DE3711707C2 - - Google Patents

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Description

Die Erfindung betrifft einen gleisverfahrbaren Schüttgutverladewagen nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Aus der DE 23 48 015 A1 ist ein derartiger Schüttgutverladewagen bekannt. Im oberen Endbereich des oben offen ausgebildeten Wagenkastens ist eine aus zwei in Wagenlängsrichtung in einer Führung verschiebbaren Förderbändern gebildete und in Wagenkastenlänge verlaufende Förderbandanordnung vorgesehen, deren wirksamer Förderlängs-Bereich über die gesamte Wagenkastenlänge reicht. Mit dieser kann bei einem aus mehreren Schüttgutverladewagen gebildeten Verladezug eine durchgehende und in ihrer Länge veränderbare Förderbandstraße zum wahlweisen Transport des zu speichernden Schüttgutes über bereits verfüllte Schüttgutverladewagen zu einem vorgeordneten leeren Schüttgutverladewagen gebildet werden. Zwischen den beiden Fahrwerken ist im unteren Endbereich des Wagenkastens jedes Schüttgutverladewagens eine Vorrichtung mit regelbaren Entladeschurren zum Abwurf des gespeicherten Schotters angeordnet. Eine derartige Ausbildung für den Abwurf des gespeicherten Schüttgutes erfordert aber eine spezielle, z. B. V-förmige Ausbildung des Wagenkastens, so daß der gesamte Schotter beim Öffnen der Entladeschurren nach unten fällt. Darüber hinaus ist diese Ausbildung aber auch mit dem Nachteil einer geringeren Ladekapazität verbunden. Des weiteren ist ein Entladen des Schüttgutverladewagens in einen benachbarten Schüttgutverladewagen nicht möglich.
Weiterhin ist aus der DE 33 12 492 A1 ein Schüttgutverladewagen mit einem gleisverfahrbaren Fahrgestellrahmen bekannt, auf dem ein Wagenkasten mit einer in Kastenlängsrichtung verlaufenden Förderbandanordnung zum Transport des Schüttgutes angeordnet ist. Diese Förderbandanordnung weist ein Transportförderband auf, welches im unteren Bereich des sowohl zum Speichern als auch zum vom Ende zu Ende durchgehenden Transport von Schüttgut ausgebildeten Wagenkastens in Wagenlängsrichtung verläuft. Im in Transportrichtung vorderen Endbereich dieses Transportförderbandes schließt ein weiteres, durch eine schlitzförmige Auslaßöffnung an der Wagenkasten-Stirnwand durchführendes und hochgeführtes Übergabe-Förderband an, das um eine vertikale Achse seitlich verschwenkbar am Fahrgestellrahmen gelagert ist. Im Wagenkasten ist eine über einen Antrieb in Wagenkastenlängsrichtung verschiebbare Schottwand vorgesehen, die zur gleichmäßig hohen Befüllung des Wagenkastens synchron mit dem Transportförderband von dessen hinterem Ende in Richtung zum Übergabe-Förderband bewegt wird. Die Entladung des gespeicherten Schüttgutes erfolgt derart, daß die beiden Förderbänder der Förderbandanordnung über ihre Antriebe in Bewegung versetzt werden, wodurch das Schüttgut durch eine zwischen unterem Schottwandende und dem Transportförderband gebildete Öffnung auf das Übergabe-Förderband transportiert und von diesem am vorkragenden Endbereich entweder auf einen weiteren Schüttgutverladewagen oder seitlich auf den Bahndamm abgeworfen wird. Insbesondere bei Aneinanderreihung mehrerer Schüttgutverladewagen zu einem Verladezug können die aneinandergrenzenden Förderbandanordnungen der einzelnen leeren Schüttgutverladewagen auch als durchgehende Förderbandstraße zum Durchtransport des Schüttgutes von einem Ende des Verladezuges zu dessen anderem Ende verwendet werden. Diese besonders leistungsfähige und eine hohe Wirtschaftlichkeit erzielbare Ausführung eines Schüttgutverladewagens hat sich in der Praxis, beispielsweise zum Abfördern des beim Reinigungsvorgang eines Gleises anfallenden Abraumes, vielfach bewährt.
Aus der DE 26 12 536 A1 ist eine Gleisbett-Reinigungsmaschine bekannt, die eine Einrichtung zur Aufnahme des verunreinigten Schotters aus einem Gleisbett aufweist. Dieser wird über eine Reingigungsvorrichtung geführt. Von dort wird zum einen der Abraum abgeführt; zum anderen wird der gereinigte Schotter über Förderbandanordnungen einem Zwischenspeicher zugeführt, dessen Aufnahmevermögen mindestens dem Gesamtvolumen des gereinigten Schotters entspricht, der auf der Reinigungsvorrichtung und den Förderbandanordnungen vorhanden sein kann. Dieser zwischen den Fahrwerken der Gleisbett-Reinigungsmaschine angeordnete und verfahrbar auf dem Gleis abgestützte Zwischenspeicher weist Endladeschurren auf, über die der Schotter wahlweise links und rechts der Schienen des Gleises abgeworfen werden kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Schüttgutverladewagen der gattungsgemäßen Art zu schaffen, mit dem einerseits eine große Lade- und Speicherkapazität bei rascher und vollständiger Entleerung des Schüttgutes erreicht wird und mit dem andererseits auch ein gezielter Abwurf links und rechts jeder Schiene im Schwellenauflagebereich durchführbar ist.
Diese Aufgabe wird bei einem gleisverfahrbaren Schüttgutverladewagen nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 durch die Merkmale im Kennzeichnungsteil des Anspruches 1 gelöst.
Durch die Kombination eines im unteren Bereich des Wagenkastens angeordneten Förderbandes mit einer von diesem beschickbaren Vorrichtung mit regelbaren Entladeschurren außerhalb des Wagenkastens kann dieser in vorteilhafter Weise mit im wesentlichen senkrechten Seiten- und Stirnwänden für eine besonders hohe und wirtschaftliche Ladekapazität ausgebildet werden. Dabei wird durch die sich über die gesamte Wagenkastenlänge erstreckende Förderbandanordnung der Wagenkasten auch in seinen Eck- und Endbereichen rasch und restlos entladen. Durch die schlitzförmige Auslaß-Öffnung an der Wagenkasten-Stirnwand ist sichergestellt, daß beim Transport des Schüttgutes über das Förderband zu den Entladeschurren lediglich ein auf die Transportgeschwindigkeit abgestimmter und genau dosierbarer Teil des gespeicherten Schüttgutes aus dem Wagenkasten gefördert wird.
Die Ausbildung eines Schüttgutverladewagens nach Anspruch 2 eignet sich in besonders vorteilhafter Weise sowohl für eine vollständige Beladung des Wagenkastens von einer einzigen endseitigen Beladestelle als auch für einen gezielten Abwurf des gespeicherten Schüttgutes, insbesondere Schotter, links und rechts einer Schiene. Mit dem hochgeführten Übergabeförderband ist die Verbindung mehrerer Verladewagen zu einem Verladezug möglich. Durch die Zuordnung der regelbaren Entladeschurren zum Übergabeförderband wird die für einen Durchtransport des Schüttgutes vorteilhafte Aneinanderreihung mehrerer Förderbandanordnungen in einem Verladezug zu einer durchgehenden Förderbandstraße in keiner Weise beeinträchtigt, so daß ein derart ausgebildeter Schüttgutverladewagen sowohl zum Speichern und Durchtransport von Schüttgut, beispielsweise zur Eingliederung in einen Abraum-Verladezug, als auch zur Einzel-Verwendung für die gezielte Abgabe von Schotter links und rechts jeder Schiene in vorteilhafter Weise einsetz- bzw. anwendbar ist.
Mit der Ausbildung eines eigenen, mit den Entladeschurren verbundenen Entladewagens entsprechend Anspruch 3 sind keine zusätzlichen konstruktiven Anbauten des Schüttgutverladewagens erforderlich. Wenn der Entladewagen nach Anspruch 4 weitergebildet ist, wird er weiter verselbständigt, wobei seine Einsatzmöglichkeiten durch die Weiterbildung nach Anspruch 5 noch weiter verbessert werden.
Ein entsprechend Anspruch 6 weitergebildeter Entladewagen mit einem den Entladeschurren vorgeordneten Schütt-Trichter ermöglicht auch in Gleisbögen bzw. Weichenabschnitten einen gezielten Abwurf links und rechts neben jeder Schiene des gespeicherten Schüttgutes. Außerdem ergibt sich durch den an den Schüttgutverladewagen angekuppelten Entladewagen ein Schutz des vorkragenden und hochgeführten Übergabeförderbandes vor Beschädigungen. Beide Wagen sind als miteinander verbundene Einheit für Überstellfahrten auch in einen Zugverband einstellbar. Der zusätzliche Schütt-Trichter ist auch besonders nützlich, wenn die vorteilhafte Weiterbildung nach Anspruch 7 vorgenommen wird.
Die Anordnung einer Vorrichtung mit den Entladeschurren direkt am Fahrgestellrahmen des Schüttgut-Verladewagens gemäß Anspruch 8 ermöglicht bei lediglich geringem konstruktiven Mehraufwand eine nachträgliche Umrüstung bereits im Einsatz befindlicher und bestens bewährter Schüttgutverladewagen. Dabei ist durch die Anordnung der Entladeschurren im Anfangsbereich des Übergabeförderbandes eine völlig ungehinderte Eingliederung in einen Verladezug unter Bildung einer durchgehenden Förderbandstraße durch die hintereinander angeordneten Förderbänder der leeren Ladewagen möglich.
Bei Außerbetriebnahme der Entladeschurren ist lediglich eine Höhenverstellung des Umlenkorganes entsprechend Anspruch 9 oder 10 erforderlich, wodurch das auf dem Übergabeförderband transportierte Schüttgut ungehindert bis zum Abwurfende hochtransportiert und von diesem auf einen folgenden Verladewagen abgeworfen werden kann. Auch hierbei ist die Weiterbildung nach Anspruch 11 von Nutzen.
Im folgenden wird die Erfindung an Hand zweier in der Zeichnung dargestellter Ausführungsbeispiele näher beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht eines Schüttgutverladewagens mit einem eigenen angekuppelten Entladewagen,
Fig. 2 eine teilweise Draufsicht auf den Schüttgutverladewagen nach Fig. 1,
Fig. 3 einen Querschnitt durch den Entladewagen gemäß der Schnittlinie III-III in Fig. 2,
Fig. 4 eine teilweise Seitenansicht eines weiteren Ausführungsbeispieles eines Schüttgutverladewagens und
Fig. 5 eine teilweise Draufsicht auf den Schüttgutverladewagen nach Fig. 4.
Ein in Fig. 1 dargestellter gleisverfahrbarer Schüttgutverladewagen 1 weist einen auf Schienenfahrwerken 2 abgestützten Fahrgestell­ rahmen 3 sowie einen oben und unten offenen Wagenkasten 4 auf. Für den Eigenantrieb und die Versorgung von Förderbandantrieben 5 ist eine Energieversorgungszentrale 6 vorgesehen. Im unteren Endbereich des zum Speichern von Schüttgut 7 in Form von Bettungs­ schotter ausgebildeten Wagenkastens 4 ist ein in Wagenkasten-Längs­ richtung verlaufendes Transportförderband 8 vorgesehen, auf dem das gesamte im Wagenkasten 4 gespeicherte Schüttgut 7 aufliegt. Innerhalb des Wagenkastens 4 ist eine in dessen Längsrichtung verschiebbare Schottwand 9 angeordnet, die in einer Führung der Wagenkasten-Innenwand gelagert und mit einem Antrieb zur Längsver­ stellung verbunden ist. Zwischen dem unteren Ende der sich quer über den gesamten Wagenkasten-Innenraum erstreckenden Schottwand 9 und dem Transportförderband 8 ist eine Durchtritts-Öffnung 10 gebildet.
In der durch einen Pfeil 11 dargestellten Transportrichtung an das Transportförderband 8 anschließend, ist ein Übergabeförderband 12 vorgesehen. Dieses ist mit seinem aufnahmeseitigen Ende unterhalb des Abwurf-Endes des Transportförderbandes 8 angeordnet und um eine vertikale Achse 13 seitlich verschwenkbar am Fahrgestellrah­ men 3 gelagert. Im Bereich der vorderen Wagenkasten-Stirnwand 14 ist eine Auslaß-Öffnung 15 vorgesehen, durch die das Übergabeför­ derband 12 hindurchgeführt ist. Der größere Teil des Übergabeför­ derbandes 12 ist außerhalb des Wagenkastens 4 bis in dessen oberen Endbereich hochgeführt. Das Transportförderband 8 und das Übergabe­ förderband 12 bilden zusammen eine durchgehende Förderbandanord­ nung 16, mit der das Schüttgut 7 vom gesamten Wagenkastenbereich entladbar ist. Im in Transportrichtung hinteren Endbereich des Schüttgutverladewagens 1 ist mit strichpunktierten Linien das vor­ dere Ende eines weiteren Schüttgutverladewagens angedeutet, dessen Übergabeförderband mit seinem Abwurfende über der Beladestelle 17 angeordnet ist. An den Schüttgutverladewagen 1 ist im Bereich des Übergabeförderbandes 12 ein Entladewagen 18 angekuppelt, der als eigenes, auf zwei Schienenfahrwerken 19 verfahrbares Fahrzeug mit eigener Fahrkabine 20 und eigenem Fahrantrieb 21 ausgebildet ist. Auf dem Entladewagen 18 ist eine Vorrichtung 22 mit Entlade­ schurren 23 unter Zwischenschaltung eines Aufnahmetrichters 24 angeordnet.
Wie in Fig. 2 ersichtlich ist, erstrecken sich die beiden Förder­ bänder 8 und 12 der Förderbandanordnung 16 im wesentlichen über die gesamte Wagenkastenbreite. Das Abwurfende 25 des über den Schüttgutverladewagen 1 vorkragenden Übergabeförderbandes 12 kommt genau oberhalb des Aufnahmetrichters 24 zu liegen.
Die Entladeschurren 23 weisen gemäß Fig. 3 in ihrem unteren Endbe­ reich Auswurf-Trichter 26 auf, die durch Hydraulik-Antriebe 27 um eine in Wagenlängsrichtung verlaufende Achse verschwenkbar sind. Mit diesen Auswurf-Trichtern 26 kann der Schotter vom Auf­ nahmetrichter 24 gezielt links und rechts einer Schiene 28 eines Gleises 29 mit Querschwellen 30 abgeworfen werden. Im unteren Endbereich des Aufnahmetrichters 24 ist mittig eine über einen Hydraulik-Antrieb betätigbare Steuerklappe 31 angeordnet, die um eine in Wagenlängsrichtung verlaufende Achse verschwenkbar ist.
Ein in Fig. 4 mit seinem in Transportrichtung vorderen Endbereich dargestellter Schüttgutverladewagen 32 - der in seiner Ausführung dem in Fig. 1 dargestellten Wagen 1 entspricht - mit einem Wagen­ kasten 33, einem Transportförderband 34 und einem Übergabeförder­ band 35 ist über Schienenfahrwerke 36 auf einem aus Schienen 37 und Schwellen 38 gebildeten Gleis verfahrbar. An die vordere Wa­ genkasten-Stirnwand 39 ist zusätzlich eine Fahrkabine 40 befestigt. Am Fahrgestellrahmen 41 ist weiters zusätzlich eine Vorrichtung 42 mit beidseits des Übergabeförderbandes 35 angeordneten Entlade­ schurren 43 angeordnet, die dem Wagenkastenende unmittelbar vor­ geordnet sind. Im Bereich oberhalb der beiden Entladeschurren 43 ist nun im in Bezug zur Förderrichtung vorgesehenen Anfangsbe­ reich des hochgeführten Übergabeförderbandes 35 ein über einen hydraulischen Antrieb 44 höhenverstellbares Umlenkorgan 45 vor­ gesehen.
Wie in Fig. 5 ersichtlich, schließt jede Entladeschurre 43 derart an den Seitenrand des Übergabeförderbandes 35 an, daß eine genü­ gend breite Einwurf-Öffnung 46 zum Einwurf des Schotters vom Über­ gabeförderband 35 in die Entladeschurre 43 geschaffen wird. Das V-förmig ausgebildete Umlenkorgan 45 ist beim Abwurf des Schotters links und rechts jeder Schiene 37 auf das Übergabeförderband 35 abgesenkt, um dadurch den durch den Anfangsbereich des Übergabe­ förderbandes 35 durch eine schlitzförmige Auslaß-Öffnung 47 durch­ transportierten Schotter in die beiden Einwurf-Öffnungen 46 der Entladeschurren 43 umzulenken. Bei hochgehobenem Umlenkorgan 45 (strichpunktierte Lage in Fig. 4) bleiben die beiden Entladeschur­ ren 43 funktionslos, wodurch der Schotter über das Abwurfende 48 des Übergabeförderbandes 35 z. B. auf einen weiteren Schüttgutver­ ladewagen abgeworfen werden kann.
Im folgenden wird die Funktionsweise des ausgebil­ deten Schüttgutverladewagens 1 an Hand des Ausführungsbeispieles gemäß Fig. 1 bis 3 näher beschrieben:
Sobald der einzuschotternde Gleisbereich durch den voll beladenen Schüttgutverladewagen 1 erreicht ist, werden die beiden Förderband­ antriebe 5 beaufschlagt, wodurch sowohl das Transportförderband 8 als auch das Übergabeförderband 12 in der durch den Pfeil 11 dar­ gestellten Transportrichtung in Bewegung versetzt werden. Dadurch wird der im Wagenkasten 4 gespeicherte Schotter durch die Durch­ tritts-Öffnung 10 und die im Bereich der Wagenkasten-Stirnwand 14 gelegene schlitzförmige Auslaß-Öffnung 15 gefördert und gelangt schließlich über das hochgeführte Übergabeförderband 12 in den Auf­ nahmetrichter 24 des Entladewagens 18. Über die Entladeschurren 23 wird der Schotter links und rechts jeder Schiene 28 im Schwellen­ auflagerbereich des Gleises 29 abgelagert. Dabei kann die abgewor­ fene Schottermenge insofern verändert werden, als je nach Bedarf die Steuerklappe 31 verschwenkt wird. Damit kann ein größerer Teil des abgeworfenen Schotters entweder auf die linke oder rechte Gleishälfte, je nach Erfordernis, verlagert werden. Insgesamt kann aber auch die Schottermenge dadurch korrigiert werden, indem die Umlaufgeschwindigkeit der beiden Förderbänder 8 und 12 ge­ ändert wird. Der Gleiseinschotterungsvorgang wird dadurch beendet, daß die Bewegung der beiden Förderbänder 8 und 12 gestoppt wird. Bei größerem Schotterbedarf können, wie in Fig. 1 links strichpunk­ tiert angedeutet, noch weitere, Schüttgutverladewagen zur Bildung eines Verladezuges vorgeordnet werden. Sobald nun der an den Entladewagen 18 anschließende Schüttgutverladewagen 1 vollständig geleert ist, werden die beiden Förderbänder des in Transportrich­ tung 11 nachgeordneten, strichpunktiert dargestellten Schüttgut­ verladewagens in Bewegung versetzt, wodurch der in diesem Wagen gespeicherte Schotter durch die Auslaß-Öffnung seiner Wagenkasten- Stirnwand und seinem Übergabeförderband auf dem vorgeordneten, mit dem Entladewagen 18 verbundenen Schüttgutverladewagen 1 abge­ worfen wird. In diesem gelangt der Schotter durch die Bewegung der beiden Förderbänder 8 und 12 von der Beladestelle 17 - wobei die verschiebbare Schottwand 9 für eine kontinuierliche Beladung sorgt - durch die Durchtritts-Öffnung 10 und die Auslaß-Öffnung 15 auf das Übergabeförderband 12 und von diesem schließlich über den Aufnahmetrichter zu den Entladeschurren 23. Von diesen erfolgt ein gezielter Abwurf links und rechts jeder Schiene 28 zur Ein­ schotterung des Gleises 29. Beim Durchtransport von Schotter durch einen leeren Schüttgutverladewagen kann sich z. B. durch den mit strichpunktierten Linien angedeuteten, nachgeordneten Schüttgut­ verladewagen die verschiebbare Schottwand lediglich gemeinsam mit dem Transport- und dem Übergabe-Förderband in Längsrichtung bewegen. Beim Speichervorgang dagegen werden die Förderbänder 8 und 12 nicht angetrieben bzw. das Förderband 8 nur so langsam, daß eine kontinuierliche Speicherung des Schüttgutverladewagens 1 bei langsamer Vorwärtsbewegung der Schottwand 9 bis in die in der Zeich­ nung rechte Endstellung bei voller Schüttgutmaterial-Speicherung erfolgt. Der Schotter kann somit von weiteren nachgeordneten Schüttgutverladewagen übernommen werden und über die einzelnen Förderbandanordnungen 16 bis zu den am vorgeordneten Entladewagen 18 befindlichen Entladeschurren 23 transportiert werden. Die in der Fahrkabine 20 befindliche Arbeitsperson kann den Abwurf des Schotters durch die Entladeschurren 23 genau verfolgen und durch Beaufschlagung der Antriebe 27 und 31 bedarfsweise steuern.

Claims (11)

1. Gleisverfahrbarer Schüttgutverladewagen mit einem auf Schienenfahrwerken gelagerten Fahrgestellrahmen und einem an diesem zum Speichern des Schüttgutes vorgesehenen Wagenkasten mit einer Förderbandanordnung zum Transport des Schüttgutes, deren wirksamer Förderlängs-Bereich wenigstens über die ganze Wagenkastenlänge reicht, sowie einer Vorrichtung mit regelbaren Entladeschurren zum Abwurf des Schotters links und rechts jeder Schiene, dadurch gekennzeichnet, daß die wenigstens ein Förderband (8, 12; 34, 35) aufweisende Förderbandanordnung (16) innerhalb des Wagenkastens in dessen unterem Bereich angeordnet und durch eine schlitzförmige Auslaß-Öffnung (15; 47) der in Transportrichtung vorderen Wagenkasten-Stirnwand (14; 39) hindurchgeführt ist und daß die Vorrichtung mit den zum wahlweisen Abwurf des Schotters regelbaren Entladeschurren (23; 43) außerhalb des Wagenkastens (4; 33) und unterhalb der in diesem Bereich hochgeführten Förderbandanordnung (16) angeordnet ist.
2. Schüttgutverladewagen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Förderbandanordnung (16) ein Transportförderband (8; 34) aufweist, welches im unteren Bereich des sowohl zum Speichern als auch zum von Ende zu Ende durchgehenden Transport von Schüttgut ausgebildeten Wagenkastens (4; 33) in Längsrichtung verläuft und daß ein weiteres durch die schlitzförmige Auslaß-Öffnung (15; 47) durchführendes, über das Ende des Fahrgestellrahmens (3) vorragendes Übergabeförderband (12; 35) vorgesehen ist.
3. Schüttgutverladewagen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung (22) mit den Entladeschurren (23) auf einem eigenen, mit dem Schüttgutverladewagen (1) kuppelbaren Entladewagen (18) angeordnet ist.
4. Schüttgutverladewagen nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Entladewagen (18) als mit dem Fahrgestellrahmen (3) kuppelbares, auf zwei Schienenfahrwerken (19) verfahrbares Fahrzeug ausgebildet ist.
5. Schüttgutverladewagen nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Entladewagen (18) mit einer Fahrkabine (20) und einem Fahrantrieb (21) versehen ist.
6. Schüttgutverladewagen nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß den Entladeschurren (43) ein Aufnahmetrichter (24) vorgeordnet ist.
7. Schüttgutverladewagen nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Transportförderband (8) bzw. das Übergabe-Förderband (12) in Wagenkastenbreite ausgebildet ist.
8. Schüttgutverladewagen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung (42) mit den Entladeschurren (43) am Fahrgestellrahmen (41) angeordnet und unmittelbar dem Ende des Wagenkastens (33) nachgeordnet ist, wobei im Bereich oberhalb der Entladeschurren (43) der hochgeführten Förderbandanordnung (16) ein Umlenkorgan (45) vorgesehen ist.
9. Schüttgutverladewagen nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Umlenkorgan (45) höhenverstellbar ist.
10. Schüttgutverladewagen nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Umlenkorgan (45) mittels eines Antriebs (44) höhenverstellbar ausgebildet ist.
11. Schüttgutverladewagen nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich oberhalb der Entladeschurren (43) eine am Wagenkasten (33) befestigte Fahrkabine (40) vorgesehen ist.
DE19873711707 1986-09-08 1987-04-07 Gleisverfahrbarer schuettgutverladewagen mit regelbaren entladeschurren Granted DE3711707A1 (de)

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