DE3711662A1 - Hebe- und transportvorrichtung - Google Patents
Hebe- und transportvorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Hebe- und Transportvorrichtung,
insbesondere einen Hubwagen, mit einer mit Rädern versehenen
Auflageeinrichtung, die mittels einer Hebeeinrichtung in der
Höhe verstellbar ist, wobei ein Rad bzw. Radpaar mittels einer
Lenkeinrichtung um eine Lenkachse schwenkbar ist.
Derartige Hebe- und Transportvorrichtungen sind seit langem
bekannt und kommen als sog. Gabelhubwagen in den unter
schiedlichsten Ausbildungen zum Einsatz. Bei allen diesen
bekannten Gabelhubwagen sind die im Bereich der Vorderen
den der Gabelelemente vorgesehenen Räder bzw. Radpaare an
den Gabelelementen starr angeordnet. Bei einer Betätigung
der Lenkeinrichtung einer solchen Hebe- und Transportvor
richtung ist der kleinste Lenkradius somit durch den Abstand
zwischen dem mit der Lenkeinrichtung verbundenen Rad bzw.
Radpaar und den ortsfesten, an den vorderen Endabschnitten
der Gabelelemente starr angeordneten Rädern bzw. Radpaaren
festgelegt. Aus diesem Grunde läßt die Lenkbarkeit derar
tiger bekannter Hebe- und Transportvorrichtungen noch Wünsche
offen. Dieser Mangel tritt insbesondere dann erheblich in
Erscheinung, wenn mit einer derartigen Vorrichtung sperriges
Gut, d. h. Gut mit großer Länge innerhalb eines engen Raumes
von einem Ort zu einem anderen Ort umgesetzt werden soll.
Mit den bekannten Gabelhubwagen ist eine solche Umsetzung
insbesondere dann kaum oder überhaupt nicht möglich, wenn
die Bahn zwischen diesen beiden Orten schmal ist und enge
Kurven aufweist.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Hebe-
und Transportvorrichtung der eingangs genannten Art zu schaf
fen, die eine wesentlich bessere Lenkbarkeit und Wendigkeit
aufweist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das
mindestens eine verbleibende nicht unmittelbar mit der Lenk
einrichtung lenkbare Rad bzw. Radpaar um eine zur Lenk
achse parallele Achse schwenkbar gelagert ist. Durch eine
derartige Ausbildung kann die erfindungsgemäße Hebe- und
Transportvorrichtung an einem Ort, d. h. am Stand von einer
Richtung mittels der Lenkeinrichtung in jede beliebige an
dere Richtung gestellt werden. Nach der Einstellung der
gewünschten Lenkrichtung mittels der Lenkeinrichtung stellt
sich das mindestens eine verbleibende, nicht unmittelbar
mit der Lenkeinrichtung lenkbare Rad bzw. Radpaar infolge
der zwischen ihm und dem Boden gegebenen Reibung von
selbst in die mittels der Lenkeinrichtung gewählte Lenk
richtung ein. Mit der erfindungsgemäßen Hebe- und Trans
portvorrichtung ist es somit möglich, beispielsweise ein
längliches sperriges Transportgut in Längsrichtung
mittig zu untergreifen, das Transportgut mittels der
Hebeeinrichtung vom Boden hochzuheben, anschließend die
Lenkeinrichtung in die gewünschte Transportrichtung des Gutes
einzustellen und die Hebe- und Transportvorrichtung in die
gewünschte Transportrichtung zu bewegen. Unmittelbar nach
Beginn dieser Transportbewegung stellt sich das mindestens
eine verbleibende Rad bzw. Radpaar ebenfalls in die Trans
portrichtung ein, so daß die Transportbewegung in der ge
wünschten Transportrichtung problemlos möglich ist. Mit
der erfindungsgemäßen Hebe- und Transportvorrichtung ist
es erstmals möglich, längliches sperriges Transportgut
innerhalb relativ enger Transportwege von einem Ort zu
einem anderen Ort zu transportieren. Mit der erfindungs
gemäßen Vorrichtung ergibt sich ein Transportmittel, das
eine Wendigkeit aufweist, die mit der Wendigkeit eines
Transportmittels in Gestalt eines Hebezeuges vergleichbar
ist. Ein Hebezeug in Gestalt einer Krananlage weist dem
gegenüber jedoch den Mangel auf, daß ein Transport von
einer Werkshalle zu einer anderen Werkshalle dort nicht
möglich ist.
Als besonders vorteilhaft hat es sich bei der erfindungs
gemäßen Vorrichtung erwiesen, daß zwischen dem mit der
Lenkeinrichtung lenkbaren Rad bzw. Radpaar und dem
mindestens einen verbleibenden Rad bzw. Radpaar eine
Verbindungseinrichtung zur simultanen Lenkung der ver
bleibenden Räder bzw. Radpaare vorgesehen ist. Mit Hilfe
dieser Verbindungseinrichtung wird das verbleibende Rad
bzw. das verbleibende Radpaar zwangsgelenkt. Das ist
insbesondere dann von Vorteil, wenn die Bodenverhältnisse
derart sind, daß eine Mitlenkung der verbleibenden Räder
bzw. Radpaare infolge Reibung nicht sicher gewährleistet
ist, oder wenn besonders schwere Lasten gehoben und trans
portiert werden sollen.
Bei einer Ausbildung der Vorrichtung der zuletzt genannten
Art kann die Verbindungseinrichtung zur Lenkung der ver
bleibenden Räder in dem dem Drehsinn des lenkbaren Rades
bzw. Radpaares entsprechenden Drehsinn vorgesehen sein.
Mit einer derartigen Verbindungseinrichtung werden somit
die verbleibenden Räder bzw. Radpaare in die gleiche Rich
tung eingestellt wie die mit der Lenkeinrichtung versehenen
Räder bzw. Radpaare. Das bedeutet, daß alle Räder bzw.
Radpaare jederzeit zueinander parallel eingestellt werden,
wenn die Lenkeinrichtung betätigt wird.
Bei einer anderen Ausbildung der erfindungsgemäßen Vorrichtung
kann die Verbindungseinrichtung zur Lenkung der verbleibenden
Räder in dem zum Drehsinn des lenkbaren Rades bzw. Radpaares
entgegengesetzten Drehsinn vorgesehen sein. Mit einer Ver
bindungseinrichtung der zuletzt genannten Art ergibt sich
somit eine sogen. Knicklenkung zwischen den unterschied
lichen Rädern bzw. Radpaaren. Mit einer solchen Knick
lenkung ist es möglich, die Vorrichtung mit einer derart
großen Wendigkeit auszubilden, daß sie am Stand um sich
selbst gedreht werden kann.
Bei einer anderen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vor
richtung kann die Verbindungseinrichtung zur wahlweisen
Lenkung der verbleibenden Räder im Drehsinn oder im ent
gegengesetzten Drehsinn des lenkbaren Rades bzw. Radpaares
vorgesehen sein. Zu diesem Zweck kann die Verbindungsein
richtung zwischen einer ersten und einer zweiten Stellung
verstellbar sein. In der ersten Stellung der Verbindungs
einrichtung kann bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung eine
gleichsinnige parallele Lenkung aller Räder bzw. Radpaare
erfolgen und in der zweiten Stellung der Verbindungsein
richtung erfolgt dann eine gegenläufie Knicklenkung der
durch die Verbindungseinrichtung miteinander verbundenen Räder
bzw. Radpaare.
Die Auflageeinrichtung der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist
vorzugsweise auf einem Grundelement angeordnet, das die Räder
bzw. Radpaare aufweist, und die Hebeeinrichtung ist vorzugs
weise zwischen dem Grundelement und der Auflageeinrichtung
angeordnet. Bei dieser Hebeeinrichtung kann es sich um
mindestens einen an sich bekannten Hydraulikzylinder handeln,
der mittels einer Schlauchleitung mit einer Pumpeinrichtung
fluidisch verbunden ist. Diese Pumpeinrichtung kann in an
sich bekannter Weise durch die Lenkeinrichtung betätigt
werden. Eine solche Betätigung der Pumpeinrichtung erfolgt
durch eine schwenkende Pumpbewegung der Lenkeinrichtung.
Selbstverständlich wäre es auch möglich, die Hebeeinrich
tung durch einen elektromotorischen Antrieb zu bewerk
stelligen. Durch die Anordnung der Hebeeinrichtung in
Gestalt eines Hydraulikzylinders zwischen dem Grundelement
und der Auflageeinrichtung ist es möglich, die Hebeein
richtung zwischen dem Grundelement und der Auflageeinrich
tung nicht senkrecht sondern schräg vorzusehen. Durch
einen solchen schrägen Einbau der Hebeeinrichtung kann
eine Hebeeinrichtung relativ großer Gesamtlänge verwendet
werden, ohne daß sich diese Gesamtlänge auf die Bauhöhe
der erfindungsgemäßen Vorrichtung nachteilig auswirkt. Es
ist nämlich von Vorteil, wenn die erfindungsgemäße Vorrich
tung nur eine kleine Bauhöhe besitzt, damit sie zum Hoch
heben beispielsweise von sog. Europaletten geeignet ist.
Zu diesem Zweck darf die Auflageeinrichtung in ihrer abge
senkten niedrigsten Stellung vom Boden, d. h. von den tiefsten
Punkten der Räder nur einen Abstand aufweisen, der 85 bis
95 mm nicht übersteigt.
Bei einer bevorzugten Ausbildung der erfindungsgemäßen Vor
richtung sind am Grundelement zwei Radpaare voneinander be
abstandet hintereinander angeordnet. Eine derartige Vor
richtung weist eine längliche schmale Grundflächengestalt auf,
so daß sie auch in relativ schmalen Transportgängen problem
los verfahrbar ist.
Jedes Radpaar kann einen zu seiner Lenkachse senkrecht aus
gerichteten gezahnten Radkranz aufweisen, und die Verbin
dungseinrichtung kann zwischen den gezahnten Radkränzen
vorgesehen sein. Der gezahnte Radkranz ist gleichsam über
das Radpaar übergestülpt, so daß die Bauhöhe klein bleibt.
Bei einer anderen Ausbildung der erfindungsgemäßen Vorrich
tung können am Grundelement mehr als zwei Radpaare angeord
net sein, von denen mindestens ein Radpaar mit der Lenkein
richtung versehen ist. Am Grundelement können beispielsweise
drei Radpaare vorgesehen sein, von denen ein Radpaar mit
der Lenkeinrichtung versehen ist, während die beiden an
deren Radpaare voneinander seitlich beabstandet sind. Bei
einem Grundelement der zuletzt genannten Art kann es
sich um ein gabelförmiges Grundelement handeln, wie es
von Gabelhubwagen an sich bekannt ist.
Am Grundelement können vier Radpaare vorgesehen sein, die
paarweise nebeneinander angeordnet sind, wobei ein Radpaar
oder ein paar Radpaare mit der Lenkeinrichtung versehen
sind.
Unabhängig von der Ausbildung des Grundelementes mit zwei
oder mit mehr als zwei Radpaaren kann die Verbindungsein
richtung mindestens eine Gliederkette aufweisen. Bei einer
anderen Ausbildung der erfindungsgemäßen Vorrichtung kann
die Verbindungseinrichtung mindestens ein Zahnrad auf
weisen. Es ist jedoch auch möglich, die Verbindungseinrichtung
mit Gliederketten und mit Zahnrädern in Kombination auszu
bilden. Die Gliederketten bzw. Zahnräder sind dabei derart
dimensioniert, daß sie in die gezahnten Radkränze der Rad
paare drehmomentübertragend eingreifen.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile ergeben sich
aus der nachfolgenden Beschreibung von in der Zeichnung
schematisch dargestellten Ausführungsbeispielen der
erfindungsgemäßen Hebe- und Transportvorrichtung.
Es zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht einer Hebe- und Transport
vorrichtung,
Fig. 2 eine erste Ausführungsform der Hebe- und Transportvor
richtung gemäß Fig. 1 in Blickrichtung von unten,
Fig. 3 eine zweite Ausführungsform der Hebe- und Trans
portvorrichtung gemäß Fig. 1 in Blickrichtung
von unten,
Fig. 4 eine dritte Ausführungsform der Hebe- und Transport
vorrichtung in Blickrichtung von unten,
Fig. 5 eine vierte Ausführungsform der Hebe- und Transport
vorrichtung in Gestalt eines Gabelhubwagens in
Blickrichtung von unten,
Fig. 6 eine fünfte Ausführungsform der Hebe- und Trans
vorrichtung in Gestalt eines Gabelhubwagens in
Blickrichtung von unten und
Fig. 7 eine abschnittweise dargestellte Seitenansicht der
Hebe- und Transportvorrichtung zur besseren Verdeut
lichung eines ein Rad bzw. Radpaar umgebenden gezahn
ten Radkranzes.
Fig. 1 zeigt in einer Seitenansicht eine Hebe- und Transport
vorrichtung 10 in Gestalt eines Hubwagens. Die Vorrichtung
10 weist ein Grundelement 12 auf, an dem ein Radpaar 14
und ein Radpaar 16 schwenkbar gelagert ist. Jedes Rad
paar 14, 16 ist an einer Säule 18 vorgesehen, die am
Grundelement 12 derart gelagert ist, daß das Radpaar 14
um seine Lenkachse 20 und das Radpaar 16 um seine Lenk
achse 22 herum verschwenkbar ist. An der Säule 18 ist
eine Konsole 24 befestigt, auf der eine an sich bekannte
Pumpeinrichtung 26 angeordnet ist. An der Pumpeinrich
tung 26 ist eine Stange 28 in Richtung der Pfeile 30
schwenkbar angeordnet. Die Stange 28 weist einen Hand
griff 32 auf. Mit der aus der Stange 28 und dem Hand
griff 32 bestehnden Lenkeinrichtung 34 kann die Hebe-
und Transportvorrichtung 10 gelenkt werden. Außerdem kann
durch eine oszillierende Bewegung der Lenkeinrichtung 34
in Richtung der Pfeile 30 die Pumpeinrichtung 26 betätigt
werden, um die einen Hydraulikzyilnder 36 aufweisende
Hebeeinrichtung 38 zu betätigen. Zu diesem Zweck ist die
Pumpeinrichtung 26 mittels einer Rohrleitung 40 mit dem
Hydraulikzylinder 36 der Hebeeinrichtung 38 verbunden.
Der Hydraulikzylinder 38 ist mit seinem einen Ende 42
am Grundelement 12 und mit seinem Kolbenstangenende 44
an einer Auflageeinrichtung 46 befestigt. Die Auflage
einrichtung 46 ist am Grundelement 12 mittels schwenkbar
gelagerter Verbindungsarme 48 angeordnet.
Bei einer mittels der Lenkeinrichtung 34 durchgeführten Pump
bewegung wird der Druck im Hydraulikzylinder 36 mittels der
Pumpeinrichtung 26 erhöht, so daß der Abstand zwischen dem
Ende 42 des Hydraulikzylinders 36 und dem Kolbenstangen
ende 44 vergrößert wird. Eine derartige Verlängerung der
Gesamtabmessung ergibt eine Vergrößerung des Abstandes
zwischen der Auflageeinrichtung 26 und dem Grundelement 12.
Auf diese Weise ist es möglich, ein mit der Hebe- und
Transportvorrichtung 10 zu transportierendes Stückgut
vom Boden 50 anzuheben und zu transportieren. Dadurch,
daß nicht nur das Radpaar 14 mit Hilfe der Lenkeinrich
tung 34 um seine Lenkachse 20 herum beliebig verschwenk
bar ist, sondern gleichzeitig auch das Radpaar 16 um
seine Lenkachse 22 herum geschwenkt werden kann, ist
es möglich, mit der Hebe- und Transportvorrichtung 10
in einer Richtung unter das zu transportierende Stückgut
darunterzufahren, das Stückgut dann hochzuheben und das
Stückgut anschließend in einer beliebigen, von der Unter
greifrichtung verschiedenen Richtung abzutransportieren.
Diese Transportrichtung kann mit der Untergreifrichtung
beispielsweise einen Winkel von 90° einschließen. Die
erfindungsgemäße Hebe- und Transportvorrichtung weist
somit eine ausgezeichnete Wendigkeit auf, so daß sich
diese Hebe- und Transportvorrichtung 10 auch für sehr
lange sperrige Transportgüter sehr gut eignet.
Fig. 2 zeigt eine Ansicht einer Hebe- und Transportvor
richtung 10 von unten. In dieser Figur ist die Lenk
einrichtung nicht sichtbar. Die Hebe- und Transport
vorrichtung 10 weist ein mit der (nicht dargestellten)
Lenkeinrichtung verbundenes Radpaar 14 und ein Radpaar
16 auf. Das Radpaar 16 ist mittels einer Verbindungs
einrichtung 52 mit dem Radpaar 14 verbunden, so daß
ein Lenkeinschlag des Radpaares 14 einen entsprechenden
Lenkeinschlag des Radpaares 16 bewirkt. Die Verbindungsein
richtung 52 weist bei der in Fig. 2 dargestellten Hebe-
und Transportvorrichtung 10 zwei Kettenräder 54 auf, die
jeweils mit einem Zahnrad 56 fest verbunden sind. Die
Zahnräder 56 sind in einem derartigen Abstand voneiander
angeordnet, daß sie ineinander kämmen.
Wie auch aus Fig. 7 deutlich ersichtlich ist, weist jedes
Radpaar 14 bzw. 16 einen gezahnten Radkranz 58 auf, der
zur Lenkachse 20 bzw. 22 senkrecht ausgerichtet ist.
Den gezahnten Radkranz 58 und das zugehörige Kettenrad 54
überspannt eine Gliederkette 60, wie aus Fig. 2 deutlich
ist. Bei der in Fig. 2 dargestellten Ausführungsform der
Hebe- und Transportvorrichtung 10 bedingt ein Lenkein
schlag des Radpaares 14 in Richtung des Pfeiles 62 einen
Lenkeinschlag des Radpaares 16 in Richtung des Pfeiles 64.
Die beiden Lenkeinschläge sind gegenläufig, weshalb
von einer sogen. Knicklenkung gesprochen wird. Selbst
verständlich wäre es auch möglich, anstelle von Glieder
ketten 60 Zahnräder zu verwenden, um einen Lenkeinschlag
des mit der Lenkeinrichtung 34 zusammenwirkenden Rad
paares 14 auf das Radpaar 16 zu übertragen.
Fig. 3 zeigt eine Hebe- und Transportvorrichtung 10, bei
welcher die Verbindungseinrichtung 52 zwischen dem ersten
Radpaar 14 und dem zweiten Radpaar 16 durch eine Glieder
kette bewerkstelligt wird. Mit der Bezugsziffer 66 ist
eine federnd gelagerte Rolle bezeichnet, welche als
Ketten-Spanneinrichtung wirkt. Mit einer derartigen
Verbindungseinrichtung 52 wird ein Lenkeinschlag des
Radpaares 14, der durch den Pfeil 62 angedeutet ist,
in einen Lenkeinschlag des Radpaares 16 umgesetzt, der
durch den Pfeil 64 angedeutet ist. Wie aus dieser
Figur ersichtlich ist, weisen beide Lenkeinschläge denselben
Drehsinn auf.
Fig. 4 zeigt eine Hebe- und Transportvorrichtung 10 mit
einer Verbindungseinrichtung 52, die zwischen zwei Betriebs
stellungen verstellbar ist mit welcher der Drehsinn des
zweiten Radpaares 16 zum Drehsinn des mit der Lenkeinrich
tung 34 wirkverbundenen Radpaares 14 gleichgerichtet oder
entgegengesetzt gerichtet einstellbar ist. Die Verstell
barkeit der Verbindungseinrichtung 52 zwischen den beiden
Betriebsstellungen ist durch den Pfeil 68 angedeutet.
Jedes Radpaar 14, 16 weist einen gezahnten Radkranz 58
auf, der mittels einer Gliederkette 60 mit einem Ketten
rad 54 drehmomentübertragend verbunden ist. Jedes Ketten
rad 54 ist mit einem Zahnrad 56 fest verbunden. Insofern
ist zwischen der Ausbildung gemäß Fig. 2 und der Ausbildung
gemäß Fig. 4 kein Unterschied vorhanden. Die Zahnräder 56
weisen jedoch bei der in Fig. 4 dargestellten Ausbildung
der Hebe- und Transportvorrichtung 10 voneinander einen
größeren Abstand auf, so daß die Zahnräder 56 nicht unmittel
bar miteinander kämmen. Zur Drehmomentübertragung von dem
mit dem Radpaar 14 verbundenen Zahnrad 56 zu dem mit dem
Radpaar 16 verbundenen Zahnrad 56 dienen entweder die
Zahnräder 68 oder das Zahnrad 70. In der einen Stellung
der Verbindungseinrichtung 52 kämmen die Zahnräder 68 mit
den Zahnrädern 56 und in der zweiten Stellung der Ver
bindungseinrichtung 52 kämmt das Zahnrad 70 mit den beiden
Zahnrädern 56. Die Zahnräder 68 und das Zahnrad 70 sind
an einer Platte 72 drehbeweglich gelagert, die zwischen
den beiden genannten Stellungen hin- und herverstellbar
ist. In der in Fig. 4 gezeichneten Stellung der Verbindungs
einrichtung 52 ergibt ein Lenkeinschlag des Radpaares 14,
wie er durch den Pfeil 62 angedeutet ist, einen Lenk
einschlag des Radpaares 16, wie er durch den Pfeil 64
angedeutet ist. In dieser ersten Stellung der Verbindungsein
richtung ergeben sich gegenläufige Lenkeinschläge und somit
eine sogen. Knicklenkung der Radpaare 14 und 16. Wird die
Verbindungseinrichtung 52 in die zweite Stellung umgestellt,
in der das Zahnrad 70 mit den Zahnrädern 56 kämmt, so
ergibt sich ein Lenkeinschlag des Radpaares 16, der zum
Lenkeinschlag des Radpaares 14 jederzeit parallel, d. h.
im gleichen Drehsinn verläuft.
Die gleichen Wirkungen werden erzielt, wenn in der einen
Stellung der Verbindungseinrichtung 52 eine beliebige
gerade Anzahl Zahnräder 68 mit den Zahnrädern 56 in
kämmendem Einsatz und in der zweiten Betriebsstellung
eine beliebige ungerade Anzahl Zahnräder 70 mit den
Zahnrädern 56 in kämmendem Einsatz gebracht wird. Bei
einer derartigen Hebe- und Transportvorrichtung 10
ist das Lenkverhalten also in weiten Grenzen einstellbar.
Fig. 5 zeigt in einer schematischen Darstellung eine
Hebe- und Transportvorrichtung 10 in Gestalt eines an
sich bekannten Gabelhubwagens mit zwei Rädern 14 und
zwei Rädern 16. Selbstverständlich wäre es auch möglich,
nur ein Rad bzw. Radpaar 14 in der Mitte zwischen den
beiden Gabelelementen 74 der Vorrichtung 10 vorzusehen
und mit einer (nicht dargestellten) Lenkeinrichtung zu
verbinden. Die Verbindungseinrichtung 52 zwischen den
Rädern 14 und 16 ist in dieser Figur durch Gliederketten
60 schematisch angedeutet, die an den gezahnten Rad
kränzen 58 der Räder 14 und 16 drehmomentübertragend
angeordnet sind. Bei einer derartigen Ausbildung der
Verbindungseinrichtung 52 ergibt sich ein Lenkeinschlag der
Räder 14, wie er durch die Pfeile 62 angedeutet ist,
einen Lenkeinschlag im gleichen Drehsinn, wie er durch
die Pfeile 64 verdeutlich ist.
Die in Fig. 6 dargestellte Ausbildung der Hebe- und Trans
portvorrichtung 10 unterscheidet sich von der in Fig. 5
dargestellten Vorrichtung 10 dadurch, daß die im Bereich
der Gabelelemente 74 vorgesehenen Gliederketten 60 zwischen
den gezahnten Radkränzen 58 der Räder 14 und den gezahnten
Radkränzen 58 der Räder 16 über Kreuz angeordnet sind.
Auf diese Weise führen die Räder 16 eine Lenkbewegung
aus, die zur Lenkbewegung der Räder 14 gegenläufig ist.
Das ist durch die Pfeile 62 und 64 angedeutet. Die
gezahnten Radkränze 58 der beiden seitlich nebenein
ander angeordneten Räder 14 sind miteinander mittels
einer dritten Gliederkette 60 drehmomentübertragend
verbunden.
Fig. 7 zeigt ein Rad bzw. Radpaar 16, das mittels einer
Radnabe 76 an Flanschen 78 drehbar gelagert ist. Die
Flansche 78, von denen in dieser Figur nur einer sicht
bar ist, bilden mit dem gezahnten Radkranz 58 eine Einheit.
Auf dem gezahnten Radkranz 58 ist das Grundelement 12
der Hebe- und Transportvorrichtung 10 derart gelagert,
daß das Rad bzw. Radpaar 16 mit dem gezahnten Radkranz 58
relativ gegen das Grundelement 12 um die Lenkachse 22
herum verdreht ist. Mit der Bezugsziffer 46 ist auch
in dieser Figur die Auflageeinrichtung abschnittweise
dargestellt. Den gezahnten Radkranz 58 umschlingt eine
Gliederkette 60, die abschnittweise angedeutet ist.
In Fig. 7 ist eine Konstruktion schematisch angedeutet,
bei welcher die Gesamthöhe der Auflageeinrichtung 46
relativ groß ausfällt. Die Konstruktion der in Fig. 7
dargestellten Einzelteile ist derart, daß das Rad
bzw. Radpaar 16 nicht nur das Grundelement 12 durchdringt,
sondern auch die Auflageeinrichtung 46. Durch eine derartige
Konstruktion wird die Mindesthöhe der Auflageeinrichtung 46
nur durch den Durchmesser des Rades bzw. Radpaares 16 bestimmt.
Claims (13)
1. Hebe- und Transportvorrichtung, insbesondere Hubwagen,
mit einer mit Rädern (14, 16) versehenen Auflageeinrich
tung, die mittels einer Hebeeinrichtung (38) in der
Höhe verstellbar ist, wobei ein Rad bzw. Radpaar (14)
mittels einer Lenkeinrichtung (34) um eine Lenkachse
(20) schwenkbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß das mindestens eine verbleibende, nicht unmittel
bar mit der Lenkeinrichtung (34) lenkbare Rad bzw.
Radpaar (16) um eine zur Lenkachse (20) parallele
Achse (22) schwenkbar gelagert ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen dem mit der Lenkeinrichtung (34) lenkbaren
Rad bzw. Radpaar (14) und dem mindestens einen ver
bleibenden Rad bzw. Radpaar (16) eine Verbindungseinrichtung
(52) zur simultanen Lenkung der verbleibenden Räder bzw.
Radpaare (16) vorgesehen ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Verbindungseinrichtung (52) zur Lenkung der
verbleibenden Räder (16) in dem dem Drehsinn des lenk
baren Rades bzw. Radpaares (14) entsprechenden Drehsinn
vorgesehen ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Verbindungseinrichtung (52) zur Lenkung der
verbleibenden Räder (16) in dem zum Drehsinn des
lenkbaren Rades bzw. Radpaares (14) entgegengesetzten
Drehsinn vorgesehen ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Verbindungseinrichtung (52) zur wahlweisen Lenkung
der verbleibenden Räder (16) im Drehsinn oder im entgegen
gesetzten Drehsinn des lenkbaren Rades bzw. Radpaares
(14) vorgesehen ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Verbindungseinrichtung (52) zwischen einer ersten
und einer zweiten Stellung verstellbar ist.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Auflageeinrichtung (46) auf einem Grund
element (12) angeordnet ist, das die Räder bzw. Rad
paare (14, 16) aufweist, und daß die Hebeeinrichtung
(38) zwischen dem Grundelement (12) und der Auflageein
richtung (46) angeordnet ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß am Grundelement (12) zwei Radpaare (14, 16) von
einander beabstandet hintereinander angeordnet sind.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß am Grundelement mehr als zwei Radpaare (14, 16)
angeordnet sind, von denen mindestens ein Radpaar (14)
mit der Lenkeinrichtung (34) versehen ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß am Grundelement (12) vier Radpaare (14, 16)
vorgesehen sind, die paarweise nebeneinander ange
ordnet sind, wobei ein Radpaar (14) oder ein Paar
Radpaare (14) mit der Lenkeinrichtung (34) ver
sehen sind.
11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß jedes Radpaar (14, 16) einen zu seiner Längs
achse (20, 22) senkrecht ausgerichteten gezahnten
Radkranz aufweist, und daß die Verbindungseinrichtung
(52) zwischen den gezahnten Radkränzen (58) vorge
sehen ist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Verbindungseinrichtung (52) mindestens eine
Gliederkette (60) aufweist.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Verbindungseinrichtung (52) mindestens ein
Zahnrad (56; 68; 70) aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873711662 DE3711662A1 (de) | 1987-04-07 | 1987-04-07 | Hebe- und transportvorrichtung |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19873711662 DE3711662A1 (de) | 1987-04-07 | 1987-04-07 | Hebe- und transportvorrichtung |
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ID=6325020
Family Applications (1)
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