DE370695C - Motorpflug - Google Patents

Motorpflug

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Publication number
DE370695C
DE370695C DEP42492D DEP0042492D DE370695C DE 370695 C DE370695 C DE 370695C DE P42492 D DEP42492 D DE P42492D DE P0042492 D DEP0042492 D DE P0042492D DE 370695 C DE370695 C DE 370695C
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DE
Germany
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plow
ploughshare
motor
soil
knife
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Expired
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DEP42492D
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WALTER PERKUHN
Original Assignee
WALTER PERKUHN
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Publication date
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01BSOIL WORKING IN AGRICULTURE OR FORESTRY; PARTS, DETAILS, OR ACCESSORIES OF AGRICULTURAL MACHINES OR IMPLEMENTS, IN GENERAL
    • A01B15/00Elements, tools, or details of ploughs
    • A01B15/18Coulters

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Soil Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Soil Working Implements (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 6. MÄRZ 1923
REIC H S PATE NTAMT
PATENTSCHRIFT
- M 370695 KLASSE 45 a GRUPPE 21
(P 42492 III\45 αϊ)
Walter Perkuhn in Königsberg i. Pr.
Motorpflug. Patentiert im Deutschen Reiche vom 16. Juli 1921 ab.
Die bisherigen Motorpflüge überwinden
den Bodenwiderstand bei der Pflugarbeit lediglich durch auf das Pflugschar wirkende Zugkräfte. Da dieser, besonders bei mehreren Pflugscharen, sehr groß ist, so müssen die Motorpflüge sehr starke Maschinen und ' schwere Räder mit Greifern erhalten, um die Pflugarbeit zu leisten. Die Folge hiervon ist einerseits ein hoher Preis der Motorpflüge, anderseits der Verbrauch von großen Mengen
370095
Brennmaterial bei der Arbeit, so daß sich das Pflügen recht teuer stellt.
Die nachstehend beschriebene Erfindung hat den Zweck, die Kraft des Motors außer für die Leistung von Zugkräften auch zur direkten Verminderung des Bodenwiderstandes auszunutzen, hierdurch an Zugkraft zu sparen und gleichzeitig die Pflugarbeit zu verbessern und zu verbilligen. ίο Zu diesem Zwecke wird das Pflugschar an dem eckigen Kopf einer Stange befestigt. Um diese Stange als Achse α bewegt sich eine Welle w mit mehreren beispielsweise vier Flügeln/1, f, f3, f*. Diese Flügel sind so lang, daß sie bei der Stellung nach unten etwas tiefer gehen als das Pflugschar. An dem äußeren Ende jedes Flügels ist im rechten Winkel ein seitwärts vorstehendes messerähnliches Eisen m1, in2, ms, m* mit schmalem Rand an der Rückseite und schräger Schneide angebracht. Die Länge dieser Eisen ist etwa gleich der Breite des Pflugkörpers. Bei der Drehung der Flügel, die durch den Motor mittels Kette k oder auf andere Weise erfolgt, umkreisen die Eisen von vorn nach hinten das Pflugschar, durchschneiden die Erde dicht vor und unter dem Pflugschar in dessen ganzer Breite und lockern dadurch den Boden, so daß das Pflugschar nur lose Erde zu durchpflügen und seitwärts zu werfen hat.
Damit die Messer in den Boden leicht eindringen können, sind sie mit schräger Scheide versehen.
Um ein Abbrechen der Messer zu verhüten, werden sie an den Flügeln mit je zwei Schrauben befestigt, von denen die dem stärksten Druck ausgesetzte so schwach hergestellt ist, daß sie, wenn das Messer auf zu starken Bodenwiderstand, wie einen großen Stein stößt, abbricht und dadurch das Messer ausschaltet. Der Führer des Pfluges hält dann den Motor an, beseitigt das Hindernis und befestigt j das Messer mit einer Ersatzschraube, worauf er die Pflugarbeit wieder aufnimmt. Die Einstellung des Pflugschares mit den Flügeln auf die gewünschte Tiefe erfolgt allmählich bei stillstehendem Pfluge, aber nach Inbetriebsetzung der Flügel, deren Messer dabei in die Erde einschneiden und mittels des schmalen Randes an ihrer Rückseite bei jeder Umdrehung etwas Erdkrume ausheben und hierdurch eine Vertiefung in der Erde herstellen, die die weitere Tieferstellung bis zu der gewünschten ermöglicht.
Diese Erfindung dürfte es möglich machen, ganz leichte und daher sehr viel billigere Motorpflüge herzustellen als die jetzt im Gebrauch befindlichen. Denn die Kraft des Motors wirkt hier ähnlich wie die Menschenkraft bei dem Graben mit dem Spaten unmittelbar ohne Vermittlung durch eine Zugkraft und den damit unvermeidlich verbundenen Energieverlust auf den Boden ein, indem sie ihn absticht und dadurch lockert. Zu dieser Arbeit ist nur eine ganz geringe Kraft erforderlich, die bei jedem Pflugschar nicht viel größer sein wird, als bei der Arbeit mit dem Spaten und daher unter Berücksichtigung der größeren Breite des Pflugschares auf kaum mehr als 1J4 P. S. zu schätzen sein wird.
Anderseits kann, da die Wendung gelockerten Bodens nur wenig Kraft erfordert, die Menge der aufgewendeten Zugkraft in der Hauptsache auf die zur Fortbewegung des Pfluges erforderliche beschränkt werden.
Es dürfte daher möglich sein, bei Kraftpflügen mit zwei bis drei Pflugscharen, mit Motoren von etwa 15 bis 20 P. S. oder noch weniger auszukommen. Auch kann der ganze Pflug sehr viel leichter und einfacher hergestellt werden als die bisher im Gebrauch befindlichen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Motorpflug, dadurch gekennzeichnet, daß die Pflugkörper an Stangen (α) befestigt sind, um welche als Achse durch den Motor bewegte Flügel (Z1 bis f) sich drehen, an deren äußerem Ende je ein messerähnliches Eisen (m1 bis ·;»*) ange- go bracht ist, daß das Pflugschar in seiner ganzen Breite von vorn nach unten umkreist, dadurch den Boden durchschneidet und lockert, so daß der Bodenwiderstand bei der Pflugarbeit bedeutend vermindert wird.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DEP42492D 1921-07-16 1921-07-16 Motorpflug Expired DE370695C (de)

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DEP42492D DE370695C (de) 1921-07-16 1921-07-16 Motorpflug

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DE370695C true DE370695C (de) 1923-03-06

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