DE3244040A1 - Verfahren und einrichtung zum vortrieb von stollen bei der sanierung von abwassersammlern - Google Patents

Verfahren und einrichtung zum vortrieb von stollen bei der sanierung von abwassersammlern

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DE3244040A1 DE19823244040 DE3244040A DE3244040A1 DE 3244040 A1 DE3244040 A1 DE 3244040A1 DE 19823244040 DE19823244040 DE 19823244040 DE 3244040 A DE3244040 A DE 3244040A DE 3244040 A1 DE3244040 A1 DE 3244040A1
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Description

Titel: Verfahren und Einrichtung zum Vortrieb von
Stollen bei der Sanierung von AbwasserSammlern
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Vortrieb von Stollen bei der Sanierung von Abwassersammlern, wobei die im Verlauf des Stollenvortriebs angefahrenen Hausanschlüsse vorübergehend umgeleitet werden und anschließend ihre Verbindung mit dem neu eingebrachten Sammlerrohr hergestellt wird. Ferner bezieht sich die Erfindung auf eine zweckdienliche Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
Bei der Sanierung von Abwassersammlern wird bekanntlich in der Weise verfahren, daß man über dem im Erdreich verlegten Sammlerrohr einen kleinen bogenförmigen Stollen vortreibt, auf dessen Sohle das auszuwechselnde Sammlerrohr auf einem Rohrfundament liegt. Das Sammlerrohr wird im Zuge des Stollenvortriebs abschnittsweise durch ein provisorisches Kunststoff-Sammlerrohr ersetzt, in welches die Hausanschlüsse vorübergehend umgeleitet werden. Nach Auffahrung des Stollens werden die endgültigen Sammlerrohre mit Hausanschlüssen eingebracht, worauf der Stollen mit Spezialbeton und Dämmaterial u.dgl. verfüllt wird. Der beim Stollenvortrieb eingebrachte Stollenausbau in Form von Ausbaubögen und Verzugblechen bleibt als verlorener Ausbau im Erdreich zurück.
BAD ORIGINAL
Bei dem bergmännisch durchzuführenden Stollenvortrieb lassen sich bisher nur geringe Vortriebsgeschwindigkeiten von höchstens etwa 1 m je Tag erreichen. Eine Mechanisierung des Vortriebs scheiterte bisher an den in unregelmäßigen Abständen auftretenden Hausanschlüssen, die im ümleitungsfall nur sehr kurzfristig, z.B. über eine Zeitdauer von
werden etwa 15 Minuten, außer Betrieb gesetzt/dürfen.
Aufgabe der Erfindung ist es, das bekannte Verfahren zur Sanierung von Abwassersammlern so auszugestalten, daß sich bei Vermeidung längerer Absperrzeiten für die Hausanschlüsse der Stollenvortrieb mit größerer Vortriebsleistung und mit erhöhter Sicherheit durchführen läßt. Ferner bezweckt die Erfindung eine Einrichtung, mit der sich das erfindungsgemäße Verfahren zuverlässig durchführen läßt.
Diese Aufgabe wird mit dem erfindungsgemäßen Verfahren dadurch gelöst, daß der Stollenvortrieb mit Hilfe eines an der Sohle offenen Messerschildes durchgeführt wird, und daß die vom Messerschild angefahrenen Hausanschlüsse über mindestens eine durch den Messerschild hindurchführende Leitungsverbindung vorübergehend an das Sammlerrohr angeschlossen werden. Die vorübergehende Leitungsverbindung geschieht zweckmäßig mit Hilfe eines vom Messerschild mitgeführten Leitungsrohres od.dgl., welches an oder in einem Vortriebsmesser, vorzugsweise einem Sohlenmesser des Messerschildes, verschieblich angeordnet ist. Der Vorschub der Vortriebsmesser des Messerschildes wird vorteilhafterweise mittels eines Hubrahmens bewerkstelligt, der mit dem Stützrahmen des Messerschildes über doppeltwirkende Vorschubzylinder verbunden ist. Der Stollenausbau in Gestalt von Ausbaubögen und Verzugsblechen u.dgl. wird zweckmäßig in den von Messerschwänzen der Vortriebsmesser gebildeten Schildschwanz des Messerschildes eingebracht. Dabei kann der Hubrahmen des Messerschildes zum Eintreiben der Verzugsbleche verwendet werden.
J Z k k U 4 U
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird demgemäß für den Vortrieb des Stollens in Verlegerichtung des zu sanierenden Abwassersammlers ein kleiner bogenförmiger Messerschild eingesetzt, in dessen Schutz die Vortriebsarbeit durchgeführt wird und dessen Vortriebsmesser sich, vorzugsweise mittels des genannten Hubrahmens, einzeln oder gruppenweise vorpressen lassen, wie dies beim Messerschildvortrieb von Tunnels oder Stollen z.B. aus der DE-OS 21 47 083 an sich bekannt ist. Der bei dem erfindungsgemäßen Verfahren eingesetzte Messerschild ist an der Sohle offen und ermöglicht daher das abschnittsweise Auswechseln des zu sanierenden Abwassersammlers unter Verwendung eines provisorischen Kunststoff-Sammlerrohres, mit dessen Hilfe die Abwasserableitung beim abschnittsweisen Auswechseln der Sammlerrohre aufrechterhalten wird. Wenn von dem Messerschild im Zuge der Vortriebsarbeit ein Hausanschluß angefahren wird, so wird dieser über die am Messerschild angeordnete Leitungsverbindung an das provisorische Kunststoff-Sammlerrohr angeschlossen, so daß der Hausanschluß beim weiteren Vortrieb des Stollens im Betrieb verbleiben kann. Bei Verbindung eines Hausanschlusses mit dem Leitungsrohr des Messerschildes kann letzterer gegenüber dem jetzt festgelegten Leitungsrohr ungehindert weitergefahren werden, so daß auch längere Stillstandszeiten beim Messerschildvortrieb vermieden werden. Wenn beim weiteren Schildvortrieb das Leitungsrohr mit dem die Verbindung zu dem Hausanschluß herstellenden vorderen Ende hinten aus dem Messerschild bzw. dem betreffenden Messer/austritt, kann der Hausanschluß vom Leitungsrohr abgetrennt und an das provisorische Sammlerrohr angeschlossen v/erden, worauf sich das Leitungsrohr wieder verwenden läßt. Über das Leitungsrohr des Messerschildes wird demgemäß der jeweilige Hausanschluß zum Sammlerrohr vorübergehend, d.h. so lange aufrechterhalten, bis der Messerschild an dem im Vortriebsweg liegenden Hausanschluß vorbeigelaufen ist. Im Schütze des Schildschwanzes wird zweckmäßig ein Bogenausbau mit Ver-
BAD ORIGINAL
zugsblechen eingebracht, der nach Neuverlegung des Abwassersammlers als verlorener Ausbau im Erdreich verbleibt.
Zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens kann mit besonderem Vorteil eine Einrichtung Verwendung finden, die aus einem an der Sohle offenen Messerschild besteht, der mindestens ein durch ihn längs hindurchführendes Leitungsrohr od.dgl. für die vorübergehende Umleitung des Hausanschlusses aufweist und bei dem die Vortriebsmesser vorzugsweise mittels eines Hubrahmens vorschiebbar sind, der mit dem Stützrahmen des Messerschildes über doppeltwirkende hydraulische Vorschubzylinder verbunden ist. Dabei wird zweckmäßig an oder in mindestens einem Messer des Messerschildes ein in dessen Längsrichtung relativ verschiebliches Leitungsrohr angeordnet, vorteilhafterweise an oder in einem Sohlenmesser, mit welchem sich der Stützrahmen des Messerschildes auf der Stollensohle abstützt. Das Leitungsrohr besteht in bevorzugter Ausführung aus einem formstabilen Hohlbalken od.dgl., der im Inneren eines Vortriebs- bzw. Sohlenmessers relativ verschiebbar zu diesem angeordnet ist- Falls Hausanschlüsse auf beiden Seiten des Sammlerrohres und des Messerschildes vorhanden sind, empfiehlt es sich, zu beiden Seiten des Messerschildes in einem Vortriebsmesser, vorzugsweise in einem Sohlenmesser, ein Leitungsrohr bzw. einen Hohlbalken anzuordnen. Das den Hohlbalken bzw. das Leitungsrohr aufnehmende Messer ist zum Seitenstoß des Stollens hin offen, wobei die am vorderen Ende des Leitungsrohres bzw. des Hohlbalkens angeordnete Rohrverbindung für den Hausanschluß an der offenen Seite des Messers liegt, so daß sich die die Verbindung zum Hausanschluß herstellende Leitung beim Vorschub des betreffenden Messers durch dessen seitliche schlitzartige Öffnung hindurchbewegen kann. An seinem hinteren Ende weist das Leitungsrohr bzw. der Hohlbalken eine Öffnung mit einem lösbaren Anschluß für die Verbindung mit dem Sammlerrohr auf.
H M- U H U
Insbesondere bei verhältnismäßig standfesten Böden wäre es auch möglich, das Leitungsrohr nach Art eines in den Messerverband des Messerschildes eingeschalteten Stoß- oder Sohlenmessers auszubilden, welches sich hierbei an dem Stützrahmen führen kann. Dabei kann die Breite des Messers kleiner sein als diejenige der übrigen Messer des Messerschildes, damit sich beim Herausschieben des die Leitungsverbindung mit dem Hausanschluß herstellenden Messer kein übermäßig großer offener Spalt einstellt.
Ferner empfiehlt es sich, "das Leitungsrohr bzw. den Hohlbalken mit einem Halteorgan, z.B. einem Halteauge od.dgl., zu versehen, mit dem sich das Leitungsrohr bzw. der Hohlbalken z.B. mittels eines Sohlankers im Stollen festlegen läßt, wenn es in Verbindung mit einem Hausanschluß steht. Wenn keine Verbindung mit einem Hausanschluß vorliegt, wird das Leitungsrohr bzw. der Hohlbalken von dem es tragenden Messer beim Stollenvortrieb mitgenommen. Dabei kann das Leitungsrohr bzw. der Hohlbalken mittels eines lösbaren Kupplungsorganes, z.B. einer einfachen Bolzenkupplung, mit dem betreffenden Messer gekuppelt sein. Der genannte Hohlbalken weist zweckmäßig einen verbreiterten Führungskopf auf, mit dem er sich im Inneren des Sohlenmessers führt. An dem Führungskopf ist seitlich die Leitungsöffnung angeordnet, über die die Verbindung zum Hausanschluß hergestellt wird.
Es empfiehlt sich im übrigen, das Leitungsrohr bzw. den Hohlbalken zumindest auf seinem rückwärtigen Längenbereich so weit vom Seitenstoß des Stollens abzusetzen, daß hinter dem Hubrahmen zwischen dem aus dem Messerverband herausgeführten Leitungsrohr bzw. dem Hohlbalken und dem Seitenstoß des Stollens Raum für das Setzen der Ausbaubögen verbleibt. Bei im Sohlenmesser geführtem Hohlbalken wird dies dadurch erreicht, daß der Hohlbalken hinter seinem Führungskopf in der Breite nach innen abgesetzt ist.
BAD ORiGlNAL
- Jg - /A
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der Stützrahmen des Messerschildes zu beiden Seiten auf einem Sohlenmesser verschieblich abgestützt, welches ein Leitungsrohr bzw. einen Hohlbalken aufnimmt und an seiner dem Seitenstoß des Stollens zugewandten Seite eine längsverlaufende schlitzartige Öffnung aufweist.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungsmerkmale der Erfindung sind in den einzelnen Ansprüchen angegeben.
Die Erfindung wird nachfolgend im Zusammenhang mit dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel näher erläutert. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 in einem Querschnitt einen in Verlegerichtung eines Abwassersammlers vorzutreibenden Stollen mit dem erfxndungsgemaßen Messerschild;
Fig. 2 den Messerschild nach Fig. 1 in einem vertikalen Längsschnitt;
Fig. 3 eine Draufsicht auf die beiden Sohlenmesser des Messerschildes entsprechend der Linie ΙΙΊ-ΙΙΙ der Fig. 1;
Fig. 4 ein einzelnes Sohlenmesser in einer Ansicht von der Schildinnenseite her entsprechend der Linie IV-IV der Fig. 1;
Fig. 5 ein einzelnes Sohlenmesser in einer Ansicht auf seine Außenseite entsprechend der Linie V-V der Fig. 1;
Fig. 6 eine Draufsicht zu Fig. 5 entsprechend dem Pfeil VI der Fig. 5;
. . . : . . JZ44U4U
Fig. 7 eine Draufsicht auf den in den beiden Sohlenmessern angeordneten Hohlbalken;
Fig. 8 bis 13 in schematischer Darstellung des erfindungsgemäßen Messerschildes die verschiedenenen Arbeitsvorgänge beim Stollenvortrieb und bei der vorübergehenden Umleitung eines Hausanschlusses, wobei die Fig. 8, 10 und 12 den Stollen im Querschnitt und die Fig. 9, 11 und 13 jeweils eine Draufsicht auf die Sohlenmesser des Messerschildes zeigen.
In der Zeichnung ist mit 1 ein Abwassersammler bezeichnet, der im Erdreich auf einem Rohrfundament, vorzugsweise einem Betonfundament 2 ruht und an den in üblicher Weise die einzelnen Hausanschlüsse 3 über Anschlußrohre 4 angeschlossen sind. Zur Sanierung des Abwassersammlers 1, d.h. zum Auswechseln seiner Sammlerrohre wird in Verlegerichtung des Abwassersammlers ein bogenförmiger Stollen 5 mit kleinem Querschnitt vorgetrieben. Dies erfolgt mittels eines kleinen Messerschildes 6, der an der Sohle offen ist.
Der Messerschild 6 besteht aus einem starren bogenförmigen Stützrahmen 7, an welchem sich die einzelnen profilierten Vortriebsmesser 8 mittels T-Nutführungen 9 in Vortriebsrichtung 10 führen. Die Vortriebsmesser 8 bilden gemeinsam ein nach Art eines Spitzbogens ausgebildetes Schutzdach, in dessen Schutz die Vortriebsarbeiten durchgeführt werden. Der Stützrahmen 7 stützt sich an beiden Seitenstößen des Stollens 5, also zu beiden Seiten des zu sanierenden Abwassersammlers 1 jeweils auf einem Sohlenmesser 10 ab, welches aus einem etwa kastenförmig profilierten kräftigen Sohlbalken besteht. Die Sohlenmesser 10 sind ebenfalls über T-Nutführungen 9 formschlüssig an den Fußenden des Stützrahmens 7 geführt. Die Vortriebsmesser 8 weisen rückwärtige Verlängerungen, sogenannte Messerschwänze 11 auf, die gemein-
BAD ORIGINAL
sam eine Schxldschwanzhaube bilden, in deren Schutz hinter dem Messerschild 6 der Stollenausbau eingebracht wird. Dieser besteht aus Ausbaubögen 12, die durch Unterkeilen mit Hilfe von Beton- oder Stahlklötzen 13 festgesetzt werden. Zwischen die Ausbaubögen 12 und das umgebende Erdreich werden Verzugbleche 14 eingebracht, die ebenfalls aus etwa W-förmig profilierten Platten bestehen. Das Verkeilen der Ausbaubögen 12 erfolgt nach dem Einbringen der Verzugbleche 14.
Hinter dem Stützrahmen 7 des Messerschildes 6 befindet sich ein Hubrahmen 15, der mit dem Stützrahmen 7 über doppeltwirkende hydraulische Vorschubzylinder 16 verbunden ist. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind drei Vorschubzylinder 16 vorgesehen, und zwar gemäß Fig. 1 ein Vorschubzylinder am Scheitel des Stützrahmens und jeweils ein weiterer Vorschubzylinder im Bereich der beiden Füße des Stützrahmens. Die Vorschubzylinder 16 sind bei 17 am Stützrahmen 7 gelenkig angeschlossen; ihre Kolbenstangen 18 sind bei 19 am Hubrahmen 15 angelenkt.
Die einzelnen Vortriebsmesser 8 sowie die Sohlenmesser 10 sind mit dem gemeinsamen Hubrahmen 15 kuppelbar. Dies erfolgt in bekannter Weise mittels Kupplungsbolzen 20 od. dgl., die in Bolzenlöcher 21 der Messer 8, 10 einführbar sind. Dabei ist an jedem Messer 8, 10 eine Reihe solcher Bolzenöffnungen 21 vorgesehen, wobei sich die Bolzenöffnungen innerhalb der Reihe in einem Abstand zueinander befinden, der erheblich kleiner ist als der Hub der Vorschubzylinder 16. Die Anordnung der Reihen der Bolzenlöcher 21 an den einzelnen Messern 8, 10 mit verhältnismäßig kleinem Abstand zueinander erlaubt einen verkleinerten Messerhub, wenn während des Stollenvortriebs am Umfang des Messerschildes ein Hausanschluß 3 angefahren wird.
Bei der normalen Vortriebsarbeit werden die Vortriebsmes-
- * -AH
ser 8 einzeln oder gruppenweise über die Bolzenkupplungen 20 mit dem Hubrahmen 15 gekuppelt und anschließend mit dem Hubrahmen 15 in Vortriebsrichtung 10 vorgepreßt, wobei die Vorschubzylinder 16 in Einschubrichtung beaufschlagt werden. Anschließend wird die Bolzenverriegelung mit dem Hubrahmen
15 aufgehoben, letzterer durch Ausschub der Vorschubzylinder
16 entgegen der Pfeilrichtung 10 zurückgefahren, worauf ein weiteres Vortriebsmesser 8 bzw. eine weitere Messergruppe vorgepreßt wird. Sobald auf diese Weise sämtliche Vortriebsmesser 8 in Pfeilrichtung 10 vorgepreßt sind, werden die beiden Sohlenmesser 10 mit Hilfe des Hubrahmens 15 vorgeschoben. Anschließend kann dann der Stützrahmen 7 in Pfeilrichtung 10 vorbewegt werden. Hierbei bildet der Hubrahmen 15 das Widerlager für die Vorschubzylinder 16. Der Hubrahmen 15 wird in diesem Fall über die Kupplungsbolzen 20 mit sämtlichen Messern 8, 10 gekuppelt, so daß die Reaktionskräfte der Vorschubzylinder 16 über die Messer auf das umgebende Erdreich abgesetzt werden.
In den beiden Sohlenmessern 10 ist jeweils ein aus einem Hohlbalken bestehendes Leitungsrohr 22 angeordnet, welches sich im wesentlichen über die gesamte Länge des Sohlenmessers 10 erstreckt. Die Ausbildung der Sohlenmesser 10 und der Hohlbalken 22 läßt sich vor allem den Fig. 4 bis 7 entnehmen. Die Sohlenmesser 10 sind kastenförmig profiliert und weisen an ihrer Oberseite einen T-förmigen Ansatz 23 auf,mit dem sie sich in entsprechenden hinterschnittenen Führungsnuten am Fuß des Stützrahmens 7 führen. Diese Teile bilden die obengenannten T-Nutführungen 9. Die vorderen Enden der Sohlenmesser 10 sind als keilförmige Schneiden 24 ausgebildet. Die Hohlbalken 22 sind vom hinteren Ende her in die Sohlenmesser 2 3 einführbar.Sie weisen im vorderen Bereich einen verbreiterten Führungskopf 25 auf,mit dem sie sich im Hohlprofil der Sohlenmesser führen und dessen Stirnfläche 26 nach Art einer schrägen Schneide 26 ausgebildet ist.Im Bereich hin
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ter dem verbreiterten Führungskopf 25 sind die beiden Hohlbalken 22 rohrförmig ausgebildet. Der Innenkanal der Hohlbalken 22 erstreckt sich von dem hinteren offenen Ende 27 bis zu einer Öffnung 28, die unmittelbar hinter der Schneide 26 seitlich am Führungskopf 25 liegt. Die Sohlenmesser 10 weisen auf ihrer dem Seitenstoß des Stollens 5 zugewandten Seite eine schlitzartige Öffnung 29 auf, in der der Hohlbalken 22 mit seiner vorderen Anschlußöffnung 28 liegt.
Bei normalen Stollenvortrieb sind die beiden Hohlbalken vollständig in die Sohlenmesser 10 eingeschoben und mit diesen z.B. mittels lösbarer Steckbolzen 30 od.dgl. verbunden, so daß sie beim Vorpressen der Sohlenmesser 10 von diesen mitgenommen werden. Wenn beim Messervortrieb ein Hausanschluß 3 angefahren wird, so wird nach Absperren desselben dessen Verbindung 4 zum Abwassersammler 1 abgebaut und dann am Hausanschluß 3 außerhalb des Schildmantels ein Rohrkrümmer 31 angeschlossen, der anschließend durch Zurückfahren des oder der darunterliegenden Vortriebsmesser 8 durch ein ein- oder mehrteiliges Anschlußrohr 32 bis in das Niveau des Sohlenmessers 10 verlängert wird. Das Anschlußrohr 32 wird dann über einen Rohrkrümmer 3 3 mit der vorderen Öffnung 29 des Hohlbalkens 22 verbunden. An dieser vorderen Öffnung 29 des Hohlbalkens ist ein entsprechendes Rohrverbindungsstück 34, z.B. ein Rohrflansch od. dgl., angeordnet. Die Fig. 8 und 9 zeigen den vor dem Messerschild 6 liegenden Hausanschluß 3 mit seiner Verbindung 4 zum Abwassersammler 1, während in den Fig. 10 und 11 die Verbindung des Hausanschlusses 3 mit dem Hohlbalken 22 über die Rohrkrümmer 31, 33 und die Rohrabschnitte 32 gezeigt ist. Der Rohrbalken 22 wird mit seiner hinteren Öffnung 27 an den Abwassersammler 1 angeschlossen. Dies erfolgt mittels der in Fig. 11 gezeigten Rohrverbindung 34. An der hinteren Öffnung 27 des Hohlbalkens 22 ist zu diesem Zweck ein geeigneter Rohranschluß, z.B. ein Anschlußflansch od.dgl. vorgesehen. Es ist erkennbar, daß der Hausanschluß 3 nun
über den Hohlbalken 22 mit dem hinter dem Messerschild 6 liegenden Teil des Abwassersammlers 1 verbunden ist, so daß der Hausanschluß 3 wieder in Betrieb genommen und der Messerschildvortrieb anschließend sofort wieder aufgenommen werden kann.
Bei mehr oder weniger standfestem Boden kann außerhalb des Schildmantels ein Rohr oder Schlauch unmittelbar vom Hausanschluß 3 zu dem in dem Sohlenmesser 10 liegenden Hohlbalken 22 geführt werden, um die beschriebene Abwasserumleitung zum Abwassersammler herzustellen. Bei nicht-standfesten, z.B. rolligen Böden wird dagegen die Umleitung zu dem Hohlbalken 22 durch abschnittsweise Verlängerung des Hausanschlusses 3 bei gleichzeitigen Zurück- und wieder Vorfahren der einzelnen Vortriebsmesser über die Leitungsteile 31 bis 33 hergestellt.
Anschließend wird die Verriegelung des Hohlbalkens 22 mit seinem Sohlenmesser 10 durch Lösen des oder der Bolzenkupplungen 30 aufgehoben, so daß beim weiteren Schildvortrieb auch die Sohlenmesser 10 in Vortriebsrichtung vorgepreßt werden können, ohne hierbei aber den die beschriebene Abwasserumleitung herstellenden Hohlbalken 22 mitzunehmen. Letzterer wird zweckmäßig im Stollen festgelegt. Zu diesem Zweck weist er an seinem hinteren Ende ein HaI-teorgang 35 mit einem Verankerungsauge 36 auf, durch das ein in die Stollensohle eingetriebener Anker hindurchfaßt, so daß der Hohlbalken 22 beim weiteren Schildvortrieb in seiner Stellung zuverlässig arretiert ist. Beim weiteren Messerschildvortrieb schiebt sich daher der verankerte Hohlbalken 22 nach hinten aus dem Sohlenmesser 10 heraus, wobei sich die am Hohlbalken 22 vorne angeschlossene Anschlußleitung 33 durch die seitliche Öffnung 29 des Sohlenmessers 10 bewegt. Sobald der Anschluß an der vorderen Öffnung 28 hinten aus dem Sohlenmesser ausgetreten ist, können die genannten Umleitungsanschlüsse am Hohlbalken 22 abge- -
BAD ORIGINAL
schlagen werden, worauf der Hausanschluß 3, wie in den Fig. 12 und 13 dargestellt, nunmehr hinter dem Messerschild über die Leitung 37 unmittelbar mit dem Abwassersammler 1 verbunden wird. In Fig. 13 sind die beiden Sohlenmesser 10 des Messerschildes nach dem weiteren Vortrieb des Stollens in Pfeilrichtung 10 gezeigt. Der Hausanschluß 3 befindet sich hier im Abstand hinter dem Messerschild und ist an den Abwassersammler 1 unmittelbar angeschlossen. Der Hohlbalken 22, über den zuvor die Abwasserumleitung erfolgte, ist vollständig aus seinem Sohlenmesser 10 herausgeschoben. Er kann anschließend nach Lösen seiner Verankerung am Halteorgan 35 z.B. mittels eines Lufthammers von der Rückseite wieder in sein Sohlenmesser 10 eingetrieben werden.
Die Sohlenmesser 10 weisen in ihrer vorderen Schneide 24 innenseitig ein zur Stolleninnenseite hin gerichtetes Abweiserblech 38 sowie über seine Länge verteilt zur Schildinnenseite hin geöffnete Öffnungen 3 9 und 40 auf, so daß beim Einführen des Hohlbalkens 22 in das Sohlenmesser etwaiges im Sohlenmesser befindliches Bodenmaterial von der Schrägfläche 26 des Bodenmessers zur Seite hin verdrängt und durch die Öffnungen 39 und 40 aus dem Sohlenmesser gedrückt wird. Sobald der Hohlbalken 22 wieder bis zum vorderen Ende in das Sohlenmesser 10 eingeführt worden ist, wird er mit diesem über die Bolzen 30 oder sonstige Kupplungsorgane verbunden, so daß er beim weiteren Messerschildvortrieb von dem Sohlenmesser mitgenommen wird.
Unmittelbar hinter dem Messerschild werden, wie erwähnt, die Ausbaubögen 12 in den von den Nachlaufmessern /gebildeten Schildschwanz eingebracht. Bevor die Ausbaubögen 12 verkeilt werden, werden von der Schildseite her die Verzugsbleche 14 eingebracht. Dies kann gemäß Fig. 2 dadurch erfolgen, daß die Verzugsbleche 14 mit ihren hinteren Enden über den zuletzt eingebrachten Ausbaubögen 12 gesteckt und"dann durch Zurückfahren des Hubrahmens 15 in Richtung
L·. -ΐ
auf diesen Ausbaubogen 12 so weit zurückgedrückt werden, bis sie sich mit den zuvor eingebrachten Verzugsblechen 14 überlappen. Anschließend wird dann der zuletzt eingebrachte Ausbaubogen 12 in der beschriebenen Weise verkeilt.
Befinden sich die Hausanschlüsse zu beiden Seiten des Abwasser Sammlers 1, wie dies in Fig. 13 mit dem Bezugszeichen 3 und 3' angedeut^zist, so wird selbstverständlich in jedem der beiden Sohlenmesser 10 ein Hohlbalken 22 für die vorübergehende Abwasserumleitung beim Vorbeilauf des Messerschildes vorgesehen. Hinter dem Messerschild 6 wird der Abwassersammler 1 in bekannter Weise abschnittsweise durch die neu zu verlegenden Abwasserrohre ersetzt, wobei der Abwasseranschluß, wie bekannt, durch ein provisorisches Kunststoff-Sammelrohr aufrechterhalten wird, welches die* Verbindung zwischen dem bereits neu verlegten Sammlerrohr und dem zu ersetzenden Abwassersammler aufrechterhält.
Wie Fig. 7 zeigt, sind die Hohlbalken 22 hinter ihrem Führungskopf 25 in der Breite so zur Schildinnenseite hin abgesetzt, daß die zumindest teilweise hinten aus dem betreffenden Sohlenmessern herausgeschobenen Hohlbalken in einem solchen Abstand vom benachbarten Seitenstoß des Stollens liegen, daß hinter dem Hubrahmen 15 in den Raum zwischen dem oder den aus dem Messerverband herausgeführten Sohlbalken und dem betreffenden Seitenstoß des Stollens die Ausbaubögen 12 eingebracht werden können. Um beim späteren Einführen der Hohlbalken in die Sohlenmesser etwaigen Schmutz aus den Innenräumen der Sohlenmesser zu lösen und herauszudrücken, weisen die Sohlenbalken an ihrem vorderen Kopfende zweckmäßig eine umlaufende Schneide auf, welche an den Innenwänden des Sohlenmessers anhaftende Verschmutzungen löst und über die Schrägfläche aus den seitlichen Öffnungen 39, 40 des Sohlenmessers nach innen herausdrückt.
Wie vorstehend beschrieben, befinden sich die Hohlbalken
BAD ORlGiMAL
3 2 A 4 O A
vorzugsweise in den Sohlenmessern 10, die als stabile Messerbalken ausgebildet sind. Es wäre aber auch möglich, die Hohlbalken 22 oder sonstige Leitungsrohre an bzw. in einzelnen Vortriebsmessern 8 des Messerschildes 6 verschieblich anzuordnen. Auch in diesem Fall muß die Anordnung so getroffen werden, daß die Äbwasserumleitung über die Hohlbalken bzw. die Leitungsrohre so lange gewährleistet ist, bis der Messerschild 6 den betreffenden Hausanschluß 3 überfahren hat. Weiterhin besteht die Möglichkeit, das der vorübergehenden Umleitung des Hausanschlusses dienende Leitungsrohr 22 nach Art eines Vortriebs- oder Sohlenmessers auszubilden, welches sich dabei ebenso wie die anderen Messer über die T-Nutführungen 9 am Stützrahmen 7 führen kann. Diese Anordnung läßt sich mit Vorteil z.B. dann verwirklichen, wenn der Stützrahmen 7 des Messerschildes an den beiden Seiten jeweils auf zwei parallelen Sohlenmessern verschiebbar abgestützt ist. In diesem Fall wird das äußere Sohlenmesser rohrartig so ausgebildet, daß es die Funktion des Leitungsrohres bzw. des Hohlbalkens 22 übernehmen kann. Solange keine Verbindung mit einem Hausanschluß besteht, kann das als Leitungsrohr ausgebildete Sohlenmesser mit dem danebenliegenden Sohlenmesser über eine lösbare Kupplung zu einer Vorschubeinheit verbunden werden. Auch wäre es möglich, an den Seitenstößen liegende Vortriebsmesser rohrförmig so auszubilden, daß sie zugleich die Funktion des Leitungsrohres 22 übernehmen können. In diesem Fall werden diese rohrförmigen Vortriebsmesser zweckmäßig so schmal gebaut, daß sich beim Herausschieben dieser Messer aus dem Messerverband keine größeren Spaltöffnungen am Messermantel einstellen. Die letztgenannten Ausführungsformen lassen sich vor allem dann verwirklichen, wenn der Stollen 5 in verhältnismäßig standfesten Böden vorgetrieben wird.

Claims (19)

Ansprüche
1. Verfahren zum Vortrieb von Stollen bei der Sanierung von Abwassersammlern, wobei die im Verlauf des Stollenvortriebs angefahrenen Hausanschlüsse vorübergehend umgeleitet werden und anschließend ihre Verbindung mit dem neu eingebrachten Sammlerrohr hergestellt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Stollenvortrieb mit Hilfe eines an der Sohle offenen MesserSchildes (6) durchgeführt wird, und daß die vom Messerschild angefahrenen Hausanschlüsse (3) über mindestens eine durch den Messerschild hindurchführende Leitungsverbindung (22) vorübergehend an das Sammlerrohr (1) angeschlossen werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Leitungsverbindung (22) über ein an oder in einem Vortriebsmesser, vorzugsweise einem Sohlenmesser (10), verschieblich angeordnetes Leitungsrohr durchgeführt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorschub der Messer (8, 10) des Messerschildes mittels eines Hubrahmens (15) durchgeführt wird, der mit dem Stützrahmen (7) des Messerschildes (6) über doppeltwirkende Vorschubzylinder (16) verbunden ist, und daß in den von Messerschwänzen (11) der Vortriebsmesser gebildeten Schildschwanz Ausbaubögen (12) eingebracht werden.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet , daß mit Hilfe des Hubrahmens (15) Verzugsbleche (14) od.dgl. zwischen die Ausbaubö-
gen (12) und das umgebende Erdreich eingetrieben werden.
5. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch einen an der Sohle offenen Messerschild (6), der mindestens ein durch ihn längs hindurchführendes Leitungsrohr (22) od.dgl. für die vorübergehende Umleitung des Hausanschlusses aufweist, wobei der Messerschild (6) bei Verbindung des Leitungsrohres (22) od.dgl. mit einem Hausanschluß (3) relativ zu dem Leitungsrohr in Vortriebsrichtung vorbewegbar ist.
6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet , daß die Vortriebsmesser (8) des Messerschildes (6) mittels eines Hubrahmens (15) vorschiebbar sind, der mit dem Stützrahmen (7) des Messerschildes über doppeltwirkende hydraulische Vorschubzylinder (16) verbunden ist.
7. Einrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet , daß an oder in mindestens einem Messer (8, 10) des Messerschildes (6) ein in dessen Längsrichtung relativ verschiebliches Leitungsrohr (22) angeordnet ist.
8. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet , daß das Leitungsrohr (22) an oder in einem Sohlenmesser (10) angeordnet ist, mit welchem sich der Stützrahmen (7) des Messerschildes (6) auf der Stollensohle abstützt.
9. Einrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet , daß das Leitungsrohr (22) aus einem Hohlbalken od.dgl. besteht, der in dem
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Vortriebs- bzw. Sohlenmesser (8, 10) relativ verschiebbar angeordnet ist.
10. Einrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das mit dem Leitungsrohr (22) bzw. dem Hohlbalken versehene Vortriebs- bzw. Sohlenmesser (8, 10) zum Seitenstoß des Stollens hin offen ist, wobei die am vorderen Ende des Leitungsrohres bzw. des Hohlbalkens angeordnete Rohrverbindung (28) für den Hausanschluß (3) an der offenen Seite des Messers liegt.
11. Einrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Leitungsrohr (22) bzw. der Hohlbalken an seinem hinteren Ende eine Öffnung (27) mit einem lösbaren Anschluß für die Verbindung mit dem Sammlerrohr (1) aufweist.
12. Einrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Leitungsrohr (22) bzw. der Hohlbalken zumindest auf seinem rückwärtigen Längenbereich so weit vom Seitenstoß des Stollens abgesetzt ist, daß hinter dem Hubrahmen (15) zwischen dem aus dem Messerverband herausgeführten Leitungsrohr (22) bzw. dem Hohlbalken und dem Seitenstoß des Stollens Raum für das Setzen der Ausbaubögen (12) verbleibt.
13. Einrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Leitungsrohr (22) nach Art eines in den Messerverband des Messerschildes eingeschalteten Stoß- oder Sohlenmessers ausgebildet ist.
14. Einrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Lei-
tungsrohr (22) bzw. der Hohlbalken mit einem Halteorgan (35), z.B. einem Verankerungsauge (36),versehen ist, mit dem es bzw. er sich im Stollen verankern läßt.
15. Einrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß das Leitungsrohr (22) bzw. der Hohlbalken mittels eines lösbaren Kupplungsorganes (30) mit dem es tragenden Messer (8, 10) kuppelbar ist.
16. Einrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß das in seinem Inneren das Leitungsrohr (22) bzw. den Hohlbalken aufnehmende Messer (8, 10) mit zur Schildinnenseite hin weisenden Schmutzableitungsöffnungen (39, 40) versehen ist.
17. Einrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß das Leitungsrohr (22) bzw. der Hohlbalken einen verbreiterten Führungskopf (25) aufweist, an dem seitlich eine Balkenöffnung (28) für die Verbindung mit dem Hausanschluß angeordnet ist.
18. Einrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß das Leitungsrohr (22) bzw. der Hohlbalken an seinem vorderen Kopfende eine schrägstehende Schneide (26) zum Abweisen von Haufwerk zur Schildinnenseite und/oder eine umlaufende Schneide zur Reinigung der Innenwände des betreffenden Messers (8, 10) aufweist.
19. Einrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß der Stützrahmen (7) des Messerschildes (6) zu beiden Seiten auf einem Sohlenmesser (10) verschieblich abge-
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stützt ist, welches ein Leitungsrohr (22)bzw. einen Hohlbalken aufnimmt und an seiner dem Seitenstoß des Stollens zugewandten Seite eine längsverlaufende schlitzartige Öffnung (29) aufweist.
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