DE1093662B

DE1093662B - Objektivblende mit mehreren frei schwingenden, durch einen drehbaren Nutenring gesteuerten bogenfoermigen Lamellen

Info

Publication number: DE1093662B
Application number: DESCH22606A
Authority: DE
Inventors: Karl Tesch
Original assignee: Jos Schneider Optische Werke GmbH
Current assignee: Jos Schneider Optische Werke GmbH
Priority date: 1957-08-10
Filing date: 1957-08-10
Publication date: 1960-11-24

Description

DEUTSCHES

Die Erfindung betrifft eine Objektivblende mit mehreren frei schwingenden, zur Schließung der Blendenöffnung durch einen drehbaren Nutenring bis zum Blendenmittelpunkt einlenkbaren bogenförmigen Lamellen.

Solche Blenden lassen in der Regel auch im geschlossenen Zustand in der Mitte noch eine öffnung frei. Zwar sind Objektivblenden — insbesondere auch sogenannte Irisblenden — mit Einrichtung zur vollständigen Schließung der Blendenöffnung bereits bekannt. Erreicht wird dies vorzugsweise durch besonders ausgebildete Lamellen, die durch einen drehbaren Nutenring in an sich bekannter Weise so gesteuert werden, daß sich die Lamellen am Innenrand überschneiden. Derartige Blenden sind aber. verhältnismäßig kompliziert aufgebaut.

Bei zweiseitig angelenkten bogenförmigen Lamellen ist es andererseits bekannt, einen Teil davon zur völligen Schließung der Blende über den Mittelpunkt hinaus zu bewegen. Dementsprechend wird auch nach der Erfindung unter Anwendung an sich bekannter frei schwingender Lamellen, also solcher, die nur an dem einen Blendenbogen dreh- bzw. schwingbar gelagert sind, die vollständige Schließung der Blendenöffnung dadurch erreicht, daß die oberste und/ oder die unterste der Lamellen über den Blendenmittelpunkt hinaus schwingbar angeordnet ist. Gesteuert werden die Lamellen in an sich bekannter Weise durch einen drehbaren Ring mit entsprechenden Kurvennuten, von denen die zur Steuerung der Decklamelle dienende Nut eine zusätzliche, näher zum Blendenmittelpunkt sich erstreckende Abbiegung erhält.

Die Zeichnung veranschaulicht schematisch ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, wobei darstellt:

Fig. 1 eine Vorderansicht der Lamellen bei geöffneter Blende,

Fig. 1 a den für die Steuerung derselben dienenden Nutenring,

Fig. 2 eine Vorderansicht der geschlossenen Blende, Fig. 3 eine Rückansicht derselben,

Fig. 4 eine gleiche Ansicht bei vollständig geschlossener Blende.

Es bezeichnet α die in an sich bekannter Weise bogenförmig gestalteten Blendenlamellen mit ihren Drehpunkten b und Aussparungen a! für die Schwingzapfen c, die in an sich bekannter Weise in die spiralförmig ausgebildeten Nuten d (Fig. 1 a) des Ringes e hineinragen, um bei Drehung desselben in Richtung des eingezeichneten Pfeils aus der Offenlage (Fig. 1) bis auf die kleinste Blendenöffnung (Fig. 2) verstellt zu werden. Hierbei können die Schlitze d so gestaltet sein, daß sie gleiche Blendenintervalle herbeizuführen gestatten.

Ob j ektivblende

mit mehreren frei schwingenden,

durch einen drehbaren Nutenring

gesteuerten bogenförmigen Lamellen

Anmelder:

Jos. Schneider & Co. Optische Werke, Bad Kreuznach, Ringstraße

Karl Tesch, Bad Kreuznach, ist als Erfinder genannt worden

Nach der Erfindung ist zwecks vollständiger Schließung der Blendenöffnung mindestens eine der Lamellen, beispielsgemäß die unterste, a², frei schwingend so angeordnet, daß sie bis über den Blendenmittelpunkt hinaus schwingen kann (Fig. 4). Erreicht wird diese zusätzliche Bewegung der Lamelle α², die eine Aussparung a³ für den einen Drehzapfen b aufweist, durch entsprechende Ausgestaltung ihrer Steuernut d am Ring e derart, daß sie eine zusätzliche, näher zum Blendenmittelpunkt sich erstreckende Abbiegung d' (Fig. 1 a) erhält. Die Decklamelle a? > könnte auch auf der oberen, dem Blendendrehring e zugekehrten Seite vorgesehen sein. Gegebenenfalls können solche Decklamellen auch beiderseits der übrigen Lamellen Anwendung finden.

Claims

Patentansprüche=

1. Objektivblende mit mehreren frei schwingenden, zum Schließen der Blendenöffnung durch einen drehbaren Nutenring bis zum Blendenmittelpunkt einlenkbaren bogenförmigen Lamellen, dadurch gekennzeichnet, daß die oberste und/oder die unterste der Lamellen (α²) am Ende der Schließbewegung eine zusätzliche Bewegung bis über den Blendenmittelpunkt hinaus erhält.

009 649/146

2. Objektivblende nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lamellen (o) in an sich bekannter Weise durch einen drehbaren Ring (e) mit entsprechenden Kurvennuten (<2) bewegt werden, von denen die zur Steuerung der Decklamellen (α²) dienende Nut eine zusätzliche, näher zum Blenden-

mittelpunkt sich erstreckende Abbiegung (d¹) erhält.

In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 902 577, 371 188; USA.-Patentschrift Nr. 1 445 177.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen