine Stützplatte 7, die mit dem Innenrand der einen Durchgangsöffnung 3 beim geschlossenen Ventil zusammenwirkt. Grundsätzlich wäre es möglich, auf diese Stützplatte 7 zu ver­ zichten und die Spreizelemente, die hier als Kugeln 10 ausge­ bildet sind, einseitig auf diesen Rand wirken zu lassen, wie dies auch beim Schiebeventil nach der deutschen Patentschrift 32 09 217 der Fall ist. Beim gezeigten Ausführungsbeispiel nach den Fig. 1 bis 4 ist die Führungsscheibe 19 randseitig mit frei drehbaren Laufrollen 21 bestückt. Grundsätzlich ist es möglich, diese Führungsscheibe 19 als Kreisring auszubilden, wie dies das Ausführungsbeispiel nach den Fig. 5 und 6 zeigt. In diesem Falle ist im Ventilgehäuse 1 eine weitere Führungsschiene 40 vorgesehen mit einer längs verlaufenden Nut 41, in welcher der Rand der kreisringförmigen Führungsscheibe 19 an der der Schub­ stange 28 abgewandten Seite bei der Verschiebung des Verschluß­ körpers 5 abrollt.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung liegt nun darin, daß die Schienen 34 und 35, die Führungsschiene 40 und der Ventilgehäusedeckel 2 und ein den Anschlag 22 tragen­ der Rahmenschenkel 42 einen einheitlichen Bauteil in Form eines stabilen Rahmens bilden. Sind Revisionsarbeiten am Schiebe­ ventil notwendig, so werden die Schrauben des Ventilgehäuse­ deckels 2 gelöst und die gesamte Ventilmechanik ist aus dem Gehäuse 1 ausziehbar und kann so hinsichtlich ihres Betriebs­ zustandes und ihrer Funktionsweise außerhalb des Ventilgehäuses geprüft werden.
Bei der Beschreibung der vorstehend erörterten Ausführungsbei­ spiele wurde zu den flexiblen Zuggliedern 26, 32 und 33 ange­ geben, daß es sich um Drahtseile handelt. Anstelle solcher Draht­ seile können auch Drähte mit massiven Querschnitten verwendet werden, auch Ketten sind denkbar, ebenso flache Bänder, letztere weisen eine günstige Biegebeanspruchung auf. Sind die Platten 6 und 7 in den beschriebenen Ausführungsbeispielen ebenfalls mit und an flexiblen Zuggliedern geführt, so ist es möglich und denkbar, die Platten 6 und 7 randseitig mit einem Zahnkranz aus­ zustatten und die im Ventilgehäuse 1 ortsfest angeordneten Schienen 34 und 35 als Zahnstangen auszubilden. Für den Einsatz in Hochvakuumanlagen ist aber eine solche Ausgestaltung weniger zweckmäßig, da in der Schließstellung die Platten 6 und 7 auch axial verstellt werden müssen, um das Ventil abzudichten.
Gegenüber herkömmlichen Ventilbauweisen zeigen die vorstehenden Ausführungen, daß die erfindungsgemäße Konstruktion außerordent­ lich einfach und kompakt zu gestalten ist, was zu erreichen Ziel und Aufgabe der Erfindung ist.
Legende zu den Hinweisziffern
1  Ventilgehäuse
2  Ventilgehäusedeckel
3  Ventildurchgangsöffnung
4  Anschlußflansch
5  Verschlußkörper
6  Dichtplatte
7  Stützplatte
8  Gegenelement
9  Kammer
10  Kugel
11  Rückseite
12  Rückseite
13  Vertiefung
14  Vertiefung
15  Dichtring
16  Bolzen
17  Druckfeder
18  Kugelkranz
19  Führungsscheibe
20  Rand
21  Laufrolle
22  Anschlag
23  Rille
24  Rille
25  Rille
26  Drahtseil
27  Anker
28  Schubstange
29  Kolbenstange
30  Kolben
31  Zylinder
32  Drahtseil
33  Drahtseil
34  Schiene
35  Schiene
36  Anker
37  Punkt
38  Punkt
39  Mittelachse
40  Führungsschiene
41  Nut
42  Schenkel
43  Dichtung
V v   Verschiebung des Verschlußkörpers (5)
V k   Verschiebung des Kolbens (30)

Claims (17)

1. Schiebeventil für den Verschluß, insbesondere den vakuum­ dichten Verschluß von Rohrleitungen oder Behälteröffnungen mit einem mittels eines Gestänges in einem Ventilgehäuse (1) verschiebbaren Verschlußkörper (5), der mindestens eine Dichtplatte (6) und ein mit dieser verschiebbar und gegen­ über dieser verdrehbar verbundenes Gegenelement (8) mit käfigartigen Kammern (9) zur Aufnahme von Spreizelementen aufweist, wobei die Spreizelemente als Wälzkörper (10) aus­ gebildet sind, welche bei geöffnetem Schiebeventil in an der Rückseite der Dichtplatte (6) vorgesehene Vertiefungen (13) liegen und nach dem Verschieben des Verschlußkörpers (5) in die Schließstellung durch Drehen des Gegenelementes (8) relativ zur Dichtplatte (6) an neben den Vertiefungen vorgesehenen Schrägflächen auflaufen, um die Dichtplatte (7) schließend an den Ventilsitz zu drücken und Dichtplatte (6) und Gegenelement (8) kreisscheibenförmig ausgebildet sind, wobei das Gegenelement (8) an seinem Umfang eine über Wälz­ körper abgestützte, zu seiner Ebene parallel liegende Füh­ rungsscheibe (19) trägt, welche am Ventilgehäuse (1) geführt ist, und der Durchmesser der Dichtplatte (6) und jener des Gegenelementes (8) unterschiedlich sind, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das Gegenelement (8) von einem flexiblen Zug­ glied, beispielsweise einem Drahtseil (26), einer Kette, einem Band od. dgl. umschlungen ist, dessen beide freien Trume (26′, 26′′), deren Längen in der Summe mindestens dem Verstellweg (V v ) des Ver­ schlußkörpers (5) entsprechen, mit ihren Enden an den Enden einer im Ventilgehäuse (1) axial verschiebbaren Schubstange (28) verankert sind und die Dichtplatte (6) randseitig und parallel zur Schubstange (28) form- und/oder kraftschlüssig geführt ist.
2. Schiebeventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtplatte (6) zur Führung von einem flexiblen Zug­ glied, beispielsweise von einem Drahtseil (32), einer Kette, einem Band od. dgl. umschlungen ist, dessen beide freien Trume (32′, 32′′), deren Längen in der Summe mindestens dem Verstellweg (V v ) des Verschlußkörpers (5) entsprechen, mit ihren Enden an den Enden einer im Ventilgehäuse (1) ortsfest angeordneten Schiene (34) verankert sind und vorzugsweise die Trume zumindest über den größten Teil ihrer Länge auf der Schiene (34) auf­ liegen.
3. Schiebeventil nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflageebene der Schiene (34) für die Trume (32′, 32′′) in jenem Bereich, der der Durchgangsöffnung (3) im Ventilge­ häuse (1) benachbart liegt, gegenüber dem Trum (32′, 32′′) zu­ rückversetzt ist, so daß das Trum in diesem Bereich freige­ spannt verläuft.
4. Schiebeventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtplatte gezahnt ist und als Führung für die Dicht­ platte eine im Ventilgehäuse ortsfest angeordnete Zahnstange vorgesehen ist.
5. Schiebeventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die vom Gegenelement (8) getragene Führungsscheibe (19) mit jenem Rand des Ventilgehäuses (1) zusammenwirkt, der der Führung der Dichtplatte (6) gegenüberliegt.
6. Schiebeventil nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsscheibe (19) an der Seite, die mit dem Rand des Ventilgehäuses (1) zusammenwirkt, frei drehbar gelagerte Lauf­ rollen (21) aufweist.
7. Schiebeventil nach den Ansprüchen 5 bis 6, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das Gegenelement (8) in an sich bekannter Weise zwischen zwei Platten (6, 7) angeordnet ist, von welchen die eine Platte als Dichtplatte (6) und die andere Platte als Stützplatte (7) ausgebildet ist und beide Platten (6, 7) in gleicher Weise mit den Spreizelementen (10) zusammenwirkende Vertiefungen (13) und Auflaufschrägen aufweisen und beide Platten zur Führung von einem flexiblen Zugglied, beispielsweise von einem Drahtseil (32, 33), einer Kette, einem Band od. dgl. umschlungen sind.
8. Schiebeventil nach Anspruch 1 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Schubstange (28) zwischen den Schienen (34, 35) liegt und an diesen geführt ist.
9. Schiebeventil nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die flexiblen Zugglieder (26, 32, 33) mit den sie umschlingenden Platten (6, 7) bzw. Elementen (8) ver­ ankert sind.
10. Schiebeventil nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Platten (6, 7) und das Gegenelement (8) umfangsseitig verlaufende Rillen (23, 24, 25) zur Aufnahme der sie umschlingenden flexiblen Zugglieder aufweisen.
11. Schiebeventil nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schienen (34, 35) für die Dicht­ platte (6) und die Stützplatte (7) und eine Führungsschiene (40) für die Führungsscheibe (19) zusammen mit dem Deckel (2) des Ventilgehäuses (1) einen Rahmen bilden, dessen dem Deckel (2) abgewandte Rahmenschenkel (42) einen Anschlag (22) trägt, an welchem in an sich bekannter Weise die Führungs­ scheibe (19) in der Schließstellung des Verschlußkörpers (5) anliegt.
12. Schiebeventil nach den Ansprüchen 1, 2 und 7, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die freien Trume der flexiblen Zugglieder (26, 32, 33) im wesentlichen parallel zueinander und ein­ ander benachbart liegen.
13. Schiebeventil nach den Ansprüchen 1, 2 oder 7, dadurch ge­ kennzeichnet, daß Dichtplatte (6) und Stützplatte (7) gleiche Durchmesser aufweisen und dieser Durchmesser größer ist als der Durchmesser des Gegenelementes (8).
14. Schiebeventil nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Gegenelement (8) mindestens zwei umfangsseitig verlaufende Rillen (24) aufweist für die Aufnahme des flexiblen Zug­ gliedes (26) und zwischen diesen beiden Rillen (24) die Wälz­ körper (18) für die Führungsscheibe (19) liegen.
15. Schiebeventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser des Kreises, auf dem die als Spreizelemente dienenden Wälzkörper (10) liegen, kleiner ist als der Durch­ messer jenes Kreises, auf welchem die das Gegenelement um­ schlingenden Trume des flexiblen Zuggliedes (26) liegen.
16. Schiebeventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Zugglieder (26, 32, 33) Drähte mit massivem Querschnitt dienen.
17. Schiebeventil nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsscheibe (19) als Kreisring ausgebildet ist, die mit ihrem einen Rand in einer im Ventilgehäuse (1) orts­ fest vorgesehenen Nut (41) abrollt.
DE19863643069 1986-12-17 1986-12-17 Schiebeventil Granted DE3643069A1 (de)

Priority Applications (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19863643069 DE3643069A1 (de) 1986-12-17 1986-12-17 Schiebeventil
CH440787A CH676282A5 (en) 1986-12-17 1987-11-11 Hydraulically or pneumatically actuated slide valve

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19863643069 DE3643069A1 (de) 1986-12-17 1986-12-17 Schiebeventil

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE3643069A1 DE3643069A1 (de) 1988-07-07
DE3643069C2 true DE3643069C2 (de) 1989-03-30

Family

ID=6316388

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19863643069 Granted DE3643069A1 (de) 1986-12-17 1986-12-17 Schiebeventil

Country Status (2)

Country Link
CH (1) CH676282A5 (de)
DE (1) DE3643069A1 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
RU2564957C1 (ru) * 2014-03-25 2015-10-10 Открытое акционерное общество "Центральное конструкторское бюро машиностроения" Шиберный затвор

Families Citing this family (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2669393B1 (fr) * 1990-11-16 1993-01-08 Cit Alcatel Vanne d'isolement automatique fonctionnant a la depression et installation utilisant cette vanne.
DE19746241C2 (de) * 1997-10-20 2000-05-31 Vat Holding Ag Haag Einrichtung zum Verschließen einer Öffnung
CN102062223B (zh) * 2010-12-03 2012-06-20 中国建筑标准设计研究院 排水沟密闭闸板装置
US11168795B1 (en) * 2021-01-18 2021-11-09 Chad Heffernan Eclipse valve assembly

Family Cites Families (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3209217C2 (de) * 1982-03-13 1985-10-03 Siegfried Haag Schertler Schiebeventil

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
RU2564957C1 (ru) * 2014-03-25 2015-10-10 Открытое акционерное общество "Центральное конструкторское бюро машиностроения" Шиберный затвор

Also Published As

Publication number Publication date
DE3643069A1 (de) 1988-07-07
CH676282A5 (en) 1990-12-28

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3717724C2 (de)
DE3224387C2 (de)
DE3209217C2 (de) Schiebeventil
DE1775565C3 (de) In seiner Dämpfungscharakteristik verstellbarer Stoßdämpfer
DE19950582B9 (de) Betätigungsvorrichtung für ein drehbares Verschlussteil eines Ventils
DE1803417C3 (de) Zug- und Stoßvorrichtung für Eisenbahnwagen
EP0756663A1 (de) Türschliesser
AT391176B (de) Steuerscheibenventil, insbesondere fuer den sanitaerbereich
DE3411054A1 (de) Mechanische loeseeinrichtung fuer einen federspeicherbremszylinder
DE3643069C2 (de)
DE1575872A1 (de) Betaetigungsvorrichtung fuer das Reibkissen einer Scheibenbremse
DE3807669C2 (de)
EP0622574A2 (de) Betätigungsvorrichtung für ein drehbares Verschlussstück eines Ventils
AT406038B (de) Einrichtung zum unterstützen der verschiebebewegung und zum elastischen verriegeln von beweglichen weichenteilen
DE3730808A1 (de) Verriegelungsvorrichtung fuer hydraulische oder pneumatische arbeitszylinder
DE4243434A1 (de) Wickeltrommel einer Haspel für Bänder mit Klemmvorrichtung für den Bandanfang
EP0271661B1 (de) Einrichtung zur Übertragung einer Antriebskraft zwischen zwei Bauteilen
DE2748955A1 (de) Pneumatischer oder hydraulischer drehantrieb insbesondere fuer schwenktueren
DE19530519C2 (de) Fluidbetätigter Drehantrieb
DE3302381A1 (de) Schub/zug-steuerkabel und spannungssteuersysteme unter verwendung desselben
EP0662575B1 (de) Ventilmechanik mit Zwangsführung
DE2713691C2 (de)
DE891362C (de) Spreizvorrichtung fuer Innenbackenbremsen von Kraftfahrzeugen
DE2232110A1 (de) Druckmittelbetaetigter antrieb
DE1675367C3 (de) Kolben für eine blockierbare Vorrichtung zum stufenlosen Verstellen von Klappen oder anderen beweglichen Teilen

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
D2 Grant after examination
8364 No opposition during term of opposition
8339 Ceased/non-payment of the annual fee