DE1555934A1 - Hydraulische Hilfskraftlenkvorrichtung fuer Arbeitsmaschinen,insbesondere Erdbewegungsmaschinen - Google Patents
Hydraulische Hilfskraftlenkvorrichtung fuer Arbeitsmaschinen,insbesondere ErdbewegungsmaschinenInfo
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Description
insbesondere Erdbewegungsmaschinen
Die Erfindung bezieht sieh auf eine hydraulische Hilfskraftlenkvorrichtung
für Arbeitsmaschinen, insbesondere Erdbewegungsmaschinen,
mit einem Vorderwagen und einem damit über einen vertikalen Lenkzapfen verbundenen Hinterwagen, der
gegenüber dem Vorderwagen durch mit Kraftübertragungsmittel zusammenwirkende Hydrozylinder lenkbar ist.
Bei bekannten Lenkvorrichtungen obiger Art (z.B. US-Patentschriften
2 742 100 und 2 676 66k) sind als mit den Hydrozylindern
zusammenwirkende Kraftübertragungsmittel entweder Seile und Scheiben oder aber Ketten und Kettenräder vorgesehen,
die auf ein Rad einwirken, so daß der Hinter« und Vorderwagen gegeneinander verschwenkt werden können. Für diese bekannten Vorrichtungen,
die eine Schwenkbewegung um eine horizontale Achse und eine Lenkung um 180° aufweisen, sind ruck- bzw.
stoßartige Lenkbetätigungen charakteristisch. Dies ist auf
die fehlende Koordinierung der Betätigung der Hydrozylinder und die daraus folgende ungleichmäßige Abgabe des Drehmomentes
zurückzuführen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine hydraulische
Hilfskraftlenkvorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, die diesen Mangel nicht aufweist, vielmehr bei
Betätigung eines der Hydrozylinder ein stets gleichbleibendes Drehmoment abgibt und dadurch eine ruckfreie Betätigung
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BAD ORIGINAL
ermöglicht. Das wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß
als Hydrozylinder paarweise angeordnete, doppelt wirkende Hydrozylinder vorgesehen sind, die einerseits synchronarbeitend
mit dem Hydraulikkreisiauf der Zugmaschine und andererseits
über mehrere paarweise angeordnete Kraftübertragungsmittel mit einem an dem Hinterwagen bzw. einem daran befestigten
Anschlußstück angebrachten Rad derart verbunden sind, daß bei dessen Betätigung das eine Paar der Kraftübertragungsmittel gespannt und das andere Paar entspannt ist.
Zweckmäßig sind als Kraftübertragungsmittel Ketten vorgesehen, deren eine Enden an dem als Kettenrad ausgebildeten
Rad des Anschlußstücks und deren andere, an den Kolbenstangen der Hydrozylinder drehbar gelagerte Kettenräder umgreifende
Enden an einem Träger bzw. Gehäuse des mit der Zugmaschine verbundenen Rahmenbügels befestigt sind.
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und im folgenden näher beschrieben.
Es zeigen:
Fig. 1 die neue Hilfskraftlenkvorrichtung in einer
Aufsicht,
Fig. 2 die zugehörige Seitenansicht, Fig. J5 einen Schnitt nach der Linie III-III der Fig. 1,
Fig.Λ einen Schnitt nach der Linie IV-IV der Fig. 2.
Die in den Zeichnungen nur teilweise dargestellte, einen Vorderwagen
bildende Zweirad-Zugmaschine 11 besitzt einen D-förmig gestalteten Rahmenbügel 12, der in bekannter Weise mit dem
Anschlußstück 1^ eines nicht dargestellten, einen Hinterwagen
bildenden Anhängers um eine vertikale Achse schwenkbar verbunden ist. Der Rahmenbügel 12 ist - wie bekannt - auf der
Zugmaschine 11 bei 14· um eine sich in Längsrichtung erstreckende,
horizontale Achse schwenkbar gelagert. Durch diese Anordnung ist es möglich, einmal die beim Wenden von Fahrzeugen bzw.
Maschinen der in Rede stehenden Art durch Bodenunebenheiten oder ähnliche Gründe auftretenden Drehkräfte aufzunehmen und
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zum anderen die Teile um ungefähr 18O° um den vertikalen
Lagerzapfen 15 winklig zu versetzen.
Das Anschlußstück 15 weist einen Anschlußteil 17 mit einem
oberen Vorsprung 17 a und einem unteren Vorsprung I7 c
auf. Im oberen Vorsprung I7 a ist eine Bohrung I7 b zur
Aufnahme des oberen Endes des Lagerzapfens 15 vorgesehen.
Der untere Vorsprung 17 c endet in.einem Rad 18, welches
eine zentrale Bohrung 18 a zur Aufnahme eines Teiles des
Lagerzapfens 15 aufweist, der in Lagerbohrungen 12 a und 12 b
des Rahmenbügels 12 drehbar gelagert ist. Die axiale Bewegung
des Lagerzapfens I5 wird durch einen Flansch 15 a
begrenzt.
An einem mit dem Rahmenbügel 12 verbundenen Träger 20 sind
ein Paar Hydrozylinder 21, 22 angeordnet, die auf gegenüberliegenden
Seiten des Lenkrades 18 in verschiedenen horizontalen
Ebenen liegen und zum Zwecke ihrer hydraulischen Beaufschlagung
mit dem üblichen Hydrauliksystem der Zugmaschine 11 verbunden
sind. An den sich nach hinten erstreckenden Kolbenstangen 21 a, 22 a dieser Hydrozylinder 21, 22 sitzen Doppelbügel
24 zur drehbaren Aufnahme von Kettenzahnrädern 25 a, 25 b,
26 a und 26 b. Letztere können sich· jeweils um eine im
wesentlichen senkrechte Achse drehen, die.die Längsachse
des Jeweils zugehörigen Hydrozylinders schneidet.
Am Außenumfang des Rades 18 sind mit senkrechtem Abstand
voneinander Gruppen von zahnähnlichen Vorsprüngen 18 b
vorgesehen, die mit jeweils paarweise angeordneten Ketten 3V 32,55 und 34 zusammenwirken. Ein Kettenzwischenstück
35 besitzt gegenüberliegende Teile 35 a, 35 b, an denen
die Endteile der mit den Kettenrädern 25, 26 zusammenwirkenden
Ketten befestigt sind. Das Zwischenstück 35 sitzt an einem am Rad 18 angeordneten. Vorsprung 36. Die gegenüberliegenden
Endteile der Ketten 3I, 32, 33 und 34 sind an Befestigungs-
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bolzen 37 a, 37 b, 37 c und 37 d befestigt, die in dem
Träger 20 bzw. dem damit verbundenen Gehäuse 40 angeordnet sind.
Auf dem Rahmenbügel 12 ist um einen vertikalen Bolzen ein Zwischenrad 45 drehbar gelagert, das entsprechend dem
Rad 18 gleichfalls mehrere Reihen von zahnähnlichen Vorsprüngen aufweist, die in je eine Kette eines Kettenpaares
eingreifen. Das Zwischenrad 45 ist im Durchmesser kleiner
als das Rad 18. Die Hydrozylinder 21, 22 sind derart zueinander angeordnet, daß ihre Längsachsen in Bezug auf
den Lagerbolzen 46 des Zwischenrades 45 eine konvergierende
Lage einnehmen.
Wenn z#m Zwecke einer Verdrehung des Rades 18 und des AnschlußstUckes
13 im Uhrzeigersinn (Fig. 1) der Hydrozylinder 21 über herkömmliche Mittel betätigt wird, so wird die
Kolbenstange 21 a nach links gedrückt. Dadurch wird über das Kettenrad 25 a die Kette 31 derart bewegt, daß sie
über die ZahnvorSprünge 18 b das Rade,t8 und damit das
Anschlußstück 13 im Uhrzeigersinn verdreht. Bei dem Ausfahren der Kolbenstange 21 a wird das Kettenfad 26 a so
verstellt, daß die auf der anderen Seite des Rades 18 angreifende Kette 32 entspannt wird, so daß sich diese
der Drehbewegung des Rades 18 entsprechend anpassen kann.
Die Hydrozylinder 21, 22 arbeiten in Abhängigkeit voneinander, d.h. beim Ausfahren der Kolbenstange 21 a des Zylinders
fährt die andere Kolbenstange 22 a in ihren Zylinder 22 hinein, also in Fig. 1 nach rechts. Hierdurch wird die Kette
34 über das Kettenrad 26 b gespannt und dadurch die von der Kette 31 auf das Rad 18 übertragene Drehkraft ergänzt.
Gleichzeitig wird durch die Verstellung des Kettenrades 25 b die Kette 33 nachgelassen.
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Es versteht sich, daß beim Betätigen des Zylinders 22 zur
Linksverdrehung des Rades 18 der Zylinder 21 und die zugehörigen Ketten und Räder entsprechend umgekehrt betätigt
werden.
Durch das vorbeschriebene Zusammenwirken der beiden Hydrozylinder
21, 22 ergibt sich für die Lenkeinrichtung eine gleichbleibende Drehmomentübertragung.
Der Vollständigkeit halber sei noch erwähnt, daß wegen des
größeren Gewichtes des Anhängers und dessen Bodenhaftung
der Rahmenbügel 12 mit der Zugmaschine gegenüber dem Anschlußstück 13 und dem Anhänger geschwenkt wird. Je
nach dem Rollwiderstand der Fahrzeugradar auf dem Boden dreht sich die Zugmaschine mehr und der Anhänger weniger.
Für die Betätigung des Lenkmechanismus spielt das jedoch
keine Rolle, da sich dabei die Lenkbetätigung grundsätzlich
nicht ändert..
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Claims (7)
1. Hydraulische Hilfskraftlenkvorriohtung für Arbeitsmaschinen,
insbesondere Erdhewegungsmaeohinen« mit einem Vorderwagen
und einem damit über einen vertikalen Lenkzapfen verbundenen Hinterwogen, der gegenüber dem Vorderwagen durch mit
Kraf^Übertragungsmittel zusammenwirkende Hydrozylinder
lenkbar iat» dadurch geknnzelohnet, dafl als Hydrozylinder
paarweise angeordnete« doppelt wirkende Hydrozylinder (21, 22) vorgesehen sind, die einerseits synohronarbeitend
mit dem Hydraulikkreislauf der Zugmaschine und andererseits Über mehrere paarweise angeordnete KraftUbertragungsmittel
mit einem an dem Hinterwagen bzw» einem daran befestigten AneohlusstUok (13) angebrachten Rad (18) derart verbunden
sind« dai bei dessen Betätigung das eine Paar der KraftUbertragungsmittel ( z.B. 31f 34 ) gespannt und das andere
Paar ( z.B. 32, 33 ) entspannt 1st·
2· Lenkvorrichtung nach Anspruch 1* dadurch gekennzeichnet« dai
als KraftUhertragungsmlttel Ketten (31» 32, 33· 34) vorgesehen sind, deren eine Enden an den als Kettenrad ausgebildeten
Rad 18 des AnaohluIatUoke 13 und deren andere« an den Kolbenstangen (21 a, 22 a) der Hydrosyllnder (21» 22) drehbar gelagert« KettenrMder(25 a, 25 b» 26 ·, 26 b) umgreifende Enden
an einem Träger (20) bzw. Genüsse (40) des mit der Zugmaschine (11) verbundenen RahmbUgftls (12) befestigt sind·
Lenkvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die dem Rahmenbügel (12) zugewandten Enden der Ketten
(31*32, 33, 34) verstellbar sind.
4,- Lenkvorrichtung nach, den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß je eine Kette (32 und 32O der
Kettenpaare in ihrem mittleren Teil um ein Zwischenrad
(45) gelegt ist, das im Durchmesser kleiner als das Rad (18) ist und einen senkrechten Lagerbolzen (46) aufweist,
der mit Abstand zu dem gleichfalls vertikalen, das
Anse&luBstück (I3) mit dem Rahmenbügel (12) gelenkig verbindenden
Lenkzapfen (15) angeordnet ist.
5. lenkvorrichtung Bach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Rad(i8) und das Zwischenrad (45)
mit Abstand untereinanderliegende Zahngruppen (18 b) aufweisen,
von denen jede mit einer Kette zusammenwirkt.
6. Lenkvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5* dadurch gekennzeichnet,
daß die Kettenräder (25 a^ 25 b, 26 a, 26 b)
in.an den freien Enden der Kolbenstangen (21 a, 22 a)
befestigten Doppelbügeln (24) hintereinander liegend
drehbar gelagert sind und daß deren Lagerzapfen senkrecht zu den Zylinderlängsachsen verlaufen und diese schneiden.
7. lenkvorrichtungnach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Zylinderlängsachsen in Bezug auf
die Lagerachse (46) des Zwischenrades (45) eine konvergierende
Lage einnehmen.
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