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Maschine zum Schärfen von Rasierklingen mit herausziehbar in einer
hohlen Welle gelagerter Antriebskurbel. Gegenstand der Erfindung ist eine Maschine
zum Schärfen von Rasierklingen mit einer herausziehbar in einer hohlen Welle gelagerten
Antriebskurbel. Bei einer bekannten Maschine dieser Art ist der Kurbelarm gelenkig
mit dem Kurbelzapfen verbünden, während der Kurbelgriff mit dem Kurbelarm fest zusammenhängt.
Die Kurbel kann infolgedessen nicht vollständig in der hohlen Welle untergebracht
werden, der Kurbelgriff bleibt auch in - eingeschobenem: Zustand der Kur' el außerhalb,
der Hohlwelle und muß in einer besonderen Aussparung des Gehäuses gelagert werden.
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Demgegenüber besteht .die Erfindung idarin, daß der Kurbelarm, :aus
nvei parallelen, in gleicher Ebene liegenden Teilen gebildet ist, deren jeder so
gelenkig mit der Kurbelwelle und dem zu einem Handgriff ausgebildeten Kurbelzapfen
verbunden ist und mit diesen Teilen ein Gelenkparallelogramm bildet, daßdie Kurbel
sich strecken und in der gestreckten Lage vollständig in der hohlen Welle untergebracht
werden kann. Die beiden in gleicher Ebene liegenden Teile ;gewähren infolge ihrer
Anordnung den weiteren Vorteil, daß sie die Beweglichkeit der Gesamtkurbel in,den
beiden Endstellungen in der gestreckten und gekröpften Lage begrenzen:, wodurch
das Ein-. bringen der Kurbel in die hohle Welle, sowie die Handhabung in .der Gebrauchsstellung
erleichtert wird.
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Inder Zeichnung ist die Erfindung in einer beispielsweisen Ausführungsform
dargestellt. A.bb. i ist ein. wagerechter Querschnitt durch das Gehäuse, der die
Inneneinrichtung der Maschine in der Draufsicht zeigt.
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Abb. a zeigt einen Schnitt nach Linie 2-2 der Abb. i mit der Inneneinrichtung
in der Stirnansicht.
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Abb. 3 ist ein senkrechter Längsschnitt der Maschine durch die Antriebsweile
mit Kurbel ,lach Linie ¢-4., Abb. ¢ ein senkrechter Schnitt durch die Maschine nach
Linie 5-5 der Abb. i, Abb. 5 ein Teilschnitt mit der Kurbel in der Gebrauchsstellung
und Alyb.6 ein Schnitt nach Linie 8-8 der Abb. 5. Die Stirnwand 3--o des: Blechgehäuses
2o ist bei 36 (Abb. i) idurchlocht und bildet ein Lager für den Klingenhalter. Sie
ist ferner noch bei 37 und 38 mit Löchern zur Aufrahme der einwärts gerichteten,
zylindrischen, hohlen, an .den Enden offenen Lagerhülsen 39 und q:0 versehen, .deren
äußere Enden gegen die Außenfläche der Wand umgebördelt sind, um die Hülsen in ihrer
Lage zu sichern.
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Die gegenüberstehende Stirnwand 29 besitzt
zwei gleiche
Öffnungen, in denen zwei entsprechende hohlzylindrische Lagerhülsen 42 und 43 befestigt
sind. Ferner ist in .dieser Stirnwand eine Einbauchung 44 (Abb. z) vorgesehen, die
eine Öffnung 48 (Abb. 4) enthält, welche sich aus einem mittleren zylindrischen
Teil 46, zwei daran anschließenden ,geraden Teilen 47 und 48 und Enderweiterungen
:I9 und 5o zusammensetzt. Der mittlere zylindrische Teil 46 bildet ein Lager für
das eine Ende des Klingenhalters und ,deckt sich rnit dem gegenüberliegenden Lager
36.
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Auf den zylindrischen Lagerhülsen 40 und 43 ist eine hohle Welle 51
drehbar angeordnet. Diese besitzt am einen Ende einen Flansch 52 ,und einen damit
zusammenhängenden, keilförmigen Teil 53 und in einer Linie mit letzterem liegend
am anderen Ende einen Vorsprung 5d.. Ferner enthält die Welle an dem einen Ende
vier Löcher 55 (Abb. 6), die einen Teil einer Kupplungsvorrichtung bilden. Wie aus
Abb. 3 deutlich hervorgeht, dreht sich die Welle auf den beiden Lagerhülsen 40 und
43, die für ihre gegenüberliegenden Enden Lager von entsprechender Größe und Länge
darstellen.
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Auf der einen Seite der Welle sitzt ein an ihrem Flansch anliegender
Zahnsektor 56 (Abb. 3), der mit dem Hauptteil 57 einer ini wesentlichen runden Scheibe
zusammenhängt und seitlich daraus herausgedrückt ist. Die Scheibe besitzt eine Aussparung
von solcher Gestalt, daß sie über den keilförmigen Ansatz 53 der Welle paßt, so
daß die Scheibe und der Sektor sich zwangsweise mit der Welle drehen müssen. Neben
diesem Sektor und seiner Tragscheibe ist außerdem ein Zahnrad 58 auf der Welle angeordnet,
das in gleicher Weise ausgespart ist, so .daß es auf die Welle und den keilförmigen
Ansatz 53 derselben paßt und von der Welle mitgenommen wird.
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Arn anderen Ende der Welle ist eine flanschartig ausgebildete Scheibe
6o angeordnet, welche sich gegen die Stirnseite des keilförmigen Vorsprungs 54 anlegt
(AL-b- 3) und einerseits durch diesen Vorsprung 54 und anderseits durch eine Anzahl
aus der Stirnwand der Welle herausgedrückter Vorsprünge 61 in ihrer Lage gehalten
wird. Gegen diese Scheibe legt sich eine durch den keilförmigen Vorsprung 54 gegen
Drehung auf der Welle gesicherte Scheibe 62 der in Abb. d. ersichtlichen Gestalt
an. Diese Scheibe besitzt an ihrer Innenfläche ebenso wie die ihr zugekehrte Seite
des Zahnrades 58 eine Nut 63. Die beiden Nuten fassen die Enden einer zvlindersegmentförinigen,
aus Metallblech gebogenen Walze 6q. (Abb. 3). Die Walze ist mit einer Lederdecke
66 bezogen und bildet das eine Abziehwerkzeug. Das andere (67) ist auf einer entsprechenden
hohlen Welle 6E angeordnet, die auf den Lagerhülsen 39 und-j: drehbar ist. Diese
Welle besitzt jedocl keinen Zahnsektor 56, sondern ist lediglich. mii einer Beischeibe
69 ausgestattet, die die beider Zahnräder 58 in gegenseitigem Eingriff hält Um die
Abziehwalzen in Drehung zu ver. setzen, ist eine Kurbel von besonderer und vorteilhafter
Bauart in der Hohlwelle dei einen Abziehwalze angeordnet. Diese Kurbel besteht aus
einer Gelenkvorrichtung, welche beim Nichtgebrauch .ausgestreckt und in der Hohlwelle
5 i untergebracht ist. Sollen dagegen die Abziehwalzen betätigt werden, so wird
-die Vorrichtung teilweise aus der Welle herausgezogen und der hervorstehende Teil
in die zum Gebrauch erforderliche Kurbelstellung ebogen.
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Diese die Kurbel bildende Gelenkvorrichtung (Abb. 3 und 5) besteht
aus einem Teil 7o mit einem schwach konisch gestalteten Ende 71, das, in die hohle
Lagerhülse43 eingesteckt und beim Nichtgebrauch durch Reibung darin festgehalten
wird. Außen ist das Ende 7 1 abgerundet und ragt, wenn .die Einrichtung unwirksam
im Innern der Welle untergebracht ist, leicht über die Lagerhülse 13 hervor, so
daß es mit dem Finger nach einwärts gestoßen werden kann, wodurch es von .der Lagerhülse
frei wird. Das. andere Ende des Teiles 7o ist bei 72 gegabelt und enthält zwei bei
73 und 74 angelenk te Armstücke 75 und 76, die mit ihren anderen. Enden bei 77 und
78 gelenkig an einer Gabel 79 eines Teiles 8o befestigt sind, der einen. Kurbelgriff
81 drehbar trägt. Die zusammengehörigen Armstücke haben die gleiche Länge, doch
sind ihre Drehzapfen gegeneinander versetzt, wodurch ihre Schwenkbewegung begrenzt
wird.
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Der Teil 7o besitzt einen verstärkten Ansatz 82, der im wesentlichen
dem Innendurchmesser der Hohlwelle 5 r entspricht. Die eine Hälfte oder der größere
Teil dieses Ansatzes ist, wie Abb. 6 zeigt, weggeschnitten, so daß er im Ouerschnitt
eine etwa halbzylindrische Gestalt mit einer ebenen Fläche 83 besitzt, die am einen
Ende eine halbkugelförmige Aussparung 8:1. enthält, in welche unter gewissen Umständen
nie Mitnehinerkugel 85 sich teilweise einlegt.
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In Abb. 3 ist die Kurbel in vollen Linien in ihrer Lage in der Welle
und in gestrichelten Linien herausgezogen dargestellt, während die Abb. 5 sie in
abgebogener Gebrauchsstellung zeigt. Ein vollständiges Herausziehen der Kurbel aus
der Welle wird dadurch verhindert, daß sich der Teil 82 gegen die Stirnseite der
Lagerhülse 4o anlegt. Sind die einzelnen Teile in dieser Stellung, so befindet sich
die Mitnehinerktige185 in .der für das Zusammenarbeiten
mit einem
der vier Löcher 55 der Welle erforderlichen richtigen Lage, wenn die Kurbel im Uhrzeigersinn
gedreht wird. Auf :liese Weise ist :die Kurbel wirksam mit der Welle --verbunden,
wie es die Abb. 6 zeigt. Wird dagegen versucht, die Kurbel in der entgegengesetzten
Richtung zu drehen., so legt sich die Kugel in die Aussparung 84 und kommt nicht
mit einem d .er Löcher 55 in Ein-,griff, so daß die Welle nicht ini oder falschen
Richtung gedreht werden und eine Beschädigung der Abstreichfläche durch die Klinge
herbeiführen kann. Wie aus Abb. 5 ersichtlich, ist das Maß, bis zu dem die Kurbel
in die Gebrauchsstellung abgebogen werden kann., durch die beiden sich mit ihren
Kanten aneinanderlegenden Außenstücke 75 und 76 begrenzt.
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Der Klingenhalter 86 trägt eine Scheibe 9i, die zwei gegenüberstehende
konkav ausgebildete Flächen 9.2 von zweckmäßig derselben Krümmung, wie sie die Peripherie
der den abgesetzten Zahnsektor 56 tragenden Scheibe 57 besitzt. Neben dieser Scheibe,
9z sitzt ein Zahnrad 93 von besonderer Form, das zwei Paare gewöhnlicher Zähne 94
und zwischen diesen j e einen breiten Zahn 95 besitzt.
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Die Wirkungsweise der Maschine ist die folgende: Es sei angenommen,
daß die Kurbel gestreckt und in ihrer Welle 51 in ,der in Abb. 3 ersichtlichen Weise
untergebracht ist. Durch Druck auf das Ende des Teiles 71 kann der Benutzer die
Reibungsverbindung mit der entsprechenden Lagerhülse lösen und .die Einrichtung
in die in gestrichelten Linien dargestellte Lage bringen. Da die Kugel 85 sich mit
dem Teil 82 längs verschiebt, kommen die Kupplungsteile 51 und 55 miteinander
in Eingriff; die Kurbel wird @dann in :die in Abb. 5 ersichtliche Lage und .die
Maschine dadurch in die ,Gebrauchsstellung gebracht. Das Abbiegen der Kurbelteile
in die Gebrauchslage wird durch die gegenseitige Berührung der beiden Armstücke
75 und. 76 begrenzt. Diese Armstücke verhindern dann, gleichzeitig, daß .die Kupplungsteile
sich gegeneinander verschieben und außer Eingriff kommen. Das Herausziehen der Kurbel
aus ihrer Hülse wird durch Anlegen des Teiles 82 an die Lagerhülse 4o begrenzt.
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Bei Drehung der Kurbel 81 erhalten die beiden zylindersegmentförmigen
Abziehwalzen durch den Eingriff ihrer Zahnräder 58 eine zueinander entgegengesetzte
Drehung; wodurch gleichzeitig zwei auf einer Klingenseite liegende Schneideflächen
abgezogen werden. Die Drehung des Klin.genhaltersi wird dabei in bekannter Weise
:durch eine der gekrümmten Kanten 9a der Scheibe 9i verhindert, die sich über den
gekrümmten Rand des Teiles 57 legt. Sobald die Abflachungen der Abziehwerkzeuge
der Klinge gegenüberstehen, kommt der Zahnsektor 56 in Eingriff mit den Zähnen .des,
Teiles 93 am Klin;genhalter und bewirkt eine Umdrehung des, letzteren um i80°.
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Sobald .die Klinge auf d,*ese Weise gewendet isst, werden die beiden
Schneideflächeni der anderen Klingenseite in .derselben Weise abgezogen und so nacheinander
alle vier Schneideflächen der Klinge bearbeitet. Wenn das Abziehen beenidet ist,
wird die Klinge aus dem Halter genommen, die Kurbel wieder gestreckt und in. die
Hohlwelle 51 :hineingeschoben, in der sie durch die Reibung in der Lagerhülse 43
gehalten wird.