DE366800C - Bodenbearbeitungsgeraet mit staffelfoermig versetzten Messern zum tiefgehenden, die Pflug- und Kultivatorarbeit ersetzenden Auflockern von insbesondere trockenem bindigen Boden - Google Patents

Bodenbearbeitungsgeraet mit staffelfoermig versetzten Messern zum tiefgehenden, die Pflug- und Kultivatorarbeit ersetzenden Auflockern von insbesondere trockenem bindigen Boden

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DE366800C
DE366800C DEK65283D DEK0065283D DE366800C DE 366800 C DE366800 C DE 366800C DE K65283 D DEK65283 D DE K65283D DE K0065283 D DEK0065283 D DE K0065283D DE 366800 C DE366800 C DE 366800C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01BSOIL WORKING IN AGRICULTURE OR FORESTRY; PARTS, DETAILS, OR ACCESSORIES OF AGRICULTURAL MACHINES OR IMPLEMENTS, IN GENERAL
    • A01B35/00Other machines for working soil not specially adapted for working soil on which crops are growing
    • A01B35/02Other machines for working soil not specially adapted for working soil on which crops are growing with non-rotating tools
    • A01B35/04Other machines for working soil not specially adapted for working soil on which crops are growing with non-rotating tools drawn by animal or tractor or man-power
    • A01B35/08Other machines for working soil not specially adapted for working soil on which crops are growing with non-rotating tools drawn by animal or tractor or man-power with rigid tools

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Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 11. JANUAR 1923
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 45 a GRUPPE
K652S3IIII45**)
Konstantin Küzdenyi in Czibakhaza, Ung.
Bodenbearbeitungsgerät mit staffeiförmig versetzten Messern zum tiefgehenden, die Pflug- und Kultivatorarbeit ersetzenden Auflockern von insbesondere trockenem bindigen Boden.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 3. Januar 1918 ab.
Gegenstand der Erfindung ist ein Bodenbearbeitungsgerät für insbesondere sehr härten schweren Boden, beispielsweise Kaliboden, dessen gut wirtschaftliche Bearbeitung mit den bisher bekannten Geräten in den Anforderungen des Pflanzenlebens entsprechendem Maße nicht möglich war.
Steinharte Böden ließen sich weder mit dem gewöhnlichen Pflug noch mit anderen Bodenbearbeitungsgeräten, wie die bekannten Pflug-
messer und keilförmigen Schälmesser bearbeiten, weil alle unnützerweise eine. viel zu große Arbeitsleistung erforderten und ein sicheres Tiefbearbeiten ausschließen. Auch die Kultivatoren zur Tiefkultur eigneten sich keineswegs zur Bearbeitung solcher Bodenarten.
Der Erfindungsgegenstand soll nunmehr diese bekannten Geräte dadurch ersetzen und er- [ ganzen, daß er entgegen dem bisherigen Prinzip ; ίο den Boden nicht aushebt und wendet oder nur ' durchfurcht, sondern mit Hilfe von in dichtem Seitenabstand staffeiförmig in bemessener Ent- ■ fernung hintereinander in Fahrtrichtung laufen- j der und gegeneinander einseitig abgeschrägter, ί sowie sich an der unbearbeiteten Bodenwand j behufs Aufnahme des Seitendruckes abstützen- j der bzw. diesen Seitendruck ausgleichender Messer, den Boden in dünne Streifen zerschneidet derart, daß diese von den Messerschneidflächen äo verschoben eine gegen die gezogene Furche des vorauslaufenden Messers gerichtete Bruchlinie aufweisen, daher ohne Stauung auf Messerstärke verschoben werden, in sich selbst zusammenbrechen und in einem einzigen Arbeitsgang ohne as Zuhilfenahme weiterer Werkzeuge, wie Schollenbrecher, Eggen u. dgl., zerbröckelt, wobei die fruchtbare obere bakterienhaltige Humusschicht in vorteilhaftester Weise 'gemischt obenauf lagern bleibt, während die tieferen Bodenschichten nur so weit gut gelockert werden, daß sie den nötigen Zutritt atmosphärischer Luft, Niederschläge und Dungsäfte sowie eine gute Wurzelfassung des Saatgutes vollauf ermöglichen.
Auf der beiliegenden Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform dieses Gerätes veranschaulicht. Abb. ι zeigt die Art der Anordnung der Messer ι im gegenseitigen Verhältnis und in einem gemeinsamen Rahmen 2, welch letzterer auf ein drei- oder vierräderiges Fahrgestell aufgesetzt ist, wobei — wie aus dem Längenschnitt Abb. 2 erhellt — die durch einen Lagerbalken 3 zusammengehaltenen Messer gemeinschaftlich oder einzelweise den Erfordernissen entsprechend gehoben oder gesenkt werden können.
Die 'Messer besitzen die auf der Zeichnung veranschaulichte Querschnittsform mit einseitig abgeschrägter Schneide und sind vorzugsweise nach rückwärts geneigt eingestellt. Ihr unteres Ende ist sichelförmig gestaltet, um das Eindringen in den Boden und die Schneidearbeit zu erleichtern sowie den Boden behufs besserer Lockerung und Zerbröckelung leicht auszuheben.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind zwei vorn angeordnete mittlere Messer, von denen das erstere weniger tief laufend eine symmetrisch abgeschrägte Schneide besitzt, angeordnet und verrichten die schwerste Arbeit, indem sie den unbearbeiteten Boden aufschlitzen, d. h. Furche ziehen, gegen welche die nachfolgenden Messer arbeiten. Diese vorderen Messer können daher zweckmäßig etwas breiter ausgebildet sein. Statt in einem V-förmigen Rahmen können die Messer auch in einem einfachen schräg gestellten Rahmen angeordnet sein.
Das beschriebene Bodenbearbeitungsgerät kann sowohl für Zugtier- als auch für mechanischen Betrieb verwendet werden und ist je nach der zur Verfugung stehenden Zugkraft mit der zulässigen Anzahl von entsprechend tief gestellten Messern ausgestattet. Bei Schleppseilbetrieb kann eine für Kipppflüge bekannte Anordnung getroffen werden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Bodenbearbeitungsgerät mit staffeiförmig versetzten Messern zum tiefgehenden, die Pflug- und Kultivatorarbeit ersetzenden Auflockern von insbesondere trockenem, bindigem Boden, dadurch gekennzeichnet, daß die mit ihrer Mittelebene in der Fahrtrichtung in dichten Nebenabständen laufenden und in bekannter Weise sichelförmig vorgebogenen oder geneigt stehenden Messer nur derart stark ausgebildet und staffelweise versetzt angeordnet sind, daß sie einseitig abgeschrägt bzw. geschärft an der unbearbeiteten Bodenwandung sich abstützend gegeneinander (bzw. gegen ein oder mehr mittlere, Furchen vorziehende Messer zu) derart arbeiten, daß die in den abgeschnittenen schmalen Bodenstreifen entstehenden Bruchlinien stets gegen die vorher gezogene Furche des vorauslaufenden Messers gerichtet ist, so daß der abgeschnittene schmale Bodenteil von der abgeschrägten Messerschneide verdrängt sich ohne Stauung verschieben und in sich selbst zusammenbrechend in einem einzigen Arbeitsgang ohne Zuhilfenahme weiterer Werkzeuge zerbröckeln kann, wobei die fruchtbare obere bakterienhaltige Humusschicht in vorteilhaftester Weise gemischt obenauf lagern bleibt, während die tieferen Bodenschichten nur so weit gut gelockert werden, daß sie den nötigen Zutritt atmosphärischer Luft, Niederschläge und Dungsäfte sowie eine gute no Wurzelfassung des Saatgutes vollauf ermöglichen.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DEK65283D 1918-01-03 1918-01-03 Bodenbearbeitungsgeraet mit staffelfoermig versetzten Messern zum tiefgehenden, die Pflug- und Kultivatorarbeit ersetzenden Auflockern von insbesondere trockenem bindigen Boden Expired DE366800C (de)

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Publications (1)

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DE (1) DE366800C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1020472B (de) * 1953-10-27 1957-12-05 John Lester Whitmore Vorrichtung zur Bodenbearbeitung

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