DE102016118132B4 - Vorrichtung und Verfahren zum Einbauen eines Rohrs in den Untergrund eines Gewässers - Google Patents

Vorrichtung und Verfahren zum Einbauen eines Rohrs in den Untergrund eines Gewässers Download PDF

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Abstract

Vorrichtung zum Einbauen eines Rohrs (20) in den Untergrund (12) eines Gewässers (14) in einem definierten Abstand (70) von einem zuvor in den Untergrund (12) des Gewässers (14) eingebauten Führungsrohr (16) und in einer definierten Ausrichtung relativ zu dem Führungsrohr (16), dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (10) eine Rohrführung (18) umfasst, welche an dem Führungsrohr (16) festlegbar ist, und welche im an dem Führungsrohr (16) festgelegten Zustand das Führungsrohr (16) zumindest teilweise umgibt und entlang des Führungsrohrs (16) verfahrbar ist, wobei an der Rohrführung (18) ein Ausleger (26) angeordnet ist, welcher ein Mitnehmerelement (28) aufweist, welches mit dem einzubauenden Rohr (20) derart koppelbar ist, dass das einzubauende Rohr (20) in dem definierten Abstand (70) von dem Führungsrohr (16) zusammen mit der Rohrführung (18) verfahrbar ist, wobei beim Einbau des einzubauenden Rohrs (20) das Mitnehmerelement (28) der Vorrichtung (10) mit einem entsprechenden Gegenstück (74) am einzubauenden Rohr (20) gekoppelt ist, sodass sich das einzubauende Rohr (20) gemeinsam mit der Rohrführung (18) durch das Gewässer (14) auf den Untergrund (12) zu bewegt.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Einbauen eines Rohrs in den Untergrund eines Gewässers in einem definierten Abstand von einem zuvor in den Untergrund des Gewässers eingebauten Führungsrohr und in einer definierten Ausrichtung relativ zu dem Führungsrohr. Des Weiteren betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Einbauen eines Rohrs in den Untergrund eines Gewässers.
  • In einem definierten Abstand voneinander und insbesondere parallel zueinander werden Rohre beispielsweise als Gründungspfähle für eine Pieranlage in den Untergrund eines Gewässers eingebaut. Das zuerst eingebaute Rohr dient hierbei als Führungsrohr, welches lagegenau und lotrecht so eingebaut wird, dass ein Fußbereich des Führungsrohrs in die Gewässersohle eingebracht ist. Soll nun in einem bestimmten Abstand von dem Führungsrohr ein weiteres Rohr ebenso in den Untergrund des Gewässers eingebaut werden, so bedient man sich hierfür bislang der Vermessungstechnik. Jedoch kann es hierbei etwa aufgrund von Strömungen oder Tiden zu Abweichungen des parallel zu dem Führungsrohr einzubauenden Rohrs von einer Solllage kommen.
  • Die DE 10 2013 003 369 A1 beschreibt ein Verfahren zum Einbau von pfahlartigen Gründungsteilen in eine unter einem Wasserkörper liegende Gewässersohle, bei welchem ein an einem bereits eingebauten Gründungsteil positioniertes Gründungsteil mittels einer Zwangsführung zwangsgeführt wird. Die Zwangsführung des Gründungsteils wird messtechnisch überwacht.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Vorrichtung und ein Verfahren der eingangs genannten Art zu schaffen, mittels welcher beziehungsweise mittels welchem sich besonders einfach eine hohe Genauigkeit beim Platzieren des einzubauenden Rohrs relativ zu dem Führungsrohr erreichen lässt.
  • Diese Aufgabe wird durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 und durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Patentanspruchs 11 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen mit zweckmäßigen Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Patentansprüchen angegeben.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Einbauen eines Rohrs in den Untergrund eines Gewässers in einem definierten Abstand von einem zuvor in den Untergrund des Gewässers eingebauten Führungsrohr und in einer definierten Ausrichtung relativ zu dem Führungsrohr umfasst eine Rohrführung. Die Rohrführung ist an dem Führungsrohr festlegbar. Im an dem Führungsrohr festgelegten Zustand umgibt die Rohrführung das Führungsrohr zumindest teilweise. Mit anderen Worten ist dann das Führungsrohr in einem durch die Rohrführung begrenzten und im Querschnitt im Wesentlichen ringförmigen Aufnahmeraum aufgenommen. Im an dem Führungsrohr festgelegten Zustand ist die Rohrführung entlang des Führungsrohrs verfahrbar. Die Rohrführung kann also entlang des Führungsrohrs hin zum Untergrund bewegt beziehungsweise verfahren werden. An der Rohrführung ist ein Ausleger angeordnet, welcher ein Mitnehmerelement aufweist. Das Mitnehmerelement ist mit dem einzubauenden Rohr derart koppelbar, dass das einzubauende Rohr in dem definierten Abstand von dem Führungsrohr zusammen mit der Rohrführung verfahren werden kann.
  • Mit anderen Worten bewegt sich also das einzubauende Rohr gemeinsam mit der Rohrführung durch das Gewässer auf den Untergrund zu. Anschließend dringt ein Fußbereich des einzubauenden Rohrs in den Untergrund ein, bis eine erforderliche Einbautiefe des einzubauenden Rohrs im Untergrund erreicht ist. Dadurch, dass beim Einbau des einzubauenden Rohrs das Mitnehmerelement der Vorrichtung mit einem entsprechenden Gegenstück am einzubauenden Rohr gekoppelt ist, ist der Abstand des einzubauenden Rohrs von dem Führungsrohr genau vorgegeben. Das einzubauende Rohr kann also parallel zum Führungsrohr niedergebracht und mit dem Fußbereich oder Rohrfuß des einzubauenden Rohrs in den Untergrund eingebracht werden. Selbst wenn auf das einzubauende Rohr Strömungen wirken, wird beim Niederbringen des einzubauenden Rohrs und beim Einbringen des Fußbereichs in den Untergrund der Fußbereich auf parallelem Abstand vom Führungsrohr gehalten. Entsprechend kann besonders einfach eine hohe Genauigkeit beim Platzieren des einzubauenden Rohrs relativ zu dem Führungsrohr erreicht werden. Nach dem Einbau des einzubauenden Rohrs in den Untergrund dient dieses als Führungsrohr für ein weiteres einzubauendes Rohr, wenn weitere Rohre parallel zueinander und in definiertem Abstand voneinander in den Untergrund eingebaut werden sollen.
  • Wenn die Rohrführung nach Art eines starren Führungsrahmens ausgebildet ist, so lässt sich diese lediglich von oben auf das Führungsrohr aufsetzen und dann entlang des Führungsrohrs verfahren. Dies gilt insbesondere, wenn die Rohrführung das Führungsrohr vollständig umgibt beziehungsweise umschließt. Wenn jedoch ein oberes Ende des Führungsrohrs in einer Rammführung gehalten ist, so lässt sich ein solches Aufsetzen der Rohrführung von oben lediglich dann bewerkstelligen, wenn die Rammführung im Bereich des Führungsrohrs geöffnet werden kann. Dies macht jedoch die konstruktive Ausgestaltung der Rammführung aufwändiger.
  • In einer vorteilhaften Ausgestaltung weist daher die Rohrführung wenigstens zwei Seitenteile auf, welche relativ zueinander in eine Offenstellung bewegbar sind. In der Offenstellung kann das Führungsrohr in einem durch die Seitenteile seitlich begrenzten Aufnahmeraum der Rohrführung angeordnet werden. Die Seitenteile sind aus der Offenstellung in eine das Führungsrohr in dem Aufnahmeraum festlegende Schließstellung bewegbar. Des Weiteren können die Seitenteile aus der Schließstellung wieder in die Offenstellung bewegt werden. Eine solche zangenartige Bewegung der Seitenteile ermöglicht es, die Rohrführung auch unterhalb einer Rammführung von der Seite her an das Führungsrohr anzukoppeln. Hierfür werden zunächst die Seitenteile in die Offenstellung bewegt. Wenn sich dann die Rohrführung in dem Aufnahmeraum befindet, werden die Seitenteile in die Schließstellung bewegt, und die Rohrführung liegt an dem Führungsrohr an und ist an dem Führungsrohr festgelegt.
  • Bei in die Schließstellung bewegten Seitenteilen lässt sich die Rohrführung auch von oben auf das Führungsrohr aufsetzen, etwa wenn das obere Ende des Führungsrohrs nicht in einer Rammführung gehalten ist, oder wenn sich die Rammführung im Bereich des Führungsrohrs öffnen lässt. Eine derartige, die wenigstens zwei relativ zueinander bewegbaren Seitenteile aufweisende Rohrführung ist also besonders flexibel und vielseitig einsetzbar. Des Weiteren ist so das Ankoppeln der Rohrführung an das Führungsrohr besonders leicht zu bewerkstelligen.
  • Vorzugsweise weist die Vorrichtung wenigstens einen Antrieb auf, mittels welchem eine Länge des Auslegers in Richtung des Abstands des einzubauenden Rohrs von dem Führungsrohr veränderbar ist. Dies ermöglicht ein genaues Justieren beziehungsweise Einstellen des definierten Abstands. So können zudem mit derselben Vorrichtung unterschiedliche Abstände der jeweils einzubauenden Rohre von dem jeweiligen Führungsrohr realisiert werden. Ein solcher, beispielsweise hydraulischer, pneumatischer oder mechanischer Antrieb, welcher insbesondere zum Teleskopieren des Auslegers ausgebildet sein kann, ermöglicht bevorzugt eine stufenlose Veränderung des Abstands des einzubauenden Rohrs von dem Führungsrohr.
  • Jedoch ist die Reichweite oder maximal Länge eines solchen teleskopierbaren Auslegers zwangsläufig begrenzt. Zusätzlich oder alternativ kann daher der Ausleger ein erstes Teilstück und ein zweites Teilstück aufweisen, welche wahlweise miteinander verbunden werden können oder jeweils mit einem zwischen den beiden Teilstücken angeordneten Distanzstück verbunden werden können. Das erste Teilstück kann hierbei das Mitnehmerelement aufweisen, und das zweite Teilstück kann an der Rohrführung befestigt sein. Sind die beiden Teilstücke direkt miteinander verbunden, so weist der Ausleger seine minimale Länge auf. Je nach Länge des Distanzstücks, welches einerseits mit dem ersten Teilstück und andererseits mit dem zweiten Teilstück verbunden werden kann, kann jedoch die Länge des Auslegers in diskreten Schritten variiert werden. Wenn das jeweilige Distanzstück mit den beiden Teilstücken verbunden ist, weist der Ausleger eine um die Länge des Distanzstücks vergrößerte Länge gegenüber dem Ausleger auf, bei welchem die beiden Teilstücke direkt miteinander verbunden sind. Auch auf diese Weise lässt sich also der Ausleger auf unterschiedliche Rastermaße beziehungsweise Abstände zwischen den einzubauenden Rohren anpassen.
  • An dem Distanzstück und an den beiden Teilstücken können insbesondere Flansche für eine robuste, belastbare Verbindung der Teilstücke miteinander beziehungsweise der Teilstücke mit dem Distanzstück vorgesehen sein.
  • Als weiter vorteilhaft hat es sich gezeigt, wenn die Vorrichtung wenigstens einen Antrieb umfasst, mittels welchem ein Winkel zwischen einer Mittelebene der Rohrführung und dem Ausleger veränderbar ist. Auf diese Weise können beispielsweise Toleranzen beziehungsweise Abweichungen von einer Ausrichtung der einzubauenden Rohre bezogen auf eine die Mittelpunkte der Rohre verbindende Achse korrigiert werden. Des Weiteren lässt sich auch eine Abweichung des Einbauorts des einzubauenden Rohrs von einer solchen Achse genau und einfach einstellen, sofern dies gewünscht ist. Es lässt sich also eine besonders hohe Genauigkeit beim Einbau des einzubauenden Rohrs im Hinblick auf die Achse erreichen, welche die Mittelpunkte der Rohre miteinander verbindet. Bei der Mittelebene der Rohrführung kann es sich insbesondere um eine senkrecht zu dieser Achse orientierte Ebene handeln.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung weist die Rohrführung wenigstens einen zu dem Führungsrohr hin vorspringenden Fortsatz auf, welcher mit einem auf Seiten des Führungsrohrs vorgesehenen Gegenstück in Eingriff gebracht werden kann. Durch einen solchen Fortsatz lässt sich eine Verdrehsicherung bereitstellen. Wenn nämlich der Fortsatz mit dem Gegenstück in Eingriff ist, welches auf Seiten des Führungsrohrs bereitgestellt ist, so ist die Rohrführung relativ zu dem Führungsrohr nicht in Umfangsrichtung des Führungsrohrs bewegbar, sondern lediglich entlang des Führungsrohrs, also in die axiale Richtung des Führungsrohrs. Durch das Vorsehen einer solchen Verdrehsicherung lässt sich besonders gut und einfach erreichen, dass die jeweils einzubauenden Rohre mit ihren Mittelpunkten auf derselben Achse zu liegen kommen, welche die Mittelpunkte der bereits eingebauten Rohre miteinander verbindet.
  • Hierbei hat es sich als vorteilhaft gezeigt, wenn die Rohrführung an dem Führungsrohr festgelegt ist, wobei der Fortsatz in eine Aufnahme eingreift, welche im Querschnitt U-förmig ausgebildet ist. Die im Querschnitt U-förmige Aufnahme weist bevorzugt einen Rücken sowie zwei von dem Rücken abstehende Stege auf, wobei der Fortsatz zwischen den Stegen aufgenommen ist. Auf diese Weise ist eine besonders robuste Verdrehsicherung bereitgestellt, und dennoch ist das Entlangfahren beziehungsweise Entlanggleiten der Rohrführung an dem Führungsrohr besonders leichtgängig realisierbar.
  • Das auf Seiten des Führungsrohrs vorgesehene Gegenstück kann insbesondere von dem Führungsrohr abnehmbar ausgebildet sein. Hierfür kann etwa in dem Rücken der im Querschnitt U-förmigen Aufnahme wenigstens eine Ausnehmung mit einem Einführbereich für einen an dem Führungsrohr angeordneten Bolzen und mit einem an den Einführbereich anschließenden Sicherungsbereich vorgesehen sein. Der Sicherungsbereich weist eine gegenüber dem Einführbereich verringerte Breite auf und ist zum Sichern des Bolzens ausgebildet. Beim Anbringen der U-förmigen Aufnahme am Führungsrohr kann entsprechend ein Kopf des Bolzens durch den Einführbereich der Ausnehmung eingeführt und dann die Aufnahme so in die axiale Richtung des Führungsrohrs verschoben werden, dass sich der Kopf des Bolzens im Sicherungsbereich der Ausnehmung befindet. Ein Schaft des Bolzens tritt dann entsprechend durch den Sicherungsbereich der Ausnehmung hindurch, wobei der Schaft an dem Führungsrohr fixiert ist. Auf diese Weise lässt sich die Verdrehsicherung wiederverwenden, indem sie nach dem Lösen der Rohrführung von dem Führungsrohr ebenfalls von dem Führungsrohr demontiert wird. Das Wiederverwenden der Verdrehsicherung vereinfacht die Ausgestaltung des Führungsrohrs und verringert somit den Aufwand beim Einbauen der Rohre in den Untergrund. Des Weiteren stört die Verdrehsicherung nicht mehr an dem Führungsrohr, wenn sie abmontiert ist.
  • Vorzugsweise ist der wenigstens eine zu dem Führungsrohr hin vorspringende Fortsatz zerstörungsfrei von einem Rahmenteil der Rohrführung lösbar und durch einen weiteren Fortsatz ersetzbar. So kann einerseits ein beschädigter Fortsatz ausgetauscht werden. Andererseits ist es so möglich, einen sich in der Form und/oder wenigstens einer Abmessung von dem gelösten Fortsatz unterscheidenden weiteren Fortsatz an dem Rahmenteil der Rohrführung anzubringen. Auf diese Weise können mit demselben Rahmenteil Rohre unterschiedlichen Durchmessers derart an dem jeweiligen Führungsrohr angeordnet werden, dass ein Verdrehen der Rohrführung um die Achse des Führungsrohrs ausgeschlossen ist. Auch können je nach den Maßen des Führungsrohrs unterschiedlich robuste Fortsätze zum Einsatz kommen, wenn diese zerstörungsfrei von dem Rahmenteil gelöst werden können.
  • Von Vorteil ist weiterhin, wenn an einem Rahmenteil der Rohrführung wenigstens eine Führungsrolle angeordnet ist, welche bei an dem Führungsrohr festgelegter Rohrführung an dem Führungsrohr anliegt. So lässt sich ein besonders sanftes oder leichtgängiges Verfahren beziehungsweise Entlanggleiten der Rohrführung an dem Führungsrohr realisieren. Insbesondere können mehrere Führungsrollen von unterschiedlichen Seiten her an dem Führungsrohr ansetzen, um ein besonders reibungsarmes Verfahren oder Entlangfahren der Rohrführung an dem Führungsrohr sicherzustellen.
  • Bevorzugt sind die Rollen von dem Rahmenteil zerstörungsfrei lösbar. So lassen sich einerseits beschädigte Rollen austauschen. Andererseits können unterschiedlich dimensionierte Führungsrollen zum Einsatz kommen, um auch bei Führungsrohren unterschiedlicher Durchmesser dasselbe Rahmenteil verwenden zu können, welches über die Führungsrollen an dem Führungsrohr geführt ist. Zusätzlich oder alternativ kann vorgesehen sein, dass die jeweilige Führungsrolle über wenigstens ein austauschbares Distanzstück an dem Rahmenteil angeordnet ist. Dann können nämlich die Distanzstücke so ausgewählt werden, dass je nach Durchmesser des Führungsrohrs die Rolle gut und sicher an dem Führungsrohr anliegt, wenn die Rohrführung an dem Führungsrohr festgelegt ist.
  • Die Rohrführung kann an dem Führungsrohr festgelegt sein, und über das Mitnehmerelement kann das einzubauende Rohr mit der Vorrichtung gekoppelt sein. Entsprechend ist dann eine erfindungsgemäße Anordnung geschaffen, welche das Führungsrohr, die Rohrführung und das einzubauende Rohr umfasst.
  • Schließlich hat es sich als vorteilhaft gezeigt, wenn ein Rahmenteil der Rohrführung in Bezug auf eine Mittelebene der Rohrführung symmetrisch ausgebildet ist. Dann ist es nämlich beispielsweise möglich, den Ausleger wahlweise an einer ersten Seite des Rahmenteils oder an einer der ersten Seite gegenüberliegenden zweiten Seite des Rahmenteils anzuordnen. Auf diese Weise ergeben sich Anpassungsmöglichkeiten im Hinblick auf die Richtung, in welche bezogen auf das Führungsrohr weitere Rohre parallel zueinander in den Untergrund eingebaut werden sollen. Des Weiteren gestaltet sich so die Auslegung des Rahmenteils besonders einfach.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren zum Einbauen eines Rohrs in den Untergrund eines Gewässers in einem definierten Abstand von einem zuvor in den Untergrund des Gewässers eingebauten Führungsrohr und in einer definierten Ausrichtung relativ zu dem Führungsrohr wird an dem Führungsrohr eine Rohrführung festgelegt. Im an dem Führungsrohr festgelegten Zustand umgibt die Rohrführung das Führungsrohr zumindest teilweise. Insbesondere ist mehr als die Hälfte des Umfangs des Führungsrohrs von der Rohrführung umgeben, wenn die Rohrführung an dem Führungsrohr festgelegt ist. Zum Einbauen des einzubauenden Rohrs in den Untergrund wird die Rohrführung entlang des Führungsrohrs verfahren. An der Rohrführung ist ein Ausleger angeordnet, welcher ein Mitnehmerelement aufweist. Das Mitnehmerelement wird mit dem einzubauenden Rohr derart gekoppelt, dass das einzubauende Rohr in dem definierten Abstand von dem Führungsrohr zusammen mit der Rohrführung verfahren wird. Über das Mitnehmerelement wird also die am Führungsrohr mittels der Rohrführung festgelegte Vorrichtung an dem einzubauenden Rohr nach unten, also hin zum Untergrund des Gewässers geführt.
  • Bevorzugt kommt die Rohrführung auf dem Untergrund zu liegen, während ein Fußbereich beziehungsweise Rohrfuß des einzubauenden Rohrs bereits in den Untergrund des Gewässers eingedrungen ist. Hierfür befindet sich ein mit dem Mitnehmerelement korrespondierendes Gegenstück, welches an dem einzubauenden Rohr angeordnet ist, bevorzugt in einem Abstand von dem unteren Ende des einzubauenden Rohrs, welcher im Wesentlichen der erforderlichen Einbautiefe entspricht.
  • Die für die erfindungsgemäße Vorrichtung beziehungsweise Anordnung beschriebenen Vorteile und bevorzugten Ausführungsformen gelten auch für das erfindungsgemäße Verfahren und umgekehrt.
  • Die vorstehend in der Beschreibung genannten Merkmale und Merkmalskombinationen sowie die nachfolgend in der Figurenbeschreibung genannten und/oder in den Figuren alleine gezeigten Merkmale und Merkmalskombinationen sind nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen. Es sind somit auch Ausführungen als von der Erfindung umfasst und offenbart anzusehen, die in den Figuren nicht explizit gezeigt oder erläutert sind, jedoch durch separierte Merkmalskombinationen aus den erläuterten Ausführungen hervorgehen und erzeugbar sind. Es sind somit auch Ausführungen und Merkmalskombinationen als offenbart anzusehen, die nicht alle Merkmale eines ursprünglich formulierten unabhängigen Anspruchs aufweisen.
  • Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen, der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen sowie anhand der Zeichnungen. Dabei zeigen:
    • 1 in einer Perspektivansicht eine Vorrichtung für den parallelen Einbau von Rohren in den Untergrund eines Gewässers in einem definierten Abstand voneinander;
    • 2 die Vorrichtung gemäß 1 in einer weiteren Perspektivansicht;
    • 3 schematisch die Arbeitsabfolge beim Einbau eines Rohrs in den Untergrund eines Gewässers, wobei die Vorrichtung über eine Rohrführung mit einem zuvor eingebauten Führungsrohr gekoppelt ist;
    • 4 schematisch zwei Möglichkeiten des Ansetzens der Rohführung an dem Führungsrohr, nämlich einmal von der Seite her und einmal von oben;
    • 5 eine Variante der Vorrichtung, bei welcher die Rohrführung das Führungsrohr teilweise umschließt beziehungsweise umgibt;
    • 6 eine Variante der Vorrichtung, bei welcher die Rohrführung das Führungsrohr vollständig umschließt beziehungsweise umgibt;
    • 7 eine weitere Variante der Vorrichtung, bei welcher Seitenteile der Rohrführung in eine Offenstellung bewegbar sind;
    • 8 die Vorrichtung gemäß 7 in geschlossenem Zustand;
    • 9 eine weitere Variante der Vorrichtung, bei welcher ein Ausleger der Vorrichtung mit einer Achse fluchtet, welche Mittelpunkte des Führungsrohrs und des einzubauenden Rohrs miteinander verbindet;
    • 10 Möglichkeiten der Anpassung von Komponenten der Rohrführung an unterschiedliche Rohrdurchmesser des Führungsrohrs;
    • 11 in einer Detailvergrößerung einen Verdrehschutz, welcher durch die Rohrführung im Zusammenwirken mit einem Führungsprofil bereitgestellt ist;
    • 12 schematisch das Montieren des wiederverwendbaren Führungsprofils an das Führungsrohr;
    • 13 in einer Schnittansicht und in einer Draufsicht das Fixieren des Führungsprofils an einem an dem Führungsrohr angeordneten Bolzen; und
    • 14 eine Möglichkeit der Nutzung von parallel in den Untergrund des Gewässers eingebauten Rohren.
  • 1 zeigt perspektivisch eine Vorrichtung 10, mittels welcher dafür gesorgt werden kann, dass benachbarte Rohre (vergleiche 14) in Parallellage in den Untergrund 12 eines Gewässers 14 (vergleiche 3) eingebaut werden können. Hierbei dient gemäß 3 ein erstes Rohr als Führungsrohr 16, an welchem eine Rohrführung 18 der Vorrichtung 10 festgelegt werden kann. Die Ausrichtung eines nachfolgend einzubauenden Rohrs 20 (vergleiche 3) richtet sich nach der Lage beziehungsweise der Ausrichtung des zuvor mit einem Fußbereich 22 in dem Untergrund 12 verankerten Führungsrohrs 16. Es wird also zunächst das Führungsrohr 16 lagegenau eingebaut beziehungsweise aufgestellt. Anschließend sorgt die Vorrichtung 10 dafür, dass das nachfolgend einzubauende Rohr 20 in einem definierten Abstand von dem Führungsrohr 16 und in einer definierten Ausrichtung relativ zu dem Führungsrohr 16 mit einem Fußbereich 24 in den Untergrund 12 eingebaut beziehungsweise niedergebracht werden kann. Anschließend dient bevorzugt das gerade eingebaute Rohr 20 als Führungsrohr für wenigstens ein weiteres einzubauendes Rohr 106 (vergleiche 14).
  • Wie aus 1 gut ersichtlich ist, umfasst die Vorrichtung 10 die käfigartig ausgebildete Rohrführung 18 sowie einen Ausleger 26. An einem der Rohrführung 18 fernen Ende weist der Ausleger 26 ein Mitnehmerelement etwa in Form eines Mitnehmerhakens 28 auf. Dieser Mitnehmerhaken 28 kann mit einem an dem einzubauenden Rohr 20 (vergleiche 3) angeordneten Bolzen 74 (vergleiche 7), Haken oder dergleichen Gegenstück in Eingriff gebracht werden. Wenn sich dann die Rohrführung 18 an dem Führungsrohr 16 nach unten bewegt, so wird in einem definierten Abstand vom Führungsrohr 16 das einzubauende Rohr 20 durch das Gewässer 14 hindurch hin zum Untergrund 12 abgesenkt.
  • Aus 1 geht des Weiteren hervor, dass die Rohrführung 18 ein Rahmenteil 30 beziehungsweise einen Führungsrahmen aufweist, welches einen im Wesentlichen kreisförmigen Aufnahmeraum 32 für das Führungsrohr 16 umfangsseitig begrenzt. Bei der in 1 und 2 gezeigten Variante der Vorrichtung 10 umschließt hierbei das Rahmenteil 30 beziehungsweise der Führungsrahmen das Führungsrohr 16 nicht vollständig, wenn die Rohrführung 18 an dem Führungsrohr 16 festgelegt ist, sondern die Rohrführung 18 umgibt etwas mehr als die Hälfte des Umfangs des Führungsrohrs 16.
  • Gemäß 1 kann der Ausleger 26 einen teleskopierbaren Abschnitt 34 aufweisen, damit sich die Rohre auch in unterschiedlichen Abständen voneinander parallel einbauen lassen. Des Weiteren können so Einbautoleranzen beziehungsweise Abweichungen ausgeglichen werden. Ein Antrieb zum teleskopartigen Ausfahren des Abschnitts 34 ist der Einfachheit halber in 1 nicht gezeigt. Bei der in 1 und 2 gezeigten Variante der Vorrichtung 10 ist zudem vorgesehen, dass der Ausleger 26 relativ zu der Rohrführung 18 um eine Schwenkachse 36 verschwenkbar ist. Hierfür ist ein weiterer, ebenfalls beispielsweise hydraulischer, mechanischer oder pneumatischer Antrieb 38 vorgesehen, etwa in Form eines aus einem Zylinder heraus bewegbaren Kolbens. Durch diese vielfältige Bewegungsmöglichkeit des Auslegers 26 relativ zu der Rohrführung 18 ist es möglich, Lageabweichungen auszugleichen, insbesondere Lageabweichungen rechtwinklig zur gewünschten Parallellage des Rohrs 20 bezogen auf das Führungsrohr 16. Zu derartigen Lageabweichungen kann es beispielsweise durch das Einwirken einer Strömung beim Niederbringen des einzubauenden Rohrs 20 kommen.
  • Insbesondere unter Bezugnahme auf 3 soll die Arbeitsabfolge beim Einbauen des Führungsrohrs 16 und der anschließend einzubauenden Rohre 20, 106, 108 (vergleiche 14) veranschaulicht werden. In der in 3 mit I gekennzeichneten Darstellung wird zunächst das Führungsrohr 16 lagegenau eingebaut. Das Führungsrohr 16 dient dann als Führung für das parallele Absetzen des benachbarten Rohrs 20. In der in 3 mit II bezeichneten Ansicht wird die Rohrführung 18 an das Führungsrohr 16 angekoppelt. Es kann nun sein, dass ein oberes Ende des Führungsrohrs 16 in einer Rammführung 40 angeordnet ist. Wenn diese Rammführung 40 im Bereich des Führungsrohrs 16 nicht geöffnet werden kann, so lässt sich die Rohrführung 18 nicht von oben auf das Führungsrohr 16 aufsetzen. In einem solchen Fall kann die Rohrführung 18 von vorne beziehungsweise von der Seite her, also in senkrechter Richtung zu der Längsachse des Führungsrohrs 16, an das Führungsrohr 16 angekoppelt werden. Dies ist dann möglich, wenn wie bei der Variante der Vorrichtung 10, welche in 7 gezeigt ist, die Rohrführung 18 zwei relativ zueinander bewegbare Seitenteile 42, 44 aufweist, welche nach Art einer Zange in eine in 7 gezeigte Offenstellung bewegt werden können.
  • Ein derartiges Ansetzen der Rohrführung 18 an das Führungsrohr 16 ist schematisch in der in 4 linken Darstellung gezeigt, wobei hier zur Vereinfachung die weiteren Komponenten der Vorrichtung 10 nicht dargestellt sind. Bei dieser Ausgestaltung ist die Rammführung 40 an einer Hubinsel 46 angeordnet. Wie in der rechten Darstellung von 4 veranschaulicht, kann jedoch die Rammführung 40 auch derart ausgebildet sein, dass die Rammführung 40 im Bereich des Führungsrohrs 16 geöffnet werden kann. In einem solchen Fall lässt sich etwa die Rohrführung 18, welche ein starres Rahmenteil 30 aufweist (vergleiche 2), von oben auf das Führungsrohr 16 aufsetzen.
  • Gemäß der in 3 mit II bezeichneten Darstellung wird also die Rohrführung 18 über das Führungsrohr 16 angekoppelt oder von vorne an das Führungsrohr 16 angekoppelt und hierbei auf einer Anbauhöhe festgesetzt. Entsprechend befindet sich dann die Rohrführung 18 ein vorbestimmtes Maß unterhalb der Rammführung 40 jedoch oberhalb eines Wasserspiegels 48 des Gewässers 14.
  • Um ein Herabgleiten der Rohrführung 18 an dem Führungsrohr 16 zu verhindern, kann mittels einer Kette oder dergleichen Abhängung die Vorrichtung 10 gesichert werden. Die Kette oder eine derartige Abhängung kann beispielsweise an dem Führungsrohr 16, an der Rammführung 40 und/oder an der Hubinsel 46 befestigt werden.
  • Gemäß der in 3 mit III bezeichneten Darstellung wird das einzubauende Rohr 20 in die Rammführung 40 eingehoben und so weit abgelassen, dass der Mitnehmerhaken 28 des Auslegers 26 an das entsprechende Gegenstück des einzubauenden Rohrs 20 angeschlossen werden kann. Entsprechend ist dann der Rohrfuß beziehungsweise der Fußbereich 24 des einzubauenden Rohrs 20 auf parallelem Abstand von dem Führungsrohr 16 gehalten. Für ein besonders genaues Justieren in Richtung einer die Mittelpunkte des Führungsrohrs 16 und des einzubauenden Rohrs 20 miteinander verbindenden Achse 58 (vergleiche 5) kann der Ausleger 26 gegenüber der Rohrführung 18 sowohl verschwenkt als auch (insbesondere teleskopartig) ausgefahren oder eingefahren werden. Wenn der Mitnehmerhaken 28 an dem einzubauenden Rohr 20 fixiert ist, wird die Vorrichtung 10 von dem einzubauenden Rohr 20 getragen. Entsprechend kann die temporäre Abhängung der Rohrführung 18 (also etwa die Kette) wieder gelöst werden.
  • Gemäß der in 3 mit IV bezeichneten Darstellung wird das einzubauende Rohr 20 mithilfe der Vorrichtung 10 parallel zum Führungsrohr 16 bis zur Gewässersohle 50 geführt. Das einzubauende Rohr 20 kann so lagegenau auf der Gewässersohle 50 abgesetzt werden. Beim Ablassen des einzubauenden Rohrs 20 bewegt sich die Rohrführung 18 entlang des Führungsrohrs 16 nach unten, also auf die Gewässersohle 50 zu. Die Rohrführung 18 gleitet hierbei in den Unterwasserbereich und wird entlang des Führungsrohrs 16 verfahren. Zugleich wird das einzubauende Rohr 20 parallel und lagegenau geführt. Vor dem Aufsetzen des Fußbereichs 24 des einzubauenden Rohrs 20 auf Grund, also auf die Gewässersohle 50, können noch etwa durch das Ausfahren des Auslegers 26 und/oder durch das Verschwenken des Auslegers 26 gegenüber der Rohrführung 18 Anpassungen im Hinblick auf die Lage und die Richtung vorgenommen werden.
  • Anschließend dringt der Fußbereich 24 des einzubauenden Rohrs 20 in den Untergrund 12 des Gewässers ein. Die Führung, welche durch die Vorrichtung 10 gewährleistet wird, bleibt hierbei bevorzugt bestehen, bis das einzubauende Rohr 20 eine zuvor festgelegte Einbautiefe erreicht hat. Während des Einbringens des Rohrs 20 in den Untergrund 12 setzt die Rohrführung 18 dann auf der Gewässersohle 50 beziehungsweise auf dem Baugrund auf. Der Bolzen 74 (vergleiche 7), eine Knagge oder ein derartiges an dem einzubauenden Rohr 20 vorgesehenes Gegenstück, in welches der Mitnehmerhaken 28 eingreift, kann jedoch zusammen mit dem einzubauenden Rohr 20 weiter in den Untergrund 12 einsinken beziehungsweise eingebracht werden.
  • Entsprechend befindet sich das Gegenstück, welches mit dem Mitnehmerhaken 28 in Eingriff ist, vorzugsweise nicht direkt am unteren Ende des einzubauenden Rohrs 20, sondern in einem Abstand, welcher zumindest der erforderlichen Einbautiefe entspricht. Liegt dann die Rohrführung 18 auf der Gewässersohle 50 auf, und dringt das Rohr 20 weiter in den Untergrund 12 ein, so läuft das Gegenstück nach unten aus dem Mitnehmerhaken 28 heraus. Nach dem Erreichen der erforderlichen Einbautiefe, also wenn das einzubauende Rohr 20 nach unten aus der Führung herausgelaufen ist, gibt demnach das einzubauende Rohr 20 die Vorrichtung 10 wieder frei. Das einzubauende Rohr 20 ist jedoch nun durch den anstehenden Baugrund beziehungsweise Untergrund 12 in der Lage fixiert.
  • Die frei gewordene Vorrichtung 10 beziehungsweise Rollenführung kann dann wieder in die Ausgangsposition hochgefahren werden. Dies ist aus der in 3 mit V bezeichneten Darstellung ersichtlich. Anschließend kann die Vorrichtung 10 geborgen und zum nächsten Einbauort umgesetzt werden. Entsprechend kann dann die Rohrführung 18 der Vorrichtung 10 an das gerade eingebaute Rohr 20 angekoppelt werden, welches dann als Führungsrohr dient.
  • 5 zeigt eine Variante der Vorrichtung 10, welche im Wesentlichen der in 1 und 2 gezeigten Variante entspricht. Aus dieser Ansicht ist jedoch besonders gut ersichtlich, wie die Rohrführung 18 das Führungsrohr 16 zu mehr als der Hälfte des Umfangs des Führungsrohrs 16 umschließt. Des Weiteren geht aus 5 hervor, dass an dem Rahmenteil 30 angeordnete Führungsrollen 52 an dem Außenumfang des Führungsrohrs 16 abrollen, wenn die Rohrführung 18 entlang des Führungsrohrs 16 nach unten verfahren beziehungsweise abgesenkt wird. Eine Richtung, in welche die Länge des Auslegers 26 etwa durch das Teleskopieren verändert werden kann, ist in 5 durch einen Doppelpfeil 54 veranschaulicht.
  • Des Weiteren ist eine im Vergleich zu 1 alternative Anbringung des Antriebs 38 gezeigt, welche dem Verschwenken des Auslegers 26 beziehungsweise dem Korrigieren von Toleranzen für den Fall dient, dass die Mittelpunkte 56 der Rohre, also etwa des Führungsrohrs 16 und des einzubauenden Rohrs 20, auf der gemeinsamen Achse 58 zu liegen kommen sollen. Aus 5 ist auch ersichtlich, dass bei dieser Variante das Rahmenteil 30 beziehungsweise der Führungsrahmen der Rohrführung 18 in Bezug auf eine Mittelebene 60 der Rohrführung 18 symmetrisch ausgebildet ist. Dadurch können der Antrieb 38 sowie der Ausleger 26 wahlweise auch auf der anderen als der in 5 gezeigten Seite, also auf der gegenüberliegenden Seite, an der Rohrführung 18 angeordnet werden. Entsprechend sind der alternativ an der Rohrführung 18 anzubringende Ausleger 26` und der Antrieb 38' in 5 gestrichelt angedeutet.
  • Zwischen einem ersten Teilstück 62 des Auslegers 26, an welchem vorliegend der Mitnehmerhaken 28 angeordnet ist, und einem zweiten Teilstück 64, welches vorliegend teleskopierbar ausgebildet ist, und an welchem der Antrieb 38 ansetzt, kann vorliegend ein Distanzstück 66 eingesetzt werden. Hierfür weisen die Teilstücke 62, 64 und das Distanzstück 66 entsprechende Flansche 68 auf. Durch unterschiedliche Längen der Distanzstücke 66 kann die Länge des Auslegers 26 insgesamt in Stufen variiert werden. Auch dadurch lässt sich ein Achsabstand 70 zwischen den Mittelpunkten 56 der einzubauenden Rohre verändern.
  • Die in 6 gezeigte Variante der Vorrichtung 10 entspricht im Wesentlichen der in 5 gezeigten. Auch hier gibt also ein Doppelpfeil 72 die Richtung an, um welche der Ausleger 26 relativ zu der Rohrführung 18 verschwenkbar ist, in welcher also ein Winkel zwischen der Mittelebene 60 und dem Ausleger 26 verändert werden kann. Auch sind in 6 gestrichelt der Ausleger 26` und der Antrieb 38' schematisch gezeigt, welche alternativ bei einer anderen Arbeitsrichtung auf der gegenüberliegenden Seite der Rohrführung 18 angeordnet werden können. Jedoch umschließt bei der in 6 gezeigten Variante der Vorrichtung 10 die Rohrführung 18 das Führungsrohr 16 vollständig. Entsprechend ist auch bei dieser Variante eine weitere Führungsrolle 52 vorgesehen, welche beim Verfahren der Rohrführung 18 entlang des Führungsrohrs 16 auf dem Außenumfang des Führungsrohrs 16 nach unten abrollt. Sowohl aus 5 als auch aus 6 ist zudem der Bolzen 74 oder ein derartiges Gegenstück erkennbar, welches an dem einzubauenden Rohr 20 angeordnet ist, und mit welchem der Mitnehmerhaken 28 in Eingriff ist.
  • Während die in 5 und 6 gezeigten Varianten der Vorrichtung 10 lediglich von oben auf das Führungsrohr 16 aufgesetzt werden können, weist bei der in 7 gezeigten Variante der Vorrichtung 10 die Rohrführung 18 die beiden bewegbaren Seitenteile 42, 44 auf. Zum Verschwenken der Seitenteile 42, 44 ist hierbei ein weiterer Antrieb 76 vorgesehen. Auch bei der Variante der Vorrichtung 10, welche in 7 gezeigt ist, ist das Rahmenteil 30 jedoch symmetrisch ausgebildet, sodass der Ausleger 26 wahlweise an der in 7 linken Seite oder an der rechten Seite des Rahmenteils 30 beziehungsweise Führungsrahmens angeordnet werden kann, ebenso wie der Antrieb 38.
  • Aus 7 ist ein weiteres Detail der Vorrichtung 10 besonders gut ersichtlich, da dort die Seitenteile 42, 44 in ihre Offenstellung bewegt dargestellt sind. Entsprechend ist an den jeweiligen Seitenteilen 42, 44 jeweils ein Fortsatz 78 angeordnet, welcher zum Führungsrohr 16 hin vorspringt. Derartige, als Verdrehsicherung dienende Fortsätze 78 sind jedoch auch bei den in 5 und 6 gezeigten Varianten vorgesehen. Derartige Verdrehsicherungen sind insbesondere dann vorteilhaft, wenn sichergestellt werden soll, dass die Rohre axial ausgerichtet eingebaut werden sollen, also die Mittelpunkte 56 des lichten Querschnitts der Rohre 16, 20 auf derselben Achse 58 zu liegen kommen sollen. In 7 ist zudem das Öffnen der Rohrführung 18, also das Verbringen der Seitenteile 42, 44 in die Offenstellung (und zurück) durch einen Doppelpfeil 80 veranschaulicht.
  • 8 zeigt die in 7 gezeigte Vorrichtung 10, wobei die Seitenteile 42, 44 in eine Geschlossenstellung verbracht sind, in welcher die Rohrführung 18 an dem Führungsrohr 16 festgelegt ist. Hierbei sind die Führungsrollen 52 mit der Außenseite des Führungsrohrs 16 in Anlage, und die Fortsätze 78 oder Vorsprünge sind mit Gegenstücken in Eingriff, welche vorliegend als an dem Führungsrohr 16 angeordnete, im Querschnitt U-förmige Aufnahmen 82 ausgebildet sind (vergleiche 7). Diese Aufnahmen 82 sind als vorübergehend an dem Führungsrohr 16 angebrachte Führungsprofile ausgebildet. Wenn das Führungsrohr 16 an seiner Außenseite jedoch Schlösser aufweist, so können auch derartige Schlösser als Gegenstücke für die Fortsätze 78 genutzt werden, um eine Verdrehsicherung bereitzustellen. Bei einem Vorsehen von Schlössern am Außenumfang des jeweiligen Rohrs 16, 20 können die Rohre 16, 20 auch zum Herstellen einer kombinierten Spundwand genutzt werden. Es brauchen dann lediglich zwischen den parallel eingebauten Rohren 16, 20 Füllbohlen angeordnet zu werden, welche in die Schlösser eingreifen.
  • Auch bei der in 7 beziehungsweise 8 gezeigten Variante der Vorrichtung 10 ist der Abstand 70 zwischen den Mittelpunkten 56 der Rohre 16, 20 variabel.
  • 9 zeigt eine weitere Variante der Vorrichtung 10, bei welcher die Rohrführung 18 das Führungsrohr 16 voll umschließend ausgebildet ist. Auch hier kann ein entsprechender Fortsatz 78 als Verdrehsicherung vorgesehen sein. Bei der in 9 gezeigten Variante sind zudem auch die durch die Doppelpfeile 54, 72 angedeuteten Verstellmöglichkeiten gegeben. Entsprechend ist der Ausleger 26 bevorzugt teleskopierbar, und er weist das Distanzstück 66 auf. Darüber hinaus ist der Antrieb 38 vorgesehen, mit welchem ein Winkel zwischen dem Ausleger 26 und der Mittelebene 60 der Rohrführung 18 verändert werden kann. Jedoch fluchtet bei der in 9 gezeigten Variante der Vorrichtung 10 der Ausleger 26 mit der Achse 58, auf welcher die Mittelpunkte 56 der Rohre 16, 20 zu liegen kommen sollen. Entsprechend ist hier der Mitnehmerhaken 28 an einer Stirnseite des Auslegers 26 ausgebildet. Bei dieser Variante ist die Kraftverteilung besonders symmetrisch. Auch hier lässt sich jedoch der Abstand 70 zwischen den Mittelpunkten 56 der Rohre 16, 20 nach baulichen Verhältnissen variieren.
  • Anhand von 10 lässt sich veranschaulichen, wie dasselbe Rahmenteil 30 für Führungsrohre 16 mit unterschiedlichem Rohrdurchmesser zum Einsatz kommen kann. In 10 ist der Einfachheit halber von der Vorrichtung 10 lediglich die Rohrführung 18 dargestellt. Bevorzugt lassen sich die Führungsrollen 52 austauschen, welche an dem Rahmenteil 30 beziehungsweise Führungsrahmen angeordnet sind. So lassen sich Führungsrollen 52 größeren Durchmessers verwenden. Des Weiteren können die Führungsrollen 52 über Distanzstücke 84 beziehungsweise Distanzplatten oder Abstandshalter in unterschiedlichem Abstand von dem Rahmenteil 30 beziehungsweise Führungsrahmen befestigt werden. Die Distanzstücke 84 können hierbei nach Art von Metallblechen ausgebildet sein, welche die jeweilige Führungsrolle 52 seitlich einfassen, und durch welche eine Achse 86 für die jeweilige Führungsrolle 52 hindurchgeführt ist. Des Weiteren können die Fortsätze 78, welche auch als Führungsknaggen bezeichnet werden, von dem Rahmenteil 30 lösbar sein und durch Fortsätze 88 größerer Länge ersetzt werden. Dies ist in der in 10 rechten Darstellung veranschaulicht. Entsprechend können die Führungsrollen 52 auch bei einem Führungsrohr 16 mit gegenüber der in 10 linken Darstellung verringertem Durchmesser außen auf dem Außenumfang des Führungsrohrs 16 abrollen. Hierbei sorgen die Fortsätze 88 für eine entsprechende Verdrehsicherung.
  • 11 zeigt in einer vergrößerten Detailansicht das Zusammenwirken des jeweiligen Fortsatzes 78 mit der im Querschnitt U-förmigen Aufnahme 82. Entsprechend weist die Aufnahme 82 einen Rücken 90 und zwei von dem Rücken 90 abstehende Stege 92 auf. Zwischen diesen zueinander parallelen Stegen 92 ist der Fortsatz 78 angeordnet beziehungsweise geführt. Die Befestigung eines derartigen Führungsprofils zur Sicherstellung des Verdrehschutzes an dem Führungsrohr 16 soll mit Bezug auf 12 veranschaulicht werden. So ist an dem Führungsrohr 16 ein nach außen vorspringender Bolzen 94 angeordnet, welcher einen Kopf 96 und einen Schaft 98 umfasst. Der Schaft 98 ist an der Außenseite des Rohrs 16 angeordnet. Das U-förmige Profilteil beziehungsweise die Aufnahme 82, von welcher in 12 ein Ausschnitt gezeigt ist, weist im Rücken 90 eine Ausnehmung 100 auf. Die Ausnehmung umfasst einen Einführbereich 102, dessen Abmessungen geringfügig größer sind, als der Durchmesser des Kopfes 96 des Bolzens 94. Entsprechend kann der Kopf 96 des Bolzens 94 durch den Einführbereich 102 hindurchtreten. Anschließend wird die gesamte Aufnahme 82 nach unten geschoben. Dadurch gelangt der Kopf 96 des Bolzens 94 in einen Sicherungsbereich 104 der Ausnehmung 100. Die Breite der Ausnehmung 100 in dem Sicherungsbereich 104 ist derart, dass der Kopf 96 nicht durch den Sicherungsbereich 104 hindurch passt. Entsprechend ist das Profilteil beziehungsweise die Aufnahme 82 an dem Bolzen 94 gesichert.
  • Auch aus der in 13 linken Ansicht ist besonders gut ersichtlich, dass bei sich in dem Sicherungsbereich 104 befindendem Bolzen 94 der Kopf 96 des Bolzens 94 in dem Rücken 90 versenkt angeordnet sein kann. Dadurch kann der Kopf 96 nicht das Entlanggleiten des Fortsatzes 78 an dem Rücken 90 behindern. Die in dem Rücken 90 versenkte Anordnung des Kopfes 96 ist auch aus 12 und aus der in 13 rechten Darstellung ersichtlich.
  • Die Anzahl der an dem Führungsrohr 16 vorgesehenen Bolzen 94 und entsprechend die Anzahl der in der Aufnahme 82 vorgesehenen Ausnehmungen 100 sowie die Abstände der Bolzen 94 voneinander richtet sich nach statischen und konstruktiven Erfordernissen.
  • 14 veranschaulicht Möglichkeiten der Nutzung von parallel und in einem definierten Abstand voneinander eingebauten Rohren 16, 20 106, 108. So kann an den oberen Enden der Rohre 16, 20, 106, 108 ein Überbau 110 angeordnet werden, etwa zum Bereitstellen einer Pierplatte, also eines festen Überbaus 110, bei welchem sich der Überbau 110 vorzugsweise oberhalb des Wasserspiegels 48 befindet (und dementsprechend zwischen dem Wasserspiel 48 und der Unterseite des Überbaus 110 Hohlräume vorhanden sind). In analoger Weise können die Rohre 16, 20, 106, 108 zum Bereitstellen eines Dalbenstegs, von Reibepfählen oder dergleichen zum Einsatz kommen. Die Achsabstände 70 zwischen den Rohren 16, 20, 106, 108 sind hierbei je nach Bauvorhaben variabel.
  • Beim Einbau des Rohrs 106 dient das Rohr 20 als Führungsrohr und beim Einbau des Rohrs 108 dient dementsprechend das zuvor eingebaute Rohr 106 als Führungsrohr. Durch die Nutzung der vorstehend beschriebenen Vorrichtung 10 lassen sich die Rohre 16, 20, 106, 108 in Parallellage zueinander und mit definierten Abständen 70 in den Untergrund 12 einbauen.
  • Das erste, einzubauende Rohr, welches als das Führungsrohr 16 dient, wird lotrecht in Soll-Lage eingebaut. Dieses Führungsrohr 16 und die übrigen Rohre 20, 106, 108 können beispielsweise in der Achse 58 Gründungspfähle für eine Pieranlage mit dem etwa aus Beton gefertigten Überbau 110 bereitstellen. Um die in 14 gezeigte Anordnung der Rohre 16, 20, 106, 108 bereitzustellen, kann beispielsweise die Hubinsel 46 (vergleiche 4) mit der oberen Kammführung zum Einsatz kommen, bei welcher die Kämme Bestandteil der Rammführung 40 sind. Wenn an dem Einbaugerät wie beispielsweise der Hubinsel 46 die über dem Wasserspiegel 48 angeordnete geschlossene Kammführung eingesetzt wird, so ist es sinnvoll, wenn man die Rohrführung 18 beziehungsweise Rollenführung einsetzt, welche mit Bezug auf 7 und 8 veranschaulicht wurde. Dann kann nämlich die Rohrführung 18 unter dem Führungsrahmen, also unterhalb der Kämme der Rammführung, von vorne an das zuvor eingebaute Führungsrohr 16 heran gebracht und anschließend in die in 8 gezeigte Geschlossenstellung verbracht werden. Unterschiedliche Rohrdurchmesser lassen sich hierbei wie mit Bezug auf 10 geschildert berücksichtigen.
  • An dem Führungsrohr 16 kann zuvor die temporäre Führungsschiene in Form der Aufnahme 82 angebracht werden, um einen Verdrehschutz für die Unterwasserrollenführung beziehungsweise Rohrführung 18 bereitzustellen.
  • Die Rohrführung 18 wird also in geöffneter Form (vergleiche 7) unterhalb der als Führungsrahmen dienenden Rammführung 40, aber vorliegend oberhalb des Wasserspiegels 48, an das Führungsrohr 16 angesetzt, in Position gebracht und (beispielsweise hydraulisch) geschlossen. Dann liegen die Führungsrollen 52 an dem Führungsrohr 16 an, und die Fortsätze 78 beziehungsweise Knaggen des Verdrehschutzes rasten in die temporär angebrachte Führungsschiene beziehungsweise Aufnahme 82 ein. Alternativ können die Fortsätze 78 an der Führungsschiene lediglich anliegen.
  • Das einzubauende, benachbarte Rohr 20 wird dann durch den Führungsrahmen beziehungsweise die Rammführung 40 hindurch abgelassen, bis der Ausleger 26 oder Führungsarm der Vorrichtung 10 mit dem einzubauenden Rohr 20 über den Mitnehmerhaken 28 oder ein derartiges Mitnehmerelement verbunden werden kann. Wenn das einzubauende Rohr 20 dann seine Einbautiefe im Untergrund 12 erreicht hat, kann die Vorrichtung 10 wieder entlang des Führungsrohrs 16 hochgefahren werden. Die gegebenenfalls vorhandene, temporäre Führungsschiene beziehungsweise Aufnahme 82 wird dann ausgeklinkt und geborgen. Entsprechend kann die Führungsschiene oder Aufnahme 82 an dem nächsten dann als Führungsrohr dienenden Rohr 20, 106, 108 zum Einsatz kommen.

Claims (11)

  1. Vorrichtung zum Einbauen eines Rohrs (20) in den Untergrund (12) eines Gewässers (14) in einem definierten Abstand (70) von einem zuvor in den Untergrund (12) des Gewässers (14) eingebauten Führungsrohr (16) und in einer definierten Ausrichtung relativ zu dem Führungsrohr (16), dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (10) eine Rohrführung (18) umfasst, welche an dem Führungsrohr (16) festlegbar ist, und welche im an dem Führungsrohr (16) festgelegten Zustand das Führungsrohr (16) zumindest teilweise umgibt und entlang des Führungsrohrs (16) verfahrbar ist, wobei an der Rohrführung (18) ein Ausleger (26) angeordnet ist, welcher ein Mitnehmerelement (28) aufweist, welches mit dem einzubauenden Rohr (20) derart koppelbar ist, dass das einzubauende Rohr (20) in dem definierten Abstand (70) von dem Führungsrohr (16) zusammen mit der Rohrführung (18) verfahrbar ist, wobei beim Einbau des einzubauenden Rohrs (20) das Mitnehmerelement (28) der Vorrichtung (10) mit einem entsprechenden Gegenstück (74) am einzubauenden Rohr (20) gekoppelt ist, sodass sich das einzubauende Rohr (20) gemeinsam mit der Rohrführung (18) durch das Gewässer (14) auf den Untergrund (12) zu bewegt.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Rohrführung (18) wenigstens zwei Seitenteile (42, 44) aufweist, welche relativ zueinander in eine Offenstellung bewegbar sind, in welcher das Führungsrohr (16) in einem durch die Seitenteile (42, 44) seitlich begrenzten Aufnahmeraum (32) der Rohrführung (18) anordenbar ist, wobei die Seitenteile (42, 44) aus der Offenstellung in eine das Führungsrohr (16) in dem Aufnahmeraum (32) festlegende Schließstellung bewegbar sind.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (10) wenigstens einen Antrieb umfasst, mittels welchem eine Länge des Auslegers (18) in Richtung des Abstands (70) des einzubauenden Rohrs (20) von dem Führungsrohr (16) veränderbar ist und/oder der Ausleger (26) ein erstes Teilstück (62) und ein zweites Teilstück (64) aufweist, welche wahlweise miteinander oder jeweils mit einem zwischen den beiden Teilstücken (62, 64) angeordneten Distanzstück (66) verbindbar sind.
  4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (10) wenigstens einen Antrieb (38) umfasst, mittels welchem ein Winkel zwischen einer Mittelebene (60) der Rohrführung (18) und dem Ausleger (26) veränderbar ist.
  5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Rohrführung (18) wenigstens einen zu dem Führungsrohr (16) hin vorspringenden Fortsatz (78) aufweist, welcher mit einem auf Seiten des Führungsrohrs (16) vorgesehenen Gegenstück (82) in Eingriff bringbar ist.
  6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Rohrführung (18) an dem Führungsrohr (16) festgelegt ist, wobei der Fortsatz (78) in eine Aufnahme (82) eingreift, welche im Querschnitt U-förmig ausgebildet ist und einen Rücken (90) sowie zwei von dem Rücken (90) abstehende Stege (92) aufweist, zwischen welchen der Fortsatz (78) aufgenommen ist.
  7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Rücken (90) der im Querschnitt U-förmigen Aufnahme (82) wenigstens eine Ausnehmung (100) mit einem Einführbereich (102) für einen an dem Führungsrohr (16) angeordneten Bolzen (94) und mit einem an den Einführbereich (102) anschließenden Sicherungsbereich (104) umfasst, welcher eine gegenüber dem Einführbereich (102) verringerte Breite aufweist und zum Sichern des Bolzens (94) ausgebildet ist.
  8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens eine zu dem Führungsrohr (16) hin vorspringende Fortsatz (78) zerstörungsfrei von einem Rahmenteil (30) der Rohrführung (18) lösbar und durch einen, insbesondere sich in der Form und/oder wenigstens einer Abmessung von dem Fortsatz (78) unterscheidenden, weiteren Fortsatz (88) ersetzbar ist.
  9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass an einem Rahmenteil (30) der Rohrführung (18) wenigstens eine, insbesondere von dem Rahmenteil (30) zerstörungsfrei lösbare, Führungsrolle (52), insbesondere über wenigstens ein austauschbares Distanzstück (84), angeordnet ist, welche bei an dem Führungsrohr (16) festgelegter Rohrführung (18) an dem Führungsrohr (16) anliegt.
  10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass ein Rahmenteil (30) der Rohrführung (18) in Bezug auf eine Mittelebene (60) der Rohrführung (18) symmetrisch ausgebildet ist.
  11. Verfahren zum Einbauen eines Rohrs (20) in den Untergrund (12) eines Gewässers (14) in einem definierten Abstand (70) von einem zuvor in den Untergrund (12) des Gewässers (14) eingebauten Führungsrohr (16) und in einer definierten Ausrichtung relativ zu dem Führungsrohr (16), dadurch gekennzeichnet, dass an dem Führungsrohr (16) eine Rohrführung (18) festgelegt wird, welche im an dem Führungsrohr (16) festgelegten Zustand das Führungsrohr (16) zumindest teilweise umgibt, wobei zum Einbauen des einzubauenden Rohrs (20) in den Untergrund (12) die Rohrführung (18) entlang des Führungsrohrs (16) verfahren wird und an der Rohrführung (18) ein Ausleger (26) angeordnet ist, welcher ein Mitnehmerelement (28) aufweist, welches mit dem einzubauenden Rohr (20) derart gekoppelt wird, dass das einzubauende Rohr (20) in dem definierten Abstand (70) von dem Führungsrohr (16) zusammen mit der Rohrführung (18) verfahren wird.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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JPH0925630A (ja) * 1995-07-12 1997-01-28 Atsushi Yoshino 杭案内装置
DE102013003369A1 (de) * 2013-03-01 2014-09-04 Tiefbau-Gmbh "Unterweser" Verfahren und Vorrichtung zum Einbau von pfahlartigen Gründungsteilen

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