DE371168C - Feuerungsrost mit Kipprostplatten - Google Patents

Description

• Feuerungsrost mit Kipprostplatten. Der Erfindungsgegenstand gehört zur Klasse der Feuerungsroste mit Kipprostplatten, die mit Zapfen in als Hohlkörper ausgebildete Lagerwangen schwenkbar aufgehängt sind. Bildet man für solche Feuerungsroste die hohlen Lagerwangen als Kühlkörper aus, indem man durch den Hohlraum hindurch mittelbar oder unmittelbar ein Kühlmittel leitet, so wird zwar durch diese Kühlung die Betriebsfähigkeit des Rostes erhöht, insofern, als die Drehbarkeit der Zapfen in den Augen der Lagerwangen trotz hoher Rosttemperatur erhalten bleibt. Die Betriebsfähigkeit eines solchen Rostes hängt aber nicht mir von der Drehbarkeit der Zapfen der Kipprostplatten in ihren Lagern ab, sondern auch davon, daß sich keine zusammenhängenden Schlackenmassen an den Seitenwänden der Feuerung, die Lagerwangen und die Seitenwangen der Kipprostplatten abdeckend, bilden können.
• Beim Erfindungsgegenstand soll dieser Nachteil der bekannten Feuerungen mit Kipprostplatten vermieden «-erden. Erreicht wird das dadurch, daß zwischen den Lagerwangen und den Seitenwangen der Kipprostplatten, mit Luftabstand' von den Lagerwangen, festliegende Roststäbe (sogenannte Scherenroststäbe) angeordnet sind; die Wirkung .dieser festliegenden Roststäbe zusammen mit den beweglieben Kipprostplatten ist nämlich eine scherenartige beim Kippen der Kipprostplatten, derart, daß die darüber befindliche Schlackenschicht durchschnitten wird. Die Vorteile der Anordnung solcher Scherenroststäbe sind die folgenden: Einmal wird durch den Luftspalt zwischen ihnen und den Lagerwangen eingenügendes Ausbrennen der Brennstoffschicht gerade an den Seitenwangen der Feuerung ermöglicht und damit die Bildung zusammenhängender Schlackenmassen an dieser Stelle erschwert. Weiterhin wird eine völlige Zerstörung von Schlakken, .die sich dennoch gebildet haben sollten, durch die scherenartige Wirkung zwischen ihnen und den Kipprostplatten erzielt. Schließlich bildet aber der festliegende Roststab (Scherenroststab) einen Schutz für die Kipprostplatten gegen zu schnellen Temperaturwechsel, wie er bei plötzlichen Betriebtsunterbrechungen ohne Anwendung dieser Scherenrostgtäbe eintreten könnte.
• In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt Abb. i einen Querschnitt durch die Feuerung, Abb. 2 eine Seitenansicht in Richtung des Pfeiles der A:bb. i, Abb. 3 einen Grund:riß.
• Gemäß der Zeichnung sind i die Kipprostplatten, deren Rahmen mit Lagerzapfen 3 und .4 in hohle Lagerwangen 5 und 6 eingreifen. Diese hohlen Lagerwangen werden mittelbar oder unmittelbar, z. B. durch ein in ihnen angeordnetes Dampfsprührohr, gekühlt. Gemäß der Erfindung sind nun zwischen den Seitenwangen des Kipprostrahmens 2 und den Lagerwangen: 5 und 6 in bezug auf die Kipprostplatten festliegende Rostplatten 7 und1 8 angeordnet, und zwar dadurch auswechselbar, d aß sie mit einer mit Ausschnitt versehenen Rippe die Drehzapfen 3 und .4 der Kipprostrahmen umfassen. Diese Roststäbe besitzen (vgl. Abb.3) an der den Lagerwangen zugewendeten Seite Nocken 9, derart, daß zwischen den. Roststäben 7 und 8 und den Lagerwangen 5 und 6 -Luftspalten io gebildet -werden, die auch bei ungleichmäßiger und einseitiger Dehnung der Rostplatten unverändert erhalten bleiben, so daß eine genü£,ende Zuführung von Luft zur Verbrennung der an den Seitenwänden clier Feuerung befindlichen Brennstoffschicht gesichert ist. Die Roststäbe ; und 8, die mit den Kipprostplatten zusammen bei deren Kippen eine scherenartige Bewegung ausüben, sind leicht auswechselbar, indem sie nach oben frei herausp,ezogien werden können.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Feuerungsrost mit Kipprostplatten, deren Rahmen mit Zapfen in hohle, als Kühlkörper wirkende Lagerwangen eingreifen, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Seitemvangen der Lagerhohlkörper (5,6) und den Seitenwangen der Kipprostplatten oder deren Rahmen (2), mit I uftgbstand von den Lagerhohlkörpern, festliegende, auswechselbare Roststäbe, sogenannte Scherenroststäbe (7, 8), angeordnet sind.