<Desc/Clms Page number 1>
Zapfhahn für Bierleitungen mit Riickflusseimichtung.
Bei Zapfleitungen für Bier, welche mit einer Rückflusseinrichtung für das Bier versehen sind, durch welche das Bier in den Sehänkpausen in das Fass zurückgeleitet wird, verwendete man bisher einen üblichen Zapfhahn und ordnete dann hinter ihm in einem besonderen Ventilkörper ein mit der
EMI1.1
Anordnung wies den Nachteil auf, dass mindestens drei abzudichtende Anschlussstellen nötig waren, und dass beim Abnehmen des Zapfhahnes und des Rückflussventils, was zwecks Reinigung der Leitung notwendig ist, auch die Druckausgleichsleitung losgelöst und abgebogen werden musste, was sehr um- stündlich ist. Der im folgenden beschriebene neue Zapfhahn vermeidet diese Übelstände.
Er ist nur durch eine einzige abzudichtende Anschlussstelle sowohl mit der Bierleitung als auch mit der Druckausgleichsleitung verbunden.
Die Erfindung besteht darin, dass in dem Ventilkörper zwei senkrecht zueinander verlaufende Bohrungen angebracht sind, in deren vorderer der übliche Zapfkonus angeordnet ist, während in der hinteren Bohrung ein Konus angeordnet ist, welcher mit einer Aussparung versehen ist, die, wenn der Konus die Bierleitung absperrt, eine Verbindung zwischen der Druckausgleichsleitung des Rückflusses und der Bierleitung herstellt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Fig. 1 zeigt den Zapfhahn in senkrechtem Schnitt. Fig. 2 ist ein wagrechter Schnitt nach der Linie a-a der Fig. 1. Fig. 3 ist ein Schnitt nach der Linie d-d der Fig. 2. Fig. 4 veranschaulicht die Gesamtanordnung.
Mit 1 ist das Ventilgehäuse bezeichnet, in welchem sich eine Bohrung nach der Lime b-b (Fig.]) für den Zapfhahn 2 befindet. Die zweite Bohrung kreuzt die erste senkrecht nach der Linie c-c (Fig. 2).
EMI1.2
das Zapfen erfolgt, so dass das Bier durch den Kanal 4'der Biersteigleitung 18 eintritt und bei 12 austritt.
In Fig. 2 ist die Stellung dargestellt, in welcher das Zapfen beendet ist und der Rückfluss des Bieres aus der Biersteigleitung 18 in das Fass erfolgen soll. Das Ventilgehäuse 1 besteht für beide Konusse 2 und 3 aus einem einzigen Gussteil, der gleichzeitig den Abschlusssitz 13 und 14 und die Führungen für die Konusse bildet, so dass für den Abschlusssitz 13 und 14 besondere Verschraubungen und Dichtungen nicht erforderlich sind. Das hintere Ende des Ventilgehäuses 1 ist als Anschlussstutzen 15 ausgebildet, dessen Flansch mit einem ringförmigen Kanal 5 versehen, mit welchem die Druckausgleichsleitung 6 unter Vermittlung einer mit entsprechenden Bohrungen versehenen Dichtungsscheibe 7 und eines Zwischenringes 8 verbunden ist. Im Zwischenring 8 befindet sich ein Verbindungskanal. M zu den Kanälen 5 und 6.
Gleichzeitig ist durch den Zwischenring 8 der Bierkanal 4 des Zapfhahns mit dem Kanal 4'der Biersteigleitung 18 verbunden. Mit 17 ist die Schanksäule angedeutet, welche die Biersteigleitung 18 und die Druckgasleitung 6 umgibt. Der Konus 3 ist mit einer rillenförmigen Aussparung 9 versehen, welche eine Verbindung der Druckgasleitung 6 mit dem ringförmigen Kanal 5 durch den Kanal 10 herstellt.
In der Fig. 2 dargestellten Lage der Ventilkegel 2 und 3 ist zwar der Zapfhahn 2 noch offen, aber der Kegel 3 hat die Bierleitung 4 verschlossen und steht mit der Druekausgleichsleitung 6 durch die Kanäle 16, 5, 10, 9 in Verbindung, so dass das Druckmittel in den hinteren Teil des Bierkanals 4 eintritt und den Rückfluss des Bieres in das Fass bewirkt.
EMI1.3
sich in die Bohrung 4 einstellt und das Bier frei auslaufen kann, sofern der Zapfhahn 2 die in Fig. 1 und 2 dargestellte Lage einnimmt. Die Verbindung des Druckgaskanals 6 mit dem Kanal 9 ist jetzt unterbroehen.