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Irisblende Die Erfindung betrifft Iris'lrlenden mit bogenförmigen
Lamellen, von denen drei zur völligen Schließung der Blende bestimmt sind, während
die übrigen so ausgebildet oder angeordnet sind, daß ihre Innenkanten beim Schließen
der Blende die Blendenmitte nicht erreichen. Bei diesen Blenden hat man im allgemeinen,
um eine möglichst vollkommene Schließung zu ermöglichen, ohne daß die Lamellen beim
Zusammentreffen in der Blendenmitte einander behindern und beschädigen, die Lamellen
an ihrer Innenseite in verschiedener Weise ausgespart, um die Anhäufung von Material
in der Mitte .zu verhindern. Es ist auch eine Irisblende .bekanntgeworden, bei der
man -die Lamellen nicht ausgespart hat, sondern durch Anordnung der zur Führung
der beweglichen Enden der Lamellen dienenden Schlitze in verschieden großer Entfernung
voneinander dafür gesorgt hat, daß sich eine geringe Anzahl der Lamellen beim Schließen
der Blende schneller deren Mittelpunkt nähert als die übrigen, so daß die Innenkanten
der langsamer beweglichen die Blendenmitte nicht ganz erreichen.
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Gemäß .der Erfindung weicht man von der üblichen Art der Aufeinanderschichtung
der Lamellen a;b, und ;zwar insofern, als man von den drei zur völligen Schließung
bestimmten und in diesem Fall an der Innenseite nicht ausgesparten Lamellen die
eine so anordnet, daß sie bei völlig geöffneter Blende nur an einem Ende unter eine,
und zwar nur eine der übrigen Lamellen greift. Dabei spart man die Lamellen an ihrer
äußeren Seite so weit aus, daß sie durch die Dreh- und die
Führungszapfen
der Lamellen, die zum Teil durch die Lamellenbahnen hindurchgreifen, nicht behindert
werden.
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Es gelingt auf diese Weise, die zur völligen Schließung der Blende
bestimmten .drei Lamellen durch Betätigen des Blendendrehrings mit ihren Innenkanten
nicht nur bis zum Mittelpunkt der Blende heranzuführen, sondern jede dieser Lamellen
ungehindert von den beiden übrigen ohne Zwang über diesen Punkt hinaus zu bewegen,
so daß eine reichliche gegenseitige Überdeckung der drei Lamellen möglich und ein
völlig lichtdichter A'bschluß gewährleistet ist.
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Damit die nicht zur völligen Schließung bestimmten Lamellen beim Schließen
einen gewissen _Abstand von der Blendenmitte einhalten., mag man dies-en Lamellen
eine geringere Breite geben als den drei völlig schließenden Lamellen, oder man
mag z. B. durch entsprechende Verteilung oder Anordnung der Führungsschlitze für
die beweglichen Enden der Lamellen dafür sorgen, daß die Innenkanten der nicht schließenden
Lamellen einen kleineren Weg zurücklegen als die zum Schließen bestimmten. ,Besonders
zweckmäßig ist es jedoch, die nicht zur völligen Schließung der Blende bestimmten
Lamellen in der Mitte ihrer Innenseite auszusparen, .da sich dann die Möglichkeit
ergibt, diese Lamellen so zu gestalten, daß auch bei mehr oder weniger weit geschlossener
Öffnung die Kreisfornn :der Öffnung weitgehend gewahrt bleibt.
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In der Zeichnung ist beispielsweise eine der Erfindung entsprechend
ausgebildete Irisblende in einem parallel zur Blendenebene geführten Schnitt bei
verschieden großer Öffnung dargestellt, und zwar in Ahb. z bei voller Öffnung, in
Abb. 2 bei einer mittleren Stellung der Lamellen und in _A_bb. 3 in geschlossenem
Zustand.
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Die dargestellte Blende hat zwölf Lamellen a1, a2 ... a..2, die am
einen Ende mittels fest mit ihnen verbundener Zapfen b1, b2 ... b12 im Boden
cl eines Gehäuses c ortsfest drehbar gelagert sind und die am, anderen Ende Zapfen
dl, d2 . . . d12 tragen, die in üblicher Weise in radiale Schlitze eines
(nicht gezeichneten) Drehrings eingreifen, in denen sich die Zapfen bei der Betätigung
der Blicnde verschieb-en können. Zur Verstellung des Drehrings dient ein Stift c3,
der in dem gezeichneten Schnitt nicht sichtbar, aber punktiert angedeutet ist. Dieser
Stift ist in einem Schlitz c4 des Gehäuses c verschichbar. Von den Lamellen sind
die mit a1, a. und a9 bezeichneten zur völligen Schließung der Blende bestimmt.
Sie sind an der Innenseite nicht ausgespart. Die Lamelle a9 ist bei der Zusammensetzeng
der Blende in dem in Arbb. r dargestellten Öffnungszustand als letzte obenauf gelegt
und nur an dem um den festen Zapfen b9 drehbaren. Ende unter ,die diesem Ende benachbarte
Lamelle a2 gesteckt (vgl. den Teil a9 in Abb. z). Dadurch können die Lamellen a1,
a5 und a9 beim Schließen der Blende nicht nur so weit bewegt werden, bis ihre Innenkanten
im Mittelpunkt der Blende zusammentreffen, sondern zwanglos noch darüber hinaus,
so daß eine reichliche Überdeckung der Lamellen a1, a. und- a9 möglich ist, wie
Abb. 3 zeigt. Bei dieser besonderen Anordnung der Lamelle a9 ist allerdings. dafür
Sorge zu tragen, ,daß die Führungszapfen dio, d11, d12 und dl sowie der feste Drehzapfen
b9 die Lamellen a9 a1., a11, a12 rund a1 nicht an .der Bewegung hindern, da bei
der gewählten Anordnung .die genannten Zapfen die Bahnen der Lamellen schneiden.
Diese Behinderung -ist dadurch, vermieden, @daß die genannten Lamellen, und zwar
nicht nur diese, sondern zur Vereinfachung der Herstellung alle Lamellen uu@f .der
Rückseite entsprechend ausgespart sind. Um -beirr Schließen die Anhäufung von Material
in der .Mitte der Blende zu vermeiden, sind alle Lamellen außer den mit a1, a5 und
a9 ibezeichneten in der Mitte der Innenseite ausgespart, wie z. B, an der Lamelle
a3 in Abib. 2 angedeutet ist.