DE3716296A1 - Bayerischer zapfhahn mit kompensator - Google Patents

Bayerischer zapfhahn mit kompensator

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DE3716296A1
DE3716296A1 DE19873716296 DE3716296A DE3716296A1 DE 3716296 A1 DE3716296 A1 DE 3716296A1 DE 19873716296 DE19873716296 DE 19873716296 DE 3716296 A DE3716296 A DE 3716296A DE 3716296 A1 DE3716296 A1 DE 3716296A1
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B67OPENING, CLOSING OR CLEANING BOTTLES, JARS OR SIMILAR CONTAINERS; LIQUID HANDLING
    • B67DDISPENSING, DELIVERING OR TRANSFERRING LIQUIDS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B67D1/00Apparatus or devices for dispensing beverages on draught
    • B67D1/08Details
    • B67D1/12Flow or pressure control devices or systems, e.g. valves, gas pressure control, level control in storage containers
    • B67D1/14Reducing valves or control taps
    • B67D1/1405Control taps

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  • Devices For Dispensing Beverages (AREA)

Description

Die mit Abstand beliebteste Zapfart für Bierfässer ist die bayerische Zapfart, sowohl im privaten als auch in einigen Gegenden im gewerblichen Bereich.
Die Bierfässer weisen für diese Zapfart zwei Zapflochbuchsen auf, die mit einem Stopfen verschlossen sind.
Mit dem Bierhahn 12, der mit einer Zapfloch-Gummidichtung 6 versehen ist, wird das Faß angestochen.
In der Faßwandung 16 befindet sich eine Zapflochbuchse 14, die mit einem Stopfen 15 verschlossen ist.
Die Zapflochbuchse weist eine kreisförmige Vertiefung auf, worin die auf dem Anstich­ rohr 4 sitzende Zapfloch-Gummidichtung 6 eingeschoben wird.
Dann wird mit einem Hammerschlag auf den Amboß 3 das Anstichrohr 4 in die Zapflochbuchse 14 eingeschlagen.
Hierbei wird der Stopfen 15 mit dem Anstichrohr 4 in das Faß eingeschlagen. Gleichzeitig wird durch die konische Erweiterung des Anstichrohres 4 die Zapfloch- Gummidichtung 6 dichtend in ihrem Sitz in der Zapflochbuchse 14 befestigt. Durch Drehen des Kükens 7 wird nun Bier gezapft.
Der Eigendruck des Bieres ist aber nach 1-2 Gläsern verbraucht.
Darum wird in eine zweite Zapflochbuchse des Fasses ein Luftventil 8 eingeschlagen, in genau derselben Art und Weise wie vorher der Zapfer 12 in die erste Zapfloch­ buchse eingeschlagen wurde.
Damit das Bier nun weiter ausfließen kann, wird die Rändelschraube 9 gelöst und gibt Luftzutritt zum Faß frei.
Beim Abzapfen des Bieres mit dem Bierhahn 12 kann nun durch das Luftventil 8 Luft nachgezogen werden, so daß ein kontinuierlicher Fluß gewährleistet ist.
Der Ausfließdruck des Bieres ergibt sich hierbei aus der Höhe der Flüssigkeitssäule über dem Bierhahn.
Bei einem 50 cm hohen Faß ergibt sich also anfangs ein Ausfließdruck von 0,05 bar.
Durch die Verbindung des Faßinneren mit dem Luftventil 8 steht das Faßinnere in direkter Verbindung zur Atmosphäre und damit unter Normal-Luftdruck, also nicht unter Überdruck. Das führt dazu, daß die Stammkohlensäure aus dem Bier entbindet, es wird nach einigen Stunden schal.
Ziel der Erfindung ist es, auch bei dieser Zapfart von Anfang an die prickelnde Kohlen­ säurefrische des Bieres zu erhalten.
Dieses ist jedoch nur möglich, wenn man das Bier unter Druck setzt, und zwar bei dieser Zapfart unter einen Druck von mindestens 0,8-1 bar. - Aber schon bei einem Überdruck von 0,1 bar fließt das Bier infolge des kurzen Leitungsweges zu schnell aus.
Es ist also nicht möglich, bei höherem Druck als dem vorhandenen statischen Druck das Bier einwandfrei abzuzapfen, weil es infolge der hohen Fließgeschwindigkeit vom Boden des Glases abprallen würde.
Da das Bier nach einigen Stunden bei dieser Zapfart bereits viel CO2 entbunden hat, schmeckt es nicht mehr prickelnd frisch und muß noch längerer Zeit weggeschüttet werden, wenn es nicht früh genug ausgetrunken wird.
Es sind Einrichtungen bekannt, die nach Ende des Abzapfens über das Luftventil 8 dem Faß Druck zuführen, um zur Lagerung des Restbieres dasselbe wieder unter Druck zu setzen.
Hierbei ist es aber nur möglich, den im Augenblick der Unter-Druck-Setzung herr­ schenden Frischezustand zu erhalten.
Wie eingangs schon erwähnt, ist nach einigen Stunden die Kohlensäure-Entbindung schon sehr weit fortgeschritten, so daß das Bier schal schmeckt.
Aus diesem Grunde bringt die Unter-Druck-Setzung nach einigen Stunden, wenn nicht mehr weitergezapft wird, keine wesentlichen Vorteile.
Das Ziel der Erfindung ist es, den prickelnd frischen Zustand des Bieres im Faß bei dieser Zapfart vom ersten bis zum letzten Tropfen zu erhalten.
Die Erfindung löst dieses Problem durch Anbringung eines Komparators. Gleichzeitig wird vom Anfang bis zum Ende des Abzapfens frischhaltender Kohlensäure-Druck über das Luftventil 8 zugeführt.
Nun ist es nicht unbekannt, einen Abzapfhahn für kohlensäurehaltige Getränke mit einem Kompensator zu versehen.
Das Ziel der Erfindung ist es aber, die rustikale altbekannte Art des bayerischen Zapf­ hahnes zu erhalten.
Einen modernen Kompensator-Zapfhahn würden die Freunde der bayerischen Zapf­ art ablehnen, überdies würde die diffizile Mechanik eine solchen Kompensator- Hahnes, wie er z. B. aus der P 24 56 170 bekannt ist, beim Einschlagen des Hahnes mit einem Hammer ins Faß mit Sicherheit defekt.
Erfindungsgemäß wird das Problem dadurch gelöst, daß ein robuster und unempfindlicher Kompensator, der auch die Erschütterung eines Hammerschlages verträgt, im Anstichrohr 4 angeordnet wird.
In der bevorzugten Ausführungsform wird ein Kompensator, wie er in der deutschen Patentanmeldung P 37 07 128.9 beschrieben ist, in das Anstichrohr 4 eingebaut.
Diese erfindungsgemäße Anordnung erfüllt alle Ansprüche der Zielsetzung des Erfindungsgedankens:
  • 1. Es kann die beliebte rustikale Art der Bierzapfhahnen beibehalten werden.
  • 2. Selbst harte Hammerschläge auf den Amboß 3 des Zapfhahnes können die Funktion des so angebrachten Kompensators nicht beeinträchtigen.
Die Wirkungsweise der Erfindung ist wie folgt: Nach Einschlagen des Auslauf-Zapf­ hahnes 12 in der bereits vorstehend beschriebenen Art und Weise wird zunächst mit dem Eigendruck des Bieres abgezapft.
Wenn das Bier nicht mehr abläuft, wird das Luftventil in der vorstehend bereits beschrie­ benen Weise ebenfalls in die zweite Zapflochbuchse eingeschlagen.
An einem zusätzlich angebrachten Nippel 13 des Luftventils 8 wird ein Kohlen­ säureschlauch 10 befestigt, der in der üblichen Weise Kohlensäuredruck zuführt, damit das Bier unter frischhaltendem Gasdruck steht.
In der Patentanmeldung Nr. P 37 07 128.9 ist die Wirkungsweise des Kompensators 5 beschrieben. Dieser Kompensator ermöglicht das Abzapfen nach bayerischer Art mit einem bekannten rustikalen Zapfhahn bei einem Faß-Innendruck von 1 bar.
Dieser Druck genügt, um das Bier prickelnd frisch zu halten.

Claims (2)

1. Bayerischer Zapfhahn, dadurch gekennzeichnet, daß im Anstichrohr (4) ein schlagfester Kompensator angeordnet ist.
2. Bayerischer Zapfhahn nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei dem Kompensator um eine Ausführungsform gemäß Patentanmeldung Nr. P 37 07 128.9 handelt.
DE19873716296 1987-05-15 1987-05-15 Bayerischer zapfhahn mit kompensator Withdrawn DE3716296A1 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19802290A1 (de) * 1998-01-22 1999-08-05 Mogler Gmbh & Co Geb Zapfeinrichtung

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE19802290A1 (de) * 1998-01-22 1999-08-05 Mogler Gmbh & Co Geb Zapfeinrichtung

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