DE371188C - Irisblende fuer kinematographische Apparate - Google Patents

Description

Gegenstand der Erfindung ist eine Irisblende für Scheinwerfer, Reflex- und Bildsichtkameras u. dgl., die sich aus Lamellen von papierdünnem weichen Blech zusammensetzt, die mittels eines den Lamellendrehring beeinflussenden Handhebels in die Offen- und Verschlußstellung übergeführt werden können und in letzterer das Objektiv unbedingt lichtdicht abschließen. Dies geschieht durch die

ίο eigenartige Gestalt der die Blende bildenden Einzellamellen und ihre Führung mittels eines mit Kurvennuten versehenen Lamellendr ehringes und je eines Führungszapfens für jede Lamelle, der zu dem in der Fassung sitzenden Drehzapfen jeder Lamelle so angeordnet ist, daß sich bei Drehung der Lamellen in die Verschlußlage eine vollkommen abschließende Blende ergibt.

Die Zeichnung veranschaulicht eine Iris-

ao blende gemäß der Erfindung in Abb. ι und 3 in der Offen- bzw. Verschlußstellung der Lamellen. Abb. 2 zeigt die Blendenfassung von außen gesehen teilweise im Schnitt dargestellt. Abb. 4 ist ein senkrechter Schnitt durch die geschlossene Blende, Abb. 5 eine Einzeldarstellung eines mit Kurvennuten versehenen Kranzstückes des Lamellendrehringes.

Die Blende wird durch kreisförmig gebogene, aus papierdünnem Blech bestehende Einzellamellen 3 mit sich verjüngenden abgerundeten und seitwärts abgebogenem freien Endteil 3' gebildet, die mit ihrem anderen Ende im Fassungsring 1 mittels der Zapfen 2 drehbar aufgehängt sind. Jede dieser Lamellen führt sich mittels Zapfens 4 in je einer bogenförmigen Kurvennut 5 des Lamellen- ! drehringes 6, der mittels eines im Schlitz 12 j der Fassung 1 schwenkbaren und am Verschlußring 11 um Zapfen 10 drehbaren Handhebels 7, 8, 9 innerhalb der durch die Weite der Schlitzöffnung bestimmten Grenzen nach beiden Richtungen hin in Drehung versetzt werden kann. Durch die Drehung des Kurvenringes 6 nach der einen oder anderen Richtung werden die Lamellen entweder in die Offen- oder Verschlußstellung (Abb. 1 bzw. 3) übergeführt. Die nach den freien Enden sich zu verjüngenden Lamellen sind nun so zueinander angeordnet, daß die eine die nächstliegende teilweise überdeckt, außerdem sind sie von der Mitte aus nach der Seite hin so abgebogen, daß die freien Enden in der Verschlußlage so gegeneinander eingestellt werden, daß die Lamellenenden auf beiden Seiten kranzartig überdecken und so das Objektiv unbedingt lichtdicht abschließen.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Irisblende für kinematographische Apparate, bestehend aus einer Anzahl bogenförmiger, sich zwangläufig führender und einander teilweise überdeckender Lamellen, dadurch gekennzeichnet, daß die am Fassungsring (1) drehbar auf gehängten Lamellen (3) mittels Zapfen (4) in bogenförmigen Kurvennuten (5) des Lamellendrehringes von solcher Gestaltung eingreifen, daß bei größter öffnungsweite des Objektivs der Mechanismus zum Einstellen der Lamellen auf einen tunlichst kleinen Raum beschränkt wird.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.