DE3711060A1

DE3711060A1 - Verfahren und vorrichtung zur herstellung eines geschlossenen verbausystems

Info

Publication number: DE3711060A1
Application number: DE19873711060
Authority: DE
Inventors: Hans-Peter Dr Ing Uffmann; Alfons Dipl Ing Grosse-Bley
Original assignee: UFFMANN HANS PETER DR ING
Current assignee: UFFMANN HANS PETER DR ING
Priority date: 1987-04-02
Filing date: 1987-04-02
Publication date: 1988-10-13

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung, die es ermöglichen, ein zu allen Seiten geschlossenes Verbausystem zu erstellen.

Beim bisherigen Grabenverbau in der offenen Bauweise wird in Längsrichtung der Trasse beidseitig ein Verbau eingebracht, um ein gefahrloses Arbeiten im Graben zu ermöglichen. Die Stirn seiten werden hierbei normalerweise nicht verbaut. Das bedingt wegen der stirnseitig zur Sicherheit erforderlichen geringen Böschungsneigung eine lange Baugrube. Dies ist besonders bei innerstädtischen Baumaßnahmen hinderlich.

Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zu schaffen, welches einen Stirnverbau und somit eine kurze Baugrube ermöglicht.

Aus E 02 D 17/08 liegt eine Erfindung vor, welche das hydrau lische Einpressen bzw. Ziehen von in Grabenlängsrichtung stehen den senkrechten Verbauelementen bei gleichzeitigem Grabenaus hub bzw. Verfüllung in vorteilhafter Weise ermöglicht. Hierbei werden aber die Stirnseiten nicht, oder erst nachträglich, verbaut, so daß es zur Gefährdung der im Graben arbeitenden Personen oder zu schädlichen Setzungen kommen kann.

Das erfindungsgemäße Verfahren gestattet es nun, durch den Einsatz eines Spezialeckprofils (1), welches in Verbaulängs richtung durch die obere (4) und untere Führung (5) eines Ver baukastens geführt wird und mittels eines Druck/Ziehbolzens (19) bei Bewegung des Druck/Ziehbalkens (2 + 3) in vertikaler Richtung bewegt werden kann, einzelne z. B. horizontale Verbau elemente (6) durch Einlegen in die vorgesehene Aussparung des Spezialeckprofils (1) und Abstecken derselben mit Hilfe eines Absteckbolzens (11) in dafür vorgesehenen Abstecklöchern (10) zu einem geschlossenen und mit dem in Grabenlängsrichtung stehenden Längsverbau (12) verbundenen Stirnverbau zusammen zufügen und fortschreitend mit dem Grabenaushub tiefer zu pressen.

Weitere Ausgestaltungsmöglichkeiten der erfindungsgemäßen Vor richtung sind in den Unteransprüchen angegeben. Hierzu gehört insbesondere, daß bei der durch Betätigung eines Hydraulikzylin ders (15) erreichbaren Verschiebung der äußeren Stirnabstützung (13) der unteren Führung gegenüber der inneren Stirnabstützung (14) der unteren Führung und dadurch bedingter gleichzeitiger Verschiebung der Stirngurtung außen (8) gegenüber der Stirn gurtung innen (9) durch den Einsatz unterschiedlich langer Ver bauelemente grundsätzlich ein geschlossener Stirnverbau (6) erreicht werden kann. Die verstellbare Stirnabstützung der unteren Führung kann sowohl innerhalb (13, 14, 15) wie auch außerhalb (16, 17, 18) des Verbausystems angeordnet werden.

Die beschriebenen Einzelheiten und Merkmale der erfindungs gemäßen Vorrichtung sind der Zeichnung zu entnehmen.

Fig. 1 zeigt eine Draufsicht auf das Verbausystem;

Fig. 2 zeigt einen vertikalen Schnitt in Grabenquerrichtung.

Claims

1. Verfahren zur Herstellung eines geschlossenen Verbausystems, dadurch gekennzeichnet, daß durch den Einsatz eines Spezial eckprofils (1) der Verbau in Grabenlängsrichtung mit einem Stirnverbau in Grabenquerrichtung verbunden werden kann.

2. Vorrichtung zur Herstellung eines geschlossenen Verbau systems, dadurch gekennzeichnet, daß ein in einer oberen (4) und einer unteren Führung (5) in Verbaulängsrichtung geführtes Spezialeckprofil (1) der Aufnahme des Stirnver baus (6) dient.

3. Vorrichtung nach Anspruch 2 dadurch gekennzeichnet, daß durch die Auf- oder Abwärtsbewegung eines miteinander ver bundenen äußeren (3) und inneren Druckbalkens (2), welcher das Spezialeckprofil (1) über einen Druck- bzw. Ziehbolzen (19) in vertikaler Richtung bewegt, der durch Absteckbol zen (11) mit dem Spezialeckprofil (1) verbundene unten auf der Längs- (7) und Stirngurtung (8+9) aufstehende Stirn verbau (6) ebenfalls aufwärts bzw. abwärts bewegt werden kann.

4. Verfahren nach Anspruch 2 und 3 dadurch gekennzeichnet, daß der Stirnverbau (6) aus einzelnen in das Spezialeckprofil (1) einlegbaren, z. B. horizontalen Verbauelementen besteht.

5. Verfahren nach Anspruch 2, 3 und 4 dadurch gekennzeichnet, daß bei der durch Betätigung des Hydraulikzylinders (15) erreichbaren Verschiebung der äußeren Stirnabstützung (13) der unteren Führung gegenüber der inneren Stirnabstützung (14) der unteren Führung und dadurch bedingter gleichzei tiger Verschiebung der Stirngurtung außen (8) gegenüber der Stirngurtung innen (9) durch den Einsatz unterschiedlich langer Verbauelemente grundsätzlich ein geschlossener Stirn verbau (6) erreicht werden kann.