DE3443282A1 - Gleitender messerverbau fuer den leitungsgrabenbau - Google Patents

Gleitender messerverbau fuer den leitungsgrabenbau

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DE3443282A1
DE3443282A1 DE19843443282 DE3443282A DE3443282A1 DE 3443282 A1 DE3443282 A1 DE 3443282A1 DE 19843443282 DE19843443282 DE 19843443282 DE 3443282 A DE3443282 A DE 3443282A DE 3443282 A1 DE3443282 A1 DE 3443282A1
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Christoph 4670 Lünen Goebel
Dieter 4714 Selm Stuckmann
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Caterpillar Global Mining Europe GmbH
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Gewerkschaft Eisenhutte Westfalia GmbH
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
    • E02DFOUNDATIONS; EXCAVATIONS; EMBANKMENTS; UNDERGROUND OR UNDERWATER STRUCTURES
    • E02D17/00Excavations; Bordering of excavations; Making embankments
    • E02D17/06Foundation trenches ditches or narrow shafts
    • E02D17/08Bordering or stiffening the sides of ditches trenches or narrow shafts for foundations
    • E02D17/086Travelling trench shores

Description

  • Titel: Gleitender Messerverbau für den Leitungsgrabenbau
  • Die Erfindung betrifft einen gleitenden Messerverbau für den Leitungsgrabenbau, bestehend aus einem Stützrahmen, der von mehreren im Abstand hintereinander angeordneten Rahmenteilen gebildet ist, und aus am Stützrahmen geführten Vortriebsmessern, die mittels am Stützrahmen abgestützter Pressen in Vortriebsrichtung vorpreßbar sind, wobei zwischen zwei auf ein anderfolgenden Rahmenteilen des Stützrahmens eine Rohreinsenköffnung vorgesehen ist und sich die Vortriebsmesser bis hinter den Rohreinsenkbereich erstrecken.
  • Es ist bekannt zur Sicherung des Grabens im Rohrverlegebereich einen gleitenden Messerverbau einzusetzen, der aus die Grabenwände und ggf. auch die Grabensohle sichernden Vortriebsmessern besteht, die sich an einem starren Stützrahmen abstützen und mittels Vorschubpressen im Graben vorpressen lassen. Ein in der Praxis bewährter Messerverbau ist nach Art eines bekannten Messerschildes ausgebildet. Er besteht aus einem vorlaufenden Messerschild, der den Graben im Vortriebs- bzw. Aushubbereich sichert, und einem nachgeschalteten Nachlaufschild, der mit einer Rohreinsenköffnung versehen ist und den Graben dort sichert, wo die einzelnen Rohrschüsse in den Graben abgesenkt und an den verlegten Rohrstrang angeschlossen werden (Aufsatz von Dipl.-Ing.
  • Hans Dieter Serwas "Der Gleitende Messerverbau11, abgedruckt in "TIEFBAU-BG" 5/1979). Der Stützrahmen des Nachlaufschildes kann gelenkig mit dem Stützrahmen des Vorlaufschildes gekoppelt sein. Die am Stützrahmen des Vorlaufschildes geführten Vortriebsmesser weisen gelenkig angehängte Nachlaufmesser auf, die sich am Stützrahmen des Nachlaufschildes führen.
  • Das beim Aushub des Grabens anfallende Bodenmaterial wird hinter dem gleitenden Messerverbau, also dort, wo im Graben die Rohrleitung verlegt ist, wieder verfüllt und verdichtet.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, einen gleitenden Messerverbau der eingangs genannten Art, insbesondere einen solchen, der in bekannter Weise aus einem Vorlauf- und Nachlauf-Messerschild besteht, so auszubilden, daß bei Wahrung einer zuverlässigen Sicherung des Grabens auch im Rohreinsenkbereich das Bodenmaterial, ohne den Rohreinsenkbereich zu überschütten, unmittelbar hinter dem Rohreinsenkbereich, also dort, wo der Graben durch die Messer noch gesichert ist, in den Graben eingebracht und damit auch das eingebrachte Rohr durch frühzeitiges Verfestigen bzw. Verdichten des Bodenmaterials in seiner Lage stabilisiert werden kann.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der den Rohreinsenkbereich rückseitig begrenzende Stützrahmenteil in einem solchen Abstand oberhalb der Grabensohle endet, daß sich das in den Graben verfüllte Bodenmaterial bis in den Rohreinsenkbereich des Nachlaufschildes abböscht, und daß die unterhalb dieses Stützrahmenteils befindlichen, die Grabenwände sichernden Vortriebsmesser sich unter dem Ende dieses Stützrahmenteils nach hinten erstrecken. Vorzugsweise ist dem den Rohreinsenkbereich rückseitig begrenzenden Stützrahmenteil mindestens ein weiterer Stützrahmenteil nachgeschaltet, der gegenüber dem erstgenannten Stützrahmenteil in noch größerem Abstand von der Grabensohle endet, derart, daß sich hinter dem Rohreinsenkbereich eine dem Böschungswinkel des verfüllten Bodenmaterials im wesentlichen entsprechende Abstufung der Stützrahmenteile ergibt.
  • In dieser Hinsicht vorteilhaft ist es, wenn die Anordnung so getroffen wird, daß der den Rohreinsenkbereich rückseitig begrenzende Stützrahmenteil etwa auf halber Höhe des verlegten Rohres über der Grabensohle endet, während der dahinter befindliche Stützrahmenteil oberhalb des verlegten Rohres im Graben endet. Der oder die in der Höhe verminderte(n) Stützrahmenteil(e) besteht bzw. bestehen zweckmäßig aus steil stehenden Stützträgern, die nur oberhalb des verlegten Rohres über einen Querträger miteinander verbunden sind.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Messerverbau wird der Graben auf seiner Länge zwischen der Ortsbrust und demjenigen Bereich, in dem er wieder mit dem Bodenausschub verfüllt wird, durch die Messer gesichert, die, wie bekannt, am Stützrahmen zwangsgeführt sind. Der oder die rückwärtigen Stützrahmenteile ist bzw. sind dabei gegenüber der Grabensohle in der Höhe so abgesetzt, daß das hinter dem Rohreinsenkbereich in den Graben verfüllte Bodenmaterial sich etwa bis in den gesicherten Rohreinsenkbereich abböschen kann. Die genannte Absetzung und Abstufung der rückwärtigen Stützrahmenteile ermöglicht es daher bereits im Bereich des zuletzt eingesenkten Rohrschusses das Erdreich seitlich neben diesem Rohrschuß zu verfestigen und so ein definiertes Bett für den Rohrschuß zu schaffen. Entsprechend kontinuierlich können die sich grabenseitig anschließenden Rohrschüsse zunehmend tiefer im verfüllten Bodenmaterial eingebettet werden. Die Abstützung der Grabenseitenwände bleibt dabei durch die Messer bis zur Sohle ausreichend erhalten. Das in den Graben verfüllte Bodenmaterial läßt sich vom Rohreinsenkbereich aus zum rückwärtigen Grabenbereich hin verlaufend in zunehmender Höhenlage verdichten bzw. verfestigen.
  • Die Erfindung findet mit besonderem Vorteil bei einem Messerverbau Anwendung, der, wie bekannt, aus einem den Graben im Aushubbereich sichernden Vorlaufrahmen und einem den Graben im Rohreinsenkbereich sichernden Nachlaufrahmen besteht, und bei dem die die Grabenwände sichernden Vortriebsmesser von an den Stützrahmenteilen des Vorlaufrahmens geführten Vorlaufmessern und rückseitig mit ihnen, vorzugsweise gelenkig, verbundenen Nachlaufmessern bestehen, die sich an den Stützrahmenteilen des Nachlaufrahmens führen. Bei dieser Ausgestaltung des Messerverbaus wird die Anordnung zweckmäßig so getroffen, daß die hinter dem Rohreinsenkbereich befindlichen Stützrahmenteile des Nachlaufrahmens etwa entsprechend dem Böschungswinkel des hier in den Graben verfüllten Bodenmaterials so abgestuft oberhalb der Grabensohle enden, daß sich das in den Graben verfüllte Bodenmaterial bis in den Rohreinsenkbereich des Nachlaufschildes abböscht. Zur Verbesserung der Anpaßungsfähigkeit der Nachlaufmesser an den Verlauf der Grabenwände und zur Vermeidung von Zwängungen empfiehlt es sich, die an den hinteren Stützrahmenteilen des Nachlaufrahmens geführte Nachlaufmesser in ihrer Länge noch mindestens einmal gelenkig zu unterteilen, während die darunter befindlichen Nachlaufmesser ungeteilt bleiben können. Die Stützrahmenteile des Nachlaufrahmens sind zweckmäßig nur oberhalb des verlegten Rohres über Längsträger miteinander verbunden; der vordere Stützrahmenteil des Nachlaufmessers kann, wie bekannt, aus steil stehenden Stützträgern bestehen, de im Bereich der Grabensohle und oberhalb des verlegten Rohres über Querträger zu einem starren Rahmen verbunden sind.
  • Dieser vordere Stützrahmenteil wird zweckmäßig über oberhalb des Rohres verlaufende Längsträger mit dem dahinter befindlichen, in der Höhe abgesetzten Stützrahmenteil verbunden.
  • Es empfiehlt sich weiterhin, den Vorlaufrahmen über hydraulische Vorschubzylinder mit dem Nachlaufrahmen zu koppeln, so daß die Vortriebsarbeit und die Rohrverlegearbeit weitgehend unabhängig voneinander durchgeführt werden können und außerdem die Kurvengängigkeit des Messerverbaus verbessert wird. Am Vorlaufrahmen können, wie bekannt, Sohlenmesser geführt sein, die jedoch keine Nachlaufmesser aufweisen.
  • Weitere wesentliche Merkmale der Erfindung sind in den einzelnen Ansprüchen angegeben und werden nachfolgend im Zusammenhang mit dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel der Erfindung näher erläutert. In der Zeichnung zeigen: Fig. 1 einen erfindungsgemäßen gleitenden Messerverbau im Längsschnitt; Fig. 2 den Messerverbau gemäß Fig. 1 im Querschnitt, und zwar die Schnittdarstellung links im Bild ein Querschnitt nach Linie II-II und die Schnittdarstellung rechts im Bild der Fig. 2 einen Querschnitt nach Linie IIA-IIA der Fig. 1.
  • Der dargestellte gleitende Messerverbau für den Leitungsgrabenbau ist, wie bekannt, nach Art eines Messerschildes ausgebildet, der, wie an sich bekannt, einen Vorlaufrahmen 1 und einen Nachlaufrahmen 2 umfaßt. Der Vorlaufrahmen 1 sichert den Graben im Bereich der Ortsbrust, also dort, wo mit Hilfe eines (nicht dargestellten) Aushubgerätes, z.B. eines Baggers, der Graben ausgehoben wird. Der Nachlaufrahmen 2 sichert den Graben im rückwärtigen Bereich, also dort, wo die einzelnen Rohrschüsse 3 von oben in den Graben abgesenkt und an den bereits im Graben verlegten Rohrstrang angebaut werden.
  • Der Vorlaufrahmen 1 weist einen Stützrahmen mit zwei im Abstand hintereinander angeordneten Stützrahmenteilen 4 und 5 auf, die an der Grabensohle und zweckmäßig auch im oberen Bereich über Längsträger 6 zu dem starren Stützrahmen verbunden sind. Jedes Stützrahmenteil 4 bzw. 5 besteht aus an den beiden Grabenwänden vertikal oder geneigt angeordneten Stützträgern 7, die an der Grabensohle sowie im oberen Bereich über Querträger 8 und 9 starr miteinander verbunden sind. Die Rahmenteile 4 und 5 sind, wie bekannt, mit aus hinterschnittenen Nut führungen bestehenden Zwangs führungen für Vortriebsmesser 10 versehen, die die beiden Grabenwände auf ganzer Grabentiefe sichern. Am Fuß des Stützrahmens sind ebenfalls in Führungen Sohlmesser 11 geführt, mit denen sich der gesamte Vorlaufrahmen 1 auf der Grabensohle abstützt. Den Sohlmessern 11 ist jeweils eine Presse 12 zugeordnet, die aus einem doppeltwirkenden hydraulischen Preßzylinder besteht, der sich an dem rückwärtigen Stützrahmenteil 5 gelenkig abstützt. Entsprechend ist auch den einzelnen Vortriebsmessern 10 jeweils eine an dem rückwärtigen Stützrahmenteil 5 abgestützte Presse zugeordnet, was in der Zeichnung nicht gesondert dargestellt ist.
  • Die Bodenmesser 11 erstrecken sich im wesentlichen nur über die Länge des Vorlaufrahmens 1. Die Vortriebsmesser 10 weisen dagegen rückwärtige Messerverlängerungen, sogenannte Nachlaufmesser 13 auf, die in Gelenken 14 mit den rückwärtigen Enden der Vortriebsmesser 10 verbunden sind, die demgemäß Vorlaufmesser bilden. Die Nachlaufmesser 13 sichern den Graben im Bereich des Nachlaufrahmens 2 auf ganzer Tiefe.
  • Der Nachlaufrahmen 2 wird von mehreren, hier drei im Abstand hintereinander angeordneten Stützrahmenteilen 15, 16 und 17 gebildet. Der vordere Stützrahmenteil 15 besteht aus vertikal oder geneigt stehenden Stützträgern 18, die an der Grabensohle und im Abstand darüber durch mehrere Querträger 19 zu einem starren Rahmen verbunden sind. Der im Abstand dahinter angeordnete Stützrahmenteil 16 besteht aus an den beiden Grabenwänden angeordneten vertikalen oder leicht geneigten Stützträgern 20, die nur im bereich oberhalb des im Graben verlegten Rohres über Querträger 21 verbunden sind und die in-Höhe dieser Querträger 21 über Längsträger 22 mit dem Stützrahmenteil 15 bzw. deren Querträger 19 starr verbunden sind. Die Stützträger 20 erstrecken sich vom Bodenniveau nach unten in den Graben bis zu einer Stelle 23, die im Abstand von der Grabensohle 24 und zumindest grob angenähert etwa auf halber Höhe des eingebrachten Rohres 3 liegt. Der Abstand der beiden Rahmenteile 15 und 16 ist etwas größer als die Länge eines einzelnen Rohrschusses 13. Der Raum zwischen den beiden Rahmenteilen 15 und 16 bildet demgemäß den Rohrverlegebereich, in den von oben die einzelnen Rohrschüsse 3 abgesenkt und an den bereits verlegten Rohrstrang angebaut werden.
  • Im Abstand hinter dem mittleren Rahmenteil 16 befindet sich das Rahmenteil 17, welches aus zwei vertikal oder leicht geneigt angeordneten Stützträgern 25 besteht, die an ihren oberen Enden über einen Querträger 26 und hier über Längsträger 27 mit den oberen Längsträgern 22 verbunden sind.
  • Die Stützträger 25 enden bei 28 unmittelbar oberhalb des im Graben verlegten Rohres. Das hintere Stützrahmenteil 17, welches gegenüber dem Grabenboden 24 am weitesten nach oben abgesetzt ist, ist zweckmäßig über die beiden Längsträger 27 in Gelenken 29 mit den oberen Längsträgern 22 verbunden, welche die Stützrahmenteile 15 und 16 zu dem starren Rahmengestell verbinden. Die Längsträger 27 gleiten zu beiden Seiten des Grabens etwa im Bodenniveau. Sämtliche Stützrahmenteile 15, 16 und 17 des Nachlaufrahmens 2 weisen an ihren den Grabenwänden zugewandten Seiten aus T-Nutführungen od.
  • dgl. bestehende Führungen für die Nachlaufmesser 13 auf.
  • Diese Führungen sind in Fig. 2 bei 30 angedeutet. An dem vorderen Stützrahmenteil 15 sind sämtliche Nachlaufmesser 13 zwangsgeführt. An dem hinteren Stützrahmenteil 17 sind nur die im oberen Bereich des Grabens befindlichen Nachlaufmesser, im gezeigten Beispiel die oberen drei Nachlaufmesser 13, geführt. An dem mittleren Stützrahmenteil 16 führen sich sämtliche Nachlaufmesser 13, mit Ausnahme der wenigen, hier zwei Nachlaufmesser 13", die unter den Enden 23 dieses Stützrahmenteils liegen und sich hier bis hinter dieses Stützrahmenteil, d.h. bis etwa in Nähe des rückwärtigen Stützrahmenteils 17 erstrecken. Die untersten Nachlaufmesser 13, die an den Stützrahmenteilen 16 und 17 keine Führung finden, sind auf ganzer Länge ungeteilt; sie können sich seitlich aneinander führen. Die oberen Nachlaufmesser 13, die sowohl an den Stützrahmenteilen 15 und 16 als auch teilweise an dem Stützrahmenteil 17 geführt sind, sind auf ihrer Länge nochmals bei 30 gelenkig unterteilt.
  • Die Stützrahmenteile 16 und 17 sind so zueinander abgestuft und mit Abstand zur Grabensohle angeordnet, daß das Bodenmaterial, das unmittelbar im bereich des rückwärtigen Stützrahmenteils 17 in den Graben verfüllt wird, sich bis in den Rohreinsenkbereich, d.h. in den Bereich zwischen den beiden Stützrahmenteilen 15 und 16 abböscht, wie dies durch die gestrichelt angedeutete Böschungslinie 31 angegeben ist. Dies macht es möglich, daß beim Grabenhub anfallende Bodenmaterial unmittelbar hinter dem Rohrverlegebereich in den Graben zu verfüllen und dabei die sich bildende Böschung 31 gezielt so einzustellen, daß das eingebrachte Bodenmaterial vom Rohreinsenkbereich ausgehend nach hinten und entsprechend der Böschung ansteigend verfestigt werden kann. In der Fig. 2, recht ist bei 32 das sich im Rohreinsenkbereich befindliche Bodenmaterial seitlich des Rohres 3 angedeutet. Es wird somit erreicht, daß bereits im Bereich des zuletzt eingebrachten Rohrschusses das Bodenmaterial seitlich neben diesem Rohrschuß verfestigt und so ein definiertes Bett für den Rohrschuß geschaffen werden kann. Entsprechend können die sich grabenseitig anschließenden Rohre zunehmend tiefer im verfestigten Bodenmaterial eingebettet werden. wodurch die verlegte Rohrleitung in ihrer Lage im Graben stabilisiert wird. Die Abstützung der Grabenseitenwände bis zur Grabensohle bleibt durch die von den Vortriebsmessern 10 nachgeschleppten Nachlaufmesser 13 erhalten.
  • Wie Fig. 1 zeigt, ist der vordere Stützrahmenteil 15 des Nachlaufrahmens 2 über doppeltwirkende hydraulische Vorschubzylinder 33 mit dem hinteren Stützrahmenteil 7 des Vorlaufrahmens 1 verbunden, so daß der Vorlaufrahmen unabhängig von dem Nachlaufrahmen in Vortriebsrichtung vorbewegt werden kann. Durch die Vorschubzylinder 33 wird auch die Steuerbarkeit und die Kurvengängigkeit des gesamten Messerschildes verbessert.
  • Wie Fig. 2, links zeigt, besteht der von den vorgenannten Stützrahmenteilen gebildete Stützrahmen aus mehreren übereinander angeordneten Abschnitten 34, 35, 36 und 37, die lösbar miteinander verbunden sind. Es ist daher möglich, z.B. zum Zwecke des Unterfahrens von querenden Leitungen den oberen Abschnitt 34 des Messerschildes abzubauen und mit dem verbleibenden unteren Teil des Messerschildes die querende Leitung oder ein sonstiges querendes Hindernis zu unterfahren.
  • Die unteren Nachlaufmesser 13" weisen, wie aus Fig. 2 ersichtlich, innenseitig keine Führungsteile auf, mit denen sie sich an den T-Nutführungen 30 der Stützrahmenteile führen. Diese Nachlaufmesser 13" können daher aus einfachen Blechprofilen bestehen. Am vorderen Stützrahmenteil 15 sind bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel Gleitflächen 13' zur Abstützung der Nachlaufmesser angeordnet.
  • Außerdem ist der vordere Stützrahmenteil 15 mit Kufen 19' versehen, mit denen er auf der Grabensohle gleitet.

Claims (14)

  1. Ansprüche : 1. Gleitender Messerverbau für den Leitungsgrabenbau, bestehend aus einem Stützrahmen, der von mehreren im Abstand hintereinander angeordneten Rahmenteilen gebildet ist, und aus am Stützrahmen geführten Vortriebsmessern, die mittels am Stützrahmen abgestützter Pressen in Vortriebsrichtung vorpreßbar sind, wobei zwischen zwei aufeinanderfolgenden Rahmenteilen des Stützrahmens eine Rohreinsenköffnung vorgesehen ist und sich die Vortriebsmesser bis hinter den Rohreinsenkbereich erstrecken, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t daß der den Rohreinsenkbereich rückseitig begrenzende Stützrahmenteil (16) in einem solchen Abstand oberhalb der Grabensohle (24) endet, daß sich das in den Graben verfüllte Bodenmaterial bis in den Rohreinsenkbereich abböscht, und daß die unterhalb dieses Stützrahmenteils (16) befindlichen, die Grabenwände sichernden Vortriebsmesser sich unter dem Ende (23) dieses Stützrahmenteils (16) hinweg nach hinten erstrecken.
  2. 2. Messerverbau nach Anspruch 1, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß hinter dem den Rohreinsenkbereich begrenzenden Stützrahmenteil (16) mindestens ein weiterer Stützrahmenteil (17) vorgesehen ist, der gegenüber dem erstgenannten Stützrahmenteil (16) in noch größerem Abstand von der Grabensohle (24) endet.
  3. 3. Messerverbau nach Anspruch 1 und 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der den Rohreinsenkbereich rückseitig begrenzende Stützrahmenteil (16) etwa auf halber Höhe des verlegten Rohres (3) über der Grabensohle (24) endet, während der dahinter befindliche Stützrahmenteil (17) oberhalb des Rohres (3) im Graben endet.
  4. 4. Messerverbau nach einem der Ansprüche 1 bis 3, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der oder die in der Höhe verminderte(n) Stützrahmenteil(e) (16, 17) aus steilstehenden Stützträgern (20, 25) besteht bzw. bestehen, die nur oberhalb des verlegten Rohres (3) über einen Querträger (21, 26) verbunden sind.
  5. 5. Messerverbau nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei er aus einem den Graben im Aushubbereich sichernden Vorlaufrahmen und einem den Graben im Rohreinsenkbereich sichernden Nachlaufrahmen besteht, und wobei die die Grabenwände sichernden Vortriebsmesser von an den Stützrahmenteilen des Vorlaufrahmens geführten Vorlaufmessern und rückseitig mit ihnen, vorzugsweise gelenkig, verbundenen Nachlaufmessern bestehen, die sich an den Stützrahmenteilen des Nachlaufrahmens führen, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die hinter dem Rohreinsenkbereich befindlichen Stützrahmenteile (16, 17) des Nachlaufrahmens (2) etwa entsprechend dem Böschungswinkel des hier in den Graben verfüllten Bodenmaterials so abgestuft oberhalb der Grabensohle (24) enden, daß sich das in den Graben verfüllte Bodenmaterial bis in den Rohreinsenkbereich des Nachlaufrahmens (2) abböscht.
  6. 6. Messerverbau nach Anspruch 5, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß die an dem hinteren Stützrahmenteil (16, 17) des Nachlaufrahmens (2) geführten Nachlaufmesser (13) in ihrer Länge noch mindestens einmal gelenkig unterteilt sind (bei 30), während die darunter befindlichen Nachlaufmesser (13) ungeteilt sind.
  7. 7. Messerverbau nach Anspruch 5 oder 6, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Stützrahmenteile (16, 17) des Nachlaufrahmens (2) nur oberhalb des verlegten Rohres (3) über Längsträger (22, 27) verbunden sind, und daß der vordere Stützrahmenteil (15) des Nachlaufrahmens, der aus steilstehenden Stützträgern (18) besteht, die im Bereich der Grabensohle und oberhalb des verlegten Rohres über Querträger (19) verbunden sind, über oberhalb des Rohres verlaufende Längsträger (22) mit dem dahinter befindlichen Stützrahmen (16) verbunden sind, dessen stützträger (20) im Abstand von der Grabensohle enden.
  8. 8. Messerverbau nach einem der Ansprüche 5 bis 7, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der Vorlauf rahmen (1) über hydraulische Vorschubzylinder (33) mit dem Nachlaufrahmen (2) gekoppelt ist.
  9. 9. Messerverbau nach einem der Ansprüche 5 bis 8, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß am Vorlaufrahmen (1) Sohlenmesser (11) geführt sind.
  10. 10. Messerverbau nach einem der Ansprüche 1 bis 9, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der hinterste, gegenüber der Grabensohle (24) am weitesten abgesetzte Stützrahmenteil (17) über Längsträger (27) gelenkbeweglich mit dem davor befindlichen Stützrahmenteil (16) bzw. dessen Längsträgern (22) verbunden ist, wobei sich die Längsträger (27) beiderseits des Grabens etwa im Bodenniveau verschieblich abstützen.
  11. 11. Messerverbau, insbesondere nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 10, d a d u r c h g e k e n n -z e) i c 11 n e t , daß del tutzrallnelll (les Flesstwl:ve baus aus mehreren übereinander angeordneten, lösbar miteinander verbundenen Abschnitten (34 bis 37) besteht.
  12. 12. Messerverbau nach einem der Ansprüche 1 bis 11, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der vordere Stützrahmenteil (15) mit auf der Grabensohle gleitenden Kufen (19') versehen ist.
  13. 13. Messerverbau nach einem der Ansprüche 1 bis 12, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Nachlaufmesser (13) an den Stützrahmenteilen (16, 17) in Führungen (30) geführt sind und sich an einem vorderen Stützrahmenteil (15) über Gleitflächen (13') abstützen.
  14. 14. Messerverbau nach einem der Ansprüche 1 bis 13, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die unteren Nachlaufmesser (13") aus Blechprofilen bestehen.
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