DE3711527A1 - Vorrichtung zum setzen von befestigungsmitteln - Google Patents

Vorrichtung zum setzen von befestigungsmitteln

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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Setzen von Befesti­ gungsmitteln und insbesondere eine derartige Vorrichtung, welche eine Öffnung aufweist, in welche ein Teil eines zu setzenden Be­ festigungsmittels eingeführt wird.
Obwohl in der Vergangenheit derartige Vorrichtungen zum Setzen von Befestigungsmitteln beispielsweise zum Setzen von Blindnie­ ten mit Abreißdorn normalerweise durch eine Bedienungsperson in der Hand gehalten wurden und wobei diese neue Befestigungsmittel einzeln in die Vorrichtung eingeführt hat, besteht nunmehr ein Be­ dürfnis nach derartigen Vorrichtungen, welche taktmäßig und ohne direkte Überwachung durch eine Bedienungsperson arbeiten, um da­ durch eine Vielzahl von Befestigungsmitteln nach-einander und automatisch zu setzen. Eine derartige Vorrichtung ist üblicher­ weise derart ausgebildet, daß neue Befestigungsmittel nacheinan­ der zu dem Setzkopf für die Befestigungsmittel gefördert werden und daß die abgerissenen Abschnitte der Befestigungsmittel von diesem Kopf abgefördert werden. Damit die Vorrichtung automatisch ohne Verstopfen,beispielsweise durch Zuführungsfehler bei neuen Befestigungsmitteln zum Setzkopf oder daß abgerissene Teile nicht vollständig oder richtig abgefördert werden, zu ermögli­ chen, ist es notwendig, daß die richtige Betriebsweise der ver­ schiedenen Teile der Vorrichtung selbsttätig überwacht und über­ prüft werden.
Die vorliegende Erfindung soll diese Funktionen verbessern und erleichtern.
Erfindungsgemäß wird hierzu eine Vorrichtung zum Setzen von Be­ festigungsmitteln vorgeschlagen, welche die folgenden Bestandtei­ le aufweist: Befestigungsmittelsetzeinrichtungen mit einer Öff­ nung, in welche ein Teil eines zu setzenden Befestigungsmittels eingeführt wird; Unterdruckeinrichtungen, welche an die Öffnung angeschlossen sind, um durch die Öffnung Luft anzusaugen; und Er­ fassungseinrichtungen für das Unterdruckniveau, um zu erfassen, ob das Unterdruckniveau der Anwesenheit eines Befestigungsmit­ tels in der Öffnung der Setzeinrichtung entspricht.
Vorzugsweise wird die Luftströmung, welche durch die Öffnung durch die Unterdruckeinrichtung angesaugt wird, verwendet, um aus der Befestigungsmittelsetzeinrichtung Teile des Befesti­ gungsmittels abzufördern, welche beim Setzen des Befestigungs­ mittels abgerissen werden. Vorzugsweise enthält die Vorrichtung einen Behälter, in welchem die abgerissenen Abschnitte des Be­ festigungsmittels durch den Luftstrom abgelegt werden. Bevor­ zugt saugt die Vakuumeinrichtung aus dem Behälter Luft und folg­ lich durch die Öffnung an. Vorzugsweise ist die Erfassungsein­ richtung für das Unterdruckniveau an den Behälter angeschlossen, um das Niveau des Unterdrucks in dem Behälter zu erfassen. Be­ vorzugt ist es ferner, daß die Erfassungseinrichtung für das Un­ terdruckniveau über die Unterdruckeinrichtung an den Behälter angeschlossen ist. Alternativ ist die Erfassungseinrichtung für das Unterdruckniveau in Fällen, in denen die Vorrichtung eine Leitung aufweist,welche die Öffnung mit der Unterdruckeinrich­ tung verbindet, an diese Leitung nahe an der Öffnung angeschlos­ sen, um das Unterdruckniveau in der Leitung nahe an der Öffnung zu erfassen. Wenn die Vorrichtung derart ausgebildet ist, daß sie taktmäßig zum Setzen einer Vielzahl von Befestigungsmitteln nacheinander arbeitet, enthält die Vorrichtung vorzugsweise Steu­ ereinrichtungen, welche wirksam sind, die taktmäßige Betriebs­ weise der Vorrichtung zu ermöglichen, derart, daß ein Befesti­ gungsmittel nur dann gesetzt wird, wenn die Erfassungseinrich­ tung für das Unterdruckniveau ein Unterdruckniveau erfaßt, das die Anwesenheit eines Befestigungsmittels in der Öffnung der Setzeinrichtung anzeigt. Vorzugsweise enthält die Vorrichtung Rückstelleinrichtungen zum Rückstellen der Erfassungseinrichtung für das Unterdruckniveau, nachdem letztere die Anwesenheit eines Befestigungsmittels in der Öffnung erfaßt hat und zwar auf einen Zustand, in welchem diese betriebsbereit ist, die Anwesenheit ei­ nes weiteren Befestigungsmittels in der Öffnung zu erfassen, wo­ bei die Rückstelleinrichtung zum Rückstellen der Erfassungsein­ richtung für das Unterdruckniveau über ein Signal betätigbar ist, welches anzeigt, daß das Befestigungsmittel, welches in der Öff­ nung befindlich war, nicht mehr dort ist.
Wenn die Vorrichtung zusätzliche Fördereinrichtungen zum Abför­ dern eines Abschnitts des Befestigungsmittels, welcher beim Set­ zen des Befestigungsmittels abgerissen wurde, von der Setzein­ richtung aufweist und ferner eine Erfassungseinrichtung zum Er­ fassen, wann ein abgerissener Abschnitt eine bestimmte Position längs der Fördereinrichtung enthält, ist die Rückstelleinrichtung vorzugsweise betätigbar, um die Erfassungseinrichtung für das Un­ terdruckniveau nur mindestens dann zurückzusetzen, wenn die oben erwähnte Erfassungseinrichtung für den abgerissenen Abschnitt die Anwesenheit an der bestimmten Position erfaßt, wobei dies bezüg­ lich des zuvor gesetzten Befestigungsmittels gilt.
Durch die Erfindung wird ferner eine Vorrichtung zum Setzen von Befestigungsmitteln vorgeschlagen, welche taktmäßig arbeiten kann, um aufeinanderfolgend eine Vielzahl von Befestigungsmitteln zu setzen, von denen jedes einen Abschnitt aufweist, welcher beim Setzen abgerissen wird, wobei die Vorrichtung folgende Bestand­ teile aufweist: Eine Befestigungsmittelsetzeinrichtung zum Setzen eines Befestigungsmittels, wobei ein abgerissener Abschnitt er­ zeugt wird, wobei die Setzeinrichtung eine Öffnung enthält, in welche ein Teil des Befestigungsmittels eingeführt wird; Förder­ einrichtungen zum Fördern des abgerissenen Abschnitts weg von der Setzeinrichtung; Erfassungseinrichtungen für den abgerissenen Ab­ schnitt, um zu erfassen, wenn der abgerissene Abschnitt eine be­ stimmte Position auf seinem Weg längs der Fördereinrichtung er­ reicht hat; Vakuumeinrichtungen, welche an die Öffnung angeschlos­ sen sind, um Luft durch die Öffnung anzusaugen; Erfassungsein­ richtungen für das Unterdruckniveau, um zu erfassen, ob das Un­ terdruckniveau der Anwesenheit eines Befestigungsmittels in der Öffnung entspricht; Steuereinrichtungen, welche wirksam sind, die taktmäßige Betriebsweise der Vorrichtung fortzusetzen, um ein Befestigungsmittel nur dann zu setzen, wenn die Erfassungs­ einrichtung für das Unterdruckniveau ein Unterdruckniveau er­ faßt, welches der Anwesenheit eines Befestigungsmittels in der Öffnung der Setzeinrichtung entspricht; und Rückstelleinrichtun­ gen zum Rückstellen der Erfassungseinrichtung für das Unterdruck­ niveau, nachdem letztere die Anwesenheit eines Befestigungsmit­ tels in der Öffnung erfaßt hat und zwar auf einem Zustand, in welchem die Erfassungseinrichtung betriebsbereit ist, um die An­ wesenheit eines weiteren Befestigungsmittels in der Öffnung zu erfassen, wobei die Rückstelleinrichtung zum Rückstellen der Er­ fassungseinrichtung für das Unterdruckniveau zumindest nur dann betätigbar ist, wenn die Erfassungseinrichtung für den abgeris­ senen Teil die Anwesenheit des abgerissenen Abschnitts des zuvor gesetzten Befestigungsmittels an der bestimmten Position erfaßt.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer in den Zeichnungen beispielhaft veranschaulichten Ausführungsform näher erläutert.
Es zeigt:
Fig. 1 eine schematische Ansicht einer automatischen Anlage zum Setzen von Blindnieten vor Anwendung der vorliegenden Erfindung;
Fig. 2 eine axiale Schnittansicht durch das Vorderende des Setz­ kopfes;
Fig. 3 eine Endansicht des Vorderendes des Setzkopfes längs der Linie 3-3 von Fig. 2;
Fig. 4 ein schematisches Blockdiagramm des Systems nach vorlie­ gender Erfindung;
Fig. 5 eine Draufsicht auf einen Teil des Systems;
Fig. 6 eine schematische Ansicht der Rückstelleinrichtungen zum Rückstellen der Unterdruckerfassungseinrichtungen und
Fig. 7 eine Ansicht ähnlich Fig. 4, welche ein geringfügig ver­ ändertes System zeigt.
Unter Bezugnahme auf Fig. 1 weist ein System zum automatischen und wiederholten Setzen von Blindnieten mit Abreißdorn eine Setz­ einrichtung 11, welche in einem starren Rahmen 12 eingebaut ist, auf. Das System wird mit Kraft versorgt und betrieben durch pneu­ matische und pneumatisch-hydraulische Einrichtungen. Zu diesem Zweck ist eine pneumatische Druckquelle 13, eine elektronisch/ pneumatische Folgesteuerung 14, ein Unterdruckerzeuger 20 mit einem Dornaufnahmegefäß 15, ein pneumatisch/hydraulischer Ver­ stärker 16 zum Betreiben des hydraulisch betriebenen Nietsetz­ kopfes, eine Nietzuführungsschale 17 und eine Einzelnietzufüh­ rung 18 vorgesehen. Die Einheiten 11, 16, 18 und 20 sind durch den Sequenzkontroller 14 gesteuert und an diesen angeschlossen, um neue Nieten einzeln zu der Setzvorrichtung 11 zu fördern und um deren Betrieb in der unten beschriebenen Weise zu steuern. Die Steuerung 14 enthält eine programmierbare elektronische lo­ gische Einheit 14 a und eine pneumatische Ventileinheit 14 b (Fig. 4).
Die Setzeinrichtung 11 enthält einen hin und her bewegbaren Niet­ setzkopf 19. Neue Nieten werden zu dessen Förderende einzeln ge­ fördert, wenn dieser in seiner hinteren Stellung befindlich ist und zwar mittels einer Nietfördereinrichtung, welche Niethalte­ vorrichtungen 21 aufweist, die auf einem Schlitten 22 querver­ schiebbar sind, welcher durch eine Kurbel 23 durch einen doppelt wirkenden Pneumatikzylinder 24 bewegt wird, welcher durch die Se­ quenzsteuerung 14 gesteuert wird. Neue Nieten von der Einzelzu­ führung 18 werden einzeln in eine Speiseleitung 25 hineingeblasen, von deren Vorderende die Niethaltevorrichtung 21 die Nieten ein­ zeln in eine Übernahmestellung vor dem Setzkopf 19 überträgt. Der Setzkopf 19 wird axial durch einen doppelt wirkenden Pneumatik­ zylinder 26 hin und her bewegt, welcher durch die Folgesteuerung 14 gesteuert wird. Der Kopf enthält einen hydraulischen Zylinder, welcher durch eine Hydraulikleitung 27 von dem Verstärker 16 ge­ speist wird, der ebenfalls durch die Folgesteuerung 14 gesteuert ist. Wenn der Hydraulikzlyinder in dem Kopf betätigt wird, wer­ den die Klauen 38 (Fig. 2) in dem Kopf betätigt, um den Schaft 36 des Niets zu greifen und zu ziehen, so daß der Nietkörper ver­ formt wird. Nachdem ein Niet 32 in einer Bohrung, beispielsweise 28, in einem Werkstück 29 eingeführt wurde, wird der Teil des Schaftes, der durch die Klauen 38 gegriffen und gezogen wurde, von dem Rest des Niets abgerissen und dann von den Klauen frei­ gegeben, von wo er nach hinten und nach unten durch eine Schaft­ abförderleitung 31 in einen Schaftaufnahmebehälter 15 gefördert wird und zwar aufgrund des Unterdrucks oder Sogs,der durch den Unterdruckerzeuger 20 erzeugt wurde.
Der Vorderteil des Nietsetzkopfes ist in den Fig. 2 und 3 ver­ anschaulicht und weist ein zylindrisches Gehäuse 33 auf, an des­ sen Vorderende ein aus Stahl bestehender Gegenhalter 34 mit ei­ ner mittigen Öffnung 35 angeordnet ist. In diese Öffnung 35 wird der Schaft 36 jedes Niets 32 eingeführt. Der Schaft 36 ist in ausreichend dichter Passung in der Öffnung 35 befindlich und der durch die Öffnung 35 aufgebrachte Unterdruck über den Schaftauf­ nahmebehälter 15, die Schaftabförderleitung 3 i und den Axialkanal 37 durch den Kopf dient dazu, den Niet auf dem Gegenhalter zu halten, bis er gesetzt wird. Nachdem jeder Niet gesetzt wurde, wird ein weiterer Niet zum Kopf durch die Nietfördereinrichtung zugeführt.
Die Verwendung einer elektronisch/pneumatischen Folgesteuerung, wie beispielsweise 14, zur automatischen Steuerung der verschie­ denen Elemente des Systems ist allgemein bekannt und wird nicht weiter erläutert. In der folgenden Beschreibung wird angenommen, daß der Betrieb der verschiedenen Elemente des Systems und der verschiedenen Elemente der Setzeinrichtung 11 insbesondere zu bestimmten Zeiten durch die Folgesteuerung 14 erfolgt.
Das Setzsystem soll taktmäßig arbeiten, um Nieten nacheinander zu setzen. Jeder Zyklus kann durch ein zweckdienliches Signal ausge­ löst werden, welches der Folgesteuerung 14 zugeleitet wird.
Wie oben erwähnt, ist es für die sichere und genaue Arbeitsweise des Systems erforderlich, daß der Betrieb nur dann zur nächsten Stufe fortschreiten kann, wenn die vorausgehende Stufe abge­ schlossen ist. Falls dies nicht der Fall ist, soll der Betrieb des Systems unmittelbar anhalten. So soll der Setzkopf 19 betä­ tigt werden, um einen Niet nur dann zu setzen, wenn ein Niet 32 in der Öffnung 35 vorhanden ist. Im Rahmen der vorliegenden Er­ findung wurde gefunden, daß die Anwesenheit eines Niets in die­ ser Stellung wirksam die Öffnung 35 gegen Lufteintritt abdichtet. Da der Vakuumerzeuger 20 kontinuierlich läuft, steigt das Unter­ druckniveau in dem Schaftaufnahmebehälter 15 an, wenn ein Niet in seiner Stellung in der Öffnung 35 befindlich ist. Folglich kann das Erfassen des Unterdruckniveaus in den Aufnahmebehälter 15 dazu dienen, zu erfassen, ob oder ob nicht ein Niet in der Öffnung 35 befindlich ist.
Da, wenn das Setzen eines jeden Nietes abgeschlossen ist, der Schaft abreißt und von dem Kopf 19 längs der Leitung 31 in Rich­ tung und in den Aufnahmebehälter 15 gefördert wird, ist die Er­ fassung der Anwesenheit eines abgerissenen Schafts an einer Stel­ le längs der Leitung eine Anzeige, daß der Niet gesetzt wurde.
Die Einrichtungen zum Erfassen eines derartigen Vakuumniveaus und der Anwesenheit eines Schaftes werden nun unter Bezugnahme auf die Fig. 4, 5 und 6 beschrieben.
Der Schaftaufnahmebehälter 15 besteht aus einem Metallkasten 39 mit einer abnehmbaren Seitenwand 41 zum Herausnehmen der abge­ rissenen Schäfte aus dem Kasten. Die Seitenwand 31 dichtet den Kasten gegen Lufteintritt ab. Die Schaftabförderleitung 31, wel­ che aus einem flexiblen Kunststoffschlauch besteht, tritt in die gegenüberliegende Seite des Kastens durch eine Kupplungshülse 42 ein.
Der Unterdruckerzeuger 20 ist vom Venturi-Typ, welcher durch ei­ ne Zufuhrleitung 43 mit Druckluft versorgt wird. Die Unterdruck­ seite des Erzeugers ist durch eine starre Verbindung 44 an den Aufnahmebehälter 15 angeschlossen. Der Unterdruckerzeuger läuft kontinuierlich und entleert den Aufnahmebehälter 15 und die Schaftabförderleitung 31. Das andere Ende der Leitung 31 ist an den Kanal 37 angeschlossen, welcher durch den Setzkopf 19 führt und folglich an die Öffnung 35.
Das Niveau des Unterdrucks in dem Aufnahmebehälter 15 wird durch einen auf Unterdruck ansprechenden Schalter 45 erfaßt. Dieser ist über eine Luftleitung 46 durch den Unterdruckerzeuger 20 an­ geschlossen und spricht auf das Unterdruckniveau an. Das Unter­ druckniveau in dem Unterdruckerzeuger 20, welches somit erfaßt wird, ist im wesentlichen das gleiche wie das Niveau des Unter­ drucks in dem Behälter 15. Alternativ kann der auf Unterdruck an­ sprechende Schalter an den Aufnahmebehälter 15 selbst angeschlos­ sen werden oder an eine zweckdienliche Stelle an der Abförder­ leitung 3 i für den Schaft. Bei dem Ausführungsbeispiel ist der Unterdruckschalter 45 von der Art mit einer beweglichen Membran, in welcher die Stellung des Membrans das Öffnen oder Schließen von zwei elektrischen Kontakten steuert. Wenn das Niveau des Un­ terdrucks in dem Aufnahmebehälter ausreichend hoch ist (d.h. der Luftdruck ist ausreichend niedrig), bewegt sich die Membran, um die Schaltkontakte zu schließen, welche über eine elektrische Leitung 47 mit der Folgesteuerung 14 verbunden sind. Hierbei ist Vorsorge dafür getragen, daß der Unterdruckschalter 45 sich nur bei einem Unterdruckniveau schließt, welches der Anwesenheit ei­ nes Niets an dem Gegenhalter 34 entspricht, welcher in der zuvor beschriebenen Weise die Öffnung 35 abdichtet. Wenn die Anwesen­ heit eines Niets auf diese Weise und bei der richtigen Arbeits­ stufe erfaßt wird, erlaubt die Folgesteuerung 14 der Setzvor­ richtung ein Weitergehen zur nächsten Arbeitsstufe. In der Pra­ xis kann beispielsweise die nächste Stufe ebenfalls es erfordern, daß andere Teile der Vorrichtung überprüft werden, ob sie im rich­ tigen Zustand oder in den richtigen Stellungen befindlich sind.
Die Erfassung des Fortschreitens eines abgerissenen Schaftes längs der Abförderleitung 31 zu einer bestimmten Position 58, welche in der Nähe des Aufnahmebehälters 15 liegt, wird mittels eines Nähe­ rungsfühlers 48 durchgeführt. Bei dem Ausführungsbeispiel ist der Fühler ein induktiver Fühler, welcher die Anwesenheit eines aus Metall bestehenden Schaftes durch eine Änderung in der elektro­ magnetischen Induktivität erfaßt. Der Fühler 48 ist unmittelbar an der Leitung 31 an der Position 58 montiert, welche nahe an dem Aufnahmebehälter 15 liegt. Der Fühler ist in einem Träger 49 ge­ halten, durch welchen die Leitung 31 ebenfalls verläuft, um da­ durch den Fühler gegen die Leitung zu drücken. Der Träger 49 ist auf dem Kupplungsteil 42 der Leitung montiert. Die Anwesenheit eines abgerissenen Schaftes 36 a an der Position 58 gegenüber dem Fühler 48 führt dazu, während der Schaft längs der Leitung geför­ dert wird, daß der Fühler ein elektrisches Ausgangssignal erzeugt. Da sich der Schaft längs der Leitung mit hoher Geschwindigkeit be­ wegt, wird der Fühler nur sehr kurzzeitig betätigt. Eine elektri­ sche Ausgangsgröße einer derartig kurzen Zeitdauer reicht nicht aus, um die elektro-pneumatische Folgesteuerung 14 zu betätigen, so daß ein Transistorregelrelais 51 (Fig. 4) zwischen dem Nähe­ rungsfühler 48 und der Steuerung 14 vorgesehen ist. Wenn der Fühler 48 den Durchgang eines Schaftes erfaßt und ein elektri­ sches Ausgangssignal erzeugt, löst dieses Ausgangssignal das Tran­ sistorrelais 51 aus, um ein kontinuierliches elektrisches Aus­ gangssignal zur Steuerung 14 zu erzeugen, bis das Relais später durch einen an dieses angelegten Rückstellimpuls zu geeigneter Zeit durch die Steuerung rückgestellt wird. Der Rückstellimpuls wird über eine Leitung angelegt, welche in Fig. 4 mit 53 bezeich­ net ist.
Ein Problem, welches in der Praxis auftritt, besteht darin, daß der Unterdruckschalter 45 das Problem der Hysterese aufweisen kann. Dies bedeutet, daß, wenn er durch das Vorlegen eines aus­ reichenden Unterdruckniveaus geschlossen wurde, und anschließend das Unterdruckniveau gesenkt wird, der Schalter nicht in die ge­ öffnete Stellung zurückkehrt, bis das Unterdruckniveau auf einen Wert abgefallen ist, welcher erheblich unter demjenigen Wert liegt, bei welchem sich der Schalter schließt. Wenn ein Befestigungsmit­ tel gesetzt wurde, bedeutet die vergleichsweise geringe Strömungs­ menge, mit welcher atmosphärische Luft in die kleine Öffnung 35 im Gegenhalter eindringen kann, daß das Unterdruckniveau in dem Behälter 15 vergleichsweise langsam abfällt. In der Praxis wurde gefunden, daß der Vakuumschalter 45 nicht rechtzeitig in die ge­ öffnete Stellung für den nächsten Arbeitszyklus des Systems zu­ rückgestellt werden kann. Folglich ist es notwendig, quasi künst­ lich den Unterdruckschalter rückzustellen. Dies wird mittels ei­ nes Rückstellventils 54 durchgeführt, welches in Fig. 6 schema­ tisch veranschaulicht ist.
Das Rückstellventil 54 ist in der Luftleitung 46 zwischen dem Auf­ nahmebehälter 15 und dem Vakuumschalter 45 angeordnet. Es ist ein Dreiwege-Ventil, welches derart federbelastet ist, daß es norma­ lerweise die Luftleitung 46 direkt mit dem Schalter 45 verbindet. Das Ventil wird durch eine Spule 55 (Fig. 6) betätigt, um sich zu bewegen, um dadurch die Luftleitung 46 zu schließen und um den Va­ kuumschalter 45 mit der Atmosphäre zu verbinden, d.h. den Unter­ druck in dem Schalter zu unterbrechen und diesen unmittelbar in die geöffnete Stellung zurückzuführen. Die Spule 55 ist mit der elektronischen Steuerung 14 a über eine elektrische Leitung 56 verbunden. Wenn die Spule 55 desaktiviert wird, kehrt das Ventil 54 in seine Normalstellung zurück, in welcher der Schalter 45 an die Luftleitung 46 angeschlossen ist, um das Unterdruckniveau in dem Behälter 15 zu erfassen. Die Spule 55 wird durch depro­ grammierbare elektronische Steuerung 14 a derart betätigt, daß der Unterdruckschalter 45 nur dann zurückgestellt wird, nachdem der Näherungsfühler 48 die Anwesenheit eines Nietschaftes 36 a in der Position 58 erfaßt hat, was bedeutet, daß ein Niet ge­ setzt wurde, so daß in der Öffnung 35 des Gegenhalters kein Niet vorhanden ist. In der Praxis kann das Rückstellen des Unter­ druckschalters 45 außerdem die Erfassung und Überwachung anderer Teile der Vorrichtung bezüglich der korrekten Zustände oder Stellungen bedingen. Die Steuerung 14 wird derart programmiert, daß die Spule 55 nicht desaktiviert wird, bis eine zweckdienli­ che spätere Stufe des Betriebs des Systems erreicht ist, wenn das Unterdruckniveau in dem Aufnahmebehälter unter den Wert ge­ fallen ist, welcher von dem Unterdruckschalter 45 erfaßt wird.
Fig. 7 entspricht Fig. 3, zeigt jedoch ein geringfügig geänder­ tes System. Der bei dieser abgewandelten Ausführungsform ver­ wendete Unterdruckschalter weist nicht das Problem der Hysterese auf, so daß ein Rückstellventil 54 nicht erforderlich ist. Wei­ terhin ist die das Unterdruckniveau erfaßende Luftleitung 46 an einer Position 57 nahe am Setzkopf 11 und der Öffnung 35 an die Schaftabförderleitung 31 angeschlossen. Es wird angenommen, daß ein Anschluß zum Erfassen des Unterdruckniveaus im Bereich der Öffnung 35,an welcher die Anwesenheit oder Abwesenheit eines Niets erfaßt werden soll, zu einem schnelleren und zuverlässige­ ren Ansprechen des Unterdruckschalters 45 führt.
Sämtliche aus der Beschreibung, den Ansprüchen und Zeichnungen hervorgehenden Merkmale und Vorteile der Erfindung, einschließlich konstruktiver Einzelheiten und räumlicher Anordnungen, können so­ wohl für sich als auch in beliebiger Kombination erfindungswesent­ lich sein.

Claims (9)

1. Vorrichtung zum Setzen von Befestigungsmitteln mit Einrichtungen zum Einsetzen des Befestigungsmittels einschließlich einer Öffnung, in welche ein Teil eines Befestigungsmittels, welches gesetzt werden soll, eingeführt wird und mit Unterdruckeinrichtungen, welche an die Öffnung angeschlossen sind, um Luft durch die Öffnung zu saugen, dadurch gekennzeichnet, daß Erfassungsvor­ richtungen (45) für das Unterdruckniveau vorgesehen sind, um zu er­ fassen, ob das Unterdruckniveau der Anwesenheit eines Befestigungs­ mittels (32) in der Öffnung (35) der Setzvorrichtung (11) ent­ spricht.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftströmung, welche durch die Öffnung (35) durch die Unterdruckein­ richtung (20) gesogen wird, verwendet wird, um aus der Setzeinrich­ tung (11) Teile (36) des Befestigungsmittels zu entfernen, welche beim Setzen des Befestigungsmittels abgebrochen werden.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Behälter (15) vorgesehen ist, in welchem abgerissene Teile (36) der Befestigungsmittel durch die Luftströmung abgelegt werden, und daß die Erfassungseinrichtungen (45) für das Unterdruck­ niveau an den Behälter (15) angeschlossen sind, um das darin herrschende Unterdruckniveau zu erfassen.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterdruckeinrichtung (20) aus dem Behälter (15) Luft absaugt und folglich durch die Öffnung (35) und daß die Erfassungsein­ richtung (45) für das Unterdruckniveau an den Behälter (15) über die Unterdruckeinrichtung (20) angeschlossen ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ei­ ne Leitung (31) die Öffnung mit der Unterdruckeinrichtung (20) verbindet, und daß die Erfassungseinrichtung (45) für das Unter­ druckniveau an die Leitung (31) an einer Stelle angeschlossen ist, die im Bereich der Öffnung (35) liegt, um das Unterdruck­ niveau in der Leitung nahe an der Öffnung zu erfassen.
6. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Vorrichtung taktmäßig betreibbar ist, um eine Vielzahl von Befestigungsmitteln nacheinander zu setzen, und daß Steuereinrichtungen (14 a, 14 b) vorgesehen sind, welche den taktmäßigen Betrieb der Vorrichtung (11) steuern, welche derart ausgebildet sind, daß ein Befestigungsmittel lediglich dann gesetzt wird, wenn die Erfassungseinrichtung (45) für das Unterdruckniveau ein Unterdruckniveau erfaßt, welches der Anwe­ senheit eines Befestigungsmittels (32) in der Öffnung (35) der Setzeinrichtung (11) entspricht.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß Rück­ stelleinrichtungen (54) zum Rückstellen der Erfassungseinrichtung (45) für das Unterdruckniveau vorgesehen sind, wenn letztere die Anwesenheit eines Befestigungsmittels in der Öffnung (32) er­ faßt hat, wobei die Rückstelleinrichtung (54) die Erfassungs­ einrichtung (45) in einen Zustand rücksetzt, in welchem diese in Bereitschaft ist, die Anwesenheit eines weiteren Befestigungs­ mittels in der Öffnung zu erfassen, und wobei die Rückstellein­ richtung betätigbar ist, die Erfassungseinrichtung (45) für das Unterdruckniveau durch ein Signal rückzusetzen, welches anzeigt, daß das Befestigungsmittel (32), welches in der Öffnung (35) be­ findlich war, nicht mehr dort ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß För­ dereinrichtungen (31) vorgesehen sind, um von der Setzeinrich­ tung (11) einen Teil (36 a) des Befestigungsmittels, welcher beim Setzen des Befestigungsmittels abgerissen wurde, abzufördern, und daß Erfassungseinrichtungen (48) vorgesehen sind, welche er­ fassen, wenn ein abgerissener Abschnitt (36) eine bestimmte Po­ sition (58) während seines Weges längs der Fördereinrichtung (31) erreicht hat, und daß die Rückstelleinrichtung (54) betätig­ bar ist, um die Erfassungseinrichtung (45) für das Unterdruck­ niveau mindestens nur dann zurückzustellen, wenn die Erfassungs­ einrichtung (48) für den abgerissenen Abschnitt die Anwesenheit des abgerissenen Abschnitts an der vorbestimmten Position (58) erfaßt, wobei der abgerissene Abschnitt (36 a) von dem zuvor ge­ setzten Befestigungsmittel stammt.
9. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, gekenn­ zeichnet durch die Kombination folgender Bestandteile:
  • Eine Setzeinrichtung (11) zum Setzen eines Befestigungsmittels (32) und zum Erzeugen eines abgerissenen Abschnitts (36 a) bei diesem Vorgang, wobei die Setzeinrichtung (11) eine Öffnung (35) enthält, in welche ein Teil des Befestigungsmittels einge­ setzt wird;
  • Fördereinrichtungen (31) zum Fördern des abgerissenen Abschnitts (36 a) weg von der Setzeinrichtung (11);
  • Erfassungseinrichtungen (48), um zu erfassen, wenn ein abgeris­ sener Abschnitt eine bestimmte Position (58) auf seinem Weg längs der Fördereinrichtung (31) erreicht hat;
  • Unterdruckeinrichtungen (20), welche an die Öffnung (35) ange­ schlossen sind, um Luft durch die Öffnung (35) zu saugen;
  • Erfassungseinrichtungen (45) für das Unterdruckniveau, welche er­ fassen, ob das Unterdruckniveau der Anwesenheit eines Befestigungs­ mittels in der Öffnung entspricht;
  • Steuereinrichtungen (14 a, 14 b), welche wirksam sind, einen takt­ mäßigen Betrieb der Vorrichtung zu steuern, um hierbei ein Befe­ stigungsmittel nur dann zu setzen, wenn die Erfassungseinrichtung zum Erfassen des Unterdruckniveaus ein Unterdruckniveau erfaßt, welches der Anwesenheit eines Befestigungsmittels (32) in der Öffnung (35) der Setzeinrichtung (11) entspricht;
  • Rückstelleinrichtungen (54) zum Rückstellen der Erfassungsein­ richtung (45) für das Unterdruckniveau, nachdem letztere die An­ wesenheit eines Befestigungsmittels (32) in der Öffnung (35) er­ faßt hat, wobei das Rückstellen in einen Zustand erfolgt, in wel­ chem die Erfassungseinrichtung (45) betriebsbereit ist, die Anwe­ senheit eines weiteren Befestigungsmittels in der Öffnung zu er­ fassen, die Rückstelleinrichtung (54) betätigbar ist, um die Er­ fassungseinrichtung (45) für das Unterdruckniveau nur dann zu­ rückzustellen, wenn mindestens die Erfassungseinrichtung (48) für den abgerissenen Abschnitt die Anwesenheit eines abgerisse­ nen Abschnitts (36 a) des zuvor gesetzten Befestigungsmittels an der vorbestimmten Position (58) erfaßt.
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