DE370961C

DE370961C - Zahnraedergetriebe mit unterteilten Raedern, insbesondere Pfeilraedern

Info

Publication number: DE370961C
Application number: DEA29755D
Authority: DE
Original assignee: Boveri & Cie Akt Ges; BROWN
Current assignee: Boveri & Cie Akt Ges; BROWN
Publication date: 1923-03-09

Description

Zahnrädergetriebe mit unterteilten Rädern, insbesondere Pfeilrädern. Ein Hauptübelstand bei Zahnrädergetrieben mit Winkelzähnen .entsteht dadurch, daß die Winkel der beiden Räder nicht genau zueinander passend herstellbar sind. Bei paralleler Lagerung der beiden Wellen werden zuerst nur die Zähne auf der einen Pfeilhälfte in einem Punkt A (Abb. i) zum Tragen kommen. Beim Betrieb verschieben sich die beiden Zahnräder dann gegeneinander in achsialer Richtung so, daß die Zähne auf beiden Pfeilhälften in je einem Punkt A und B tragen (Abb. 2).
Es ist bekannt. die Zahnräder zum Ausgleich von Fehlern und Ungenauigkeiten in mehrere Teile zu unterteilen, so daß ein Verschieben der einzelnen Teilstücke gegeneinander in achsialer Richtung oder eine gegenseitige Verdrehung in der Umfangsrichtung und damit ein besseres Anliegen der Zahnflanken möglich wird. Die bisher bekannten Einrichtungen dieser Art vermögen aber nicht, das durch ungenaue Winkel hervorgerufene schlechte Tragen der Zähne zu beseitigen, sondern es können im besten Fall damit die Auflagerpunkte vermehrt werden, so daß man also anstatt des einen tragenden Punktes A oder B (Abb. 2) beim ungeteilten Rad n tragende Punkte @gl bis A,t und .ß1 bis B" (Abb. 3) erhält, wenn jede Pfeilhälfte in -n-Teile unterteilt wird. Werden die beiden Wellen zueinander schief gestellt, so können die Zähne zwar auf der einen Pfeilhälfte zu gutem Anliegen gebracht werden, dafür tragen sie aber auf der anderen um so schlechter (Abb. q.).
Zweck der Erfindung ist es, ein gleichmäßiges, genaues Anliegen und Tragen der Zähne längs der ganzen Eingriffslinie zu erzielen. Dies wird dadurch erreicht, daß sich die Achsen der einzelnen Zahnradteilstücke und damit auch diese selbst um einen bestimmten Winkel gegeneinander schief einstellen können, welcher der Abweichung der Zahnwinkel der beiden Räder des Getriebes entspricht (Abb. 5). Zu diesem Zweck wird zwischen den Teilstücken eine Kupplung angeordnet, die ein Schiefstellen der Achsen der Getriebeteile erlaubt, ohne daß jedoch ein achsiales Verschieben oder Verdrehen der Teile gegeneinander möglich ist. Eine solche Kupplung ist in der in Abb.6 gezeichneten 1VIembrankupplung gegeben. Dort können sich die Lager c und d gegenüber den Lagern a und b infolge der Beweglichkeit der Kupplung so einstellen, daß die Zahnflanken beider Pfeilhälften voll zum Tragen kommen.
Die neue Einrichtung wird auch mit Vorteil bei längeren Zahnrädern ohne Winkelanordnung angewendet, um die Genauigkeit des Fräsens oder Hobelns, die Torsion bei Belastung und die Wärmeausdehnung auszugleichen. Alle diese Fehler lassen sich mit dem Gegenstand der Erfindung während des Betriebes durch selbsttätiges Einstellen verbessern.

Claims

PATENT-ANSPRÜCHE: i. Zahnrädergetriebe mit unterteilten Rädern, insbesondere Pfeilrädern, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Teile desselben Rades derart durch Kupplungen miteinander in Verbindung stehen, daß sich ihre Achsen zueinander schief einstellen können und die Zähne auf der ganzen Eingriffslinie tragen.
2. Zahnrädergetriebe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Teile des Ritzels oder Rades unter sich durch Biegehautkupplungen verbunden sind.